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Vier Jahre zuvor

In einem so großen Hafen wie dem von Barlona liegen Hunderte von Schiffen vor Anker. Die meisten gehören Kaufleuten, oder Gruppen von Kaufleuten, und fahren an der Küste entlang, beladen mit Dingen, die dort billig sind, wo die Reise beginnt, und an ihrem Ende einen höheren Preis erzielen. Es ist eine einfache Gleichung, und der Teufel steckt im Detail. Es gibt auch Kriegsschiffe, die angeblich dem Fürsten von Barlona gehören. In Wirklichkeit sind es die reichsten der Kaufleute, die neue Fürsten auf den Thron setzen, und die Kriegsschiffe dienen dem Schutz der Handelsrouten. Und zwischen den Koggen der Händler und den Fregatten des Fürsten ein Sammelsurium an hochseetüchtigen Schiffen, dickwandig, mit drei oder mehr Masten, aus den seltsamsten und fernsten Ländern. Ich sah sogar ein großes Schiff aus Krankholz, zweimal so groß wie seine größten Rivalen, die grauen Planken ineinander gewachsen und halb lebendig, trotz der Schrotsäge. Ihr Rumpf, von Muscheln groß wie Teller verkrustet, selbst über der Wasserlinie, trug viele Narben, und an Deck arbeiteten Männer mit kupferfarbener Haut an Reparaturen.

Ich verbrachte einige Stunden damit, die großen Schiffe zu beobachten, die fremden Matrosen an Bord, gelbe Männer aus Utter, schwarze aus den vielen Königreichen in Afrique, sonnengebräunte Seeleute mit Turbanen und geflochtenen Bärten, die über die Decks scharf riechender Gewürzboote schritten. Die Worte des Fürsten von Pfeil kehrten zu mir zurück, seine Hinweise auf meine kleine Welt und die Größe meiner Ignoranz. Dennoch, alle diese Leute aus fremden Ländern wussten vom Reich, selbst wenn es in Stücken dalag. Und so verband uns etwas.

Fast von Anfang an merkte ich, dass mir Makin und die anderen folgten. Er war vernünftig genug, Rike zurückzulassen, wahrscheinlich in einem der von mir erwähnten Bordelle. Rike ist nicht zu übersehen, auch nicht in einer Straße mit dichtem Gedränge. Es wäre besser gewesen, wenn Makin auch sich selbst und den Roten Kent in einem Hurenhaus zurückgelassen hätte. Grumlow hätte ich vielleicht übersehen, denn er hat eine stille, unauffällige Art.

Die kleineren und schäbigeren Koggen befanden sich am Rand des großen Hafens. Sie waren an krummen Anlegestellen vertäut, in der Nähe von heruntergekommenen Lagerhäusern, zwischen denen sich dunkle, gefährliche Gassen erstreckten, wo es nach verfaulendem Fisch stank. Ich folgte zwei Männern mit bloßem Oberkörper, die ein Fass über den Landungssteg der Steinbock rollten.

»Du! Runter von meinem Schiff!« Der Mann, der mir diese Worte zurief, war kleiner und schmutziger als die anderen Männer an Deck, aber laut genug, um der Kapitän zu sein.

»Dies ist ein Schiff?« Ich sah mich um. »Na ja, wenn man ein Segel in einem Ruderboot setzt, kann man es Schiff nennen. Aber es war unklug von dir, die Ruder wegzuwerfen.«

»Ich wollte dich die Seite wählen lassen, über die du von Bord gehst. Aber dieses Angebot besteht jetzt nicht mehr«, sagte der kleine Mann. Die Masse der schwarzen Locken, die sein hässliches Gesicht umrahmte, schien eine Perücke zu sein. Warum sich jemand in dieser Hitze zehn Pfund gestohlenes, verschwitztes Haar auf den Kopf setzte, blieb mir ein Rätsel.

Ich ließ eine Silbermünze in meiner Hand erscheinen, einen Ankrath-Taler mit dem Kopf meines Vaters. »Passagier«, sagte ich.

