25

»Es war urkomisch. Hätte keinen netteren Leuten passieren können.«

»Und, was haben Sie gemacht?« Tina Teagle stellt ihren Becher auf den Küchentisch, lehnt sich zurück und schaut sie an.

»Tja«, antwortet Bridget, »wir waren schon im Bett. Und unsere Lampen waren aus, weil wir eben schon im Bett waren. Deshalb sind wir einfach liegen geblieben.«

»Und?«

»Sie sind gekommen und haben gegen die Tür getrommelt. Zuerst an die unten, und dann ist er hochgekommen und hat an der Tür oben im Korridor gerüttelt.«

»Wie gut, dass Sie abgeschlossen hatten.«

»Allerdings. Man stelle sich vor, eine Horde von …«, sie senkt die Stimme, damit Yasmin und Chloe sie nicht hören können, »… mit Koks zugedröhnten ehemaligen Models kommen hereinspaziert und bumsen mit jedem, der sich ihnen bietet, herum. Es war schon schwierig genug, die Kleine abzulenken, als sie noch draußen waren, ohne dass sie hereinkommen und es in ihrem Zimmer treiben. So, wie es aussieht, werde ich die ganze Woche mit der Wäsche beschäftigt sein.«

Tina verzieht das Gesicht. »Igitt.«

»Ich schwöre«, sagt Bridget, »dass die da unten Schlüssel-Swingerpartys gefeiert haben.«

»Igitt«, sagt Tina wieder. »Macht man das noch?«

»Offenbar schon. In den teuren Gegenden im Norden Londons.«

»Was glauben Sie, welcher Autoschlüssel geht als erster weg?«

»Nicht der vom Ferrari, das ist mal sicher«, stellt Bridget fest. »Oder vielleicht bin ich die Einzige, die bemerkt hat, dass Ferrarifahrer immer Pferdeschwanz tragen, um zu kaschieren, dass oben was fehlt.«

»Baseballkappen«, sagt Tina.

»Bomberjacken mit Schriftzug.«

»Igitt. Wann, haben Sie gesagt, reisen die ab?«

»Übermorgen. Die Hälfte von denen ist schon abgereist. Daher weiß ich das mit der Wäsche. Ich werde eine Woche brauchen, um alles wieder richtig in Ordnung zu bringen, wenn sie erst einmal weg sind.«

Tina atmet zischend durch die Zähne ein. »Ein frohes neues Jahr«, sagt sie.

»Prost«, sagt Bridget und hebt ihren Becher. »Zum Glück liegen für eine Weile keine Buchungen vor, sodass ich zumindest Zeit dafür habe.«

Sie trinken Cidre, mitten am Nachmittag. Bridget fühlt sich frivol und frei, auch wenn sie ihrem Führerschein zuliebe darauf achtet, wie viel sie trinkt. Wenn sie in London etwas getrunken hatte, bevor Yasmin im Bett war – nicht etwa, dass sie sich das oft hätte leisten können –, hatte sie sich immer so viel Sorgen um das Jugendamt gemacht, dass sie es gar nicht genießen konnte. Hier, während draußen der Regen aus der Dachrinne schießt und ihre Tochter in ein Spiel mit Schlangen und Leitern vertieft ist (Schlangen und Leitern! Wann hat ein Londoner Kind zum letzten Mal etwas gespielt, was nicht automatisch zu Explosionen führte?), fühlt sie sich einfach – wohlig. »Ein guter Cidre«, stellt sie fest.

»Eigentlich ein Scrumpy.«

»Scrumpy.«

»Mark hat ihn gemacht.«

»Das ist eine sinnvolle Beschäftigung.«

»Er hat die Äpfel aus Ihrem Garten geklaut, das ist Tatsache. Aus dem alten Obstgarten hinter dem Teich.«

Bridget lacht. »Ich wette, Tom Gordhavo freut sich darüber.«

»Und ich wette, er hat es nicht einmal bemerkt. So weit ich weiß, geht keiner da hin, und er meidet den Ort wie die Pest, wenn er irgend kann.«

»Na ja, Mark kann das nächstes Jahr gern wieder machen«, sagt Bridget. »Solange ich einen Anteil bekomme.«

»Ich sage es ihm«, erklärt Tina. »Sie haben also vor, auch nächstes Jahr noch hier zu sein?«

»Ich wüsste nicht, warum nicht.«

»Das freut mich für Sie.«

»Warum denken Sie, dass ich nächstes Jahr nicht mehr da sein könnte?«

»Ich weiß nicht«, antwortet Tina. »Er hat offenbar kein Glück, die Angestellten dort oben zu halten.«

»Das habe ich schon gehört.«

»Was hat Sie überhaupt hierher geführt?«, fragt Tina.

