Die Geschichte einer Jugend

 
 

Doch zurück ins Jahr 1908. Es war das Jahr, in dem mit dem »Modell T« das erste für den Massenverkauf produzierte Auto die Montagehalle in Detroit verließ und in Persien die ersten Ölfelder erschlossen wurden. In Berlin »flitzten die Autobusse in voller Tour«, die Straßenbahnen »knarrten und die Schienen kreischten«. »Es war in der schönen, sonnenreichen Kaiserzeit«,42 als Gottfried zu Beginn des sechsten Semesters – er war gerade 22 Jahre alt geworden und hatte vor den Ferien das Physikum mit der Gesamtnote »gut« bestanden – aus der Akademie auf die Friedrichstraße stürzte. Er eilte hinter seinem Kommilitonen Georg her und fragte den Korpsstudenten, ob er ihn begleiten dürfe. Er habe ein Rencontre gehabt und brauchte Ehrenschutz. Sogar eine schöne Frau mit dunklen Augen, die hinter ihnen in der Carlstraße verschwand, habe er missachtet. Dem akademischen Markenzeichen der Mensur stand Gottfried als etwas ganz Selbstverständlichem gegenüber und akzeptierte es als unverzichtbares Mittel der Verteidigung seiner Ehre. Durch »Pauken« ließ sich auf jeden Fall Ansehen gewinnen. Zweifellos wollte auch er ein Mitglied der wilhelminischen Satisfaktionsgesellschaft sein, und die markanten Züge dieser Prägung, die gewisse Vorliebe für dickfellig nach außen hin demonstrierte Kälte, Härte und Mitleidlosigkeit, sollte er auch niemals mehr ablegen.43

 

Ich erinnere mich, daß wir jüngeren Geschwister zu den Weihnachtsferien nach Hause kamen und unser Vater uns in sein strenges Arbeitszimmer rief: »Ich muß Euch etwas sehr Trauriges mitteilen; Gottfried hat wieder eine Mensur gehabt, mir ist das vor der Gemeinde sehr unangenehm. Er wird also wohl zu Weihnachten nicht nach Hause kommen.« Am nächsten Tage aber kam er doch mit gut verschmierter dicker Narbe: Ballins Säbel hatte einen vortrefflichen Durchzieher gelandet, der den Knochen links vom Auge getroffen, das linke Augenlid verletzt und die Nase halb durchschlagen hatte. Gottfried lächelte in Vaters bestürztes Gesicht: »Ich habe schon den Lehrer Wilke getroffen und ihm erklärt, daß ich bei der Glätte ausgerutscht und mit dem Gesicht auf einen Fußabkratzer gefallen bin.« Ich erinnere mich noch deutlich an Vaters verstörtes Gesicht, mit dem er schweigend den Schwindel der »Schande« vorzog.44

 

Das war Gottfried Benn. Angehender »Arzt, mittelgroß, von gesunder Konstitution, linkes Augenlid hängt leicht herunter«,45 allerdings nicht weil er sich für seine Umwelt nicht interessierte, sondern weil ihm – wenn wir dem Bruder Glauben schenken – sein Zimmernachbar einen »vortrefflichen Durchzieher« gelandet hatte, der dem linken Augenlid einen irreparablen Schaden zufügte, während die Verletzungen der Gesichtshaut, die er nicht zum ersten Mal mit nach Hause brachte, verheilten und in eine der Geschichten eingingen, die er seiner kleinen Schwester Edith erzählte, in die Geschichte vom Onkel, der im Walde lebte, vom Onkel ohne Haut.46

 

Wie jedes Jahr verbrachte Gottfried Benn auch diesen Sommer in Mohrin.

 

Ich habe seit drei Wochen mutterseelen allein frei Haus. Ich habe Zeit und Ruhe und arbeite doch nichts. Ich gebe mich mit vier Rs ab: mit Romanen, mit Religion, mit Rudern, mit Reimen. z. b. Herbstglück:

 

Man lebt wie unter einem Zelt.

