Kapitel
44

Die Gruppe-Sechs-Truppen hatten sich nach den schweren Verlusten etwas zurückgezogen, und so konnten McCracken und Harry Lime relativ gefahrlos zu Captain Jack, Johnny Walker und Jimmy Beam gelangen.

»Das schaffst du jetzt alleine, Captain«, meinte Harry durch zusammengepreßte Lippen. »Laßt mich nach dem Jungen suchen.«

»Das ist nicht dein Stil, Harry.«

»Ich hatte noch nie Stil, das weißt du doch. Laß mich wenigstens zurück zu der Frau gehen.«

»Das hier ist jetzt mein Spiel.«

»Nein, Captain, ich habe dieses Schlamassel mit verursacht, also werde ich auch beim Aufräumen helfen.«

»Dann komm mit zu dem Laden, in dem wir uns getroffen haben. Dort teilen wir uns auf und suchen getrennt nach Joshua.«

Das Feuerwerk war vorbei, und nun war aus der Ferne das Heulen von Sirenen zu hören. Die Polizei und die Feuerwehr von Orlando hatten inzwischen sicher starke Kräfte mobil gemacht, um diese Chaos hier anzugehen.

McCracken fragte sich, ob Wareagle Erfolg gehabt hatte. Aber die Lücken in der Fahne am Himmel reichten ihm als Antwort. Das konnte nur das Werk des Indianers sein.

Was aus dem Jungen geworden war, konnte Blaine nur vermuten. Ob er es nun geschafft hatte zu fliehen oder von Fuchs aufgegriffen worden war, die Chancen, den CLAIR-Ausbruch zu stoppen, waren gleich Null.

McCracken stieg durch das zerschossene Fenster der Eisdiele. »Da bin ich wieder, heil und in einem Stück.«

Von Susan war nichts zu sehen. Blaine drehte sich langsam herum.

»McCracken!« rief jemand von der anderen Straßenseite. »Wir haben sie!«

Blaine drückte sich an die Wand neben dem Fenster und spähte hinaus. Susan stand dort zwischen zwei Männern. Der eine hielt sie fest, während der andere eine Pistole an ihre Schläfe richtete.

»Wir werden der Frau nichts tun. Wir werden Ihnen nichts tun. Colonel Fuchs wünscht, mit Ihnen zu sprechen. Kommen Sie unbewaffnet und mit erhobenen Händen heraus.«

McCracken dachte rasch nach. Wenn sie ihn einfach nur umlegen wollten, hätten sie das leicht versuchen können, als er hierher zurückgekehrt war. Anscheinend wollte Fuchs also wirklich etwas von ihm. Und wenn er nicht herauskäme, würden sie Susan sicher töten, auch wenn er vielleicht einige von ihnen umlegen könnte. Aber da war auch noch Harry …

»Wir warten!«

»Was will der Colonel denn?« rief Blaine laut, daß auch Harry draußen ihn hören mußte.

»Er möchte, daß Sie sich mit jemandem unterhalten.«

»Mit wem?«

»Mit dem Jungen. Bevor es zu spät ist.«

»Also gut, ich komme heraus.«

Der kleine Mann humpelte in den Kontrollraum. Er besah sich die Anlage und schien etwas davon zu verstehen. Sonderbarerweise verspürte Stacy keine wirkliche Angst vor ihm.

Das Dumme war nur, daß von der Partystimmung nichts übriggeblieben war.

»Was genau wollen Sie von uns?«

»Das habe ich doch schon gesagt: Ihre Hilfe. Haben Sie denn nicht mitbekommen, was oben passiert ist?«

Als Stacy den Kopf schüttelte, fuhr er fort: »Vertrauen Sie mir einfach. Heute ist Ihre große Chance gekommen, zur Heldin zu werden.«

Er stellte sich an eine Konsole. »Was können diese Ungeheuer alles? Ich habe gesehen, wie sie laufen und sich bewegen.«

»Alles.«

»Was?«

»Sie können alles. Ihre Verbindungsglieder sind voll beweglich, und sie können laufen, schreien … genau wie ihre Vorbilder.«

»Interessant. Dann beweisen Sie es mir.« Sal ließ die Pistole sinken. Irgendwie hatte er das Gefühl, daß diese Frau das tun würde, was er von ihr verlangte.

