10.
Michael und KC schritten durch den gewaltigen Marmorrundbogen, der in die Eingangshalle des Four Seasons führte, und unterhielten sich dabei angeregt. Das Fünfsternehotel befand sich in unmittelbarer Nähe der Blauen Moschee und der Hagia Sophia, nur zwei Straßenzüge vom Topkapi-Palast entfernt, mitten im Stadtviertel Sultanahmet, dem Herzen Istanbuls. Das einhundert Jahre alte Gebäude, das früher anderen Zwecken gedient hatte, war modernisiert worden; die neoklassische türkische Fassade jedoch hatte man erhalten. Der dreistöckige, goldgelbe Bau hatte einen kunstvoll gestalteten, parkähnlichen Innenhof und ein Ambiente, in dem sich die moderne Welt mit dem historischen Flair des Mittleren Ostens vermischte, aus einer Zeit, als Istanbul noch die bedeutendste Millionenstadt im Zentrum der Welt gewesen war.
Als Michael sich in der großen Marmorhalle umsah, zu den hohen Decken hinaufschaute und in die kleinen Vorräume blickte, konnte er sich des Gefühls nicht erwehren, ein Déjà-vu-Erlebnis zu haben. An der Dekoration lag es nicht, weder an den Rattan- und Korbmöbeln noch an den Wüstenfarben oder den Perserteppichen. Es lag auch nicht an der offenen, typisch östlichen Bauweise des Gebäudes oder an den internationalen Gästen, die umherschlenderten. Es war das Gebäude selbst. Es lag etwas in der Luft, irgendetwas Vertrautes.
Michael und KC betraten den altertümlichen Fahrstuhl, und der Gepäckträger schloss hinter ihnen das Gittertor. Sie fuhren hinauf in den vierten Stock und unterhielten sich dabei über Sport, das Reisen und ihrer beider Sehnsucht, eines Tages mit den Stieren durch Pamplona zu rennen und im Sommer in den Schweizer Alpen zu klettern. Michael erlebte die verschiedensten Gefühle, wie er sie nie zuvor empfunden hatte. Einerseits übte KC eine nahezu magische Anziehungskraft auf ihn aus, andererseits machte sie ihn wütend; sie betörte ihn, machte ihn zugleich aber auch argwöhnisch. Der Zorn, der sich in ihm ausgebreitet hatte, als sie ihm gestand, eine Diebin zu sein, verflüchtigte sich allmählich, und Angst trat an seine Stelle. Angst, dass sie nicht schaffte, was sie sich vorgenommen hatte, und dass sie auf Nimmerwiedersehen in den Eingeweiden des Topkapi-Palasts verschwand.
Sie traten aus dem Fahrstuhl und hörten Busch lachen, folgten seiner Stimme und gingen den Flur hinunter zu einer offenen Tür. Die Präsidentensuite war einhundertzwanzig Quadratmeter groß, und auf den weißen Marmorböden lagen exquisite weinrote Teppiche. Die Räumlichkeiten mit den hohen Decken waren die eleganteste Zimmerflucht, die das Hotel zu bieten hatte. Im Wohnzimmer standen vor einem offenen Kamin Möbel aus dunklem Holz. Erdtöne mit burgunderroten und blauen Akzenten verliehen dem traditionellen türkischen Stil einen orientalischen Touch. Es gab eine vollständig eingerichtete Küche, ein Esszimmer und eine große Bar, in der es an nichts fehlte. Drei Gepäckstücke standen vor der Marmortreppe, die in den zweiten Stock führte, wo sich zwei Schlafzimmer befanden, die jeweils über ein eigenes Bad und ein kleines Büro verfügten.
Breite Rundbogenfenster, die vom Fußboden bis zur Decke reichten, sowie drei Balkone gewährten einen traumhaft schönen Blick auf die Hagia Sophia, den Topkapi-Palast und das Umfeld der antiken Metropole. Sie komplettierten eine Szenerie, die den exotischen Luxus der guten alten Zeit widerspiegelte.