Es geht jetzt um sehr stille Dinge,

Um Astern und um Schmetterlinge

Und ein verdorrtes Blumenfeld.

 

Das Zarteste ist jetzt entflammt

Zum Leben mit erhöhten Sinnen,

Und will aus feinen Fäden spinnen

Sich einen violetten Samt.

 

Wir Seelen leben solches mit:

Ein reifes Wort von fern ein Grüssen

Kann unsere Tage mehr versüssen

Als einst ein Glück, um das man stritt.

u. s. w.

 

Und noch Eins: neulich kam an meinen abwesenden Vater ein Schreiben von der Akademie. Ich, sehr erstaunt, schlechten Gewissens, irgend was von Alimentationsklage oder dergl. fürchtend, eröffne das Schreiben: die Acad teilt ergebenst mit, daß sie mir eine Extra-Unterstützung von 50 M. gewährt. Hast du Töne? Ich war baff.47

 

Tatendurstig plante er seine Zukunft:

 

Ich werde energisch an die Herausgabe meiner bisherigen Werke schreiten und vorläufig ein Gedichtbuch: Herbst oder Wellen oder Hütte rausgeben. Es werden Schmeißfliegen, ein Hoden und viele Blumen darin vorkommen.48

 

Es ist der erste überlieferte Brief während der Zeit des Medizinstudiums, und er zeigt, dass aus dem gehemmten, pubertierenden Philologiestudenten, der noch vor wenigen Jahren, mit sich selbst und seinem Vater im Unreinen, vor einer ungewissen Zukunft gestanden hatte, ein selbstbewusster, sein Schicksal in beide Hände nehmender erwachsener Mann geworden war, dem man das, was er dichtete – »es geht jetzt um sehr stille Dinge« –, kaum abnehmen mag. Abgesehen von dem immensen Arbeitspensum, das ihm in der zweiten Studienhälfte abverlangt wurde, erfährt man in dem bislang unveröffentlichten Brief, dass er umziehen wollte, um »in Bellevue mein Lager für den Winter aufzuschlagen. Man wohnt in unserem bisherigen Viertel doch zu schofel. Geschlechtsverkehr weder ehelicher noch außerehelicher«49 sei erlaubt. Andere Werte, die man sich auf die Fahnen geschrieben hatte, waren die »des Idealismus, der Religion, des Deutschtums, der Wissenschaft, der mietbaren Ballons«50 – also des technischzivilisatorischen Fortschritts. Wie die ganze Berliner Bevölkerung stand Benn unter dem Eindruck des unmittelbar bevorstehenden Ereignisses, das den Beginn der zivilen Luftfahrt markierte – am 29. August 1909 sah man das Luftschiff Zeppelin 6 über das Häusermeer schweben, bis schließlich der Graf und seine Mitarbeiter auf dem Tegeler Schießplatz landeten und vor der Schiffsgondel vom Kaiser und seiner Frau begrüßt wurden.

Zwei Tage später verließ Benn Mohrin und fuhr in die Lungenklinik Vogelsang bei Gommern im Bezirk Magdeburg. Hier famulierte er »gegen freie Station« und traf erstmals in seinem Medizinerleben auf wirkliche Patienten. Die Gebäude der 1899 gegründeten Volksheilstätte für Frauen lagen in einem weitläufigen Park, zusammen mit zwei nach den modernsten Hygienestandards ausgestatteten Krankenpavillons, wo es auf Körperwärme beheizbare Klosettsitze und so viele große Waschräume gab, dass jede Patientin ein eigenes Toilettenzimmer besaß, in dem sie sich unbeobachtet waschen konnte.