Sieben Männer hielten McCracken mit ihren Waffen in Schach, während ein achter ihn abtastete.

Dann befahl der Führer der Gruppe ihm, loszugehen, und er trat zu Susan. Die beiden Männer ließen sie frei, und sie fiel ihm zitternd in die Arme.

»Es tut mir so leid, alles ist meine Schuld«, jammerte sie.

»Nein, ich hätte damit rechnen müssen, daß …«

»Gehen Sie weiter«, befahl der Trupp-Führer, und zwei M-16 wurden auf sie gerichtet. Bevor sie gehorchen konnten, pfiffen aus allen Richtungen Kugeln, und Blaine warf sich mit Susan auf den Boden. Rings um sie herum fielen die Schützen im Feuer von Harry und seiner Truppe.

Dann griff das Quartett an.

Noch nicht, Harry! schrie McCracken in Gedanken und suchte nach einer Waffe. Er bekam eine zu fassen, als Captain Jack, Johnny Walker und Jim Beam im Kugelhagel zusammenbrachen.

Als auch Lime zu Boden sank, sprang McCracken auf und rannte zu seinem Freund.

»Schätze, Captain, diesmal habe ich es endgültig vermasselt. Sag bitte dem Jungen nicht, daß ich hiergewesen bin … daß ich an dieser Geschichte beteiligt war.«

Blaine nickte und hielt seine Hand. Ein Ruck ging durch Harrys Körper. »Kümmer dich um ihn, Captain, egal was auch passiert, versprich mir das …«

Lime war tot.

Die Schützen kamen aus ihren Verstecken auf die Straße und führten McCracken zu Susan zurück. Dann marschierten sie mit ihnen an Cinderella's Castle und Dinoworld vorbei. Niemand bemerkte, daß der Tyrannosaurus Rex näher am Zaun stand.

»Scheiße!« fluchte Belamo, als er auf dem Bildschirm sah, wie McCracken von mehreren Bewaffneten abgeführt wurde. »Ich möchte sehen, wohin sie ihn bringen.«

Stacy drehte den Kopf des Tyrannosaurus Rex und ließ ihn ein paar Schritte laufen. Dank der in seinen Augen installierten Kameras konnte Sal erkennen, wie die Schützen mit Blaine ein Boot bestiegen und zu einer Insel übersetzten.

»Wo wollen sie hin?«

»Zu Tom Sawyer's Island.«

Belamo überlegte kurz und nickte dann in Richtung des Sauriers. »Kann der Knabe auch schwimmen?«

»Wie nett, daß Sie sich uns angeschlossen haben«, begrüßte Fuchs Blaine.

»Ist der Junge da drin?« fragte McCracken und deutete mit dem Kinn auf Fort Samuel Clemens.

»Er ist leider etwas uneinsichtig. Er will nicht herauskommen. Und er ist bereit, etwas wirklich Dummes zu tun, wenn wir es nicht richtig anstellen.«

»Warum soll ich ihn daran hindern?«

»Weil es sicher nicht in Ihrem Sinne sein dürfte, wenn die gesamte Menschheit ausgelöscht wird.«

»Was wollen Sie von mir, Colonel?«

»Liegt das denn nicht auf der Hand? Sie sollen mir den Jungen bringen.«

»Damit er in Ihren Besitz gelangt.«

»Ich würde lieber sagen, damit er mir als Ressource zur Verfügung steht. Im Grunde wollen wir beide doch dasselbe.«

»Möglich.«

»Mir geht es um die Interessen unseres Landes.«

»Mir auch.«

»Joshua Wolfe kann uns in dieser Angelegenheit helfen.«

»Das ist nicht Ihre Angelegenheit.«

»Trotz aller Mißverständnisse kämpfen wir beide doch für die gleichen Ziele, und oft genug haben wir schon auf derselben Seite gestanden. Reden Sie ihm den Unsinn aus, das Gift freizusetzen, McCracken, und bringen Sie ihn her zu mir.«

»Sie scheinen nicht zu wissen, was hier wirklich gespielt wird, Colonel. Josh hat das CLAIR, hinter dem Sie her sind, nicht erzeugt. Dieses ›Verdienst‹ kommt einer kleinen Gruppe innerhalb der CIA zu, die von einem gewissen Livingstone Crum angeführt wird. Klingelt's da bei Ihnen?«

Fuchs' Kinnlade sackte nach unten.

