III
Den Deckel des Sarkophags hinaus zum Container zu bringen war kein Problem. Es kostete nur Mühe und Zeit. Der Sarkophag selbst machte ihnen hingegen wesentlich mehr Schwierigkeiten. Da er zum Anheben viel zu schwer war, seilten sie ihn in Schlingen vorsichtig von der Pyramide ab. Der Sand auf den Stufen und dem Gangboden wirkte wie ein Gleitmittel, sodass sie ihn hinter sich herziehen konnten. Obwohl sogar Knox und Gaille mit anpackten, schafften sie mit jedem Ruck gerade mal ein paar Zentimeter. Doch schließlich hatten sie ihn an die Öffnung des Gangs geschafft, wo durch den Sand, den Mohammed aufgeschüttet hatte, bereits eine Rampe entstanden war. Sie banden ein dickes Seil an den Abschleppring eines Geländewagens und versuchten ihn hinauszuziehen, aber die Räder drehten durch. Nachdem sie den zweiten Wagen geholt und alle miteinander geschoben hatten, stand der Sarkophag endlich neben dem LKW.
Noch schwieriger war es, ihn hinauf in den Container zu schaffen. Mohammed versuchte, ihn mit der Schaufel anzuheben, aber der Bagger kippte nur nach vorn. Am Ende war es Dragoumis, der eine Lösung fand. Er ließ Mohammed im Sand vor dem Sarkophag einen Graben ausheben, in den der LKW rückwärts hineinfahren konnte, sodass die Öffnung des Containers etwas unterhalb des Sarkophags lag. Dann füllten sie die Lücke dazwischen mit Sand und zogen ihn hinein, bis er so stabil wie möglich auf der Vorderachse lag.
Nicolas wischte sich zufrieden den Schweiß von der Stirn und schaute dann nach Anerkennung heischend zu seinem Vater. Aber Dragoumis deutete nur nach Osten, wo die Sonne bereits über den Horizont stieg. Nicolas nickte. Eines Tages würden sie vielleicht zurückkehren, um die anderen Schätze im Inneren des Berges zu holen. Vorerst aber hatten sie alles, was sie brauchten, und übertriebene Gier würde sich nicht auszahlen.