Der dicke Mann blieb stehen und wirkte erleichtert.

»Ich möchte zur Pferdeküste«, sagte ich. »Irgendwo hinter dem Ohr.«

Die Pferdeküste trägt ihren Namen nicht wegen der Hengste, für die sie heutzutage berühmt ist. Die Küstenlinie der Halbinsel ähnelt offenbar einem Pferdekopf. Ich habe mir die Kartenrollen in der Bibliothek meines Vaters angesehen und kann mit Gewissheit sagen: Die Halbinsel ähnelt einem Pferdekopf so, wie Trollsteine Trollen ähneln oder das Sternbild Orion einem gegürteten Riesen mit einer Keule. Genauso gut hätte man auch von der »Fröhlichen Schweineküste« oder der »Gekrümmter-Daumen-Küste« sprechen können. Zugunsten unserer Vorfahren, von denen die Namen stammen, möchte ich anmerken, dass seit der Zeit des Erbauens der Meeresspiegel um die zweifache Höhe der Hohen Burg gestiegen ist, was dazu führte, dass die alten Karten oft neu gezeichnet werden mussten. Dennoch, ich würde einen Beutel gestohlenen Goldes darauf wetten, dass früher beim Betrachten der heutigen Pferdeküste niemand an ein »Pferd« dachte.

Ich hatte genug Zeit zum Nachdenken, während mich der kleine Kapitän mit einem verdrießlichen Blick musterte und dabei auf der Lippe kaute. Ich hätte auch ein anderes Schiff wählen können. Von jedem kleinen Schiff, das beladen wurde, durfte ich annehmen, dass es bald aufbrach, um von Barlona aus Häfen weiter die Küste hinauf oder hinunter anzulaufen. Zuvor hatte ich mit einem Matrosen zusammengesessen, ihm das eine oder andere Bier spendiert und ihm aufmerksam zugehört. Er hatte gerade eine Reise hinter sich und zögerte das Anheuern für eine neue so lange wie möglich hinaus. Als Gegenleistung für meine Hilfe, die Nüchternheit einige weitere Stunden fernzuhalten, hatte er mir einige Schiffe für eine Reise nach Süden genannt. Der Name Steinbock weckte mein Interesse. Wer möchte an Bord eines Schiffes namens Maria oder Gottes Gnade unterwegs sein, wenn man auf einem Steinbock reiten kann?

»Zwei Silbermünzen, und du fasst mit an, wenn man dich dazu auffordert«, sagte der Kapitän.

»Eine Silbermünze, und ich bekomme zusammen mit der Mannschaft zu essen«, sagte ich und ging in Richtung Landungssteg. Ebenso gut konnte ich an Bord der Maria gehen. Der Name gefiel mir immer besser, je öfter ich ihn wiederholte.

»Abgemacht«, sagte der Kapitän.

Und so segelte ich an Bord der Steinbock unter dem Kommando von Kapitän Nellis.

Bevor die Steinbock in See stach, machte ich einen letzten Spaziergang am Ufer und besuchte das Büro des Hafenmeisters, für eine Bestechung, die meinen Goldbeutel erheblich leichter machte. Im besten Fall würden die Brüder an Bord eines Schiffes gelangen, das sie an der Küste entlang nach Norden brachte und in einer unwichtigen Hafenstadt absetzte. Makin würde so sehr mit Kotzen beschäftigt sein, dass er gar nicht darauf achtete, auf welcher Seite des Schiffes sich das Land befand. Wenn das nicht klappte, sollte Makin verhaftet und ein oder zwei Wochen festgehalten werden, lange genug, um meine Spur kalt werden zu lassen und ihm begreiflich zu machen: Wenn man von seinem König eine Anweisung bekam, so hielt man sich besser daran.

