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Shopping

Jetlag hat sein eigenes Mikroklima, grau, klebrig, singaporeanisch. Bin gerade von einem Blitztrip nach Boston zurück und bewege mich mit beinahe tropischer Lethargie durch den peitschenden Februarregen. Setze den Fuß auf die Long Acre, einem Fahrradkurier genau in den Weg. Durch das Visier kann ich seine hasserfüllten Augen sehen.

«Blöde Kuh, ey, Scheiße, kanns nich guckn, wo du hinlatschst.»

Ich habe noch vierzehn Minuten, bevor Rod und ich in Covent Garden eine Besprechung mit Consultants haben. Zeit genug für den LK-Bennet-50 %-Rabatt-Schuhausverkauf.

Ich glaube, ich habe vergessen, wie man zum Vergnügen einkauft. Für mich gibt es kein ausgedehntes Vorspiel, keinen harmlosen Flirt mit Chenille und Seide, ehe ich mich mit kühlem Leinen oder himmlisch weicher Alpaka davonmache. Dieser Tage kaufe ich ein wie eine Heuschrecke: ausgehungert, alles vernichtend und an mich raffend, was ich brauche, sowie Dinge, die ich definitiv nicht brauche, aber dennoch verdiene, weil ich nie Zeit habe, einkaufen zu gehen. Ich schnappe mir ein Paar caramelfarbene Stilettos – gut, um Guy damit auf die Füße zu treten – und wadenlange, weiche Stiefel. Als Nachgedanken gewissermaßen nehme ich die schwarzen Sandaletten auf, in die so viele Löcher eingestanzt sind, dass es aussieht wie Braille für Fußfetischisten. Komisch, mit zwei Paar Schuhen fühlt man sich extravagant, aber drei sind ein Schnäppchen.

Auf der anderen Seite des Ladens erspähe ich eine Hochglanz-Brünette, Botox’ Triumph über die Schwerkraft, die in taubengraues Kashmir gehüllt ist. Sie mustert jeden Schuh wie der Preisrichter einer Blumenschau. Man merkt, dass sie sowohl Zeit als auch Geld zur Verfügung hat. Ein ganzer Tag des Bummelns und Begutachtens erstreckt sich vor ihr, ein weites Feld von Möglichkeiten, gesprenkelt mit fettarmen Lattes und einem köstlichen leichten Lunch. Ich bemerke, dass ihr Blick an einem Paar Zebra-Pantoletten auf dem Größe-6-Regal hängen bleibt. Der Frau muss Einhalt geboten werden. Pirouettiere wendig und bin gerade rechtzeitig zur Stelle.

«Entschuldigen Sie bitte, die wollte ich gerade nehmen.» Ihre Stimme ist verdrießlich – schon viel für jemanden, der so gelassen ist wie sie.

«Tut mir Leid, ich war zuerst da», sage ich und ramme den Fuß in die Zebrastreifen.

«Kein Grund, aggressiv zu werden», lächelt sie und schwimmt ab. Im Kielwasser hinterlässt sie einen Hauch von Jo Malone Tuberose. Ist sie nicht wohlriechend? Natürlich. Möchte man ihr nicht ihren ungeheuerlich faltenfreien Hals umdrehen? Auf alle Fälle.

An der Kasse hält die Verkäuferin inne, als sie zu den Zebra-Pantoletten kommt, und dreht sie um. «Das ist nicht Ihre Größe, Madam.»

«Ich weiß. Ich nehme sie trotzdem.»

Der Kreditkartenapparat surrt emsig, und dann würgt er.

«Tut mir Leid, Madam, Ihre Karte ist nicht angenommen worden. Ich werde anrufen müssen.»

«Darauf kann ich jetzt nicht warten.»

Die Verkäuferin grinst spöttisch. «Sollen wir es mit einer anderen Karte versuchen?»

 

10.36: Sechs Minuten und fünfunddreißig Sekunden zu spät. Betrete Raum voller Anzugträger und versuche die glänzende Tragetasche hinter den Knien zu verbergen. Rod Task schaut mit einem Haifischgrinsen von seinen Unterlagen auf. «Ah, wenn harte Zeiten drohen, gehen die Damen einkaufen. Nett von dir, dass du zu uns stößt, Katie.»