 

Ballin hat mich dahin verlockt u. diese Anregung entsprang meinen eigenen Wünschen, da ich hier so absolut nicht zum Arbeiten mich innervieren kann, daß ich ohne jede Weiterbildung nach Berlin zurückgekommen wäre. Wie wäre es nun, wenn du auch dahin kämst? … Das Leben soll sehr idyllisch u. doch in wissenschaftlicher Hinsicht lehrreich sein.51

 

Auch besaß man in Vogelsang ein Röntgengerät, dessen Bedeutung für die Diagnostik der Lungentuberkulose soeben ins allgemeine Bewusstsein der Heilstätten zu dringen begann. Es sollte nicht die letzte Lungenheilanstalt sein, in der Benn als vertretender Arzt seinen Dienst versah – seine Hände über eine Röntgenröhre führte, das Quecksilber der Quarzlampe verschob, den Spalt erweiterte oder verengte, durch den Licht auf einen Rücken fiel oder mit einem Finger der rechten Hand auf einen der linken klopfte oder durch eine Liegehalle ging und in je zwei Augen fiel …52

 

Seit dem Winter 1908 /09 hörte Benn die für seine Zukunft entscheidenden Vorlesungen: in jenem Semster bei Edmund Lesser über Haut- und Geschlechtskrankheiten, das Fachgebiet, dem er sich, der selber ein Leben lang unter Ekzemen und Furunkeln litt, nach gescheiterten Versuchen in der Psychiatrie und der Pathologie als niedergelassener und später als Facharzt zuwenden wird. Im Sommer folgte bei Arnold Hiller Heeres- und Gesundheitspflege. Hier bekam er sein Dissertationsthema Über die Häufigkeit des Diabetes mellitus im Heer und wurde damit Teil des von Otto von Schjerning als »Sanitätsstatistische Betrachtungen über Volk und Heer« bezeichneten groß angelegten Programms,53 das den Gesundheitsstand des Heeres untersuchte.

Als Gottfried am Montag, dem 4. Oktober 1909, morgens um acht Uhr das neue pathologisch-anatomische Institut in der Charité betrat, lagen vor ihm zwei Stunden »Sektionstechnik« bei Johannes Orth, dem Nachfolger Rudolf Virchows. Genau drei Jahre später sollte er, dann als Assistent, wieder die Kellerräume einer Pathologie betreten – durch die mit Mettlacher Fliesen eingefassten Terrazzogänge des Charlottenburger Westend-Krankenhauses schreiten, Mundschutz, Handschuhe, Stiefel und Schürze anziehen, an eine Leiche treten und sein erstes Sektionsprotokoll anfertigen.

Nach einstündiger Pause ging es zur Psychiatrie-Vorlesung. Theodor Ziehens Forschungsschwerpunkt war die experimentelle physiologische Psychologie, insbesondere die Geisteskrankheiten des Kindesalters und das Seelenleben Jugendlicher. Als der erklärte Freud-Gegner zu lesen begann, traute Benn seinen Ohren nicht. Der Vortrag war durch die ihm eigene Art der Betonung und des Wechsels der Stimmlage nicht nur ein ästhetischer Genuss, sondern es gelang ihm, mit wenigen Sätzen das medizinisch-dichterische »Seelenleben« Gottfried Benns in Aufruhr zu bringen und für unabsehbare Zeit zu fesseln:

 

Die Psychologie, welche ich Ihnen vortragen will, ist nicht jene alte Psychologie, welche die psychischen Escheinungen auf einem mehr oder weniger spekulativen Wege zu erforschen versuchte. Diese Psychologie ist von denen, die naturwissenschaftlich zu denken gewohnt sind, längst verlassen. An ihre Stelle ist die rein empirische Psychologie mit Fug und Recht getreten. Alle Metaphysik ist aus der Psychologie verbannt.54

 

