„Sie wird manchmal die Stadt der großartigen Entfernungen genannt, aber zutreffender wäre die Bezeichnung Stadt der wunderbaren Absichten.“ – CHARLES DICKENS
WASHINGTON, D.C.
District of Columbia, USA
Während sich in Washington immer alles um Politik dreht, ist es auch eine atemberaubend schöne Stadt mit monumentalen Museen, Parks und breiten Boulevards. Der französische Planer Pierre L’Enfant unterteilte die Stadt in Quadranten, die um das Kapitol zentriert sind; er schuf auch das Raster von mit Buchstaben und Zahlen bezeichneten Straßen, die von diagonalen Avenuen mit Staatennamen gekreuzt werden. Dies und die begrenzte Gebäudehöhe entsprechen Thomas Jeffersons Vision einer Stadt mit „hellen und luftigen Verkehrsadern“.
HAUPTATTRAKTIONEN
HISTORISCHES GEORGETOWN – Seit Beginn des 19. Jh. ist Georgetown Zentrum der sozialen und diplomatischen Szene in D.C. Seine Pflasterstein-Bürgersteige werden gesäumt von Häusern im georgianischen und Föderationsstil und schmucken viktorianischen Reihenhäusern; Ende April/Anfang Mai kann man bei Haus- und Gartenführungen einen Blick hineinwerfen. Das älteste Gebäude des Distrikts, das Old Stone House von 1765, gibt Einblick in das bürgerliche Leben zur Kolonialzeit. Auf dem Hügel, im Anwesen Dumbarton Oaks von 1920, wurden 1944 bei einem Diplomatentreffen die UN geplant; herrlich sind auch seine angelegten Gärten. Westlich davon sieht man die Türmchen des Campus der Georgetown University, der ältesten katholischen Universität des Landes. OLD STONE HOUSE: Tel. +1/202-426-6851; www.nps.gov/olst. DUMBARTON OAKS: Tel. +1/202-339-6401; www.doaks.org. HÄUSER- UND GARTENFÜHRUNGEN: www.georgetownhousetour.com, www.georgetowngardentour.com.
NATIONAL GALLERY OF ART – Das 1937 gegründete Museum hat eine doppelte Persönlichkeit. In John Russell Popes ursprünglichem klassizistischem West Building wird europäische und amerikanische Kunst von frühen italienischen Altartafeln bis zu Werken von niederländischen Meistern und französischen Impressionisten gezeigt sowie das einzige Gemälde von Leonardo da Vinci in der Neuen Welt. I. M. Peis modernes East Building, das 1978 daneben eröffnet wurde, beherbergt Schätze von Calder, Matisse, Picasso, Pollock und Rothko. Draußen wartet ein herrlicher, 2,4 ha großer Skulpturengarten. INFO: Tel. +1/202-737-4215; www.nga.gov.
NATIONAL MALL – In Washingtons Mitte, einem 3 km langen Grünstreifen westlich des Kapitols, liegen einige der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der USA. Im Zentrum steht das Washington Monument, das erste Präsidentendenkmal, mit einem spektakulären Blick von oben. Im Westen befindet sich das neoklassizistische Lincoln Memorial mit Daniel Chester Frenchs massiger Skulptur des nachdenklichen Präsidenten; die schmerzlichen Worte seiner Gettysburg Address sind hinter ihm in Stein gemeißelt. Seine Kraft ist am intensivsten bei Nacht zu spüren, wenn die Denkmäler beleuchtet und die Menschen weniger geworden sind. Das elegante Thomas Jefferson Memorial liegt an der Südseite des Tidal Basin; ein Bronzebildnis des 3. Präsidenten steht unter einer vom Pantheon inspirierten Kuppel. Das 1997 eingeweihte Roosevelt-Denkmal besitzt 4 Freiluftgalerien, eine je Amtszeit des Präsidenten. Nordöstlich des Lincoln Memorial liegt das beeindruckende Vietnam Veterans Memorial, eine einfache v-förmige Wand aus poliertem schwarzem Granit, in die die Namen der fast 60.000 Soldaten eingeschrieben sind, die im Kampf starben. Nicht weit davon ist das sinnträchtige Korean War Veterans Memorial und am östlichen Ende des Reflecting Pool das stattliche National World War II Memorial. Besonders zu Frühlingsbeginn ist die Mall spektakulär, wenn Tausende japanischer Kirschbäume rund um das Tidal Basin in voller Blüte stehen. INFO: www.nps.gov/nama.
