38.

Michael zog zwei große Dokumente aus dem Aktenkoffer und rollte sie auseinander. Es waren zwei Fotokopien der Karte, die er auf Simons Bett legte. Die eine Kopie sah aus wie das Original; die Anmerkungen waren in die englische Sprache übersetzt worden.

»Wer hat das denn gemacht?«, fragte Simon, als er den Blick zwischen den beiden Karten hin und her schweifen ließ.

»Als ich die Karte gefunden habe, habe ich digitale Fotos davon gemacht, für alle Fälle.«

»Clever«, meinte Simon.

»Ich habe die Bilder per E-Mail an meinen Vater nach Boston geschickt. Seine Anwaltskanzlei arbeitet viel mit Übersetzern zusammen. Bestimmt hat er eine hübsche Stange Geld dafür bezahlt, das so schnell zu bekommen.«

Simon studierte die Karte mit aufmerksamem Blick. Dabei glitten seine Finger über das Papier, als könne er das kartographische Relief spüren.

Busch stürzte ins Krankenzimmer. Er hielt das Navigationssystem in der Hand, das sich sonst im Wagen befand. »Eine Privatmaschine hat Atatürk vor einer halben Stunde verlassen und ist jetzt über der östlichen Türkei. Beide Transportrollen sind an Bord. Und hör dir das hier an.« Busch hielt kurz inne und sagte dann: »Das Flugzeug gehört einem Philippe Venue.«

Michael drehte sich zu Simon um. »Venue? Ist das nicht der Mann, der dafür gesorgt hat, dass du ins Gefängnis gekommen bist?«

Simon nickte.

»Kann es sein, dass KC in der Maschine ist?«, fragte Busch.

»Ja. Gut möglich. Zusammen mit Iblis und Cindy.«

»Weißt du, wohin sie fliegen?«, fragte Michael.

Simon wies auf die Mitte der Karte und nickte. »Zum Kangchendzönga. Das ist ein Berg im Himalaja, nach dem Mount Everest und dem K2 der dritthöchste Berg der Erde. Viele Jahre hielt man ihn für den höchsten Gipfel der Welt.«

»Und dann sind die anderen plötzlich noch ein Stückchen gewachsen?«, fragte Busch lachend.

»Der Kangchendzönga befindet sich zum Teil in Nepal, hauptsächlich aber in Indien, nicht weit von Darjeeling. Der Name Kangchendzönga bedeutet ›die fünf Schätze des Schnees‹. Ziemlich passend.« Simon fuhr fort, die mit vielen Anmerkungen versehene Karte zu analysieren, las die englischen Übersetzungen dieser Anmerkungen und sah sich die markierte Route genauer an, die vom Golf von Bengalen durch Bangladesch nach Indien führte. Dabei wurden seine Augen vor Staunen immer größer.

»Ich bin sicher, dass du das alles spannend findest«, meinte Busch, als er sah, wie sehr Simon in die Karte vertieft war. »Aber ich würde gerne erfahren, was das alles zu bedeuten hat.«

Simon blickte auf, und schlagartig hatte die Gegenwart ihn wieder. Er ließ sich einen Moment Zeit, ehe er antwortete: »Es gibt Orte auf Erden, um die sich Sagen ranken. Friedvolle, legendäre Welten, in denen die Idealvorstellungen einer utopischen Existenz Wirklichkeit sind. Orte wie Shambhala, Shangri-La, der Garten Eden, Ney-Pemathang, Aryavarta, Hsi Tien, das Land des Lebendigen Feuers. Die Hindus nannten ihn den Berg Meru, ihren Olymp, von dem es hieß, er befinde sich im Mittelpunkt der Erde. Sie behaupteten, er werde von Schlangen bewacht, die jeden töten, der versucht, sich Zutritt zu verschaffen zum Reich des absoluten Wissens. Sie betrachteten es als das Reich der Glückseligkeit. Einige Juden sprachen von einem Land namens Lux, während es bei den Cioces die Legende von Stauricha gab.