Hier beginnt Benns Auseinandersetzung mit der Psychiatrie. Sie reicht von den essayistischen Anfängen der Jahre 1910 / 1155 und dem lange verschollenen Prosatext Unter der Großhirnrinde 56 bis zur Abrechnung der »Rönne-Texte« mit der anfangs so verheißungsvollen Disziplin, die Medizin, Naturwissenschaften und die Prinzipien moderner Kunst umspannen sollte und deren Methode sich so prägnant zusammenfassen ließ: »Nur die Erfahrung, die Beobachtung ist maßgebend.«57 Mit der derselben Rigidität wird in dem im folgenden Frühling geschriebenen Gespräch Thom seinen Widersacher Gert ästhetisch in die Schranken weisen:

 

Sieh mal, wenn man heutzutage von jemandem sagt: der macht Gedichte oder schreibt Novellen, so ist das beinahe so, als ob man sagte, er habe einen unreinen Teint. Das kompromittiert seinen Geschmack und stellt seine Lebensart in Frage. Wenn man es aber doch nicht lassen kann, bleibt nur die Zuflucht, die Dinge und Geschehnisse auf ihren rein tatsächlichen Bestand zurückzuführen, sie auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen.58

 

Wahrscheinlich erwähnte Theodor Ziehen am Ende der Stunde, dass vor den Ferien von der medizinischen Fakultät die Aufgabe für den »Königlichen Preis« des kommenden Jahres gestellt worden war: »Die Ätiologie der Pubertätsepilepsie«. Das Thema fiel in sein Fachgebiet, und er wird zweifellos gehofft haben, dass mehr als zwei seiner Studenten eine Arbeit einreichen würden. Eine der beiden Arbeiten kam aufgrund gravierender Mängel für die Erteilung des Preises nicht in Betracht, und die andere, nämlich Benns, hätte aufgrund eines Formfehlers eigentlich nicht angenommen werden dürfen, waren doch die Studenten der Militärakademie zur Bewerbung eigentlich nicht berechtigt.

Benn wandte sich »zu diesem Zweck nach der städtischen Anstalt für Epileptische, Wuhlgarten; und Herr Direktor Dr. Hebold hatte die Güte, mir zu gestatten, die Krankengeschichten der zur Zeit Internierten durchzuarbeiten.«59 Der Gutachter der Arbeit bescheinigte dem Verfasser, zu einzelnen interessanten Ergebnissen gelangt zu sein, doch habe er sich den Weg zu noch weiteren und wichtigeren Ergebnissen versperrt. Trotz der offensichtlichen Bewerbungspanne und weil der Preis wohl nicht unvergeben bleiben sollte, erhielt ihn Gottfried Benn »mit Genehmigung des Herrn Unterrichtsministers«. Anstatt der goldenen nahm er eine Medaille aus Kupfer und ließ sich den Wert des Goldes in barer Münze in Form von 200 M. auszahlen.

Die ersten Lorbeeren, die der Mediziner Benn erntete, waren dem Studium von Krankengeschichten und der neuartigen Methode des Kollegen Emil Bratz aus Wuhlgarten geschuldet, »die einzelnen ätiologisch in Betracht kommenden Momente prozentualiter gegeneinander abzuwiegen im Hinblick auf ihre wahrscheinliche, empirisch abschätzbare ätiologische Wirksamkeit hin«;60 die ersten Erfahrungen, die er mit Patienten und ihren Krankheiten machte, waren dagegen weniger glücklich.

Als der Komponist und Verleger Herwarth Walden – ursprünglich hieß er Georg Lewin und war seit 1903 mit Else Lasker-Schüler verheiratet, der er auch sein populäres, in Anlehnung an Thoreaus Walden-Roman gewähltes Pseudonym verdankte – im März 1910 in Berlin das erste Heft des neuen Sprachrohrs der jungen Generation Der Sturm erscheinen ließ, famulierte Benn wieder. Aus einer Klinik in Treysa bei Kassel beglückwünschte er seinen Freund Koenigsmann dazu, niemals so idiotisch gewesen zu sein, eine Vertretung angenommen zu haben.