SMITHSONIAN NATIONAL ZOOLOGICAL PARK – Seit Präsident Nixon auf seiner Chinareise 1972 2 Riesenpandas als Geschenk erhielt, sind die Tiere in diesem Zoo zu Hause. Sie sind Teil des neuen Asien-Wegs. Eine weitere neue Attraktion ist der Elefantenpfad mit den 3 Asiatischen Elefanten Shanthi, Ambika und Kandula. Insgesamt leben rund 2400 Tiere auf dem grünen Gelände. INFO: Tel. +1/202-673-4800; www.nationalzoo.si.edu.
Im Frühling schmückt die Kirschblüte das Washington Monument.
DAS GEDÄCHTNIS DER NATION – Die Library of Congress und die National Archives bewahren die Dokumente, die dieses Land schufen, und die gedruckten und digitalen Zeugnisse seiner Geschichte. Die LOC ist die offizielle Bibliothek der USA und die größte der Welt – sie besitzt fast 30 Mio. Bücher, u.a. eine Gutenberg-Bibel, ferner Millionen Fotos, Landkarten und Tonaufzeichnungen. Hauptattraktion: der Hauptlesesaal des Jefferson Building mit einer verzierten Kuppel von 48 m Durchmesser. In der Rotunde der Achive zeigen Vitrinen die handgeschriebenen Originaldokumente der Unabhängigkeitserklärung, der Verfassung und der Bill of Rights. LIBRARY OF CONGRESS: Tel. +1/202-707-5000; www.loc.gov. NATIONAL ARCHIVES: www.archives.gov.
DIE SMITHSONIAN-MUSEEN – Von den 19 staatlichen Museen der Smithsonian Institution mit ihren ca. 137 Mio. Objekten liegen die meisten an der National Mall. Die 2 beliebtesten sind das Air and Space Museum, mit Objekten vom Gleitapparat der Wright-Brüder bis zum Kommando-Modul der Apollo 11, und das 100-jährige Museum of Natural History mit seinen Dinosauriern und Diamanten, u.a. dem dunkelblauen Hope-Diamanten von ½ Karat. Das American History Museum zeigt ebenso viel Popkultur wie ernstere Geschichte. Eine der neuesten Ergänzungen ist die Galerie mit dem Sternenbanner, das die Nationalhymne inspiriert hat; man findet hier auch eine Originalpuppe von Kermit dem Frosch, eine Auswahl von Kleidern, die die First Ladys bei der Amtseinführung des jeweiligen Präsidenten trugen, und Julia Childs Küche. INFO: Tel. +1/202-633-1000; www.smithsonian.org.
DAS KAPITOL – Am Ostende der National Mall liegt das Kapitol, eines der ersten von Stadtplaner Pierre L’Enfant konzipierten Gebäude; George Washington legte im September 1793 den Grundstein. Führungen schließen die Rotunde unter der Kuppel ein, in der Kuppel selbst zeigt ein Fresko von 1865, wie der erste Präsident in den Himmel aufsteigt. Im Süd- und Nordflügel befinden sich das Repräsentantenhaus und der Senat, deren Besuchergalerien für jeden zugänglich sind, der von seinem Senator oder Kongressabgeordneten einen Galeriepass bekommen hat. INFO: Tel. +1/202-225-6827; www.aoc.gov.
DAS WEISSE HAUS – Das Äußere dieses neoklassizistischen Gebäude ist noch so, wie Architekt James Hoban es 1792 entworfen hat. Besucher, die das Glück haben, an einer Führung teilzunehmen, können im Haupthaus mehrere Räume besichtigen, darunter den State Dining Room (früher Thomas Jeffersons Büro); den Blue Room mit Möbeln, die James Monroe auswählte, nachdem die Briten das Haus im Krieg von 1812 in Brand gesetzt hatten; und den East Room, wo 7 Präsidenten aufgebahrt wurden. INFO: Tel. +1/202-456-7041; www.whitehouse.gov/history/tours.
Viele berühmte Reden, vor allem Martin Luther Kings Rede „Ich habe einen Traum“, wurden am Lincoln Memorial gehalten.
