Entspannung

Entspannen ist genauso wichtig wie Anspannen. Es löst Verspannungen. Daher beginnt und endet jede Luna-Yoga-Sequenz mit dem Entspannen. Zu Beginn des Übens hilft die Entspannung, sich vom Vorangegangenen zu befreien und sich einzulassen auf das, was folgt. Ablassen von dem, was war, und zulassen, was werden wird. Am Ende des Übungsprogramms dient die Entspannung der Integration des Geübten ins Körpersystem.

Ganz bewusst werden die einzelnen Teile des Körpers entspannt, indem sie innerlich benannt werden.

  • Beginnen wir mit dem Kopf und gehen mit unseren Entspannungsanweisungen über den ganzen Körper hinunter zu den Füßen, so erden wir uns und befreien uns von Kopflastigkeit.
  • Beginnen wir bei den Füßen und wandern den Körper aufwärts zum Kopf, lösen wir uns aus zu viel Erdenschwere.
  • Beim Entspannen können wir hinfühlen, wo unser Körper Kontakt mit dem Boden hat und wie wir diesen empfinden.
  • Wie fühlen sich die einzelnen Körperteile an?
  • Wie wirkt die Erdanziehungskraft auf uns?
  • Wie weit können wir Äußerliches loslassen und uns auf das Innere einstimmen?
  • Welches Körpergefühl herrscht vor?
  • Welche Empfindungen und Bilder tauchen auf?
  • Was ist alt und was ist neu?
  • Was ge- und was missfällt uns?
  • Versuchen wir gleichwohl nicht zu werten, sondern einfach wahrzunehmen.
  • Mit jedem Ausatmen können wir mehr und mehr freigeben, nicht nur die verbrauchte Luft, das Kohlendioxyd, sondern auch alles andere, was uns belastet und was wir nicht mehr brauchen. Das heißt nicht, dass wir verdrängen, sondern wir widmen uns jetzt lediglich ganz uns selbst. Das Einatmen schenkt uns frische Luft und Sauerstoff. Oftmals tauchen neue Ideen und ein tiefes Gefühl von Freiheit auf.
  • Geben wir uns ganz unserem Atem hin!
  • Wir lassen uns ein auf uns selbst, entdecken Energien in dieser Einkehr bei uns selbst, sind ganz die, die wir sind. Wir gehen in eine tiefe Entspannung und bleiben zugleich klar bewusst. Jeder Atemzug erneuert uns. Wir regenerieren uns und spüren den Einklang von Körper, Geist und Seele sowie die Verbindung zur Natur, zum Kosmos, zum Universum oder auch zum Göttlichen in allem und allen. Wir tauchen tief hinein in unser Körperempfinden und erfüllen und erfühlen jede Zelle unseres Körpers mit Lebendigkeit.

Die Entspannung am Anfang einer jeden Einheit sollte uns bereit machen für die neuen Eindrücke beim Üben. Sie dauert also so lange, bis wir das Gefühl haben, nun sei die Zeit reif für Bewegungen. Am Ende unserer Sitzung werden wir so lange in der Entspannung bleiben, bis die Atemzüge sich beruhigt haben und ein warmes Wohlbefinden uns weitet. Die Entspannung am Ende der Luna-Yoga-Sequenz befreit von den letzten Resten der Anspannung. So vermeiden wir Muskelkater. Wir lassen nachklingen, wie die Übungen auf uns gewirkt haben, was sie in uns ausgelöst haben. Jüngste Forschungen aus der Neurobiologie bestätigen, dass der Körper nach ungewohnten Bewegungen oder Haltungen Ruhepausen braucht, um das Neue im Nervensystem einzuarbeiten.

Am Ende einer Luna-Yoga-Stunde hilft die Entspannung, das Gefühl der Wärme im Körper zu bewahren. Wenn wir sofort zur nächsten Aktivität losbrausen, fließt das Blut natürlich in die Beine, falls wir rennen, oder in die Arme und Hände, wenn wir handeln, oder zum Kopf, wenn wir denken, oder in den Magen, wenn wir gleich essen. Es lohnt sich also, das Entspannen zu genießen und sich danach behutsam auf den Übergang zum nächsten Schritt, zur nächsten Aktivität vorzubereiten.

Luna-Yoga: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft: Der sanfte Weg zu Fruchtbarkeit und Lebenskraft. Tanz- und Tiefenübungen.
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