 

Ich mag das Meer. Selbst bei schwacher Dünung und mit klar erkennbarer Küste nur zehn Meilen steuerbord erinnert es mich an Berge in Bewegung. Ich mag die nautischen Ausdrücke. Spleiße dies, mach das fest. Wenn Lundist recht hat und wir alle wiedergeboren werden, so möchte ich bei meiner nächsten Runde durchs Leben Pirat sein. Alles am Ozean versetzt mich in eine gute Stimmung. Sein Geruch und Geschmack. Die Schreie der Möwen. Gott hat ihnen eine besondere Magie in die Kehlen gelegt. Kein Wunder, dass die Krähen sie töten wollen und die Raben unfreundlich zu ihnen sind.

Kapitän Nellis sah mich nicht gern auf dem Achterdeck, das behauptete er jedenfalls. Es kümmerte mich wenig. Ich verbrachte dort viel Zeit und ließ die Beine durch die Reling baumeln, mit Nellis hinter mir, klein am großen Rad. Er hätte es festbinden können, so wenig wie er es bewegte, aber es schien ihm zu gefallen, das Rad zu halten, während er seinen Männern Befehle zurief. Soweit ich das feststellen konnte, steuerte er sie ebenso wenig wie das Schiff. Seine Flüche und Anweisungen strichen einfach über die Matrosen hinweg, und sie gingen ihrer Arbeit nach, ohne darauf zu achten.

»Eines Tages kaufe ich mir ein Schiff«, sagte ich.

»Klar.« Kapitän Nellis spuckte etwas Dickes und Unangenehmes aufs Deck. Ohne Männer wie ihn und Row müssten Schiffsdecks vielleicht gar nicht geschrubbt werden.

»Ein großes. Keinen Kahn wie diesen. Ein Schiff, das die Wellen durchschneidet und sich nicht in ihnen suhlt.«

»Ein junger Söldner wie du sollte sich höhere Ziele setzen«, knurrte Nellis. »Kauf dir eine ganze Flotte.«

»Guter Hinweis, Kapitän. Ein sehr guter Hinweis. Wenn mein Königreich jemals eine Küste bekommt, kaufe ich eine Flotte. Und eins der Schiffe werde ich Spuckende Nellis nennen.«

Und so, für den Rest des Tages und den größten Teil des nächsten, suhlte sich die Steinbock ruhig vor der Küste und machte einmal Halt in einem kleinen Hafen, um dort einen großen Kupfertopf zu entladen und Fische an Bord zu nehmen, die aussahen, als hätten sie rote Federn. Sie hießen … Rotfedern. Die Nacht verbrachte ich unter Deck in einer Hängematte, von sanften Wellen geschaukelt, und ich träumte von absolut gar nichts. Ich kann Hängematten bei Reisen auf See empfehlen. An Land scheinen sie kaum Sinn zu haben. Und man schlafe auf dem Deck, wenn es möglich ist. In der stickigen Hitze ihres Frachtraums dünstete die Steinbock einen ihrem Namen angemessenen Tiergeruch aus.

Die Burg meines Großvaters heißt Morrow. Man hat von ihr einen weiten Blick übers Meer: Sie steht so nahe am Rand einer hohen Klippe wie ein tapferes Kind, aber nicht so nahe wie ein dummes. Eine gewisse Eleganz ist ihr zu eigen, mit ihren hohen, schlanken Türmen und den gut gedeckten Dächern  – gegen die Stürme vom Meer hatte diese Burg längere und grimmigere Kämpfe zu bestehen als gegen irgendwelche von Land kommenden Heere.

Die Hafenstadt Arrapa liegt nur zwei Meilen nördlich der Burg Morrow, und dort ging ich von Bord, wobei ich mir einen Spaß daraus machte, Nellis zu verunsichern, indem ich mich überschwänglich für seine Dienste bedankte. Ich überließ es den Matrosen, die Rotfedern und Kisten mit Sätteln für Wennith zu entladen. Warum die Fischer von Arrapa ihre Rotfedern nicht selbst fangen konnten, blieb mir verborgen.