Bridget schaut sie an, überlegt. Bin ich bereit, allen von meinen Angelegenheiten zu erzählen? Ist das klug? Was ich bisher von diesem Dorf gesehen habe, legt den Schluss nahe, dass niemand ein Geheimnis lange für sich behalten kann.

»Ach, wissen Sie«, sagt sie. »Ich habe mich von meinem Mann getrennt. Das Geld war knapp. Und ich habe mir überlegt, warum in aller Welt soll ich ein Kind in der Großstadt aufziehen. Es war sinnvoll, hierher zu kommen.«

»Und wie«, sagt Tina mit der ganzen Selbstzufriedenheit derjenigen, die schon immer auf dem Land gelebt haben. »Und, was hat Ihr Ex dazu gesagt? Dass Sie so weit wegziehen?«

»Er …« Er hat mich angerufen und bedroht. »Ich habe nicht die geringste Ahnung«, fährt sie fort. »Er war nicht gerade besonders zuverlässig, wenn Sie wissen, was ich meine.«

»Zahlungssäumige Väter«, sagt Tina. Scheint sich mit der Antwort zufriedenzugeben, denkt, sie würde die ganze Geschichte kennen. »Sie sollten ihm das Sozialamt auf den Hals hetzen.«

Ja. Das wäre eine großartige Idee. Damit sie ihm ganz beiläufig auch meine Adresse geben. Nach meinen Erfahrungen mit dieser Behörde, als ich verzweifelt Hilfe gesucht habe, als ich Unterstützung für mein Kind brauchte, damit wir nicht aus der Wohnung geschmissen werden, zu der mein Mann meinte, immer noch das Zutrittsrecht zu haben, ja, nach meinen Erfahrungen besteht der beste Weg, um sicherzustellen, dass niemand je herausfindet, wo du dich aufhältst, darin, Kontakt zum Sozialamt aufzunehmen und denen alle deine Daten zu geben, in dreifacher Ausführung, schriftlich. Das würde absolut sicherstellen, dass niemand je wieder mit dir in Berührung kommt. Kieran hat von dem Tag an, als er gegangen ist, bis zu dem Tag, an dem sie und Yasmin fortgezogen sind, keinen Penny mehr bezahlt, und alles, was das Sozialamt ihr sagen konnte, war, dass sie ihre Akte verloren hätten und sich bei ihr melden würden.

»Bei ihrem Dad war es das Gleiche.« Tina deutet auf Chloe. »Ist vor drei Jahren nach St. Austell gegangen, um sich dort einen Job zu suchen, und seitdem haben wir ihn nicht wiedergesehen.«

»Du meine Güte.« Bridget ist schockiert. »Haben Sie ihn als vermisst gemeldet?«

»Natürlich nicht«, antwortet Tina. »Nur, weil wir ihn nicht gesehen haben, heißt es ja nicht, dass wir nicht wissen, wo er sich aufhält. Justine Strang hat ihn jedenfalls ein paar Monate später in Padstow gesehen, die Hände tief in der Bluse irgendeiner fetten Alten vergraben. Ein Gesicht wie eine gekochte Kartoffel und ein Arsch wie eine Autofähre, hat sie gesagt. Ich wünsche ihr viel Glück, kann ich da nur sagen. Er war sowieso nie zu irgendetwas zu gebrauchen. Wahrscheinlich hat er inzwischen eine andere geschwängert und ist nach Newquay weitergezogen.«

Bridget wirft ihr einen fragenden Blick zu. Tina hat diesen aufmüpfigen Ausdruck im Gesicht: Diese Mir-geht-es-gut-Miene, obwohl es wahrscheinlich gar nicht stimmt, aber es muss nun einmal das Beste aus der Situation gemacht werden. Ein bisschen wie bei mir, denkt sie. Ein bisschen wie bei den meisten, denke ich mir manchmal.