»Crum hat sich um die Operation Offspring gekümmert, als Haslanger damit aufgehört hat. Sie haben den Jungen sein ganzes Leben lang überwacht, und als Josh etwas entdeckt hatte, was sie interessierte, haben sie sofort zugeschlagen. Crums Leute haben am ursprünglichen CLAIR manipuliert. Und siebzehnhundert Menschen umgebracht. Also sollten Sie besser hinter denen her sein.«

»Ich bin aber hinter der Formel her, und die hat der Junge. Ich kann Crum ja ein Dankesschreiben schicken.«

»Sie begreifen immer noch nicht, Colonel. Der fette Mann hat versucht, seine Spuren zu verwischen, und dabei ist ihm ein Mißgeschick unterlaufen. CLAIR ist reaktiviert, Fuchs, und breitet sich bereits aus. Joshua ist der einzige, der es aufhalten kann.«

Fuchs besah sich interessiert die Umgebung. »Ich freue mich darauf, das überwachen zu dürfen, wenn Sie mir den Jungen erst einmal gebracht haben.«

»Das soll ich Ihnen glauben?«

Fuchs besah sich die Runde seiner Männer, die das ganze Gelände abgeriegelt hatten, und lächelte zufrieden. »Ich schätze, Sie haben keine Wahl.«

»Ich bin's, Blaine McCracken«, rief er laut, als er das Forttor erreichte. »Ich komme jetzt herein.«

Als der Junge schwieg, betrat McCracken das Fort. Ihm war klar, daß Fuchs ihn nicht lebend davonkommen lassen würde. Aber er konnte Zeit gewinnen, wenn er sich mit dem Jungen unterhielt. Irgendwo mußte Sal und der Indianer stecken, und früher oder später würden sie hier sein.

»Josh?«

»Hier oben.«

Blaine sah sich um und entdeckte ihn auf der Rampe. »Das ist aber sehr unvorsichtig von dir.«

»Na und? Sollen sie mich doch erschießen. Ich habe das hier.« Er hielt das Fläschchen hoch. »Ein Fingerdruck genügt, und er ist offen.«

»Darf ich zu dir heraufkommen?«

»Sie tun es doch sowieso.«

»Er steigt die Leiter hinauf«, meldete der Scharfschütze. »Ich habe ihn im Visier.«

»Beide müssen erledigt werden«, gab der Colonel zurück. »Aber erst, wenn wir das Zeug haben.«

Josh hatte die Knie angezogen. Er zitterte, weil seine Kleidung noch von der Flußdurchquerung naß war.

»Sie sollten besser wieder gehen«, sagte er, jetzt etwas nachgiebiger.

»Ich sitze hier genauso fest wie du.«

»Fuchs hat Sie geschickt.«

»Stimmt.«

»Er ist ein Arschloch.«

»Stimmt auch.«

Der Junge lächelte fast, riß sich aber zusammen.

»Du hast niemanden umgebracht, Josh.«

Der Junge drehte den Kopf und sah ihn an.

»Es war nicht dein CLAIR, das du in der Einkaufspassage in Cambridge freigesetzt hast. Jemand hat die Formel verändert, derselbe, der hinter den Machern steht. Du hast die Grundlage für eine Waffe geliefert, hinter der sie her waren.«

»Das glaube ich nicht!«

»Denk doch mal nach. Du hast so viele Tests durchgeführt und alle Daten überprüft. Alles sah gut und in Ordnung aus, und trotzdem sind siebzehnhundert Menschen gestorben.«

»Weil ich irgendwo einen Fehler gemacht habe!«

»Höchstens den, der mir auch immer wieder unterläuft: nämlich den Menschen helfen zu wollen, ohne dabei auf sich selbst zu achten.«

»Ist das wahr … ich habe niemanden getötet?«

»Höchstens fast, als du Sal und Susan mit GL-12 betäubt hast, aber das dürfte nicht einmal als Mordversuch zu werten sein.«

»Wow!«

»Aber es gibt noch eine Menge, was du jetzt tun mußt, Junge …«

»Was treiben die denn da so lange?« wollte der Colonel wissen.

