32

Es fällt mir immer schwerer, aufzustehen und zur Schule zu gehen, und nicht bloß, weil es jetzt morgens so dunkel ist.

Seit Robbie und ich uns getrennt haben, habe ich keinen Nerv mehr, mich zu schminken. Manchmal kämme ich mir noch nicht mal mehr die Haare. Am Soul Beach sehe ich sowieso immer umwerfend aus.

Noch ein Grund, warum es dort besser ist als überall anders.

Cara hat mich noch nicht in den Wind geschossen, auch wenn sie mir schon tausend Mal gesagt hat, dass mein neuer Schmuddellook schlecht für ihr Image ist, besonders jetzt, da sie es mit dem Cheerleader-Schick versucht. Manchmal versuche ich mich mit ihr über wichtige Sachen zu unterhalten – ob sie an ein Leben nach dem Tod glaubt oder an Parallelwelten –, aber sie seufzt immer nur und sagt: »Der Scherzkeks, der dir diese verdammten Soul-Beach-Mails geschickt hat, gehört echt verprügelt.« Und dann wechselt sie sehr angestrengt das Thema und fängt an, über Klamotten oder Musik oder Make-up zu reden: »Weißt du, der Kram, für den du dich früher mal interessiert hast, Alice. Normale Sachen.«

Als wäre Normalität etwas, was ich mir tatsächlich immer noch wünschen würde.

Nach dem Unterricht verlasse ich mit gesenktem Kopf die Schule. Ich gehe lieber allein nach Hause, als zu tratschen oder über Jungs zu reden, und ganz bestimmt will ich nichts darüber hören, ob Robbie was mit einer anderen hat. Ich hasse solche Erinnerungen an mein altes Leben.

»Warte, Alice.«

Das ist Cara. Neben ihr geht ein großer dürrer Typ, der mir vage bekannt vorkommt. Ist das etwa ihr Neuer? Mittlerweile wechselt sie die Freunde in einem solchen Affentempo, dass ich mir nicht mal mehr die dazugehörigen Namen merken kann, auch wenn ich mir ihr zuliebe natürlich Mühe gebe. Sie kann schließlich nichts dafür, dass ihre beste Freundin am liebsten nur noch an einem virtuellen Strand rumgammeln würde.

Die beiden laufen jetzt neben mir her und halten mit mir Schritt, obwohl ich so schnell gehe wie nur möglich.

»Guck mal, wen ich getroffen hab«, sagt Cara. »Kennst du Lewis noch?«

Ohne langsamer zu werden, nicke ich dem Jungen zu. »Hi.« Ich winke. »Tut mir leid, aber ich hab’s eilig.«

Jetzt erinnere ich mich tatsächlich. Das ist dieser nerdige Freund von Robbies Bruder. Reich wie ein Ölscheich, zumindest den Gerüchten zufolge, obwohl man das nie denken würde, wenn man ihn so vor sich sieht. Ausgelatschte Sneakers, No-Name-Jeans, spülwasserbraunes Haar, das hochsteht, als hätte er in die Steckdose gefasst. Buschige, ulkig aussehende Augenbrauen, zu einem ewig fragenden Ausdruck zusammengezogen. Er scheint sich alle Mühe zu geben, so unscheinbar wie möglich auszusehen. Na ja, vielleicht tut er das ja nur, um geldgeile Mädels von sich und seinem Bankkonto fernzuhalten.

Cara gerät langsam außer Atem – die abendlichen Trainingseinlagen mit dem süßen Fitnesscoach haben nicht lange angehalten –, aber sie scheint entschlossen, mich nicht entwischen zu lassen. »Bitte, Allie. Es ist schon ewig her, dass wir mal richtig miteinander gequatscht haben.«

Abrupt bleibe ich stehen. »Habt ihr mir etwa aufgelauert, oder was?«

Lewis blickt auf seine Uraltsneakers. Cara antwortet nicht.

