11

Frau Eva von Prackwitz war nach dem Streit mit ihrem Mann zuerst ganz gedankenlos in ihr Zimmer hinaufgegangen. Ihr war gewesen, als müßte sie weinen. Sie sah sich im Spiegel, der über dem Waschbecken hing: eine nicht mehr ganz junge, aber noch recht gut aussehende Frau mit ein klein wenig vorstehenden Basedowaugen, die jetzt einen starren Ausdruck hatten. Ihr war, als sei alles Leben aus ihr gewichen, sie fror vor Kälte, das Herz drinnen in der Brust war tot wie ein Stein …

Dann vergaß sie, daß sie vor einem Spiegel stand und sich ansah …

Wo ist der Wert? fragte es wieder in ihr. Es muß doch irgend etwas dagewesen sein, um dessentwillen ich ihn geliebt habe! Was habe ich denn gesehen –?! Eine so lange Zeit!

Eine endlose Zahl von Bildern schwirrte vorüber, Erinnerungen an ehemals, als sie geheiratet hatte. Der junge Leutnant; der Oberleutnant; ein Ruf aus dem Garten; sein reizend-törichtes Verhalten bei der Geburt von Violet; die erste angesäuselte Heimkehr vom Liebesmahl; ein Sommerfest in der kleinen Garnison – sie hatten Stellung und Ruf gefährdet, als ein übermächtiges, ganz plötzliches Liebesverlangen die beiden Eheleute im von Gästen durchwimmelten Park vereinte; die Entdeckung seiner ersten grauen Haare – er fing schon mit seinem dreißigsten Jahre an, grau zu werden –, ein Geheimnis, das sie allein wußte; seine Liebelei mit der Armgard von Burkhard; wie er ihr einen Korb Delikatessen von Borchardt mitbrachte, und sie wußte plötzlich, nun war endgültig vorbei, worüber sie soviel geweint hatte.

Tausend Erinnerungen, hastig vorüberschwirrend, helle und dunkle, aber alle in ein fahles, unheilvolles, graues Licht getaucht. Wenn die Liebe gegangen ist und dem Menschen sind plötzlich die Augen geöffnet … er sieht den ehemals Geliebten so, wie ihn die andern sehen, einen Menschen wie alle, einen aus dem Dutzend, ohne sonderliche Vorzüge … und er sieht diesen Durchschnittsmenschen dann mit dem unbarmherzigen Auge der Ehefrau, die zwei Jahrzehnte an seiner Seite gelebt hat, die jedes Wort im voraus weiß, das er sprechen wird, der jede Kleinigkeit, jede Schwäche vertraut ist – dann, ja, dann erhebt sich die ratlose Frage: Warum? Wo ist der Wert? Warum habe ich soviel ertragen, gutgemacht, verziehen – was steckt denn in ihm, daß ich solche Opfer brachte?

Keine Antwort – die Gestalt, der die Liebe allein Atem und Leben gab, ist ohne die Liebe leblos geworden, eine skurrile Figur, aus Mätzchen, Schrullen, Unarten – eine unerträgliche Marionette, alle ihre Schnüre kennen wir!

Frau Eva hört auf der Treppe das Geräusch von Schuhen; erwachend fährt sie zusammen. Sie hört zwei Männer miteinander reden; es ist wohl Hubert, der mit dem Chauffeur aus dem Giebelzimmer nach unten geht. Der Chauffeur, das kostbare Auto! Einen Augenblick überkommt es Eva, die Tochter ihres Vaters zu sein, listig und klug …

Laß ihn doch loswirtschaften! denkt sie, er will ja der Herr sein, er wird sehen, wie weit er ohne mich und – Studmann kommt! Das Geld für das Auto, die Pacht … Ich werde Studmann sagen, er soll morgen nicht fahren, kein Geld beschaffen, auch wegen Leuten für die Kartoffelernte nichts veranlassen. – Er wird ja sehen, wie er sich in einer Woche rettungslos festgefahren hat! Ich bin es wirklich müde, immer wieder die Erlaubnis von ihm zu erbetteln, das Richtige tun zu dürfen … Dieser Putsch, der ihn jetzt ganz erfüllt, der ist ja auch bloß ein Abenteuer, Papa nicht dabei, Studmann nicht dabei, mein Bruder nicht dabei – ihn haben sie im letzten Augenblick rumgeredet! Er wird ja sehen …

