19. Kapitel Ein Palast für Pinguine

Noah betrat den Pinguin-Palast und schloss die Tür leise hinter sich. Die Luft drinnen war kühl und feucht. Er ging in den Hauptraum, in dem sich ein riesiges, viereckiges Pinguinaquarium befand.

Man konnte das Aquarium von allen Seiten einsehen. Es reichte bis zur Decke, bedeckte den Großteil des Fußbodens und war etwa halb so groß wie die Turnhalle in Noahs Schule. Eine mit Eis bedeckte Landmasse füllte beinahe das ganze Aquarium aus. An allen Seiten endete das Land nur etwa einen Meter vor den Glaswänden und schuf dadurch einen schmalen Kanal. Dieser Kanal ermöglichte den Pinguinen den Eintritt ins Wasser. Eine Gruppe von Pinguinen hatte sich an dem eisigen Ufer versammelt. Sie standen herum, sahen gelangweilt aus und auf seltsame Weise traurig, so wie Pinguine immer gelangweilt und traurig wirken.

Noah ging hinüber zum Glas. Die Vögel bemerkten ihn und watschelten einer nach dem anderen zum Rand des Eises. Sie schwankten hin und her und flatterten mit ihren flachen Flossen. Innerhalb weniger Sekunden starrte jeder Pinguin Noah an.

«Hallo, Leute», sagte Noah. Er presste die Handflächen gegen das kalte Glas und fragte: «Wer von euch ist Podgy?»