Busch und Cindy genehmigten sich an der Bar einen Drink. Busch lächelte, als er seinem Freund in die Augen schaute. Er hatte ihn seit langer Zeit nicht mehr so glücklich gesehen.
»Ich habe uns auch ein Zimmer besorgt«, sagte Busch und grinste dabei über beide Ohren.
»Ich dachte, du wärst nicht so versessen darauf, hierzubleiben«, gab Michael zurück. »Wo ist denn das Zimmer?«
»Am anderen Ende des Flurs.« Busch grinste noch breiter. »So teuer es auch ist, ich glaube, es ist die Sache wert.«
Michael blickte seinen Freund an und wartete auf die Pointe.
»Willst du wissen, warum ich so viel Spaß habe?«
Michael nickte.
»Sieh dich um«, erwiderte Busch. »Schau dir die Fenster an, die Türen. Kannst du es riechen? Ich weiß, dass du ein feines Gespür hast für solche Dinge … solche Örtlichkeiten.«
Langsam drehte Michael sich um, ließ den Raum auf sich wirken, die Marmordiele, die hohen Decken. Er hatte es unten in der Halle gespürt, war sich aber nicht sicher. »Entgeht mir hier irgendwas?«
»Dieses Fünfsternehotel war früher ein Gefängnis.« Busch brach in schallendes Gelächter aus.
Michael konnte die Belustigung seines Freundes nicht teilen. Er hatte es in der Eingangshalle gespürt, in den Korridoren, und es lag ihm schwer im Magen. »Findest du das witzig?«
KC lächelte. »Komm, das ist wesentlich besser als meine letzte Behausung.«
»Macht ihr nur weiter eure Witze.« Kopfschüttelnd lief Michael zur Bar und schenkte sich einen Scotch ein.
Simon saß im Esszimmer am Tisch und las ein handschriftliches Manuskript; seine verschlissene braune Aktentasche, die fast aus den Nähten platzte, stand offen vor ihm. Er blickte auf und schaute Michael an. »Na, wie war euer Rendezvous?«
»Es war kein Rendezvous«, erwiderte Michael. »Sie hat mir nur die Sehenswürdigkeiten gezeigt.«
»Die Sehenswürdigkeiten?«, wiederholte Simon mit wissendem Blick.
»Was für Sehenswürdigkeiten?«, fragte Cindy.
Simon und Busch schauten zu KC und Michael hinüber und grinsten beide.
»Was geht hier eigentlich vor?«, fragte Cindy.
»Wir haben bloß einen Spaziergang gemacht.«
»Wirklich?« Cindy blitzte KC wütend an. »Jeder scheint zu wissen, was hier abgeht, nur ich nicht.«
»Du hast es doch gehört«, sagte KC. »Wir haben einen Spaziergang gemacht, mehr nicht.« Der Anflug von Zorn, der in ihrer Stimme lag, machte der Fragerei ein Ende.
Es wurde still im Raum. Die beiden Schwestern sahen einander an.
»Am besten, wir lassen euch eine Weile allein, damit ihr euch unterhalten könnt«, schlug Busch vor und erhob sich. »Wenn ihr schon meint, das hier wäre ein schönes Zimmer, dann wartet erst mal ab, bis ihr den Blick aufs Wasser seht, den ihr von unserem Zimmer habt.«
»Und wer bezahlt für den Ausblick?«, fragte Michael und nippte an seinem Drink.
»Ich hatte eigentlich gedacht, das würdest du tun, weil du dich gern erkenntlich zeigen möchtest. Dafür, dass du mich um die halbe Welt geschleppt hast – wieder mal.«
Gemeinsam gingen Michael, Simon und Busch zur Tür.