 

12.19: Noch vier Tage bis zu Emilys Halbjahresferien, hatte aber viel zu viel zu tun, um kleine Erholungsreise zu buchen. Und Paula fährt für eine Woche nach Marokko. Als ich vorsichtig nachgefragt habe, ob es eine Chance dafür gäbe, dass ihr Urlaub irgendwann mal mit unserem zusammenfällt, hat sie mir einen von diesen Johanna-von-Orleans-leg-die-Streichhölzer-weg-Blicken zugeschossen. Da habe ich ihr angeboten, den Flug zu bezahlen. Schwach, Kate, sehr schwach.

Tue so, als ginge ich die Fondsevaluationen durch, während ich das Reisebüro anrufe. Wie wär’s mit Florida?

Hyänengelächter am anderen Ende der Leitung. «Total ausgebucht seit Oktober, tut mir Leid.»

«Disneyland Paris?»

Non. Der Eurostar ächzt offensichtlich unter der Last der lästigen Frühbucher. Es wäre klug, jetzt für Ostern zu buchen, sagt der Mann vom Reisebüro: Für Ostern hat er noch ein paar Plätze frei.

«Haben Sie mal an Centerparcs gedacht, Mrs. Shattock?» Ja, ich habe an Centerparcs gedacht, etwa so gern wie an eine Höllenfahrt in einer Tupperschüssel.

Ich versuch’s mit Cornwall, den Cotswolds und den Kanaren. Alles voll. Schließlich gerate ich an eine Firma namens Cymru Cottages. Valda sagt, es sei ein Wunder, aber sie habe eine Stornierung in der Nähe von St. David’s. «Ziemlich gemütlich, muss ich dazu sagen, aber mit einem offenen Feuer kann man ja nichts falsch machen, oder?»

Ich will gerade los in die Mittagspause, als der Junge von der Poststelle mit Schafsgesicht an meinem Schreibtisch auftaucht: Er trägt zwei Valentinssträuße. Der eine, Gardenien, Lilien, weiße Rosen von Handtellergröße, sieht aus wie Grace Kellys Hochzeitsstrauß; der andere besteht aus Tulpen aus dem Tankstellenvorgarten, aufgefüllt mit Farn vom Bestatter. Schlage die Karten auf. Die Tulpen sind von meinem Mann.

 

Von: Debra Richardson
An: Kate Reddy
Wollte ich dir noch sagen, flipp nicht aus wegen der Läuse. Läuse sind heutzutage trendy unter Besserverdienenden. In Felix’ Schule haben sie gerade einen Läusetag begangen, «um Läusen das Stigma zu nehmen».
Wie war Hammer-Mann in New York?
Das einzig Gute an unserer Situation ist, dass wir viel zu fertig dazu sind, Ehebruch zu begehen.
Lunch am Donnerstag? Okay?
Debxxxx

 

Von: Kate Reddy
An: Debra Richardson
Bin beruhigt, dass Läuse zu einer Minderheit mit eigenen EU-Zuschüssen gemacht worden sind. Viel besser als Ungeziefer, das man jammernden Kindern allabendlich aus den Haaren kämmen muss. (Hab Teebaumöl ausprobiert, hat gestunken, aber nichts genützt – bin jetzt auf Saddam-Hussein-Chemie umgestiegen. Kinder könnten vor den Läusen draufgehen.)
Sorry, kann nicht lunchen, habe vergessen, dass Ferien sind.
Glaube, der Hammer-Mann hat mir gerade üppigen Valentinsstrauß geschickt.

 

Von: Candy Stratton
An: Kate Reddy
Schlechte Nachrichten, Schätzchen. Der langsame Richard hat angerufen, während du weg warst, und einfältige Sekretärin hat gesagt: «Oh, Ihre Blumen sind ja SO viel schöner als die Tulpen, die sie gekriegt hat.»
Tu so, als hättest du Floristen als Verehrer. Am besten schwulen Floristen.
PS: Danke für die irren Zebraschuhe. Hast du sie selbst geschossen?