Ein gut gepflegter Weg führt vom Hafen zur Burg Morrow. Ich ging, genoss den Sonnenschein und lehnte das Angebot eines Mannes ab, mich auf seinem Holzkohlekarren mitzunehmen.

»Es wird steil«, sagte er.

»Steil ist gut«, erwiderte ich, und er trieb seinen Maulesel an.

Ich wollte inkognito zur Burg Morrow, ich wollte es so sehr, dass ich Makin lieber in eine Zelle werfen ließ, als zu riskieren, dass er meine Tarnung ruinierte. Vielleicht sollte ich darauf hinweisen, dass meine Erfahrungen mit Verwandtschaft bisher nicht besonders gut gewesen sind. Ein Vater wie der meine lehrte mich, in solchen Situationen vorsichtig zu sein. Erst wollte ich diese neuen Familienmitglieder in ihrem Element sehen, ohne dass sie wussten, wer ich war und was ich wollte.

Man füge dieser Mischung den Umstand hinzu, dass mein Großvater Onkel Olidan Ankrath angeblich aus tiefstem Herzen hasste, wegen der Art und Weise, wie er die Absolution für den Tod meiner Mutter verkauft hatte – als ob sein Bruder ihn nur belästigt hätte, als er Meuchelmörder ausschickte, um sie zu töten. Ich mag der Sohn meiner Mutter sein, aber in meinen Adern fließt auch reichlich Blut meines Vaters, und angesichts der Geschichten, die mein Großvater wahrscheinlich über mich gehört hatte, wäre es nicht unvernünftig von ihm gewesen, zu glauben, dass ich mehr nach Olidan kam und weniger das Kind seiner geliebten Rowen war.

Ich schwitzte, als ich schließlich die Burg erreichte, doch oben empfing die Klippe eine Brise vom Meer, und von ihr ließ ich mich kühlen. Dann trat ich zum Tor. Doppeltes Fallgatter, gut gearbeitete Zinnen über dem Wachhaus, Pfeilschlitze dort, wo sie einen Sinn ergaben … Keine schlechte Burg. Der kleinste von drei Wächtern versperrte mir den Weg.

»Ich suche Arbeit«, sagte ich.

»Hier gibt es nichts für dich, Sohn.« Er fragte nicht, welche Art von Arbeit ich suchte. Ich hatte ein großes Schwert an meinem Gürtel, ein heißer Brustharnisch verbrannte fast das Leder darunter, und an der Hüfte hing ein Helm.

»Wie wäre es dann mit ein bisschen Wasser? Ich habe vom Strand bis hierher geschwitzt. Es war eine durstige Meile.«

Der Wächter deutete auf einen für Pferde bestimmten steinernen Trog am Wegesrand.

»Hmm.« Das Wasser sah nur wenig besser aus als die Brühe in den Cantanlona-Sümpfen.

»Mach dich besser wieder auf den Weg, Sohn«, sagte der Wächter. »Es ist auch eine durstige Meile zurück nach Arrapa.«

Der Mann wurde mir allmählich unsympathisch. Ich nannte ihn »Sunny« wegen seines sonnigen Gemüts und weil er mir gegenüber Anspruch auf Vaterschaft zu erheben schien. Ich griff unter meinen Brustharnisch und versuchte dabei, einen Kontakt mit dem Metall zu vermeiden, was mir jedoch nicht gelang. Meine Finger fanden die Ecke, nach der sie suchten, und zogen einen versiegelten Brief hervor, in Leinen gehüllt. »Außerdem habe ich das hier für den Grafen Hansa«, sagte ich und entfaltete die Hülle aus Stoff.

»Ach, ganz plötzlich?« Sunny streckte die Hand danach aus, und ich zog den Brief mit der gleichen Geschwindigkeit zurück, mit der sich seine Hand bewegte. »Lass mich besser mal sehen, Sohn.«

»Sieh dir besser den Namen darauf an, bevor deine schmutzigen Finger Flecken hinterlassen, Vater.« Ich überließ ihm den Brief und wischte mir mit dem Leinentuch Schweiß von der Stirn.

