II
Es war noch nicht einmal halb zwölf, als Augustin Elena zurück ins Cecil-Hotel brachte. Er hatte sie nach dem Essen in einen Nachtklub einladen wollen, aber sie hatte ihre viele Arbeit vorgeschoben. Trotzdem bestand er darauf, sie in die Lobby zu begleiten. «Mit hochkommen müssen Sie aber nicht», sagte sie trocken, als sie die Fahrstühle erreichten. «Ab hier bin ich wohl in Sicherheit.»
«Ich bringe Sie zu Ihrem Zimmer», verkündete er galant. «Ich würde es mir nie verzeihen, wenn Ihnen etwas passiert.»
Sie seufzte und schüttelte den Kopf, entgegnete aber nichts. Im Aufzug war ein Spiegel. Beide musterten sich in ihm, und als sie den jeweils anderen betrachteten, trafen sich ihre Blicke, und sie lächelten über ihre Eitelkeit. Elena musste zugeben, dass sie ein eindrucksvolles Paar abgaben. Er folgte ihr bis zu ihrem Zimmer. «Danke», sagte sie und gab ihm die Hand. «Ich habe mich amüsiert.»
«Das freut mich.»
Elena nahm den Schlüssel aus ihrer Handtasche. «Dann sehen wir uns morgen.»
«Bestimmt.» Aber er machte keine Anstalten zu gehen.
«Sie haben doch nicht etwa vergessen, wo die Fahrstühle sind, oder?», fragte sie spitz.
Er lächelte. «Ich glaube, Sie sind eine Frau, die keine Angst vor dem hat, was sie will. Habe ich recht?»
«Ja.»
«Gut. Dann möchte ich eines klarstellen: Wenn Sie mich noch einmal darum bitten, werde ich wirklich gehen.»
Für einen Moment entstand eine Stille. Elena nickte nachdenklich, während sie die Tür aufschloss und ins Zimmer ging. «Und?», fragte sie und ließ die Tür offen. «Kommst du rein oder nicht?»