Die Landwirtschaftsausstellung von Iowa, verewigt durch den Roman State Fair von Phil Stong aus dem Jahr 1932, der Rodgers und Hammersteins Broadway-Musical und 3 Kinofilme inspirierte, ist ein echter amerikanischer Klassiker. Über 1 Mio. Menschen kommen 11 Augusttage lang in den Genuss vielfältiger Angebote: rasante Fahrgeschäfte, gezuckertes Schmalzgebäck, frittierte Oreo-Kekse und berühmte Entertainer. Doch die Ausstellung, die 1854 gegründet wurde, ist ihren ländlichen Wurzeln treu geblieben. Sie zeigt eine der weltweit größten Nutztier-Ausstellungen – schließlich erfand Iowa auch die 4-H, die Erziehungsorganisation für die ländliche Jugend.
Immer noch gibt es das Schweine- (und Ehemann-)Schreien, Kuhdungwerfen, den Super-Bullen-Wettbewerb und die Butterkuh aus 550 Pfund Butter. Es gibt Wettbewerbe für alles, von Vieh über Stickarbeiten bis zu Gemüse. Der Kuchen-Wettbewerb ist am beliebtesten, mit Abteilungen für Karamell, Erdbeer, Kürbis, Apfel und mehr. Die höchste Auszeichnung, das blaue Band, wird jährlich mehr als 5000-mal verliehen.
Hier mästet man sich mit frittiertem Essen, das es nur einmal im Jahr gibt – über 40 Spießvarianten sind im Angebot. Der Trend begann in den 1950ern mit Mais; seither kamen Schweinekoteletts (in Iowa gibt es 16 Mio. Schweine – 5 pro Mensch), Dillgurken und sogar Twinkies – Cremekuchen – hinzu. Ebenfalls beliebt sind Truthahnkeulen, Carls 2 Hände große Sandwiches, Gizmos genannt, und frisches Erdbeer- und Pfirsicheis von Bauder Pharmacy, das seit 1923 Kinder (und Erwachsene) glücklich macht.
Außer dem üblichen Angebot wie Pizza und Limonade gibt es vor allem Lebensmittel am Spieß zu kaufen.
INFO: Tel. +1/515-262-3111; www.iowastatefair.org. WANN: 11 Tage Mitte August.