Zerkratzte Teflonpfannen können krebserregende Stoffe freisetzen
Stimmt nicht. In der zerkratzten Pfanne mögen Spiegeleier leichter anbacken, aber Gesundheitsschäden bis hin zum Krebs muss niemand befürchten.
Ich hatte schon bei anderer Gelegenheit geklärt, dass Teflon – kurz für Polytetrafluorethylen – kein Abfallprodukt der Raumfahrt ist, sondern schon 1938 erfunden wurde. Seine Nützlichkeit liegt in der Tatsache, dass es mit kaum einem anderen Stoff reagiert, weder mit dem Bratgut noch mit unseren Verdauungssäften. Diese Eigenschaft hat der Stoff im Bereich von minus 200 bis plus 260 Grad. Um höhere Temperaturen zu erzielen, müsste man die Pfanne schon eine ganze Zeitlang auf dem Gasherd gezielt überhitzen, schreibt die des Abwiegelns unverdächtige Zeitschrift Öko-Test unter Berufung auf Experten, die es wissen müssen. Erst in diesem Extremfall beginnt die Teflonschicht sich zu zersetzen – egal, ob angekratzt oder nicht. Dann können tatsächlich giftige und krebserregende Substanzen freigesetzt werden und akut grippeähnliche Symptome, das sogenannte Teflonfieber, herbeiführen. Solche Fälle sind aber bislang nur bei Arbeitern in der Industrieproduktion bekannt geworden. Das gewöhnliche Spiegelei bleibt weit unter der kritischen Temperatur, und da könnte man sogar ganze Teflonstückchen mitessen, ohne dass es dem Körper schaden würde.