»Das heißt dann wohl Ja.«

Cara zuckt mit den Schultern. »Du kannst es gern so nennen, wenn du willst. Ich würde es aber eher als Deine-Freunde-machen-sich-Sorgen-um-dich-und-wollen-dir-helfen beschreiben.«

Ich kann ihr nicht ins Gesicht sehen. Das ist also aus mir geworden? Die Art von Mensch, der seine beste Freundin beschuldigt, ihm aufgelauert zu haben, dabei will Cara mir doch nur zeigen, dass ich nicht allein bin.

Sie kann ja nicht wissen, dass ich in Wirklichkeit alles andere als allein bin.

Ich will mich gerade entschuldigen, als mir klar wird, warum Lewis hier ist. »Hat Robbie dich geschickt?«, frage ich ihn und trotz allem, was passiert ist, wird mir ein bisschen schwindelig bei dem Gedanken, dass ich meinem Ex noch so wichtig bin.

Lewis blickt kurz auf. Seine Augen sind unglaublich dunkel. Wie eine Kameralinse zeigen sie mir mein Spiegelbild und ich weiß nicht, ob mir das Mädchen gefällt, zu dem ich geworden bin.

»Ich hab Robbie gebeten, mit Lewis zu sprechen«, erklärt Cara. »Schließlich ist doch diese gefakte Website an allem schuld, oder etwa nicht? Dir ging es eigentlich ganz okay, bis du diese komischen Mails gekriegt hast, und jetzt kann man überhaupt nicht mehr mit dir reden.«

Als sie Soul Beach erwähnt, stockt mir kurz der Atem. Der gehört mir, er ist mein Geheimnis. Das Einzige, was mir hilft weiterzumachen. »Quatsch. Du hast ja keine Ahnung, was du da redest, Cara.« Ich wende mich ab.

»Alice, deine Freunde machen sich Sorgen um dich.« Das ist Lewis.

Ich seufze. Ich wünschte, die Leute würden mich einfach zum hoffnungslosen Fall erklären und aufgeben, das würde alles so viel leichter machen.

»Ich weiß ja nicht, was sie dir erzählt haben, Lewis, aber ich bin bloß ein ganz normales Mädchen mit einer toten Schwester und ich kann auch nichts dafür, wenn es meinen Freunden nicht schnell genug geht mit meiner Wiederherstellung. Komme ich dir wirklich so oberflächlich vor, dass ein paar beschissene E-Mails so viel Einfluss auf meine Gefühle haben könnten?«

Er kehrt die Handflächen nach oben, als wollte er sagen: Geht mich nichts an, ich tu hier nur jemandem einen Gefallen.

Komisch, ich hatte ihn irgendwie schlaksiger und uncooler in Erinnerung, aber jetzt wirkt er eigentlich ziemlich selbstbewusst.

»Ist ja nett, dass du hier den barmherzigen Samariter spielst, aber ich garantiere dir, ich brauche deine Hilfe nicht, genauso wenig wie die vom Papst oder von Barack Obama oder vom Sandmännchen. Ich brauche bloß Zeit, okay, und wenn meine Freunde inzwischen mit den Füßen scharren, dann ist das deren Problem, nicht meins, klar?«

Cara schüttelt den Kopf. Ganz sicher bin ich mir nicht, aber es sieht aus, als wäre sie kurz davor, in Tränen auszubrechen.

»Ist das klar, Cara?«

Als ich mich nun umdrehe und weggehe, ist es endgültig. Obwohl ich spüre, wie mir selbst die Tränen in die Augen steigen, und obwohl ich genau weiß, dass ich diesmal wirklich zu weit gegangen bin, rede ich mir ein, dass es so am besten ist. Na schön, sie ist meine Freundin und sie will mir nur helfen. Aber vielleicht ist es ja am besten für sie, wenn ich gemein zu ihr bin. Dann kann sie sich neue Freunde suchen.

Ich kann mir keine neue Schwester suchen. Meggie und der Strand müssen immer an erster Stelle stehen.