Man glaubte, dass in diesen Welten die Geheimnisse der Götter bewahrt würden, die Reinheit des Paradieses. Sie waren friedliche Refugien, wo das Wetter immer schön ist, die Menschen immer nett und liebenswürdig sind und es so viel Essen und Gold und Juwelen gibt, dass es die menschliche Vorstellungskraft übersteigt. Und das Großartigste von allem: In diesen Refugien währt das Leben ewig. Allerdings gibt es auch die Gegenstücke dieser Orte, die Reiche der Finsternis, die Reiche des Bösen.

Bei den Griechen gab es den Tartaros, einen Ort, der noch schlimmer ist als der Hades. Die Juden nennen es Gehenna oder Scheol. Im Islam ist es Dschahannam. In China und in Japan spricht man von Di Yu. Die Buddhisten und Hindus nennen es Naraka. Die Mayas nannten es Xibalbá, die Sumerer Das Große Darunter. Viele Namen, aber alles Synonyme für die Unterwelt – für das, was die Christen die Hölle nennen.

Diese Karte, die Piri Reis gezeichnet hat«, Simon zeigte mit der Hand auf die Fotokopie, »entstand unter Verwendung von Karten, die sehr viel älter waren und aus einer längst vergessenen Zeit stammten. Der Ort, an den diese Karte führt, ist eine Welt, nach der in der Vergangenheit schon viele gesucht haben. Ich weiß nicht, ob es Shambhala ist, Shangri-La oder Aryavarta, aber dieser Ort existiert. Dass man nicht weiß, wo er sich befindet, hat einen guten Grund. Aus den Notizen, die Piri Reis gemacht hat, geht hervor, dass sein Onkel über die Flüsse Bangladeschs nach Indien gesegelt und dann zu Fuß weitergewandert ist, um einen gewaltigen Schatz zurückzubringen in eine Welt der Schätze, einen Ort, an dem die Worte der Götter aufbewahrt werden. In der Übersetzung der Piri-Reis-Notizen heißt es, es gebe keinen heiligeren Ort und keinen Ort, an dem größere Finsternis herrsche. Eine Welt der Götter und Dämonen, des Leidens und der Seligkeit, der Liebe und des Elends. Einen Ort, der geschützt und dessen Gleichgewicht erhalten bleiben muss und der niemals zerstört werden darf.«

»Ein Berg, der vollgepackt ist mit Schätzen?«, warf Busch mit spöttischer Stimme ein. »Kein Wunder, dass sie ihn den Berg der Fünf Schätze nennen. Und das ist bisher keinem aufgefallen? Keinem Forscher? Keinem geldgeilen Egomanen? Nicht einmal den hochgeschätzten Herrn Archäologen? Das macht doch keinen Sinn.«

»Oh doch. Einer der Ersten, die versucht haben, den Kangchendzönga zu besteigen, war ein Engländer namens Aleister Crowley, ein Mann, der vom Okkulten fasziniert war. Einige glaubten, er sei der Autor der Satansbibel, aber das war nur ein Märchen. Er war Mitglied des Golden Dawn, des Hermetischen Ordens der Goldenen Morgendämmerung, und er war verrückt nach Mythen und allem Mystischen. Niemand konnte so recht verstehen, warum er sich ausgerechnet diesen Berg ausgesucht hatte, aber seine Sherpas erzählten später, er habe unterwegs nach Spuren unbekannter Zivilisationen gesucht. Vier Menschen sind während des Aufstiegs ums Leben gekommen, und Crowley hat es nie bis zum Gipfel geschafft. Als mehr über sein Leben bekannt wurde, gelangten viele zu dem Schluss, dass er nach Shambhala gesucht hatte.

Während der Dreißigerjahre schickten Heinrich Himmler und Rudolf Hess deutsche Expeditionsteams auf die Suche nach Shambhala. Sie haben die Gebirgszüge Tibets, Nepals und Indiens abgesucht, weil sie hofften, den Reichtum und das Wissen zu finden, das die Weltherrschaft des Dritten Reiches herbeiführen könne.«

»Du kannst doch unmöglich glauben, dass ein solcher Ort wirklich existiert«, meinte Busch.

