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„Ich weiß nicht mehr, was mich geritten hat, ihn derart anzugehen“, schrieb Furyk in sein Tagebuch, „aber ich wollte wohl nicht, dass er glaubte, seine Methoden, welche auch immer, könnten die Wissenschaft übertrumpfen. Zugegeben, was er auf seine Weise geleistet hatte, war ziemlich außergewöhnlich. In nur wenigen Stunden hat er einen Knoten entwirrt, der uns an die Grenzen unserer Fähigkeiten getrieben hatte. Wenn ich nicht dabei gewesen und es selbst gesehen und gehört hätte, ich hätte es niemals geglaubt. Dennoch war ich überzeugt, dass das, was er getan hatte, um die Hypertrophie des Körpers abzuwenden und den Herrscher zum Reden zu bringen, nur eine Weiterführung der Arbeit war, die Clarkwell und ich schon geleistet hatten. Es wäre schön gewesen, sich vertraulich mit ihm zu unterhalten und die Einzelheiten seiner Behandlung zu erfahren, aber er war wie alle, die mit der Gabe der Beschwörung ausgestattet sind, abseits der Bühne nicht so gesprächig, wie wir uns das erhofft hätten. Aber er musste noch eine wirksame Arznei gegen die SIE finden, und ich war fest entschlossen, ihm dabei auf jeden Fall zuvorzukommen.
Oberste Priorität hatte die Patentanmeldung des Patienten selbst und unserer Entdeckung des einzigartigen Phänomens, dem wir die Bezeichnung Selbst Induzierte Expansion gegeben hatten (SIE). Dadurch würde alles, was der Zauberer herausfand, wenn er denn etwas herausfand, geistiges Eigentum unseres neuen Unternehmens werden, das wir Clem & Din tauften. Obwohl wir auf ein Problem stießen, uns den Patienten patentieren zu lassen oder seinen Körper, weil der Name Herrscher zu allgemein gehalten war und das bedeutet hätte, dass wir die Patentrechte auf alle Körper aller Herrscher des Erdballs besaßen, freuten wir uns sehr über die Rechte an der Entdeckung von SIE.
Jetzt wollte ich die jüngsten Errungenschaften bei der Entschlüsselung des menschlichen Genoms, in der Klontechnologie und der Stammzellenforschung nutzen, um ein Heilmittel zu finden. Wissenschaft gegen Zauberei. Der Kampf zwischen mir und dem Herrn der Krähen war der Kampf zwischen Licht und Finsternis; ich fühlte mich einer langen Reihe christlicher Eroberer bis hinab zu den Heiligen Kreuzzügen verbunden.“