31. Dezember 1870

Heute ist mein sechzehnter Geburtstag. Sarah war ziemlich patzig zu mir. »Jetzt wirst au wissen, wie es ist«, sagte sie. Als ich sie drängte, mir mehr zu ve r raten, erteilte sie mir eine Abfuhr –mir, die ich wie ihre leibliche Schwester bin! »Ich kann es dir nicht sagen, me i ne allerliebste Freundin. Aber bald wirst du a lies wissen. Und ich werde wie eine Tür sein, die sich für dich öffnet.« Ich gebe zu, dass ich sehr verärgert über sie war. Sie ist schon sechzehn und weiß mehr als ich, liebes Tag e buch. Aber dann nahm sie meine beiden Hände in ihre, und wenn sie so zärtlich zu mir ist, fühle ich nichts als Liebe für sie.

 

Was so großartig daran sein soll, sechzehn zu sein, geht über meine Begriffe. Wenn ich gehofft hatte, Marys Tage buch würde interessanter und hilfreicher werden, dann ha t te ich mich getäuscht. Aber da ich nichts Besseres zu tun habe, blättere ich weiter.