»Sie unterhalten sich immer noch.«

»Können Sie das Fläschchen sehen?«

»Der Junge hält es weiterhin in der Hand.«

»Lassen Sie es nicht aus den Augen, verstanden? Lassen Sie es unter keinen Umständen aus den Augen!«

McCracken erzählte dem Jungen, was sich am Mount Jackson getan hatte.

»Gab es Tote?« wollte Josh wissen.

»Vermutlich. Aber darüber wird nicht berichtet.«

»Wenn ein Wind aufkommt, breitet CLAIR sich aus. Aber um diese Jahreszeit drehen die Winde sich meist im Kreis. Das gibt uns etwas Zeit.«

»Kannst du es aufhalten?«

»Das kommt darauf an, ob wir dort hinkommen, bevor CLAIR die Berge verlassen hat.«

»Und wenn wir zu spät kommen?«

»Dann ist es für uns alle zu spät.«

»Stacy, ich glaube ich habe mich verliebt.«

Belamo verfolgte fasziniert, wie der Saurier über die Straße stampfte, die zum Wasser führte. Das mechanische Ungeheuer wirkte nicht im mindesten unbeholfen, und seine Bewegungen waren alles andere als abgehackt. Knapp zehn Meter erhob es sich vom Boden, und sein mächtiger Schwanz schlug von links nach rechts.

»Er bewegt den Schwanz von selbst, um sein Gleichgewicht zu behalten«, erklärte Stacy.

»Genauso wie mit dem richtigen …«

Obwohl der Tyranno beim Gehen den Kopf auf und nieder schwang, sorgten die dort installierten Stabilisatoren dafür, daß das Bild der Kameras nicht wackelte.

»Es geht jetzt etwas langsamer voran«, verkündete Stacy. »Wenn es uneben ist, muß ihm jeder Befehl einzeln gegeben werden.«

»Sie kommen raus«, schnarrte die Stimme des Scharfschützen durch das Walkie-talkie.

»Können Sie das Fläschchen noch sehen?« fragte der Colonel.

»Nein. Aber ich habe ihn immer noch im Visier.«

»Wo ist die Ampulle?«

»Nicht zu sehen. Haben wir Feuerbefehl?«

»Nein. Zuerst müssen wir uns das Fläschchen sichern.«

Das Forttor öffnete sich ein Stück, und McCracken erschien mit dem Jungen. Josh hielt etwas in der Hand, das wie die Ampulle aussah.

»Wie schön, McCracken, wenn man miterlebt, wieviel Vertrauen es noch in der Welt gibt.«

»Ziehen Sie sich mit Ihren Leuten zurück.«

»Erst wenn Sie mir die Ampulle ausgehändigt haben.«

»Das kann ich leider nicht, weil ich sie nämlich nicht bei mir habe.« Er warf einen kurzen Blick hinauf in die Bäume. »War wirklich nicht schwer, die Herrschaften da oben zu täuschen. Das Fläschchen befindet sich immer noch im Fort. Wir haben es versteckt und mit einer Art Zünder versehen. Der Deckel liegt nur lose auf. Ich würde Ihnen nicht raten, Ihre Männer hineinzuschicken und danach suchen zu lassen. Eine falsche Bewegung, und …«

»Was wollen Sie damit erreichen?« Fuchs wirkte verunsichert.

»Daß Sie die Frau und den Jungen freilassen. Sobald sie sich mit dem Indianer außerhalb des Parks befinden, verrate ich Ihnen, wo sich die Ampulle befindet.«

»Und wie soll sie diesen Indianer finden?«

»Keine Bange, er wird sie finden.«

»Sie bluffen. Ich werde Sie beide jetzt durchsuchen lassen.«

»Nur zu.«

Fuchs winkte ein paar seiner Männer heran. Der eine richtete seine Pistole auf McCracken, während der andere anfing, ihn abzuklopfen. Während der zweite sich bückte, um an Blaines Beine zu gelangen, öffnete sich seine Jacke. McCracken entdeckte sofort, daß der Mann vergessen hatte, vor der Durchsuchung seine Waffe abzulegen.