 

Von: Debra Richardson
An: Kate Reddy
Kate, wir sind doch zu müde für Ehebruch, ODER?xxxx

 

Von: Debra Richardson
An: Kate Reddy
Tu nichts Widerliches oder Unmoralisches. Ohne mir ALLES zu erzählen.
D xxxx

 

13.27: Eine halbe Stunde ohne Mittagessen für Blitzbesuch in glitzerndem Elektronikemporium in der Nähe der Liverpool Street. Dieser Laden ist ein Delirium. Alle hier haben zu viel Geld und nicht genug Zeit, es auszugeben. Ich entdecke einen Typen aus unserer Technologieabteilung, der eine Digitalkamera in den Händen hält, als wäre sie eine Reliquie.

Ich brauche nur eine Minute, um genau das zu finden, was ich suche. Den neuesten, schnuckligsten Personal Organizer. Ein wirklich hinreißendes Teil, unwahrscheinlich leicht, aber mit entsprechend gefälliger wissenschaftlicher Schwere und witzigem 50er-Jahre-Design. Das Pocket Memory macht verheißungsvolle Versprechen:

Ihr Leben wird einfacher!

Verbannen Sie den Stress!

Zahlen Sie Ihre Rechnungen!

Denken Sie an die Geburtstage Ihrer Freunde!

Schlafen Sie mit Ihrem Mann, während sie den Carol-Shields-Roman zu Ende lesen, den Sie in den ersten Wochen Ihrer ersten Schwangerschaft angefangen haben.

Ich sage, dass ich es nehme. Ich frage nicht mal nach dem Preis. Irgendwie habe ich ihn verdient.

 

14.08: Rod Task nähert sich meinem Schreibtisch wie ein amerikanischer Elitesoldat, der einen Strand stürmt. «Katie, ich brauche Ihre Hilfe», grölt er. Dann bleckt er seine Zähne unheilvoll und verzieht die Lippen zu etwas, das er für ein Lächeln hält. (Rod ist nur dann richtig unheimlich, wenn er versucht, nett zu sein.)

Spielerisch boxt er gegen eine Narzisse in der Vase auf meinem Tisch und erzählt mir, dass ich an einem Final für einen ethischen 300-Millionen-Dollar-Pensionsfonds mitarbeiten soll. Finals sind so was wie Misswahlen. Rivalisierende Investmentmanager konkurrieren darum, einen potenziellen Kunden davon zu überzeugen, dass sie die verantwortungsbewusstesten Zocker der Stadt sind. Oh, und Rod hatte vergessen, die Deadline weiterzugeben, als er sie bekommen hat, deshalb habe ich nur zwölf Tage zur Vorbereitung, aber das ist jetzt meine Schuld, denn wenn es nicht meine Schuld wäre, dann würde das heißen, dass Rod einen Fehler gemacht hat. Und Rod ist ein Mann, das kann also nicht sein.

Irgendwo aus weiter Ferne höre ich mich protestieren – ein schwaches Wimmern gegen die Ungerechtigkeit – aber Rod walzt weiter. «Die wollen, dass wir ein Team zusammenstellen, das EMFs Haltung zur kulturellen Vielfalt widerspiegelt», sagt er. «Deshalb fürchte ich, trifft es dich und diese Chinamaus aus der Research-Abteilung.»

«Wie bitte?»

«Moma, richtig?»

«Momo ist keine Chinesin. Sie kommt aus Sri Lanka.»

«Egal», er zuckt die Achseln. «Für mich sieht sie verdammt vielfältig aus.»

«Rod, das kann ich einfach nicht. Momo hat absolut keine Erfahrung. Du kannst doch nicht …»

Mein Boss hat die Narzisse jetzt am Kragen, und die gebeutelte Blüte verstreut gelbe Asche über den grauen Teppich.

«He, kann ich nicht gibt’s hier nicht, Schnucki. Wann haben wir denn damit angefangen. Kann ich nicht ist was für Pussies.»