Michael drehte sich noch einmal zu KC um. »Wir fliegen morgen in aller Frühe los. Du solltest wirklich mit uns kommen.«
»Um wie viel Uhr möchtet ihr gern zu Abend essen?«, fragte KC, ohne auf seine Worte einzugehen.
Frustriert schüttelte Michael den Kopf und ging.
»Wir treffen euch gegen sechs«, erwiderte Busch im Namen seines Freundes.
***
Als die Tür ins Schloss fiel und die beiden Schwestern endlich allein waren, veränderte sich Cindys Gesichtsausdruck. Die Überheblichkeit verschwand, und ihre wahren Gefühle traten hervor. »Ich verstehe nicht, wie du im Gefängnis landen konntest.«
»Es ist schwer zu erklären.« Obwohl das Zimmer riesig war, hatte KC das Gefühl, die Wände kämen immer näher auf sie zu.
»Du bist verhaftet worden, KC«, sagte Cindy. »Man hat dich zum Tode verurteilt. Kein Mensch wird so schnell zum Tode verurteilt.«
»Woher weißt du das?«, fragte KC schockiert. Sie hatte nie erwähnt, dass man sie zum Tode verurteilt hatte; sie hatte Cindy lediglich gesagt, dass man sie aufgrund eines Missverständnisses verhaftet habe, dass aber alles in Ordnung gekommen sei.
»Wechsle nicht das Thema.«
»Cindy, woher weißt du das?«
»Jemand hat mich angerufen und mir gesagt, du wärst in Akbikistan im Gefängnis und würdest dort auf deine Hinrichtung warten.«
»Wer hat dich angerufen?«
»Ich weiß es nicht, verdammt!«, fuhr Cindy auf. »Der Anruf kam mitten in der Nacht. Jemand sagte mir, was los ist, und legte einfach auf. Seit über einem Monat hat dich kein Mensch mehr gesehen! Und wenn du dich dann endlich bei mir meldest, bestätigst du nur, dass du im Gefängnis warst, lügst aber, was den Rest angeht!«
»Ich habe dir gesagt, du sollst in London bleiben«, erwiderte KC.
»Wechsle nicht das Thema. Du wärst um Haaresbreite gestorben.«
»Bin ich aber nicht.«
»Was ist los, KC?«
»Nichts, worüber du dir Sorgen machen müsstest.«
»Du bist nicht meine Mutter.«
Cindys Worte trafen KC bis ins Mark.
Cindy ging durchs Zimmer zu ihrem Gepäck, das vor der Treppe stand, und öffnete den Koffer. Sie zog eine Pappröhre heraus, lief zurück zu KC und legte die Röhre auf den Tisch. Feierlich nahm sie Platz. »Ich muss dich etwas fragen, und du musst mir die Wahrheit sagen.«
KC starrte ihre jüngere Schwester an. Sie war nicht mehr das Kind, das sie beschützt und großgezogen hatte. Sie war eine erwachsene Frau, ein ebenbürtiger Partner. Also lenkte KC ein. »In Ordnung.«
Cindy öffnete die Pappröhre und zog das Ölgemälde heraus, rollte es behutsam auseinander und legte es auf den Tisch. KC versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, als sie auf das vertraute Kunstwerk schaute, während ihr Herz schneller schlug.
»Das hast du mir geschenkt, als wir noch Kinder waren, unmittelbar, nachdem Mom gestorben ist. Damals hast du gesagt, es soll mich daran erinnern, dass wir einander immer haben werden und dass wir immer Schwestern bleiben, was auch geschieht.« Sie stockte. »Wo hast du das her?«
KC starrte auf das Gemälde, das über dem Bett ihrer Schwester gehangen hatte. Auf den Monet, der die beiden Mädchen zeigte, die einander bei den Händen hielten. Und ihr wurde angst und bange. »Du verstehst das nicht …«
»Ich verstehe sehr wohl«, entgegnete Cindy und musterte KC mit vorwurfsvollem Blick.