»Tut mir leid«, sagt sie zu ihr.

»Ist doch nicht Ihre Schuld. Zum Glück lief wenigstens der Mietvertrag auf meinen Namen, sodass wir nicht auch noch obdachlos geworden sind. Und als sich Marks Freundin ebenfalls aus dem Staub gemacht hat, ist er hier eingezogen, und so konnten wir zumindest unsere Finanzen zusammenlegen. Es ist nicht ideal, aber besser als nichts, oder?«

Sie trinken. Hängen ihren Gedanken nach.

»Ich glaube nicht, dass das genau das ist, was wir beide uns vorgestellt haben«, fährt Tina fort. »Dass ich mit siebenundzwanzig noch immer mit meinem Bruder zusammenlebe. Zumindest konnte ich ihn davor bewahren, wieder bei Mum und Dad einzuziehen.«

»Wo sind sie heute?«

»Im Kino. In Bodmin. Haben gesagt, sie räumen das Feld, damit wir uns einen richtigen Frauennachmittag machen können.«

Sie spürt einen leichten Anflug von Enttäuschung. Ihr wird klar, dass ein winziger Teil von ihr gehofft hatte, er würde auftauchen. So winzig, dass sie es kaum registriert hatte. Das Letzte, was sie jetzt gebrauchen könnte, wäre ein Mann. Nicht nach den Erfahrungen mit Kieran. Was sie zu allererst braucht, ist ein neues Leben. Und sie muss irgendwie begreifen, wie sie das letzte Mal nur eine so schlechte Wahl hat treffen können.

»Was schauen sie sich an?«

»James and the Giant Peach.«

»Da geht es um einen Jungen«, ruft Yasmin, »und einen Riesenpfirsich.«

»Mmm«, macht Bridget. Was du nicht sagst.

»Können wir uns den Film auch anschauen?«

»Mal sehen«, antwortet sie. Gott, was habe ich es satt, immer »mal sehen« zu sagen. Wenn sich herausstellen sollte, dass diese Gäste ein gutes Trinkgeld geben, dann gehe ich mit ihr ins Kino. Mit allen hier. Wir gönnen uns eine Belohnung. Und wenn jemand ein gutes Trinkgeld verdient hat, dann bin ich das nach dieser Woche.

»Und, wie ist es so da oben in Rospetroc?«, wechselt Tina das Thema. »Wenn Sie sich nicht gerade mit einer Horde von Yuppie-Swingern herumschlagen müssen?«

»Ja. Ja, es geht so.«

»Dann ist es für Sie nicht zu abgelegen? Ich würde nicht gern so weit vom Dorf weg wohnen.«

»Gott, so weit ist es nun auch wieder nicht. Alle tun so, als läge es am Nordpol oder so.«

»Ja«, sagt Tina. »Irgendwie denken alle, es sei weiter weg, als es tatsächlich ist, vermute ich. Wahrscheinlich hält keiner es mehr für wirklich zur Gemeinde gehörend, weil so lange niemand dort dauerhaft gewohnt hat.«

»Ach, richtig. Wann sind die Gordhavos ausgezogen?«

»Die Gordhavos?«

»Ja.«

»Die Gordhavos haben nie da gewohnt, meine Liebe. Das Haus hat den Blakemores gehört.«

»Tut mir leid«, sagt Bridget. »Sie müssen bedenken, dass ich gerade erst hierher gezogen bin.«

»Tut mir leid«, sagt auch Tina. »Ich vergesse immer, dass nicht jeder alles über Cornwall weiß. Blakemore. Das war hier in der Gegend einmal eine berühmte Familie. Der Name bedeutet trostloses Moor. Ganz wie bei Emily Brontë.«

»Und, wer sind sie?«

»Die Leute, die früher …« Sie lacht über sich, fährt fort: »Mrs Gordhavo war eine geborene Blakemore. Theresa Blakemore. Toms Mutter. Er hat das Anwesen von ihr geerbt. Na ja, im Prinzip gehört es noch immer ihr, da sie ja noch am Leben ist, aber sie hat seit Jahrzehnten keinen Fuß in dieses Haus gesetzt.«

