Bis zu jenem Abend habe ich nie die Kontrolle verloren.

Und seitdem auch nie wieder. Nicht der kleinste Hinweis darauf, dass es erneut passieren könnte. Bis heute.

Es war Meggie, die mich das erste Mal dazu getrieben hat, also ist es wahrscheinlich keine allzu große Überraschung, dass ihre Schwester dieses Gefühl wieder in mir wachruft. Die Ähnlichkeit zwischen den Schwestern ist zwar nicht offensichtlich, aber Gene sind eben so viel mehr als nur dieselbe Stupsnase oder Kinnlinie.

Sie zu sehen war so erfrischend. Womöglich ist sie sogar noch reizvoller als ihre Schwester, denn die kleine Alice hat keine Ahnung von ihrer Macht. Ihrer Aufgewecktheit. Ihrem Potenzial …

Aber ich werde nicht zulassen, dass das alles mich übermannt, nicht wie beim letzten Mal. Der Genuss ist so flüchtig und die Konsequenzen, das Versteckspiel, so ermüdend. Also darf ich die Kontrolle nicht verlieren. Ich muss aus meinen Fehlern lernen.

So ist es besser für alle. Ganz besonders für Alice Forster.