»Die Übersetzungen auf der Karte sind eindeutig«, erwiderte Simon. »Es mag sich nicht um das Shambhala handeln, wie die Menschen es sich in ihren Büchern und Märchen immer vorgestellt haben, aber etwas ist da.«

»Also gut«, sagte Michael. »Gehen wir also einfach mal davon aus, dass es diesen Ort wirklich gibt und dass dort Gold und Juwelen lagern und göttliche Weisheit … warum dann der Sultansstab? Was macht man damit? Er mag einen großen Wert haben, aber wenn das, was du beschreibst, tatsächlich existiert, wäre der Wert der Stange vergleichsweise gering … es sei denn, der Stab erfüllt einen besonderen Zweck.«

»Wie kannst du diesen Krampf überhaupt glauben?«, wollte Busch von Michael wissen, bevor er sich wieder Simon zuwandte. »Nichts für ungut.«

»Bezweifelst du das Ganze aus Skepsis oder aus Angst?« Entnervt schüttelte Simon den Kopf. »Alle Legenden basieren auf einem Fünkchen Wahrheit, egal, wie winzig das Fünkchen ist. Wie kommt es, dass so viele Kulturen die gleichen Legenden haben, die gleichen Grundprinzipien? Liegt es daran, dass diese Legenden alle den gleichen Wahrheitskern haben? Götter und Dämonen, die große Sintflut, Himmel und Hölle, Engel und Teufel, das Paradies auf Erden, das Leben nach dem Tod.

In jeder Kultur gibt es etwas, was man Axis Mundi nennt, einen Ort, an dem man von einer Existenzform in die andere vordringen kann, eine Grenze zwischen zwei Reichen wie Himmel und Erde. Manchmal sind es Berge wie der Berg Sinai, wo Gott zu Moses sprach und ihm die Zehn Gebote gab, oder wie der Ölberg, von dem die Bibel sagt, dass Jesus dort in den Himmel auffuhr. Es kann sich dabei aber auch um einen von Menschenhand geschaffenen Ort handeln wie eine Pagode, einen Kirchturm, einen Obelisken oder ein Minarett. Die Indianer hatten den Totempfahl, die Ägypter die Pyramiden, die nordischen Völker den Baum Yggdrasil. Alles Orte oder Dinge, die als Verbindungsglieder fungierten zwischen dem Menschen auf Erden und seinem Gott in der Höhe.

Eine Axis Mundi wird manchmal als das Herzstück allen Seins betrachtet, als Nabel der Mutter Erde, als der Punkt, von dem man annimmt, dass dort die vier Himmelsrichtungen des Kompasses aufeinandertreffen. Es heißt, dass dies die Stelle ist, an der sich unendliches Wissen und grenzenloser Reichtum befinden – jenseits unserer Vorstellungskraft.

KC hat dir über den Äskulapstab und den Caduceus erzählt, den Hermes- oder Merkurstab. Sie gelten ebenfalls als Axis Mundi, weil man glaubt, dass die Schlangen die Hüter jenes Wissens sind, das durch dieses Verbindungsglied zwischen Himmel und Erde fließt. Der Caduceus ist ein Gegenstand, von dem behauptet wird, dass er den Zugang zum Himmel öffnet … oder zur Hölle, aber nur, wenn er sich an dem entsprechenden Ort befindet. Es ist dieser Ort, zu dem die Piri-Reis-Karte den Weg weist. Wie immer der Name lauten mag, wo immer die Karte hinführt, das ist der Ort, von dem der Stab ursprünglich gekommen ist.

Ich glaube, dass sich dieser Ort, dieses Shambhala, in einem Bergfried befindet, in einem Tempel, in dem Kemal Reis und seine Männer den Schatz versteckt haben. Ich glaube, dass es ein Ort der Finsternis ist und dass man den Stab braucht, um sich Zutritt zu diesem Ort zu verschaffen. Ich glaube, dass diese Karte an einen Ort führt, der die Manifestation von Himmel und Hölle auf Erden ist, und dass der Hermesstab die Axis Mundi ist, die beide miteinander verbindet.«

Busch verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.