SONSTIGE HIGHLIGHTS
AMERIKANISCHE KUNST – Natürlich präsentiert Amerikas Hauptstadt amerikanische Kunst. Ältestes Museum ist die 1869 gegründete Corcoran Gallery mit Werken großer Künstler des 19. Jh. wie Mary Cassatt und John Singer Sargent sowie moderner und zeitgenössischer Kunst von Edward Hopper und Jacob Lawrence. 3 weitere auf Amerika spezialisierte Museen sind Teil der Smithsonian Institution: Die Portrait Gallery und das American Art Museum sind in einem Gebäude von 1836 untergebracht; Erstere besitzt das berühmte Lansdowne-Porträt, Gilbert Stuarts Gemälde von George Washington, Letzteres hat die weltweit größte Sammlung amerikanischer Kunst. Die Renwick Gallery ist stolz auf ihre erstklassige Sammlung amerikanischen Kunsthandwerks und dekorativer Kunst. CORCORAN GALLERY OF ART: Tel. +1/202-639-1700; www.corcoran.org. AMERICAN ART MUSEUM: Tel. +1/202-275-1500; www.americanart.si.edu. NATIONAL PORTRAIT GALLERY: Tel. +1/202-275-1738; www.npg.si.edu. RENWICK GALLERY: Tel. +1/202-633-2850; www.americanart.si.edu/renwick.
HILLWOOD ESTATE, MUSEUM & GARDENS – Die georgianische Villa der verstorbenen Marjorie Merriweather Post, Zerealien-Erbin und Dame der Gesellschaft. Das Anwesen besitzt Porzellan und Ikonen aus Russland (sowie das Katharina-die-Große-Ei von Fabergé), die sie erwarb, als die Sowjetregierung die Kunstschätze der Zaren verkaufte. INFO: Tel. +1/202-686-5807; www.hillwoodmuseum.org.
PHILLIPS COLLECTION UND HIRSHHORN MUSEUM – Das Phillips ist für seine Impressionisten und Postimpressionisten berühmt, darunter Renoirs monumentales Frühstück der Ruderer. Das Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, unverkennbar durch seine Ähnlichkeit mit einem großen zylindrischen Tank, ist Teil der Smithsonian Institution an der National Mall. Seine Sammlung umfasst Werke von Picasso, Giacometti, de Kooning, Pollock, Warhol, Rodin und vielen anderen. PHILLIPS COLLECTION: Tel. +1/202-387-2151; www.phillipscollection.org. HIRSHHORN MUSEUM: Tel. +1/202-633-4674; www.hirshhorn.si.edu.
HOLOCAUST-MUSEUM – Zwischen 1939 und 1945 wurden in Europa 6 Mio. Juden, 1,9 Mio. Polen und 500.000 Angehörige anderer Gruppen getötet. Das US Holocaust Memorial Museum hält die Erinnerung daran wach: Die Ausstellung zeigt den Aufstieg der Nationalsozialisten und den Völkermord, den sie begingen, mit eindringlichen Fotos, Rekonstruktionen und persönlichen Gegenständen der vom Tod bedrohten Gefangenen. INFO: Tel. +1/202-488-0400; www.ushmm.org.
INTERNATIONAL SPY MUSEUM UND NEWSEUM – Das Spy Museum zeigt die Geschichte der Spionage und wie Spione im 21. Jh. arbeiten – mit Displays von Miniaturkameras, Lippenstiftpistolen und einem Schuhtelefon mit Sender im Absatz. Das Newseum widmet sich den Nachrichten selbst sowie der Rolle des amerikanischen Journalismus. Eine 27-m-Wand zeigt die Ereignisse des Tages; unter den ausgestellten Objekten sind Teile der Berliner Mauer, die Hütte des Unabombers und ein Rest des World Trade Center. SPY MUSEUM: Tel. +1/202-393-7798; www.spymuseum.org. NEWSEUM: Tel. +1/202-296-6100; www.newseum.org.
INOFFIZIELLE DENKMÄLER – Washingtons Union Station war bei der Eröffnung 1907 der größte Bahnhof der Welt. Er wurde sorgfältig restauriert, ist als Bahn- und U-Bahn-Station noch in Betrieb und voller Geschäfte und Restaurants. Das National Building Museum widmet sich Amerikas Architektur; es ist im spektakulären alten US Pension Building untergebracht, dessen Große Halle mit Doppelloggien, einem zentralen Springbrunnen und 8 riesigen korinthischen Säulen ausgestattet ist, die die 48 m hohe Decke stützen. Im John F. Kennedy Center for the Performing Arts können Sie ein Theaterstück, eine Oper oder das Symphonieorchester erleben oder tagsüber an einer Führung teilnehmen. Das Center ist ein „lebendes Denkmal“ für den ermordeten 35. Präsidenten. UNION STATION: Tel. +1/202-289-1908; www.unionstationdc.com. NATIONAL BUILDING MUSEUM: Tel. +1/202-272-2448; www.nbm.org. KENNEDY CENTER: Tel. +1/202-416-8727; www.kennedy-center.org.
