Kurzer Führer zur Aussprache japanischer Wörter

Das Japanische hat fünf Vokale »a«, »i«, »u«, »e« und »o«. Sie werden so ähnlich ausgesprochen wie im Deutschen und können kurz oder lang sein. Langes »i« wird im Buch »ii« geschrieben, langes »o« entspricht »o«, langes »u« entspricht »u«.

Bei den Konsonanten wird geschriebenes »j« ausgesprochen wie »dsch« und »ch« wie »tsch«. »Z« ist ein stimmhaftes »s«.

Jede Silbe wird für sich ausgesprochen, also A-ki-ko, Ya-ma-to, Ma-sa-mo-to, Ka-zu-ki.

Worterklärungen:

abunai

Gefahr

ama

japanische Perlentaucher

ashigaru

Fußsoldaten, Samurai niederen Ranges

bakemono-jutsu

»Geister«-Technik der Ninjas

bo

Langstock zum Kämpfen

bojutsu

Kunst des Stockkampfes

bokken

Übungsschwert aus Holz

bonsai

kleiner Baum

bushido

»Weg des Kriegers«, Verhaltenskodex der Samurai

Butokuden

Halle der Kriegstugenden

chi sao

klebende Hände

daimyo

Feudalherr

dim mak

Kunst der tödlichen Berührung

dokujutsu

Kunst des Gifts

futon

Schlafunterlage, die direkt auf den mit Strohmatten belegten Boden gelegt und tagsüber zusammengefaltet wird

gambatte

Streng dich an!

gaijin

Fremder, Barbar

geisha

traditionelle japanische Unterhaltungskünstlerin

hai

ja

haiku

kurzes japanisches Gedicht

hajime

fangt an!

hakama

traditionelle japanische Kleidung

Hanami

»Blüten betrachten«, Kirschblütenfest

hara

»Zentrum des Seins«

hatsuhinode

erster Sonnenaufgang des Jahres

inro

Behälter zur Aufbewahrung kleiner Gegenstände

in-yo

altes Samuraigebet, bedeutet Dunkelheit und Licht

kachi

Sieg

kachi guri

getrocknete Kastanien

kagemusha

Schattenkrieger

kakegoe

Schrei

kakurenbo

japanisches Versteckspiel

kami

im Shintoismus Gottheiten, Naturgeister

Kampai

Trinkspruch, wie »Prost!«

kappan

blutiger Abdruck, der eine Urkunde gültig macht

ki

Kraftfluss oder Lebenskraft (chinesisch chi oder qi)

kiai

wörtlich »konzentrierter Geist«– Schrei, der während der Ausführung einer Kampftechnik als Konzentrationshilfe ausgestoßen wird

kiaijutsu

Kunst des Kiai

kimono

traditionelles japanisches Kleidungsstück

kisha

japanisches Bogenschießen vom Pferd aus

koan

buddhistische Frage, die die Intuition anregen soll

kukai

Haiku-Wettbewerb

kuki-nage

Luftwurf

kunoichi

weiblicher Ninja

Kyosha

Wettbewerb im Bogenschießen vom Pferd aus

ma-ai

Entfernung zwischen zwei Gegnern

maekuzuke

kurzer Zweizeiler, der um ein Gedicht in Haiku-Form ergänzt wird

menpo

schützende Maske aus Metall, die das Gesicht ganz oder teilweise bedeckt

metsuke

Technik des »einen fernen Berg ansehen«

mokuso

Meditation

momiji gari

Herbstlaubschau

Mugan Ryu

»Schule ohne Augen«

naginata

Schwertlanze, langer Stock mit einer geschwungenen Klinge

ninja

japanischer Auftragsmörder

Niten Ichi Ryu

»Schule der beiden Himmel«

obi

Gürtel

origami

Kunst des Papierfaltens

ri

traditionelles japanisches Längenmaß, etwa 4Kilometer

ronin

herrenloser Samurai

Ryoanji

Tempel des friedlichen Drachen

saké

Reiswein

samurai

japanischer Krieger

sashimono

kleines, rechteckiges persönliches Banner, das von den Samurai in der Schlacht getragen wird

sasori

Skorpion

sayonara

auf Wiedersehen

senryu

japanische Gedichtform

sensei

Lehrer

seppuku

ritueller Selbstmord

shaku

traditionelles Längenmaß, etwa 30cm

shuko

Kletterhilfe

sohei

Soldatenmönch

surujin

Waffe, bestehend aus einem Seil, an dessen Enden Gewichte hängen

sushi

roher Fisch mit Reis

tanka

kurzes japanisches Gedicht mit etwa einunddreißig Silben

taryu-jiai

Wettbewerb in den Kampfkünsten zwischen zwei Schulen

tonfa

Schlagstock

yabusame

traditionelle Form des Bogenschießens vom Pferd aus

yame

halt!

zanshin

Zustand höchster Aufmerksamkeit und Konzentration, wörtlich »bleibender Geist«

Japanische Namen bestehen gewöhnlich aus einem Familiennamen (Nachnamen), gefolgt von einem Vornamen, während in der westlichen Welt der Vorname dem Nachnamen vorangestellt wird. Im feudalen Japan spiegelt der Name den gesellschaftlichen Rang und die geistige Ausrichtung seines Trägers. Bei der Anrede fügt man dem Nachnamen (bei weniger förmlichen Gelegenheiten dem Vornamen) als Zeichen der Höflichkeit ähnlich dem deutschen »Herr«/»Frau« ein san an, bei einem höherrangigen Gegenüber sama. Bei Lehrern wird in Japan gewöhnlich die Bezeichnung sensei dem Namen nachgestellt, im vorliegenden Buch wurde die mehr dem Englischen und Deutschen entsprechende umgekehrte Reihenfolge gewählt. Jungen und Mädchen werden gewöhnlich mit dem Namenszusatz kun bzw. chan angeredet.