»Ich weiß selbst nicht, was sich am Ende dieser Karte befindet«, gab Simon zu, als er Buschs Skepsis bemerkte. »Ob es der Schwarze Mann ist oder ein Mönch, der Teufel oder Gott, es ist alles nur Spekulation. Aber irgendetwas ist da neben all dem Gold und den Schätzen, die Kemal Reis dorthin zurückgebracht hat.« Simon hielt die Fotokopie der Karte hoch und zeigte mit dem Finger auf eine der englischen Übersetzungen. »Hier heißt es, dass von seinen Männern nur einer überlebt hat, um Piri den Stab, die Briefe und die Originalkarte zu überbringen. Und was man nicht vergessen darf: Sowohl Piri als auch Kemal waren Seefahrer, Männer, die Karten von Riffen und Felsenklippen zeichneten, die man umschiffen musste, um es anderen Seefahrern zu ermöglichen, am nächsten Tag noch den Sonnenaufgang zu erleben. Diese Karte hier«, wieder zeigte Simon mit dem Finger auf die Kopie, »weist nicht den Weg zu einem Ziel, sondern zu einem Ort, von dem man sich um jeden Preis fernhalten soll.

Kemal hat seinen Neffen gewarnt, hat ihn angefleht, den Stab zu verstecken und Kangchendzönga zu meiden. Er hat ihn vor der Gefahr gewarnt, in diese versteckte Welt in den Bergen einzudringen – nicht nur, um seinen Neffen zu schützen vor dem, was sich dort befand, sondern auch alle anderen.

Und verkennt dabei eines nicht: Kemal Reis war ein Korsar, ein Pirat, ein Admiral, ein Mann, der Furcht verbreitete und sich im Angesicht einer Gefahr nicht feige versteckt hat. Wenn Shambhala der Himmel auf Erden ist, dann ist das, was sich darunter verbirgt, die Hölle auf Erden, und wenn man die Pforte zu dieser Hölle öffnen würde …«

Simons Worte blieben im Raum stehen, und es wurde totenstill im Zimmer. Vom Korridor drangen die Stimmen von Krankenschwestern herein und die Geräusche von Rolltragen, die über den Flur geschoben wurden. Drinnen hingen Michael und Busch ihren Gedanken nach und versuchten zu verarbeiten, was Simon ihnen gerade erzählt hatte.

»Michael«, sagte Simon schließlich mit einem Hauch von banger Vorahnung in der Stimme, »Venue ist ein gewalttätiger Mann. Er ist besessen von drei Dringen: von Reichtum, Macht und dem Wissen um die Geheimnisse des Jenseits. Er ist ein gefallener Priester, den die Kirche exkommuniziert hat – nicht nur wegen Mord, sondern auch, weil er den Teufel gesucht hat, weil er nach fremden Göttern gesucht hat, weil er sich am Mystizismus versucht hat. In späteren Jahren hat er ein gewaltiges Vermögen verdient, indem er das, was er in seiner kriminellen Vergangenheit gelernt hatte, auf die Geschäftswelt angewandt hat. Er hat ungeheuere Macht erlangt, wodurch er praktisch unantastbar wurde. Weder korrupte Politiker konnten ihm etwas anhaben, noch die Polizeibehörden in aller Welt, die er mit Geld und Erpressung manipuliert hat.

Aber sein Glück hat sich gewendet, und sein Imperium zerfällt. Die Kirche hat ihn aufgespürt und wartet nur darauf, ihn bloßzustellen und für die Ermordung der sieben Priester zur Verantwortung zu ziehen, die ihn seinerzeit exkommuniziert haben. Früher war Venue unbezwingbar, gut geschützt hinter seinem riesigen Vermögen, aber diesen Schutz gibt es nicht mehr.