TAGESAUSFLÜGE
NATIONALFRIEDHOF ARLINGTON – Dies ist die letzte Ruhestätte von Angehörigen des amerikanischen Militärs, vom Unabhängigkeitskrieg bis zum Irakkrieg, mit über 300.000 Gedenksteinen aus weißem Marmor. Jedes Jahr finden Gedenkfeiern statt – vielleicht hören Sie einen Salutschuss oder das feierliche Trompetensolo. Das meistbesuchte Grab ist das John F. Kennedys mit der Ewigen Flamme. Das Grab seiner Frau Jacqueline Kennedy Onassis befindet sich daneben. Auf dem Hügel liegt Arlington House, das Anwesen von Robert E. Lee. WO: in Virginia, vom Lincoln Memorial aus jenseits der Arlington Memorial Bridge. Tel. +1/703-607-8000; www.arlingtoncemetery.org. ARLINGTON HOUSE: Tel. +1/703-235-1530; www.nps.gov/arho.
MOUNT VERNON – George Washingtons Plantagenhaus im georgianischen Stil am Potomac ist ein Eigenentwurf. Restaurierungsarbeiten haben die lebhaften Originalwandfarben der Räume freigelegt, und die Whiskeybrennerei des ersten Präsidenten wurde renoviert. Man sieht auch die Quartiere der 316 Sklaven, die er zum Zeitpunkt seines Todes 1799 besaß, sowie sein Grab und das seiner Frau Martha. Kommen Sie hierher, wie Washingtons Freunde es oft taten: über den Fluss. Von Frühling bis Herbst setzt Spirit Cruises von Washingtons Hafen im Südwesten über. WO: 26 km südl. von D.C. in Virginia. Tel. +1/703-780-2000; www.mountvernon.org. WIE: Spirit Cruises, www.cruisetomountvernon.com.
DIE ALTSTADT VON ALEXANDRIA – Der historische Kern dieser Hafenstadt am Potomac besteht aus vielen Häusern aus dem 18. und 19. Jh. und belebten Straßen mit Geschäften, Kunstgalerien und Restaurants. Die Gründer – väter frequentierten Gadsby’s Tavern, ein Gebäude von ca. 1785, das heute sowohl ein Museum für Essen und Trinken im kolonialen Amerika und ein Restaurant im Originalspeisesaal ist. WO: 13 km südl. von Washington in Virginia. www.alexandriava.gov. GADSBY’S TAVERN MUSEUM: Tel. +1/703-548-1288; www.gadsbystavern.org. Preise: Dinner € 33.
ÜBERNACHTEN
FOUR SEASONS – Die dezente Backsteinfassade verrät nicht, was den Gast erwartet: wohl die luxuriöseste Unterkunft der Stadt. Die Ausstattung ist top, auch das kräftige Dinner in Michael Minas schönem Bourbon Steak Restaurant. INFO: Tel. +1/202-342-0444; www.fourseasons.com. Preise: ab € 441 (Nebensaison), ab € 589 (Hochsaison). BOURBON STEAK: Tel. +1/202-944-2026; www.michaelmina.net. Preise: Dinner € 55.
THE HOTEL GEORGE – Dieses Kimpton Hotel – in der Nähe von Union Station, Kapitol und National Mall – zeichnet sich durch modernen Dekor, Glamour und eine gehörige Portion Witz aus. Chefkoch Jeffrey Bubens Bistro Bis bietet französische Küche, eine gemütliche Bar und die Möglichkeit, Polit-Prominenz zu erblicken. INFO: Tel. +1/202-347-4200; www.hotelgeorge.com. Preise: ab € 132 (Nebensaison), ab € 222 (Hochsaison). BISTRO BIS: Tel: +1/202-661-2700; www.bistrobis.com. Preise: Dinner € 40.
HAY-ADAMS HOTEL – Ein Hotel im Renaissancestil am Lafayette Square, Favorit von Diplomaten und Staatsgästen. INFO: Tel. +1/202-638-6600; www.hayadams.com. Preise: ab € 244 (Nebensaison), ab € 389 (Hochsaison).
THE JEFFERSON – Die Renovierung von 2009 hat das behagliche 90-Zimmer-Hotel in Nachbarschaft des Weißen Hauses in ein Juwel verwandelt, mit dem eleganten Restaurant Plume, dem einfacheren Greenhouse für Mittagessen und Brunch und einem neuen Spa mit Anwendungen auf Basis der Pflanzen, die in Thomas Jeffersons Monticello-Gärten wuchsen. INFO: Tel. +1/202-448-2300; www.jeffersondc.com. Preise: ab € 277 (Nebensaison), ab € 333 (Hochsaison); Mittagessen im Greenhouse € 30. PLUME: Tel. +1/202-448-2322. Preise: Dinner € 48.