»Was zum Himmeldonnerwetter geht hier vor?« Alle Augen blickten zum Rand der kleinen Lichtung. Dort stand Turk Wills, bedrohlich ruhig und mit einem Revolver in der Hand.

»Sie sind entschieden zu weit gegangen, Mr. Washington.«

Der Colonel schwieg. Niemand rührte sich.

McCracken nutzte die Chance sofort. Er schnappte nach der Pistole des Mannes vor sich, drückte ab, noch bevor er die Pistole ganz aus dem Holster hatte, und erledigte mit der zweiten Kugel den Schützen, der ihn in Schach halten sollte. Danach waren die vier an der Reihe, die Susan bewachten.

Fuchs sollte der nächste sein, doch der hatte sich schon mit einem Sprung in Sicherheit gebracht und kroch davon.

»He!« rief Turk, als er bemerkte, daß niemand ihm mehr Aufmerksamkeit schenkte.

»Legt alle um!« brüllte der Colonel in sein Walkie-talkie.

Eine Kugel fuhr Wills ins Bein, und er kippte zur Seite.

Blaine nahm sich die Scharfschützen in den Bäumen vor. Doch kaum hatte er auf den ersten angelegt, als er erstarrte.

Gut zwanzig Meter vor ihm war ein Tyrannosaurus Rex aufgetaucht, der zwei dicht beieinander stehende Baumstämme mit seinem Riesenmaul gepackt hatte und sie heftig durchschüttelte. McCracken beobachtete, wie zwei Schützen sich nicht mehr halten konnten und fünfzehn Meter tief fielen.

Er stieß Susan zu Boden, sprintete zu Josh und warf sich mit ihm hinter einen Fels. Und das keinen Moment zu früh, denn schon feuerten Fuchs' Leute aus allen Rohren.

Blaine gab ihnen Kontra, bis sein Magazin leer war. Ganz in der Nähe lag das Sturmgewehr eines gefallenen Schützen. McCracken wollte es an sich bringen, überlegte es sich aber doch anders, als der Saurier auf die Lichtung stapfte.

»Das glaubt mir kein Mensch!« freute sich Belamo. »Hol mich der Teufel, das glaubt mir keiner!«

Stacy bewegte den Dino so, daß er mit seinem mächtigen Leib McCracken Deckung gab. Der Saurier brüllte und drehte den Kopf, als suche er eine neue Beute.

Überall sprangen Schützen hoch und suchten das Weite. McCracken schnappte sich ein Sturmgewehr und feuerte auf die, die es sich noch zu überlegen schienen.

Sal verfolgte gebannt, was die Kameras des T. Rex auf die Bildschirme zauberten.

»Halt!« rief er plötzlich. »Zurückfahren!«

Der Colonel hatte sich in eine Position gebracht, von der aus er McCracken bequem erledigen konnte, ohne daß dieser ihn bemerkte.

»Du Drecksack!« wütete Belamo, schob Stacy von den Kontrollen fort und machte sich selbst daran, den Saurier zu dirigieren. Immerhin hatte er genau hingesehen, welche Befehle die Programmiererin für welche Bewegung eingegeben hatte.

Fuchs war so damit beschäftigt, Blaine für den todsicheren Schuß ins Visier zu bekommen, daß er das Ungeheuer erst bemerkte, als sein Maul sich über ihn senkte und zuschnappte.

»Oh!« entfuhr es Sal. Er drückte einige Tasten, und der Tyrannosaurus hob mitsamt der Beute den Kopf und schüttelte ihn heftig von links nach rechts.

Von Fuchs waren nur noch die Beine zu sehen, die noch ein paar Momente strampelten und dann schlaff herabhingen.

»Ich fürchte, da hat sich was verklemmt«, sagte Belamo, weil der Saurier immer noch den Kopf hin und her bewegte, obwohl Sal mehrmals den Stopp-Befehl eingegeben hatte.