Als ich mich bei Soul Beach einlogge, begreife ich zuerst gar nicht, was ich sehe. Mein Bildschirm glüht kirschrosa, schneeweiß und sonnengelb auf, begleitet von donnerndem Lärm.

Im Sand stehen hundert oder mehr Gäste und deuten nach oben und ihr Geschwätz ist so laut, dass es beinahe die Wellen übertönt.

Ein Feuerwerk!

Tropische Blumen erblühen am Nachthimmel und verblassen nach einer Sekunde wieder. Wunderschön, aber allzu vergänglich. Da muss nicht erst einer von den Klugscheißer-Philosophen vom Strand kommen, um die Parallele zu erkennen.

Doch die Kids – und sie sehen jetzt wirklich aus wie kleine Kinder, in deren großen Augen sich die leuchtenden Farben spiegeln – sind zu begeistert für solche morbiden Gedanken. Der Himmel ist tief marineblau, als wäre er extra für diesen Anlass verdunkelt worden. Und warum auch nicht?

Am Soul Beach ist alles möglich.

Ich sehe mich um, suche nach Meggie, aber die Erste, die ich ein Stück entfernt entdecke, ist Triti. Während ich sie beobachte, explodiert am Himmel eine saphirblaue Rakete. Ihr Licht scheint Triti zu durchleuchten wie Röntgenstrahlen; fast meine ich, jeden einzelnen ihrer Knochen erkennen zu können.

»Florrie! Hier drüben.«

Ich schlängele mich durch die Menge auf meine Schwester zu und weiche dabei den einzelnen Gästen aus. Auch wenn sie mich nicht sehen oder spüren können, käme es mir doch extrem unhöflich vor, einfach durch sie hindurchzulaufen, als existierten sie gar nicht.

Danny lächelt, als ich meine kleine Clique erreiche, dann aber sieht er wieder weg, ganz ohne seinen üblichen seelenerforschenden Blick. »Ich dachte schon, du verpasst die ganze Party.«

»Was gibt’s denn zu feiern?«

Triti antwortet, ohne den Kopf zu bewegen; ihr Blick ist fest auf den Himmel gerichtet. »Irgendwoher wussten sie, dass das genau das war, was wir brauchten. Eine kleine Aufheiterung.«

Meggie sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, sagt jedoch nichts.

»Und, funktioniert’s?«, frage ich Triti.

»Oh ja! Ich fühle mich so anders. So lebendig.« Sie kichert über ihren eigenen Witz. »Na ja, mehr oder weniger zumindest.«

Ich lache mit, aber mein Gehirn surrt auf Hochtouren. Das muss bedeuten, dass sie – wer immer sie sein mögen – jedes Gespräch am Strand belauschen. Da hätte ich auch schon drauf kommen können, nachdem sie mich gleich, als ich etwas Falsches gefragt habe, von der Homepage verbannt haben. Aber die Vorstellung, dass jedes unwichtige Schwätzchen, das ich mit Meggie führe, aufgenommen, beobachtet, analysiert wird … na ja, das macht mich ganz wahnsinnig.

Obwohl die Alternative, schätze ich mal, noch viel schlimmer wäre: Wenn die Seite nur ein Schwindel ist, dann weiß irgend so ein gruseliger Hacker alles, was ich online zu meiner Schwester gesagt habe.

Schnell verdränge ich den Gedanken. Das hier kann einfach kein Schwindel sein. Es fühlt sich echter an als das echte Leben.

»Hey, du Tagträumerin. Kommst du mit?« Meine Schwester streckt mir die Hand hin, als könnte ich sie tatsächlich ergreifen. »Uns wird’s hier langsam zu voll.«

Javier legt die Fingerspitzen an Tritis Ellbogen und führt sie wie eine Blinde, weil sie immer noch stur hoch zum Himmel guckt. Wir gehen auf unsere Palme zu. Meggie, Javier und Danny setzen sich hin, aber Triti bleibt stehen, wie hypnotisiert.

