III
Ras El Sudr war eine Ölstadt, die versucht hatte, auch auf den Touristenboom zu setzen. Knox wartete in der Nähe des Parkplatzes vom Beach Inn, um sicherzustellen, dass Rick nicht verfolgt worden war. Als er sich sicher sein konnte, ging er zu ihm.
«Schön, dich zu sehen, Kumpel», begrüßte ihn Rick.
«Ebenso.»
«Wilde Zeiten, was?» Mit einem Nicken deutete er auf eine Bar in der Nähe. «Willst du was trinken? Dann kannst du mir alles in Ruhe erzählen.»
«Okay.» Sie setzten sich an einen Tisch im Schatten, und Knox berichtete ihm alles, was seit seiner Flucht aus Scharm geschehen war.
«Ich glaub’s einfach nicht», sagte Rick. «Dieses Arschloch Hassan hat dir eine Schlinge um den Hals gelegt? Ich bringe ihn um.»
«Eigentlich glaube ich nicht, dass es Hassan war», sagte Knox. «Hassan hätte das Seil nicht durchtrennen lassen.»
«Wer dann?»
«Habe ich dir mal erzählt, was in Griechenland passiert ist?»
«Mit deinen Eltern, meinst du? Du hast mir nur erzählt, dass sie einen Autounfall hatten. Mehr nicht.»
«Eine kurvenreiche Straße, ein alter Wagen, eine neblige Nacht in den Bergen. Solche Unglücke passieren ständig, oder? Das Problem ist nur, dass der Fahrer ein gewisser Pavlos war. Der Mann von dieser Elena, von der ich dir erzählt habe. Ein Journalist, der kein Blatt vor den Mund genommen hat. Und Skandale aufgedeckt hat. Er hat eine Kampagne gegen eine sehr mächtige und reiche Familie geführt, die Dragoumis, und unter anderem eine Untersuchung ihres Firmenimperiums gefordert.»
«Und du glaubst, man hat ihn getötet, damit er die Klappe hält?»
«Damals dachte ich das», erwiderte Knox nickend.
«Und was hast du unternommen?»