»Ach, richtig. Ich dachte, die Gordhavos seien …«

»Ja, das sind sie«, sagt Tina. »Hier in der Gegend heiratet Land noch immer Land, glauben Sie mir.«

»Und deshalb wohnen sie also nicht in dem Haus? Sie haben andere Häuser?«

»Gewissermaßen. Ja, meine ich. Aber zudem glaube ich, dass sie das Haus nicht besonders mögen. Es hat ihnen in der einen oder anderen Hinsicht nicht viel Glück gebracht. Sie hat es bloß geerbt, weil ihr Bruder sich umgebracht hat. Sonst würde er jetzt darin wohnen.«

»Er hat sich umgebracht?«

Beide schauen zu ihrer Tochter hinüber. Wieder senken sie ihre Stimme. Keine möchte diejenige sein, die die beiden auf irgendwelche Gedanken bringt. Doch genauso wenig möchte sich Tina die Gelegenheit entgehen lassen, ein wenig Dorf-klatsch zu verbreiten.

»Ja«, erzählt sie verschwörerisch. »Schon vor einer Ewigkeit. Die alte Mrs B. muss vor beinahe zwanzig Jahren gestorben sein, und er hat es vor ihrem Tod getan. Es gab hier die üblichen Spekulationen, dass die Mutter an gebrochenem Herzen gestorben sei, aber das glaube ich nicht. Nach allem, was man so hört, hatten eher eine lose Treppenstange, ein abgetretener Teppich und eine ordentliche Menge Whisky damit zu tun. Er hat sich erhängt. Unten in diesem alten Bootshaus. Mit seiner eigenen Krawatte, die er an einem Haken befestigt hat. Offenbar ein schrecklicher Anblick. Sie haben ein paar Tage gebraucht, bis sie ihn gefunden haben. Ich glaube, seit der Zeit vor dem Krieg war keiner mehr in diesem Bootshaus gewesen, deshalb haben sie da natürlich nicht als Erstes gesucht. So viel ich weiß, war er schon ganz schwarz, als sie ihn gefunden haben. Kein schöner Anblick, vermute ich mal.«

»Wie schön«, sagt Bridget. Schaut wieder zu den Mädchen hinüber. Sie kehren ihnen den Rücken zu und kramen gerade einen Becher mit alten Perlen und Pailletten durch. Yasmin scheint endlich eine Seelenverwandte an der Prinzessinnenfront gefunden zu haben. Glitzernde Dinge werden sie noch stundenlang ablenken.

»Was war der Grund?«

»Keine Ahnung. Ich glaube, das hat kaum jemanden gekümmert. Er war nicht gerade beliebt, daran erinnere ich mich. Ein ziemlicher Rüpel. Meine Mum hat uns immer vor ihm gewarnt. Ich dachte mir, das läge daran, dass er recht leicht reizbar war. Aber Sie wissen ja, wie Erwachsene so sind. Wollen einen nicht mit Schauergeschichten erschrecken. Jetzt, wo ich selbst ein Kind habe, frage ich mich manchmal, ob es ihr damals in Wirklichkeit darum ging, Sie wissen schon.«

»Wie meinen Sie …?«

»Tja, man soll über Tote ja nicht schlecht reden, aber Sie wissen schon. Man stellt sich halt unweigerlich Fragen.«

»Na ja«, sagt Bridget.

»Ich glaube nicht, dass sie, als sie dort gelebt haben, eine wirklich glückliche Familie waren. Selbst bevor er sich umgebracht hat. Mrs Gordhavos Vater ist in Tobruk verschollen, und sie haben sich immer vom Dorf abgekapselt, allerdings haben sie Leute dafür bezahlt, dass sie zu ihnen kommen und bei ihnen arbeiten, falls es ihnen gelungen ist, welche anzustellen. Die alte Lady war einer dieser altmodischen Snobs.«

»Aber Snobs können durchaus glücklich sein.«

»Das schon, ja«, sagt Tina. »Bis man alt wird und niemand kommt, der sich um einen kümmert, es sei denn, man bezahlt ihn dafür.«

Sie lächelt, während sie das sagt, mit dieser Schadenfreude, die Leute häufig angesichts des Unglücks der Reichen an den Tag legen.