»Es ist nicht so, wie du denkst.«
»Sag mir, dass du es nicht gestohlen hast. Schau mir in die Augen, und sag es mir.«
KC starrte sie nur an.
»Hältst du mich eigentlich für bescheuert? Wann hörst du endlich auf, mich wie ein wohlbehütetes Töchterchen zu behandeln? Du bist meine Schwester, nicht meine Mutter.« Cindy drehte ihr den Rücken zu, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und versuchte, sich zusammenzunehmen. Schließlich drehte sie sich wieder um. »Ich wusste, dass das ein Monet ist, als ich gerade mal fünfzehn war.«
KC sah ihre Schwester an. Der Augenblick, vor dem sie sich so lange gefürchtet hatte, war gekommen. Sie konnte es nicht länger vermeiden, konnte sich nicht mehr hinter erfundenen Geschichten und angeblichen beruflichen Erfolgen verstecken. Sie konnte nicht mehr vor der Wahrheit davonlaufen.
KC holte tief Luft, setzte sich und erzählte Cindy alles. Sie ließ nichts aus und berichtete ihr, was sie alles gestohlen hatte, um ihrer Schwester ein normales Leben zu ermöglichen. Sie vertraute ihr an, was sie wo gestohlen hatte und wie es am Ende dazu gekommen war, dass sie und Simon im Gefängnis gelandet waren. Sie entblößte ihre Seele vor ihrer Schwester in der Hoffnung, dass diese verstand, dass sie, KC, ihre Opfer nur gebracht hatte, um Cindy eine Zukunft zu bieten.
Cindy saß schockiert da. Die Scham stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sie weigerte sich, KC in die Augen zu sehen. Es vergingen mehrere Minuten, bis sie wirklich erfasste, was ihre Schwester getan hatte. »Und warum bist du jetzt hier?«
KC brachte kein Wort mehr heraus.
»Um etwas zu stehlen?« Cindy wurde wütend. Sie blitzte KC an. »Zusammen mit deinem Liebhaber?«
»Er ist nicht mein Liebhaber. Er reist morgen früh ab. Sobald sein Flugzeug die Startgenehmigung bekommt.«
»Dann hast du also vor, allein etwas zu stehlen. Sag mir, was es ist.«
»Cindy …«
»Unser Leben ist eine einzige Lüge«, rief Cindy. »Du hast mir gegenüber behauptet, du würdest dir den Hintern aufreißen, wie Mom es getan hat. Du hast gesagt, du hättest zeitgleich zwei, drei Jobs gehabt, um mich großzuziehen. Ich nehme an, diese ganze Consulting-Sache war auch nur Lüge. Was war sonst noch gelogen? Wie war das mit unserer Mutter und unserem Vater?«
»Du weißt, was mit Mom passiert ist. Und Dad … du warst da, als er beerdigt wurde. Er war ein schlechter Mensch. Er hat bekommen, was er verdiente.«
»Wie kannst du ihn verurteilen, wo du genauso schlecht bist?«
»Cindy, er hat Menschen ermordet. Er hat uns im Stich gelassen. Er hat sich immer nur für sein eigenes Leben interessiert. Hast du mehr Mitgefühl mit einem Menschen, dem du nie begegnet bist, als mit mir? Was ich getan habe, habe ich für dich getan.«
»Versuch gar nicht erst, mir Schuldgefühle einzureden.«
»Das sind keine Schuldgefühle.« KCs Stimme hatte einen flehentlichen Klang. »Das sind Tatsachen.«
»Wie soll ich noch glauben?«
Als KC ihre kleine Schwester ansah, wusste sie, dass diese recht hatte. Sie hatte Cindy ihr Leben lang belogen. Sie war eine Verbrecherin, genau wie ihr Vater ein Verbrecher gewesen war, und jetzt hatte sie das Vertrauen des einzigen Menschen verloren, der sie liebte.
