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Die Journalisten waren aus vielen Teilen der Welt gekommen, um über die zirkulierenden Gerüchte zu berichten, dass der Herrscher schwanger sei. Jetzt brachten sie Geschichten, in denen stand, organisierte Schläger würden Menschen angreifen, die gekommen seien, den Wahrheitsgehalt der Gerüchte zu prüfen. Doch statt die Neugier einzudämmen, zogen die Geschichten und Fernsehbilder über gutgläubige Journalisten, die auf dem Ruler’s Airport die Flucht ergriffen hatten, nur weitere Medienvertreter an. An den Gerüchten musste etwas dran sein, glaubte man. Schließlich sei der Herrscher völlig aus der Öffentlichkeit verschwunden. Der Informationsminister Big Ben Mambo missbilligte die unbewiesenen Behauptungen, was letztlich aber nur dazu führte, dass sich die Gerüchte ausweiteten. Immer mehr Journalisten kamen ins Land, und als alle Hotels überfüllt waren, begannen sie, inmitten der Erdhügel im Grasland Zelte aufzuschlagen. Diese Erdhügel waren so zahlreich und groß, dass sich einige kritische Beobachter fragten, welche Ameisenart sie wohl aufgehäuft hatte, und berichteten im weiteren Verlauf über die seltsamen Landschaftsformationen Aburĩrias. Ihre Geschichten lockten Touristen an. Und damit waren, neben den Sexstränden und der Flora und Fauna, auch monströse Ameisenhügel und eine unnatürliche Schwangerschaft zu Touristenattraktionen geworden. Der Herrscher war, trotz seines Beitrags zum dramatischen Anstieg der Touristenzahl, wütend; in Amerika hatten sie es geschafft, seinen Zustand geheim zu halten, aber hier in Aburĩria, wo sein Wort Gesetz war, schien sein Zustand zum Gespräch der ganzen Welt geworden zu sein. Das war ein fürchterlicher Schlag gegen seine Männlichkeit, und natürlich machte er die Nachricht, die der Herr der Krähen an Machokali geschrieben hatte, dafür verantwortlich.
Mitten in seiner Wut erhielt er einen Anruf vom amerikanischen Botschafter Gabriel Gemstone, der ihn bat, einen Sondergesandten des amerikanischen Präsidenten zu empfangen. Es ging also wieder bergauf. Vielleicht kam der Sondergesandte, um sich im Namen der Supermacht dafür zu entschuldigen, wie man den Herrscher in Amerika behandelt hatte. Er dachte daran abzulehnen, den Gesandten zu empfangen, um seine Betroffenheit darüber zum Ausdruck zu bringen, wie die Dinge in den Staaten gelaufen waren, besann sich aber eines Besseren. Schließlich war das nicht zu verachten. Eine Entschuldigung wäre nur zu willkommen.