HOTEL TABARD INN – Das nach dem Gasthaus in Chaucers Canterbury Tales benannte Hotel hat 40 Zimmer in 3 benachbarten viktorianischen Stadthäusern nahe dem Dupont Circle. Der Salon führt zum modern-amerikanischen The Restaurant mit einer belebten Bar und einem großen Feuer. INFO: Tel. +1/202-785-1277; www.tabardinn.com. Preise: ab € 122, Dinner in The Restaurant € 37.
WILLARD INTERCONTINENTAL – Abraham Lincoln hielt hier vor seiner Amtseinführung in der prunkvollen Lobby Personalversammlungen ab – und bezahlte die Hotelrechnung mit seinem ersten Präsidentengehalt. Dies und mehr zeigt das „Museum“ am Ende der Lobby – die Geschichte von Washington ebenso wie die des Willard. Die Lobby soll auch den Lobbyisten ihre Bezeichnung eingetragen haben. Die Leute von der K Street trifft man immer noch in der Round Robin Bar. INFO: Tel. +1/202-628-9100; www.washington.intercontinental.com. Preise: ab € 260.
ESSEN & TRINKEN
CENTRAL MICHEL RICHARD – Nach dem Erfolg des innovativen, französischen Citronelle in Georgetown gründete Spitzenkoch Michel Richard das weniger förmliche Central, eine neuamerikanisch-französische Brasserie, die verspielte Hausmannskost serviert. INFO: Tel. +1/202-626-0015; www.centralmichelrichard.com. Preise: Dinner € 37.
CITY ZEN – Eric Ziebold ist bekannt für seine Experimente mit der neuen amerikanischen Küche. Das lockt viele Gourmets in dieses exquisite Lokal im Hotel Mandarin Oriental. Die Karte verspricht z.B. Millefeuille vom Prime-Beef oder gebutterten Maine-Hummer. INFO: Tel. +1/202-787-6006; www.mandarinoriental.com. Preise: 3-gängiges Festpreis-Dinner € 60.
CLYDE’S – Clyde’s in Georgetown ist das Original, aber die Gruppe Clyde’s besitzt 13 gute Lokale in der Stadt, alle mit saisonaler Karte – von Farmprodukten bis zu weichschaligen Krabben. Zu Clyde’s gehört auch das Old Ebbitt Grill im Zentrum, ein klassischer Club, wo Geschäftsleute und Geheimagenten verkehren. CLYDE’S: Tel. +1/202-333-9180; www.clydes.com. Preise: Dinner € 25. OLD EBBITT GRILL: Tel: +1/202-347-4800; www.ebbitt.com. Preise: Mittagessen € 22.
JOSÉ ANDRÉS – Der spanische Koch José Andrés brachte Tapas nach Washington, ins Jaleo, und half, ein Imperium aufzubauen: Café Atlántico für karibische Küche; Oyamel für mexikanische kleine Platten; Zaytinya für mediterrane Küche; und sein winziges (6 Plätze!) Experiment in der Molekularküche, Minibar by José Andrés. INFO: www.thinkfoodgroup.com. JALEO: Tel. +1/202-628-7949. Preise: Dinner € 22. CAFÉ ATLÁNTICO: Tel. +1/202-393-0812. Preise: Dinner € 37. OYAMEL: Tel. +1/202-628-1005. Preise: Dinner € 22. ZAYITNYA: Tel. +1/202-638-0800. Preise: Dinner € 26. MINIBAR: über dem Café Atlántico. Preise: Festpreis-Dinner € 90.
KOMI – Der Mittdreißiger Johnny Monis, Chefkoch und Inhaber, leitet dieses kleine, mediterrane Restaurant, wo eine schillernde Parade kleiner, umwerfender Gerichte in einem schlichten Raum vom charmanten Service aufgetischt wird. INFO: Tel. +1/202-332-9200; www.komirestaurant.com. Preise: Probiermenü € 93.
THE MONOCLE – Dieser 50 Jahre alte Favorit auf dem Capitol Hill serviert gutes Essen wie aus alten Zeiten – Steak, Fisch, Meeresfrüchte und unverwechselbaren Crabcake. Nicht selten finden sich Senatoren und Kongressabgeordnete im gemütlichen Speiseraum mit den roten Wänden ein. INFO: Tel. +1/202-546-4488; www.themonocle.com. Preise: Dinner € 33.