»Lass uns nach London zurückfliegen, heute Abend«, schlug Cindy schließlich vor und machte damit ein Friedensangebot.
»Ich kann nicht.«
»Warum nicht?«
»Zwing mich bitte nicht, es auszusprechen.«
»Sprich es aus. Dein ganzes Leben ist eine Lüge. Du hast dir immer nur bequeme Lügengeschichtchen ausgedacht, hinter denen du dich verstecken konntest, um über das hinwegzutäuschen, was du in Wahrheit bist. Du bist nichts weiter als eine Kriminelle.«
»Ich muss aus einem Museum ein Dokument stehlen«, sagte KC. Sie hatte die Worte kaum ausgesprochen, als sie es auch schon bereute.
Cindy war sprachlos. »Aber warum? Ich brauche keine finanzielle Hilfe mehr von dir. Lass mich helfen! Lass mich zur Abwechslung mal dich unterstützen, KC. Es gibt legale Möglichkeiten, Geld zu verdienen.«
»Es geht nicht um Geld.«
»Es geht immer um Geld. Egal, wie du es drehst. Geld verleiht Macht. Mit Geld kannst du dir Liebe kaufen, Geld hält uns am Leben. Es geht immer nur ums Geld, KC, das will manchen Leuten nur nicht einleuchten.«
KC schwieg einen Moment, um wieder zur Besinnung zu kommen. »Wie kannst du das glauben – nach allem, was ich dir beizubringen versucht habe?«
»Erzähl du mir nichts über Moral und Werte.« Cindy schob ihren Stuhl zurück, stand auf und blickte auf ihre Schwester hinunter. »KC, man wird dich schnappen. Wie es im Gefängnis zugeht, hast du ja erlebt. Erzähl mir nicht, dass es dir gefallen hat. Einmal bist du nun schon zum Tode verurteilt worden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du ein zweites Mal davonkommst.«
»Das Ganze ist viel komplizierter, als du es dir vorstellst.«
»Nein, ist es nicht. Wenn es so unbedingt sein muss, dann lass es doch jemand anderen machen. Soll Simon es tun, der scheint ja dein Partner zu sein. Er war mit dir im Gefängnis. Ich bin sicher, er hat das Zeug dazu.«
»Absolut nicht.« KC holte ihr Handy hervor. »Es wird Zeit, dass du nach London zurückfliegst.«
»Ich fliege nirgendwohin. Und hör endlich auf, dich aufzuführen, als wärst du meine Mutter. Ich treffe meine eigenen Entscheidungen. Ich habe mir ein Leben aufgebaut. Ich habe einen Beruf. Du bist nichts weiter als eine Diebin.«
KC wurde mit jeder Sekunde zorniger. In ihrem Innern brodelte die aufgestaute Verbitterung darüber, im Alter von fünfzehn Jahren ihr eigenes Leben aufgegeben, auf ihre Teenagerzeit verzichtet und alles geopfert zu haben – für ihre Schwester. Schließlich entlud sich der ganze Zorn. »Vielleicht hätte ich zulassen sollen, dass sie dich in ein Heim stecken, als du noch ein Kind warst. Dann hätte ich mein eigenes Leben führen können, statt es deinetwegen aufzugeben.« KC durchquerte das Zimmer und riss die Tür auf. Sie sah, dass Simon vor ihr stand, stürmte aber an ihm vorüber.
»Alles in Ordnung mit dir?«, rief Simon, während er KC hinterherschaute, die durch den Hotelkorridor eilte und um die Ecke verschwand.
Er drehte sich um und sah Cindy dastehen.
»Alles okay mit euch beiden?«
Cindy antwortete nicht.
»Ich wollte nur eben meine Tasche holen«, sagte Simon und wies dabei auf die braune Aktentasche auf dem Esstisch.
Cindy ignorierte Simon, lief zur Treppe, rannte nach oben in ihr Schlafzimmer und knallte die Tür hinter sich zu.