Harbour Island, eine der ältesten Siedlungen der Bahamas, ist bekannt für seinen kolonialen Charme und Barfuß-Glamour. Mit 5,5 km Länge und weniger als 1 km Breite ist es so klein, dass Golfwagen und Strandräder das Bild bestimmen. Prominente und Modefans reisen mit dem Wassertaxi von Eleuthera an, einer 160 km langen Insel. Ihr Name, griechisch für „Freiheit“, geht zurück auf die puritanischen Siedler, die sich 1648 nach ihrer Vertreibung von den Bermudas hier ansiedelten.
Harbour Island (bei den Einheimischen „Briland“) ist berühmt für seinen fast 5 km langen rosafarbenen Sandstrand. Seine faszinierende Farbe entsteht durch die Vermischung roten Planktons mit feinsten weißen Korallenstückchen. Dieses perfekte Postkartenpanorama wird von ruhigem türkisblauem Wasser umspült und durch ein Riff geschützt, das ihn zu einem der sichersten und badefreundlichsten Strände der Bahamas macht, harmonisch gesäumt von kleinen Villen und Resorts ganz ohne Menschenmassen. Abgesehen von Ruhe und Zurückgezogenheit gibt es artenreiche Angelreviere und für Strömungstaucher mit dem Current Cut Dive eine der weltbesten Unterwasserrinnen.
Das charmante Örtchen Dunmore Town wurde 1791 von Lord Dunmore, dem Gouverneur der Bahamas, angelegt. Egal, ob in Spelunken oder hochwertigen Restaurants, hier finden Sie überall exzellentes Essen. Beginnen Sie mit Queen Conch, einer Hütte gleich beim Fischereihafen auf der Bay Street, wo Sie auf der Karte nur ein von Einheimischen als Aphrodisiakum geschätztes Gericht finden werden: frisch gefangene, geknackte und gewürfelte Meeresschnecken, aufgepeppt mit Scotch-Bonnet-Chilis und einem kühlen in Nassau gebrauten Kalik-Bier. Im limonengrünen Strandrestaurant Sip Sip bilden Meeresschneckenchili, mit Hummer gefüllte Quesadillas und Möhrenkuchen mit Rum das ideale Menü.
Einen Hauch von Miami Beach spürt man auf einer kleinen Klippe über dem Hafen, wo das Rock House, ein ehemaliges katholisches Schulhaus, zu einem sehr schicken britisch-mediterranen Gasthaus umgebaut wurde, geprägt von traditionellen Strohdachhütten, die sich um den glitzernden Pool schmiegen. Besonders stilvoll untergebracht ist man im Landing, einem der prächtigen alten Herrenhäuser, das um 1800 direkt am Fähranleger errichtet wurde. Hier werden die Gäste mit original karibischen Kiefernholzböden, Kalksteinwänden, Rundumveranden, exquisiten Menüs und einem atemberaubenden Blick auf den Hafen verwöhnt.
Im Herzen der Insel befindet sich das 1951 eröffnete Pink Sands Resort, das sich lange im Besitz von Chris Blackwell, dem Gründer von Island Records, befand und Maßstäbe setzte. Auch heute noch sind die 25 pastellfarbenen Hütten glamouröses Ziel für ein junges, hippes Publikum. Sie stehen verstreut auf über 80.000 m2 an einem der schönsten Strände der Bahamas, und Hotelgäste und Besucher genießen in der Blue Bar karibische Menüs in ungezwungen-eleganter Atmosphäre, die der Inselstimmung entspricht.
INFO: www.myoutislands.com. SIP SIP: Tel. +1/242-333-3316. Preise: Mittagessen € 30. ROCK HOUSE HOTEL: Tel. +1/242-333-2053; www.rockhousebahamas.com. Preise: ab € 222; Dinner € 55. Wann: Aug.–Okt.: geschlossen. THE LANDING: Tel. +1/242-333-2707; www.harbourislandlanding.com. Preise: ab € 185; Dinner € 52. Wann: Sept.–Okt.: geschlossen. PINK SANDS RESORT: Tel. +1/242-333-2030; www.pinksandsresort.com. Preise: Hütten ab € 366 (Nebensaison), ab € 555 (Hochsaison); Dinner € 40. REISEZEIT: Nov.–Mai: bestes Wetter; Juli: Eleuthera Pineapple Festival; Okt.: North Eleuthera/Harbour Island Sailing Regatta.