 

OB ICH SCHOCKIERT darüber war, wie Rod mit mir geredet hat? Ehrlich gesagt, Sie wären vielleicht schockiert darüber, wie wenig schockiert ich war. Chauvinismus ist die Luft, die ich atme, eine starke Mischung aus Envy von Gucci und einer salzigen Note Fitnessclub. Der Geruch überwältigt einen, wenn man den Fuß in die City setzt, verätzt die Nasenscheidewände, bevor er ins Gehirn dringt. Und bald ist es der einzige Geruch auf der Welt. Andere Düfte, Milch, Äpfel, Seife, kommen einem kränklich und schwach vor im Vergleich. Als ich das erste Mal in die City kam, habe ich diesen Geruch gerochen und ihn sofort erkannt: das war Macht.

Die Wahrheit ist, es macht mir nichts aus. Sollen sie doch Sprüche über meine Beine machen, wenn denn diese Beine mir und meinen Kindern zu Schuhen verhelfen. Dadurch, dass man eine Frau ist, kriegt man bei Edwin Morgan Forster nicht, was man will. Aber es hilft der Firma dabei, draußen das zu kriegen, was sie will: Aufträge, den Ruf, für Chancengleichheit einzutreten – und dafür schulden sie einem was. Das ist das älteste Geschäft der Welt, und für mich ist es gut genug. Manchmal macht es mir wegen anderer Frauen was aus. Wegen der älteren, die wegen ihrer grauen Haare zu den Verschollenen der Firma abgeschoben worden sind, und wegen der jungen wie Momo, die glauben, weil sie einen akademischen Abschluss haben, gucken die Typen ihnen nicht unter den Rock.

Hier gibt es nur drei Arten von Frauen. Chris Bunce hat mir das mal zu Zeiten, als er noch hoffte, mich flachlegen zu können, bei einem Drink drüben bei Corney and Barrow so erklärt: «Entweder ist man ein Babe, eine Mutti oder eine Omi.» Damals lief ich noch unter Babe.

Und die Gesetze zur Chancengleichheit? Machen es auch nicht besser, treiben die Missgunst in den Untergrund, in die triefenden Höhlen des Internet. Wir machen im Internet unsere Witze über Männer, ungeschickte, hilflose, wütende Witze, aber die Sachen, die einige dieser Kerle verschicken: also, ein Gynäkologe bräuchte erstmal einen Schnaps. Lass sie so viele Gesetze verabschieden, wie sie wollen. Kann denn per Gesetz der Hahn am Krähen gehindert werden?

Ich sehe das so: Frauen in der City sind wie Einwanderer der ersten Generation. Man kommt vom Schiff, hält den Blick gesenkt, arbeitet, so schwer man kann, und tut sein Möglichstes, um die Hänseleien der ignoranten Eingeborenen zu ignorieren, die einen hassen, nur weil man anders aussieht und anders riecht und weil man eines Tages ihren Job kriegen könnte. Und man hofft. Man weiß, dass man es wahrscheinlich selbst nicht mehr erlebt, dass die Dinge sich ändern, aber es genügt schon, dass man einen Platz besetzt und dass sie einen Tampon-Spender auf der Toilette installieren mussten. All das wird es leichter machen für die Frauen, die nach einem kommen. Vor Jahren, als ich noch zur Schule ging, habe ich dieses Buch über eine Kathedrale gelesen, von William Golding. Es hat mehrere Generationen gedauert, eine mittelalterliche Kathedrale zu bauen, und die Männer, die die Pläne gezeichnet haben, wussten, dass nicht mal ihre Söhne, sondern frühestens ihre Enkel oder Urenkel es miterleben würden, wie die Spitze auf den Turm gesetzt werden würde, den sie erträumt hatten. Für die Frauen in der City ist es genauso, glaube ich: Wir sind die Grundsteine, und die Frauen, die nach uns kommen, werden kaum einen Gedanken an uns verschwenden, aber sie werden auf unseren Knochen gehen.

Letztes Jahr, bei den Aufnahmen für die EMF-Firmenbroschüre, mussten sie sich Hilfskräfte aus der Cafeteria im Erdgeschoss ausborgen, um die leeren Plätze zu füllen, auf denen die Frauen und die ethnischen Minderheiten sitzen sollten. In einer gestellten Konferenz saß ich einer kolumbianischen Kellnerin gegenüber, die die rote Jaeger-Jacke von Celia Harmsworth trug. Sie war angewiesen worden, einen Fondsbericht zu lesen. Der Fotograf musste ihn richtig herum drehen.