Aber das kommt und geht. Sie sieht ihr Gesicht im Spiegel so nahe: Es liegt ein Zug von Rechthaberei um den Mund, den sie nicht mag. Jetzt glänzen ihre Augen, aber auch diesen Glanz mag sie nicht: So leuchten die Feuer der Schadenfreude.

Nein! sagt sie sich entschlossen, so nicht. Das will ich nicht. Ist alles wirklich zu Ende, wie es mir jetzt scheint, dann bricht es auch ohne mein Zutun zusammen. Ich will weiter alles tun, was ich kann. Viel ist es nicht mehr, es ist kein Eifer mehr darin, keine Liebe, es ist bloß Pflicht. Aber ich bin immer so anständig gewesen, wie ich konnte. Etwas Ernstes habe ich mir nicht vorzuwerfen, alle diese Jahre …

Sie sieht sich noch einmal prüfend an. Ihr Gesicht hat einen gespannten Ausdruck, die Haut um die Augen sieht dünn aus, mit tausend Fältchen, ausgetrocknet. Sie greift entschlossen nach dem Cremetopf und fettet ihr Gesicht ein. Während sie die Haut leicht mit den Fingerspitzen massiert, denkt sie: Es ist noch nicht alles für mich vorbei. Ich bin in meinen besten Jahren. Wenn ich mich nicht so gehenlasse und mit dem Essen mehr aufpasse, kann ich leicht fünfzehn oder zwanzig Pfund abnehmen – dann habe ich gerade die richtige Figur …

Fünf Minuten später sitzt Frau Eva von Prackwitz bei Herrn Studmann auf dem Büro. Von Studmann hat natürlich nicht die geringste Witterung dafür, wie der Gutsherrin grade zumute ist. Frau Eva, die in einer Viertelstunde entdeckt hat, daß sie ihren Mann nicht mehr liebt, die beschlossen hat, daß sie unter allen Umständen anständig bleiben will, die sich aber doch noch ein ganz hoffnungsfrohes Leben zugebilligt hat – Frau Eva muß einen langen, gründlichen Vortrag darüber anhören, wie Herr von Studmann das Geld für die Pachtzahlung übermorgen aufzubringen gedenkt.

Alter Schulmeister! denkt sie bei sich, aber sie denkt es nicht ohne Sympathie. Frau Eva ist kein junges Mädchen mehr, sie kennt die Männer (denn wenn man einen Mann »richtig« kennt, kennt man alle Männer), sie weiß, daß Männer von einer verblüffenden Ahnungslosigkeit sind. Eine Frau kann an ihrer Seite vor Verlangen nach Zärtlichkeit umkommen, sie werden ihr lang und umständlich auseinandersetzen, daß sie einen neuen Anzug brauchen, warum sie einen neuen Anzug brauchen, welche Farbe der neue Anzug haben muß … Und plötzlich werden sie ganz überrascht und ein bißchen gekränkt sagen: »Hörst du überhaupt zu? Was hast du bloß? Ist dir nicht wohl? Du siehst so komisch aus!«

Frau Eva hat die Beine übergeschlagen. Da die Röcke zur Zeit recht kurz sind, hat sie Gelegenheit, während des Studmannschen Vortrages ihre Beine zu betrachten. Sie findet, ihre Beine sehen noch ausgezeichnet aus; nein, wenn sie abnimmt, möchte sie an den Hüften und hintenherum abnehmen – aber natürlich nimmt man immer grade dort ab, wo es nicht so erwünscht ist.

Derartige Gedanken scheinen magnetisch zu sein: Plötzlich merken die beiden, daß keiner mehr spricht.

