Prolog
Ich fand diese Seiten verstreut, von einem launischen Wind auf den Felsen verteilt. Einige von ihnen waren so verkohlt, dass man die Worte nicht mehr entziffern konnte; andere fielen in meinen Händen auseinander. Ich bin ihnen trotzdem nachgejagt, als wäre es meine Geschichte, die sie erzählten, nicht ihre.
Katherines Geschichte. Tante Katherine, die Schwester meiner Stiefmutter. Katherine, die ich in jedem Moment der letzten vier Jahre begehrt habe. Katherine, die in meinen Träumen seltsame Wege nimmt. Einige Dutzend zerrissene Seiten, ohne Gewicht in meiner Hand. Schneeflocken sanken auf sie herab, so kalt, dass sie nicht festhafteten.
Ich saß auf den rauchumwogten Ruinen meines Schlosses, ohne auf die Haufen aus stinkenden Toten zu achten. Die überall aufragenden Berge machten uns klein, verwandelten die Spukburg und die überall stehenden Belagerungsmaschinen, ihr Zweck erfüllt, in Spielzeug. Meine Augen brannten noch von den Feuern, als ich Katherines Erinnerungen las, mit der Kälte des Windes tief in den Knochen.