Also hat er seine Bemühungen verstärkt, den Ort zu finden, um den es in der Piri-Reis-Karte geht. Früher wäre das eine Nebenbeschäftigung für Venue gewesen, eine zweitrangige Angelegenheit, um die Fragen zu beantworten, die ihn vor Jahren im Priesterseminar beschäftigt haben. Heute ist es seine einzige und letzte Hoffnung, seine Welt zu retten.

Ich fürchte, wenn er dieses sogenannte Shambhala erreicht, wird er dort nicht nur Reichtum finden, sondern auch eine Finsternis, die er gegen all jene einsetzen wird, die ihn ausgestoßen haben, vor allem gegen seinen Erzfeind, die Kirche.«

Michael und Busch schwiegen und ließen Simons Worte auf sich wirken. Michael verstand Simons Ängste und Nöte, er verstand sein Bestreben, die Kirche zu schützen – aber wo die Bedrohung liegen sollte, konnte er nicht erfassen. Was ihn am meisten beschäftigte und eine wachsende Furcht in ihm hervorrief, war der Gedanke an KCs Schicksal, die derzeit ans andere Ende der Welt verschleppt wurde.

»Es gibt da noch etwas, Michael, was du über Venue wissen musst. In den Tagen, in denen ich von Iblis gefangen gehalten wurde, habe ich mitbekommen, wie er Cindy ein Geheimnis anvertraut hat, das sogar die Geheimnisse der Karte verblassen ließ, zumindest in ihren Augen.« Simon hielt einen Moment inne. »Venue ist der Vater von KC und Cindy.«

Michael spürte, wie sein Inneres sich verkrampfte.

»Und das weiß sie?«, fragte er schließlich.

Simon schüttelte den Kopf. »Nein, sie hat keine Ahnung, und auch ich wusste nichts davon. Aber wenn du auf das Gesamtbild schaust, leuchtet es ein: Iblis ist derjenige, der das Ganze zusammenhält. Er war nicht nur KCs Lehrmeister, ausgesandt von ihrem Vater, als sie jung war, er war auch der Beschützer der Mädchen, der jeden zum Schweigen brachte, der eine Gefahr für sie darstellte.«

»KC hat das alles nicht gewusst?«, fragte Busch, als ihm der Ernst dieser Eröffnung bewusst wurde.

»Ich schätze, dass sie es jetzt erfahren wird. Stell dir vor, was ihr das antun wird. Vergiss nicht, Venue hat sie schon einmal in den Tod geschickt, obwohl er wusste, dass sie seine Tochter ist. Ich habe keine Ahnung, wie sie reagiert, wenn sie die Wahrheit erfährt, dass er der Mann ist, der ihre Mutter das Hassen gelehrt hat, der Mann, von dem sie geglaubt hat, sie habe gesehen, wie er beerdigt wurde.«

»Wohin fliegen sie?«, fragte Michael, und seine Stimme klang drängend.

»Nach Indien, Darjeeling. Dann werden sie sich entweder einen Hubschrauber oder einen Geländewagen besorgen, um die vierzig Kilometer bis zum Berg zurückzulegen.«

Michael blickte Busch an. Zu sagen brauchte er nichts.

»Scheiße«, meinte Busch. »Ich ruf schon mal an, dass sie das Flugzeug startklar machen. Stechen wir eine weitere Heftzwecke in meine Weltkarte.«

»Ich komme mit euch«, erklärte Simon, obwohl er wusste, dass das in seinem Zustand kaum möglich war.

»Ich wünschte, du könntest es«, sagte Michael.

»Ja«, fügte Busch hinzu. »Dann hätte ich wenigstens einen, mit dem ich saufen könnte.«

»Michael«, drängte Simon. »Die Tür zu der Welt unter Shambhala darf unter keinen Umständen geöffnet werden! Ich fürchte, dass sich Wahnsinn dahinter verbirgt, das Böse in seiner finstersten Form. In den Händen von Leuten wie Venue oder Iblis …«

Simon brauchte nicht weiterzureden. Michael hatte seine Warnung verstanden.