»Wie war das, Herr von Studmann –?« fragt Frau Eva und lacht. »Entschuldigen Sie, ich war mit meinen Gedanken ganz woanders.«

Sie zieht ihre Beine soviel wie möglich unter den Rock zurück.

Herr von Studmann ist völlig bereit, zu verzeihen, da auch seine Gedanken entlaufen waren. Er nimmt hastig seinen Vortrag wieder auf. Es stellt sich nun heraus, daß in der Stadt Frankfurt an der Oder ein wahnsinniger Mensch lebt, der bereit ist, morgen den ganzen Pachtbetrag in schönsten Scheinen zur Verfügung zu stellen, wenn sich die Gutsverwaltung Neulohe verpflichtet, ihm im Dezember dafür tausend Zentner Roggen zu liefern.

»Aber der Mann ist ja wahnsinnig!« ruft Frau von Prackwitz verblüfft aus. »Er kann doch morgen dreitausend Zentner für sein Geld haben!«

Das habe er zuerst auch gemeint, gibt Herr von Studmann zu. Aber die Sache sei doch die, daß der Mann, ein reicher Fischhändler übrigens, seine dreitausend Zentner Korn morgen oder in einer Woche wieder nur in Papiergeld umtauschen könnte. Jeder aber fliehe heute das Papiergeld, suche es in einer Ware anzulegen, deren Wert beständig sei, und so sei dieser Mann wohl auf das Korn geraten.

»Aber wie kann er wissen, daß es im Dezember anders sein wird?« rief Frau von Prackwitz.

»Das kann er natürlich nicht wissen. Er hofft es, er glaubt es, er spekuliert darauf. Es hat in Berlin vor einiger Zeit Verhandlungen gegeben, eine neue Währung soll geschaffen werden. Schließlich kann es ja nicht ewig so weitergehen mit dem Abrutschen der Mark. Man streitet sich über Roggengeld oder Goldgeld. Der Mann denkt wohl, wir haben im Dezember die neue Währung.«

»Und würde das etwas für uns ändern?«

»Soweit ich voraussehen kann, nicht. Wir würden immer nur tausend Zentner Roggen zu liefern haben.«

»Also tun wir es doch!« sagte Frau von Prackwitz. »Günstiger können wir von diesem Alp doch überhaupt nicht loskommen.«

»Vielleicht fragen wir doch erst noch Prackwitz?« schlug Studmann vor.

»Ja, gerne. Wenn Sie es meinen? Nur – warum? Sie haben doch die Vollmacht!«

Es ist mit den Frauen des Teufels. In diesem Moment waren bestimmt keine Beine im Gespräch, es wurde von Geschäften, Pacht, Währung geredet, aber doch: wie Frau Eva die Notwendigkeit, den Gatten zu befragen, zweifelhaft machte, kam von neuem etwas Dunkles, Verhaltenes in das nüchterne Gespräch. Es klang wahrhaftig ein wenig so, als rede man, gradeheraus gesagt, von einem Sterbenden.

Leise sagte Herr von Studmann: »Ja, gewiß. Nur, Sie übernehmen beide die Verpflichtung zur Lieferung im – Dezember.«

»Ja – und?« Sie verstand nicht.

»Im Dezember! Sie müssen unter allen Umständen im Dezember liefern. Tausend Zentner Korn. Unter allen Umständen, gut zwei Monate noch.«

Frau von Prackwitz klopfte sich eine Zigarette auf dem Dosendeckel zurecht. Sie hatte eine kleine Falte zwischen den Augenbrauen. Nun schlug sie die Beine in der bequemsten Weise übereinander, aber sie dachte nicht daran. Auch Herr von Studmann sah es jetzt nicht.

»Sie verstehen, gnädige Frau«, erklärte Studmann nach einer Pause. »Es würde eine persönliche Verpflichtung des Ehepaars von Prackwitz sein, nicht der Gutsverwaltung Neulohe. Sie würden die tausend Zentner Korn liefern müssen, wenn – wo Sie auch wären.«

Wiederum eine Pause, eine lange Pause.