Sunny hielt den Brief tatsächlich mit einem gewissen Respekt an den Ecken. Zwar wussten wir beide, dass er nicht lesen konnte, aber er zog die Schau recht gut ab und gab vor, die Schrift über dem Wachssiegel zu lesen. »Warte hier«, sagte er und ging zum Hof hinter dem Tor.

Ich schenkte den beiden anderen Wächtern ein Lächeln, suchte mir dann eine schattige Stelle, sank dort auf den Boden und überließ mich den Fliegen. Den Rücken lehnte ich an den Stamm des einen Baums, der den Schatten spendete. Es schien ein Olivenbaum zu sein. Einen solchen Baum hatte ich noch nie gesehen, aber ich kannte seine Früchte, und entsprechende Steine lagen verstreut auf dem Boden. Offenbar war er recht alt. Vielleicht sogar älter als die Burg.

Es dauerte fast eine Stunde, bis Sunny zurückkehrte, lange genug, um den Pferdetrog verlockend aussehen zu lassen. Er brachte zwei Hauswächter mit, die bessere Uniformen trugen, mit Kettenhemden anstelle des Leders der Mauerwächter, die die Hitze ertragen mussten.

»Geh mit ihnen«, sagte Sunny. Vermutlich hätte er den Sold eines Tages dafür gegeben, mich zurückschicken zu können, und den eines weiteren Tages für die Möglichkeit, mich mit einem Tritt zu verabschieden.

Auf dem Hof spritzte das Wasser eines marmornen Springbrunnens. Es kam aus vielen kleinen Löchern im Mund eines Fisches und sammelte sich in einem großen runden Becken. In den Büchern meines Vaters hatte ich Bilder von Springbrunnen gesehen und erinnerte mich an den Hinweis, dass mehrere Männer an den Pumpen arbeiten mussten, um den Druck aufrechtzuerhalten. Ich bemitleidete die Männer, die im Dunkeln schuften und schwitzen mussten, damit dieses hübsche Ding funktionierte … aber das feine Spritzwasser schuf herrliche Kühle, als wir an dem Springbrunnen vorbeigingen.

Wir kamen durch einen kurzen Flur, dessen Boden ein geometrisches Mosaik präsentierte, und erreichten einen kleineren Hof, wo ein Adliger auf uns wartete. Im Schatten von drei Orangenbäumen saß er auf einer steinernen Bank, schlicht gekleidet, jedoch mit einem goldenen Band am Handgelenk und so sauber, dass er nur ein Hochgeborener sein konnte. Um Graf Hansa handelte es sich nicht, dazu war er zu jung, aber es schien jemand aus seiner Familie zu sein. Aus meiner Familie. Ich hatte mehr von meinem Vater, aber dieser Mann zeigte eine gewisse Ähnlichkeit: hohe Wangenknochen, dunkles kurzgeschnittenes Haar, wachsame Augen.

»Ich bin Robert«, sagte er und hielt den Brief offen in der Hand. »Meine Schwester hat dies geschrieben. Sie spricht gut von dir.«

Eigentlich hatte ich gut von mir selbst gesprochen, als ich vor einigen Monaten zu Federkiel und Pergament gegriffen hatte. Ich nannte mich William und präsentierte mich als treuer Helfer von Königin Rowen, ehrlich, tapfer und in den Künsten des Schreibens und Rechnens geübt. Neigung und Form der Schriftzeichen hatte ich von einem älteren Brief kopiert, einem zerknitterten Fetzen, den ich jahrelang in der Nähe meines Herzens trug, die Reste eines Briefs meiner Mutter.

»Eine Ehre für mich.« Ich verneigte mich tief. »Ich hoffe, dass mir die Empfehlungen der Königin, Gott habe sie selig, einen Platz in Eurem Haus einbringen.«

Lord Robert beobachtete mich, und ich beobachtete ihn. Es fühlte sich gut an, einen Onkel zu haben, den ich nicht töten wollte.