Meggie beugt sich vor und flüstert mir zu: »Du würdest nur zu gern ihre Geschichte wissen, stimmt’s, Florrie?«

Ich zucke leicht zusammen. »Aber ich darf nicht danach fragen.«

»Magersucht«, erklärt meine Schwester, immer noch flüsternd, auch wenn Triti so weggetreten wirkt, dass sie es wahrscheinlich auch dann nicht hören würde, wenn wir uns mit einem Megafon unterhielten.

Magersucht, das ergibt natürlich Sinn. Sie ist so dünn, beinahe durchscheinend. Und jetzt, im Licht des Feuerwerks, erkenne ich auch den zarten Flaum, der ihre Gliedmaßen bedeckt. Das habe ich vorher schon einmal gesehen, bei einem Mädchen aus der Schule, das nicht mehr essen wollte.

Bevor ich dieses Mädchen kannte, dachte ich immer, Magersüchtige wollten einfach nur im Mittelpunkt stehen, aber bei ihr war das Nicht-Essen so etwas wie ein schrecklicher Wettbewerb gegen sich selbst, einer, bei dem sie auch dann verlor, wenn sie ihn gewann. Erst, als sie von der Schule genommen wurde, habe ich begriffen, dass sie gar nicht beachtet werden wollte. Sie wollte unsichtbar sein.

»Wie tragisch«, sage ich. In Tritis Gesicht liegt nun so viel Freude, dass ich kaum glauben kann, dass sie sich absichtlich zu Tode gehungert hat. »Aber wenn sie nicht essen wollte … wenn sie freiwillig gestorben ist, was ist dann ungeklärt an ihrem Tod? Was macht sie hier?«

Meggie zuckt mit den Schultern. »Ich stelle hier nicht die Regeln auf, Schwesterherz.« Dann senkt sie die Stimme noch weiter. »Und wenn es so wäre, meinst du, dann würde ich hier noch rumhängen, egal, wie hübsch dieses verdammte Feuerwerk ist?«

Ich erstarre. »Ich dachte nur …« Ich halte inne. Es kommt mir einfach zu blöd vor, den Gedanken, sie hätte sich vielleicht ans Totsein gewöhnt, auszusprechen. Dass es ihr vielleicht mittlerweile sogar Spaß macht, hier mit mir rumzuhängen. »Dann bist du immer noch unglücklich?«

Jetzt ist ihr, glaube ich, klar geworden, was sie da gesagt hat, weil sie schnell das künstlichste aller künstlichen Lächeln aufsetzt und den Kopf schüttelt. »Nein, ach Quatsch, vergiss es. Ich kann gar nicht unglücklich sein, solange du bei mir bist, Florrie.«

Das glaube ich ihr nicht. »Gibt es irgendwas, das ich tun kann?«

»Du könntest …« Meggie zögert. »Ach nein, es ist nicht fair, dir so was aufzubürden.«

»Doch, bürde ruhig drauflos. Im Ernst. Was immer du brauchst.«

»Wie wäre es für dich, nach Greenwich zu fahren?«

Ich starre sie an. Wie wäre das für mich? Beängstigend, aber auch seltsam aufregend.

Es ist nicht so, als hätte ich nicht schon selbst darüber nachgedacht. Ich wünsche mir genauso verzweifelt Antworten, wie sie es tut. Auch wenn das bedeutet, dass ich mich selbst in Gefahr bringe. »Zu Tim?«

Sie nickt. »Ich weiß, das ist eine Riesenbitte, aber da ist so vieles, was noch offen ist, Florrie. Nicht nur was ihn angeht, sondern auch, was Sahara betrifft. Wir haben nicht mehr miteinander geredet, bevor …« Sie gerät ins Stocken. »Bevor ich gestorben bin. Schon seit einer ganzen Weile nicht. Ich will, dass sie weiß, wie wichtig sie mir war. Dass sie eine gute Freundin war. Und Tim. Er sollte wissen, dass ich ihn geliebt habe.«

»Obwohl er es gewesen sein könnte, der dich …« Jetzt gerate ich ins Stocken, denn die mögliche Verbannung vom Strand hängt wieder über mir wie ein Damoklesschwert und etwas Schlimmeres könnte ich mir nicht vorstellen.