Später bin ich dann nach unten gegangen, um mir einen Bagel zu holen. Ich habe versucht, den Blick der Kellnerin hinter dem Tresen einzufangen, um ein wenig mädchenhafte Komplizenschaft mit ihr zu teilen: Männer! Was kann man machen? Aber sie hat nicht mal hochgeschaut von ihrem Bottich Frischkäse.

 

16.53: Muss mit der Arbeit an dem Ethischen Fonds anfangen, aber Jacks Valentinsstrauß lenkt mich ab, und dann ist da noch Emilys Geburtstag. Noch dreieinhalb Monate, und meine Tochter zählt schon die Sekunden. (Wenn man fünf ist, ist der Wunsch, Geburtstag zu haben, ebenso brennend wie der Wunsch, einen zu überspringen, wenn man fünfunddreißig ist.) Ich fühle mich ausnahmsweise mal wie eine ordentlich organisierte Mutter, als ich Roger Rainbow anrufe, einen Clown, der in der Muffia einen ausgezeichneten Ruf genießt. Rogers Anrufbeantworter informiert mich darüber, dass er an den Wochenenden aus allen Nähten platzt, aber er hat noch ein paar Lücken an Halloween. Scheiße, es wäre leichter, die Drei Tenöre zu buchen. Natürlich muss ausgerechnet ich in einer Gegend Mutter werden, in der Geburtstage zu einer Art Leistungssport geworden sind.

«Oh. Tut mir Leid. Entschuldigen Sie, Kate Reddy?»

«Ja.» Ich schaue auf, und an meinem Schreibtisch steht die schöne junge Frau, die mir bei der Einführung der Trainees vor Weihnachten so zugesetzt hat. Jetzt wie damals wird sie rot, aber in ihrer Schüchternheit liegt keine Schwäche und kein Zaudern: Ihre Zurückhaltung scheint aus einem feinen, aber widerstandsfähigen Metall gemacht zu sein.

«Tut mir Leid», sagt sie wieder, «aber soweit ich verstanden habe, werden wir zusammenarbeiten – an einem äh … Final. Mr. Task meint, ich hätte etwas Wertvolles beizusteuern.»

Da bin ich sicher. «Ach, ja, Momo. Momo ist doch richtig, nicht? Nun, ich hätte nicht gedacht, dass wir so schnell zusammenarbeiten würden, und es ist zweifellos eine echte Herausforderung.»

Komm schon, Kate, lass das arme Mädchen in Ruhe. Sie kann doch nichts dafür, dass du sie jetzt am Hals hast. «Ich habe schon so viel Gutes über Sie gehört, Momo.»

«Umgekehrt gilt dasselbe», sagt sie dankbar und setzt sich. «Wir alle, also alle Frauen» – sie deutet mit einer Armbewegung über das Meer der Schlipsträger hinweg –, «wir wissen nicht, wie Sie es schaffen. Oh, ist das Ihre?»

Für eine Sekunde verschwindet sie unter meinem Schreibtisch, dann taucht sie mit einer Narzisse in der Hand wieder auf.

«Oh, tut mir Leid, sie ist hin.»

 

Nicht vergessen

Dankesbriefe, Mum anrufen, Schwester anrufen. STRÄHNEN! IMRO-Formulare ausfüllen. «Zu erledigen»-Liste für Momo. Faszinierenden neuen Film ansehen. Sitzender Tiger. Schläfriger Drache? Bens Nägel schneiden. Juno Fitnessakademie anrufen und neuen persönlichen Trainer buchen, Beckenboden: ZUSAMMENZIEHEN. Bewerbung um Schulplatz für Emily: KÜMMERE DICH DRUM. Schwiegervaters 65. Geburtstag – Karten für Ayckbourn? Jill Cooper-Clark anrufen. Privatleben: Leute einladen zum Sonntagslunch – Simon und Kirsty? ANGEBOT FÜR TREPPENLÄUFER. Zettel für Juanita. Packen für die kleinen Ferien: Roo!!, extra Handtücher, Windeln, Flaschen, Calpol, Reisebett, Öltücher, Gummistiefel. 

Working Mum
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