Die Hintertür geht auf, und Jago kommt hereingestürmt, bleibt wie angewurzelt stehen und starrt die Besucherin an. »Hallo«, sagt er.

»Hallo«, sagt Bridget.

»Du bist Yasmins Mum, nicht?« – »Genau.« – »Dann ist Yasmin auch hier?« – »Ja.« – »Cool!«, sagt er.

»Jago!«, ermahnt ihn Mark, der hinter ihm hereinkommt, »zieh dir die Stiefel aus, bevor du ins andere Zimmer gehst. Ach, hallo, Bridget. Wie geht es Ihnen?«

»Gut. Danke«, antwortet Bridget.

Er wirft ihr ein freundliches, verschmitztes Grinsen zu und bückt sich, um seinem Sohn die Schuhe auszuziehen.

»Ich habe gehört, dass bei Ihnen an Silvester ganz schön was los war«, stellt er schmunzelnd fest.

»Oh, bitte nicht dieses Thema«, erwidert Bridget.

»Sie hat mir gerade davon erzählt«, wirft Tina ein. »Eine richtig heiße Party.«

»Ich wette, Sie werden großen Spaß mit dem Saubermachen haben.«

»Na ja«, antwortet Bridget, »genau genommen habe ich mich ein wenig gerächt. Am nächsten Morgen. Konnte nach acht Uhr nicht mehr schlafen, deshalb bin ich hinuntergegangen, um mir anzuschauen, wie viel Schaden sie angerichtet haben.«

»Und?«

Eine lockige Haarsträhne hat sich gelöst und fällt ihm jetzt über das Auge. Plötzlich verspürt sie den Drang, die Hand auszustrecken und sie zurückzustreichen. Sie blinzelt, reißt sich am Riemen.

»Na ja, Sie können es sich vorstellen. Zerbrochene Gläser, Luftschlangen, große Lachen verschütteter Getränke und überall auf den Teppichen Asche verstreut.«

»Toll.«

»Und ein halbes Dutzend Leichen.«

»Nein!«

»Doch«, sagt Tina, »du darfst nicht alles so wörtlich nehmen. Sie waren nur umgekippt, Dummkopf. Völlig betrunken.«

Er grinst.

»Und wissen Sie, was ich gemacht habe?« – »Nein.« – »Ich habe den Staubsauger geholt. Den Strom wieder angeschaltet und um sie herum mit dem Saugen angefangen. Und ich habe sichergestellt, dass ich überall dagegengestoßen bin.«

»Brillant«, sagt er.

»So schnell werden die nicht wiederkommen«, stellt Bridget fest.

»Wohl kaum.«

»Komische Leute waren das. Nein, ich meine, abgesehen davon. Wissen Sie, was ich gefunden habe?«

»Was?«

Jago, der endlich freigelassen wird, rennt ins andere Zimmer, um nach den Mädchen zu schauen. Mark kommt zu ihnen und setzt sich an den Tisch.

»Na ja, ich wollte den Kamin sauber machen, und jemand hatte die ganze Asche herausgeholt und auf der Platte vor dem Kamin verteilt, und dann haben sie jede Menge Schimpfwörter in die Asche geschrieben. Wie ›Verpisst euch‹ und ›Arschloch‹ und …« Sie senkt die Stimme.– »… das F-Wort.«

»Das F-Wort?« Er zieht die Augenbraue hoch, und plötzlich wird ihr klar, wie amüsiert er darüber ist, dass sie sich bei diesem Wort auf einmal Selbstzensur auferlegt, während sie doch die ersten beiden gedankenlos ausgesprochen hat.

»Ja, aber«, sagt sie, »finden Sie das nicht auch komisch? Ich meine, wie langweilig muss einem sein, dass man so etwas zum Zeitvertreib macht?«

»Londoner«, sagt Mark, als sei das Wort an sich schon eine Erklärung. »Ah! Ist das mein Scrumpy, den ihr da trinkt?«

Das Haus der verlorenen Kinder
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