Im Südluangwa-Nationalpark in Sambia hat jeder Augenblick seinen eigenen Reiz – von der üppigen „Smaragdsaison“ nach dem Regen im Januar und Februar, zu der man am besten mit dem Boot unterwegs ist, bis zu den trockenen Monaten von Juli bis Oktober, wenn sich riesige Wildherden um den schwindenden Fluss Luangwa und die Wasserlöcher scharen. Dann graben die bunten Bienenfresser mit ihren Schnäbeln Tausende von Nisthöhlen in die Steilufer des Flusses. Nicht selten sieht man sich rotgesichtigen Nimmersatten und anderen Storchenvögeln gegenüber, die sich gemeinsam mit weißen Reihern zum Fischen auf riesigen Seerosenblättern niedergelassen haben, beobachtet von Büffeln, Pukus, Impalas und Wasserböcken. Auch Gruppen von halb unter Wasser liegenden Nilpferden sind häufig zu sehen, die wie Trittsteine wirken. Zudem wird Südluangwa als Sambias Gegend der Großkatzen gerühmt – mit ziemlicher Sicherheit werden Sie einen Leoparden bei der Jagd in der Dämmerung sehen, ebenso wie Löwen, in den heißen Sommermonaten 1–2-mal am Tag.
Der verstorbene Norman Carr führte in Sambia erstmals Fußsafaris durch und setzte Maßstäbe für Guides, die mittlerweile in ganz Afrika Gültigkeit haben. Seine Aufzucht, Erziehung und Freilassung zweier verwaister Löwenbabys 1958 ist Stoff für Legenden. Carr starb 1997, doch das von ihm gegründete Safariunternehmen führt noch immer die Kapani Lodge, ein gut ausgestattetes Refugium am Flussufer mit 8 Suiten und 2 Lagoon Houses. Bei mehrtägigen Safaris können Sie entweder dauerhaft hier wohnen oder in luxuriöse Buschcamps übersiedeln. Ein Aufenthalt außerhalb der Lodge gewährt Ihnen den Vorteil, auf dem Weg von Camp zu Camp Herden von bis zu 1000 Büffeln oder 100 Elefanten auf dem Weg zum Wasser zu überraschen (oder von ihnen überrascht zu werden). Das Flatdogs Camp steht direkt außerhalb des Parks am anderen Flussufer. Mit 6 Safarizelten (mit Bad), 2 2-stöckigen Steinhäusern und dem Jackalberry-Baumhaus bietet es den Gästen (und den Elefanten, die häufig am Abend ins Camp kommen, um aus dem Pool zu trinken) ein angenehmes Umfeld.

Nilpferde sind die drittgrößten Landsäugetiere und gehören zu den gefährlichsten Tieren, die in Südluangwa anzutreffen sind.
WO: 644 km nordöstl. von Lusaka. NORMAN CARR SAFARIS: Tel. +260/216-24-6025; www.normancarrsafaris.com. Preise: Safari (7 Nächte) ab € 1963, all-inclusive (Nebensaison, fällt in die Smaragdsaison), € 2489 (Hochsaison). FLATDOGS CAMP: Tel. +260/216-24-6038; www.flatdogscamp.com. Preise: ab € 140, all-inclusive (Nebensaison), € 174 (Hochsaison). Wann: Mitte Jan.–Mitte März: geschlossen. REISEZEIT: Dez.–März: Smaragdsaison, Vogelbeobachtung; Juni–Sept.: Trockenzeit, Fußsafaris.