»Besonders weil er es gewesen sein könnte. Wenn du zu ihm fahren würdest, könnte er dir vielleicht das eine oder andere sagen. Dinge, die zu …« Sie flüstert. »… einer Aufklärung führen.«

Einer Aufklärung.

Mir fällt wieder ein, was Danny gesagt hat, seine Theorie, dass die Gäste nur von hier wegkommen, wenn sich in der echten Welt etwas ändert.

»Aber vielleicht verliere ich dich dann wieder«, bricht es aus mir heraus, bevor ich mich zurückhalten kann. »Und den Strand. Alles, was wichtig ist.«

Meggie lächelt traurig. »Du wirst mich nie verlieren, Alice. Nicht mehr, nachdem wir so viel Zeit miteinander verbracht haben. Aber ich verstehe, wenn das zu viel verlangt ist. Ich hätte gar nichts sagen sollen, kümmere dich einfach nicht darum.«

»Nein. Ich mach’s, versprochen.« Denn in Wahrheit, das begreife ich jetzt, habe ich immer gewusst, dass eine Art Showdown zwischen Tim und mir unvermeidlich sein würde. Ich muss in Erfahrung bringen, was wirklich passiert ist, und mein selbstsüchtiger Wunsch, meine Schwester dort zu halten, wo sie ist – wo ich sie sehen und mit ihr sprechen kann –, muss dahinter einfach zurückstehen.

Sie formt mit den Lippen lautlos »Danke« und klatscht dann in die Hände, sodass die anderen sich umsehen. »Tja, ihr Lieben, ich würde mal sagen, die Show ist so gut wie vorbei, also wie wär’s, wenn wir vor der Sperrstunde noch auf ein Pint im guten alten Pub vorbeigucken?«

Die anderen lachen über ihren übertriebenen Londoner Akzent, stehen auf und machen sich auf den Weg Richtung Strandbar. Ich zögere noch.

Bin ich ein Feigling, weil ich nicht von allein zu Tim gegangen bin? Nein, das ist es nicht, vor körperlicher Gefahr habe ich keine Angst. Auf gewisse Weise wäre ich sogar fast erleichtert, wenn Tim mich angreifen würde, weil ich dann wenigstens mit Sicherheit wüsste, was für ein Mensch er wirklich ist. Und eine Antwort auf die Frage bekäme, die seit sieben Monaten alles andere überschattet: Wer hat meine Schwester getötet?

Während ich zusehe, wie Meggie sich immer weiter von mir entfernt und schließlich in der Bar verschwindet, ergreift mich plötzlich ein Gefühl von Verlust, und da wird mir klar, dass ich Tim aufsuchen muss, egal, wie sehr ich mich vor einem Leben ohne sie fürchte.

Wenn man jemanden liebt – wirklich liebt –, dann ist man bereit, seine eigenen Bedürfnisse für die des anderen zu opfern.

Es wird eine harte Prüfung werden. Ich hoffe nur, ich habe genug Kraft, um sie zu bestehen.

Ich drehe mich wieder zum Meer um und sehe, dass ich nicht allein hier bin. Triti ist auch noch da. Sie starrt in den Himmel hinauf, der von all dem Schwarzpulver eine seltsam rostfarbene Tönung angenommen hat.

Die anderen lachen und plaudern in der Bar. Das Feuerwerk scheint alle fröhlicher gestimmt zu haben. Mir ist nicht danach, mich zu ihnen zu gesellen, also sage ich Gute Nacht. Aber jetzt liege ich im Bett und es ist, als wären sie immer noch bei mir.

Ich denke an Triti und Danny und Javier. Aber vor allem an Meggie und Tim.

Und ich frage mich, ob ich es wirklich ertragen könnte, meine Schwester loszulassen …