IV
Nicolas war so höflich gewesen, wie er nur konnte. Aber schließlich zog er Ibrahim zur Seite. «Vielleicht könnten wir jetzt endlich anfangen», forderte er ihn auf. «Ich muss heute Abend wieder zurück nach Thessaloniki.»
«Natürlich. Allerdings ist da noch jemand, den Sie kennenlernen müssen.»
«Wen?», seufzte Nicolas.
«Mohammed El Dahab», sagte Ibrahim und zeigte auf einen Hünen. «Er ist der Bauleiter der Baufirma.»
«Und dann können wir anfangen?»
«Ja.»
«Gut.» Sie gingen zu ihm. «Salaam aleikum», sagte Nicolas knapp.
«Wa aleikum es salaam», erwiderte Mohammed. «Und ich danke Ihnen. Vielen Dank.»
Nicolas runzelte die Stirn. «Wofür?»
«Ich habe Ihnen doch von dem kranken Mädchen erzählt», sagte Ibrahim strahlend. «Sie ist Mohammeds Tochter.»
Nicolas schaute überrascht von einem zum anderen. «Es gibt also wirklich ein krankes Mädchen?»
«Natürlich», sagte Ibrahim verwirrt. «Was dachten Sie denn?»
«Entschuldigen Sie», sagte Nicolas lachend. «Ich hatte zu viel mit Ihren Landsleuten in Kairo zu tun. Ich dachte, es geht um Bakschisch.»
«Nein», sagte Mohammed bestimmt. «Dieses Geld verändert unsere Situation vollkommen. Durch Ihr Geld erhält meine Tochter eine Chance. Heute Abend werden wir die Ergebnisse erfahren. Aber egal, was dabei herauskommt, meine Familie wird immer in Ihrer Schuld stehen.»
«Keine Ursache», sagte Nicolas. «Wirklich.» Dann wandte er sich wieder an Ibrahim und schaute auf seine Uhr. «Jetzt müssen wir aber wirklich anfangen.»