Dann bewegte sich Frau von Prackwitz, sie sagte lebhaft: »Schließen Sie ab, Herr von Studmann. Schließen Sie auf diese Gefahr hin ab.« Sie schloß die Augen, sie war eine schöne, volle, weiße Frau, sie zog sich in sich zusammen. Sie war wie eine Katze, eine Katze, die sich wohl fühlt, eine Katze auf der Mäusejagd. Sie sagte lächelnd: »Wenn wir bis Dezember die Pachtung verlieren, wird mein Vater mich nicht sitzenlassen. Ich werde dann die Pachtung übernehmen und die tausend Zentner liefern …«

Studmann sitzt hölzern da. Eine unerhörte Kunde ist an sein Ohr gedrungen – diese Frauen!

Frau von Prackwitz lächelt. Sie lächelt nicht etwa Herrn von Studmann an, sondern irgend etwas Imaginäres zwischen Ofen und Gesetzregal. Sie sagt und streckt ihm die Hand hin: »Und ich rechne darauf, daß Sie mich dann auch nicht sitzenlassen, Herr von Studmann?«

Studmann starrt die Hand fassungslos an. Es ist eine volle, aber sehr weiße Frauenhand mit ein wenig zuviel Ringen. Ihm ist ganz, als habe er einen Schlag vor den Kopf bekommen. Was hat sie gesagt? Unmöglich, sie kann es nicht so gemeint haben! Er ist ein Esel …

»Esel!« sagte sie mit einer tiefen, vollen, warmen Stimme. Einen Augenblick berührt die Hand seine Lippen. Er fühlt ihre frische Weichheit, er spürt den Duft, nicht nur von einem Parfüm, nein, von etwas Lebendigem, Blühendem, das sich immer wieder erfüllen will. Er sieht auf, sehr rot. Er müßte ja überlegen, es ist eine schwierige Lage, Prackwitz immerhin sein langjähriger Freund …

Er begegnet ihrem Blick, der in einer Mischung von überlegenem Spott und Zärtlichkeit auf ihm liegt …

»Liebe, gnädige Frau …«, sagt er verwirrt.

»Ja, richtig«, lächelt sie, »was ich Sie schon immer fragen wollte: Wie ist eigentlich Ihr Vorname?«

»Mein Vorname? Ja, das ist so eine Sache … ich mache eigentlich keinen Gebrauch davon. Ich heiße nämlich Etzel …«

»Etzel –? Etzel –?! War das nicht –?«

»Richtig!« erläuterte er eilig. »Attila oder Etzel, ein Hunnenfürst, der mit seinen Mongolenscharen raubend und mordend in Europa einbrach. Etwa 450 nach Christi Geburt. Schlacht auf den Katalaunischen Gefilden. ›Wildheit war ihm ebenso eigen wie Würde und Ernst!‹ Aber, wie gesagt, ich mache keinen Gebrauch davon. Es ist so eine Familientradition.«

»Nein, Etzel ist völlig unmöglich, Papa hatte ja seinen Ganter Attila genannt«, sagt sie. »Und wie nannten Sie Ihre Freunde? Prackwitz sagt immer nur Studmann.«

»Wie alle andern auch.« Er seufzt. »Ich eigne mich wohl nicht für familiären Umgang.« Er wird etwas rot. »Manchmal hieß ich noch das Kindermädchen. Und beim Regiment wurde ich Muttchen genannt.«

»Studmann, Kindermädchen, Muttchen …« Sie schüttelt ärgerlich den Kopf. »Sie sind wirklich ein unmöglicher Mensch, Herr von Studmann, nein, ich muß etwas anderes finden …«

»Aber liebe, gnädige Frau!« ruft Herr von Studmann begeistert aus. »Meinen Sie es denn wirklich? Ich bin doch so ein langweiliger Kerl, ein Pedant, ein Umstandskommissar – und Sie …«

»Still«, mahnt sie und schüttelt den Kopf. »Abwarten! Vergessen Sie nicht, Herr von Studmann, ich habe Sie vorläufig nur nach Ihrem Vornamen gefragt … sonst nichts.« Sie macht eine Pause. Sie stützt den Kopf in die Hand, leise klingeln die Armbänder. Sie seufzt. Sie macht den entzückendsten Ansatz zum Gähnen. Sie ist völlig die Katze, die sich putzt, streckt, alles tut und nur nicht den Spatz ansieht, den sie gleich verschlingen wird. »Und dann wäre da noch das Auto …«

»Welches Auto –?« Er ist schon wieder verwirrt, ihre Übergänge sind heute für einen nüchtern denkenden Mann zu plötzlich.