 

Du bist eine komische Figur besonders vor dir selbst. Aber abgesehen davon, habe ich das Gefühl, mich angesteckt zu haben, wovon weiß ich noch nicht; aber ich fühle mich saudreckig u. opferte eine Hekatombe, wenn ich jetzt heil in Berlin säße.61

 

Gerade habe er seine erste Eiterbeule eigenhändig gespalten, jedoch derart, dass dem Patienten eine Sepsis sicher sei, während er selbst die Folgen der Ansteckung, bei der es sich um eine Streptokokkeninfektion gehandelt haben dürfte, kurze Zeit später wieder überwunden hatte: »Das Gift hat sich ausgetobt, ohne daß eine acute Carditis sich angeschlossen hat.«62

Im Sommersemester 1910 stand – bis auf die sonntäglichen Ausflüge in die Strandbäder am Ufer des Langen Sees in Grünau 63 oder am Wannsee – auf Benns Studienplan das Schreiben der Dissertation, für die er sich in Wahrheit jedoch überhaupt nicht mehr interessierte. Wie bereits in seiner preisgekrönten Schrift studierte er Krankenakten und stellte, so der Referent Professor His, »die in den letzten 10 Jahren beobachteten Fälle statistisch und nach den aetiologischen Momenten zusammen. … Die Statistik ist als solche nicht ohne Werth, die litterarische Verarbeitung aber recht kärglich, und es darf die Arbeit aber als genügend (3) bezeichnet werden.«64 Nicht nur die litterarische Verarbeitung war kärglich, Benn hatte die Arbeit auch nur unzureichend korrigiert. »Sie ist meinem jüngsten Bruder gewidmet. Bis Ober-Tertia geht es gerade noch«,65 lautete Benns nüchterne Selbsteinschätzung.

Fachlich hatte ihn bereits die Psychiatrie Ziehens in den Bann gezogen, und auf dichterischer Seite beschäftigte ihn ebenfalls Grundsätzliches. Längst hatte er bemerkt, dass seine Sprache sich der herkömmlichen Metaphorik der Jahrhundertwende bediente, während er auf der Suche nach einem neuen, gültigen, die Wirklichkeit angemessen beschreibenden Ausdruck war. Mit dem im April 1910 verfassten fiktiven Dialog Gespräch gelang ihm der theoretische Befreiungsschlag.

Benns erklärter Lieblingsroman in diesen Tagen war Jens Peter Jacobsens Geschichte einer Jugend: Niels Lyhne. Diesem Buch und den fleißig studierten Vorworten der deutschen Übersetzungen verdankte er nicht nur die Einsichten, die den Argumenten von Gert und Thom in ihrem Frühlingsgespräch zugrunde lagen, sondern er entdeckte zwischen sich und Jacobsen biographische Parallelen, die ihn offensichtlich anstachelten, dem Vorbild nachzueifern.

In einem Leben, das zwischen Traum und Realitätssinn pendelte, das fühlbar zwischen der Sehnsucht nach rauschvollem Leben, dem erlebten Ekel und seinen alltäglichen Bewältigungsstrategien sprachlos hin und her gerissen verging und ganz und gar ohne Wissen um sein Talent war, erlebte Jacobsen, wie er eines Tages seine eigene Sprache fand.

 

Es ist, als habe Jacobsen das künstlerische Recept gekannt, das Gustave Flaubert einst dem jungen Maupassant gegeben. Genie, lehrte dieser seinen Schüler, Genie, das sei eine lange Geduld. In jeglichem Ding stecke etwas, das noch keiner gesehen, keiner ausgedrückt habe; dieses müsse man herausholen.66

 

Die Lektüre der Geschichte des phantasiebegabten Niels Lyhne beginnt für Benn einen ganz eigenen Reiz zu entfalten. Im Sommer 1910, als seine Studienzeit an der Pépinière aufhörte und er Prüfungen in Innerer Medizin, Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie Augen- und Ohrenheilkunde ablegte, war er ein Dichter, der seine Sprache noch nicht gefunden hatte.

Gottfried Benn - der Mann ohne Gedächtnis: Eine Biographie
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