Sie deutet mit dem Finger aus dem Fenster, aber draußen steht kein Auto.

Trotzdem hat er verstanden. »Ach so, das Auto! Was ist damit?«

Sie hat jetzt einen kalten, gezwungenen Ton, als sie sagt: »Er hat es gekauft.«

»Ja?« Er überlegt. »Wie teuer?«

»Siebzehntausend.«

Studmann macht eine Gebärde der Verzweiflung. »Völlig ausgeschlossen!« flüstert er dann.

»Und auf Stottern?«

»Auch dann!«

»Hören Sie, Herr von Studmann«, sagt sie lebhafter, aber immer noch in dem kalten, ein wenig bösen Ton. »Sie fahren morgen unter allen Umständen nach Frankfurt und besorgen das Pachtgeld, aber nicht mehr.«

»Jawohl.«

»Was Ihnen auch gesagt wird: Sie fahren und holen nur das. Das ist ausgemacht?«

»Bestimmt!«

»Sie händigen Herrn von Prackwitz morgen abend das Geld zur Bezahlung der Pacht aus –. Verstehen Sie, Herr von Prackwitz soll das Geld meinem Vater selber geben. Sie verstehen …?«

»Jawohl.«

»Warten Sie. Prackwitz hat übermorgen eine kleine Reise vor. Nun, das ist nicht unsere Sache. Er kann das Geld morgen abend übergeben. Sie verstehen mich –?«

»Nicht ganz, aber …«

»Schön, schön. Wenn Sie sich nur an das halten, was ich Ihnen sage … Herr von Prackwitz bekommt rechtzeitig das Geld zur Pachtzahlung, das genügt. Sie lassen sich vielleicht eine kleine Quittung geben –?«

»Wenn Sie es wünschen«, sagt Herr von Studmann zögernd. »Prackwitz und ich haben sonst nicht …«

»Natürlich sonst nicht. Aber jetzt!« sagt sie scharf. Sie steht auf. Sie gibt ihm ihre Hand. Sie ist wieder ganz die Herrin von Neulohe. »Also dann auf Wiedersehen, Herr von Studmann. Ich sehe Sie nun wohl erst nach Ihrer Frankfurter Reise. Gute Geschäfte.«

»Verbindlichsten Dank«, sagt Studmann. Er sieht ihr etwas verzweifelt nach. Man müßte doch Klarheit haben, Bestimmtes besprechen, aber nein, nichts! Etzel und ein Handkuß! So macht man doch so etwas nicht!

Kopfschüttelnd setzt sich Studmann an die Abfassung eines Inserates: »Leute zum Kartoffelbuddeln sucht …«

Draußen weht der Septemberwind. Er fängt schon an, welke Blätter abzureißen, mit sich zu tragen.

Es ist Herbst, der Winter steht vor der Türe, spricht etwas in Frau Eva. Aber sie richtet sich straffer auf. Der Wind drückt die Kleider gegen ihren Leib, sie fühlt seine frische Kühle auf der Haut, sie geht ihm entgegen. Nein, es ist nicht für alles Herbst, nur für das, das sterbend reif ist. Sie fühlt sich noch jung. Sie geht dem Wind entgegen. Sie hat eine Probe bestellt, eine Art Gericht, sie pfuscht dem Schicksal ins Handwerk. Wird Herr von Prackwitz die Pacht bezahlen? Ja oder nein? Darauf kommt es nun an!

Wolf unter Wölfen
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