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AUFLÖSUNG

Über New Orleans · 15. März

 

Mit langsamer schlagenden Flügeln begann Lucien, abzubremsen und sich allmählich auf das schlammige Ufer des Mississippi niederzulassen. Dantes dunkle Blumen sangen noch immer in seiner Hand, während Liliths Worte in seinem Inneren widerhallten.

Gehenna hat begonnen, sich aufzulösen.

Er faltete die Flügel hinter sich ein, ließ sich auf ein Knie nieder und tunkte den Strauß in die schwarzen Fluten, die nach Moos, Schlamm und Fischen rochen. Ein Luftzug erfasste sein Haar, das ihm ins Gesicht geweht wurde, und wieder sah er im Augenwinkel etwas Rotes aufblitzen.

»Was tust du da?«, schrie Lilith und griff nach seinem Arm.

Lucien schüttelte sie ab, indem er die Schulter hochriss. Er ließ die Blumen nicht los, sondern tauchte sie noch tiefer ins Wasser. Die dunklen Ranken begannen, sich um seine Hand, seinen Arm und seinen Hals zu schlingen und sich an seine Haut zu klammern, als der Blumenstrauß um sein Leben kämpfte. Luftbläschen stiegen an die Wasseroberfläche. Lucien glaubte, ein leises Gurgeln zu hören, während das Lied unter Wasser weiter erklang. Sein Herz zog sich zusammen. Er würde alles tun, um Dante zu schützen.

»Hör auf!« Lilith sprang in den Mississippi, beugte sich vor und suchte mit der Hand unter der Oberfläche nach der seinen und den Blumen, die er ertränkte. Ihre Finger strichen über seinen Handrücken, und ihre Klauen stachen ihn.

Die dunklen Ranken des Blumenstraußes glitten leblos und schlaff von Luciens Hals und Arm. Er ließ die Blumen los und zog die Hand aus dem Fluss. Blut trat aus den Stellen, wo die Dornen eingedrungen waren, doch die Wunden begannen sich bereits wieder zu schließen.

Noch einen Augenblick lang tastete Lilith durch das schlammig trübe Wasser, ehe sie sich wieder aufrichtete. Sie hielt eine einzelne dunkle Blume, triefend nass und schweigend, in der Hand. In ihrem Gewand, das von den Schenkeln abwärts nass war, watete sie ans Ufer zurück. Der Stoff schmiegte sich an ihre schönen Beine. Sie schlug mit den Flügeln, um das Wasser aus den Spitzen zu schütteln.

Auch Lucien erhob sich und blickte sie an. Wie alle Elohim-Hochgeborenen war auch sie groß, obgleich sie mit ihrem Meter fünfundachtzig noch immer einen Kopf kleiner als er mit seinen zwei Metern war. Er erinnerte sich noch gut, wie sich ihr seidiges Haar anfühlte, wenn es zwischen seinen Fingern hindurchglitt, ebenso wie er sich der Weichheit ihrer Flügel entsann – selbst jetzt noch, nach Tausenden von Jahren.

Vor seinem inneren Augen stieg ein Bild Genevieves auf, nur in ein weißes Badetuch gewickelt. Ihr nasses Haar floss über ihre Schultern, sie lachte, und ihre dunklen Augen leuchteten. Für einen Augenblick erfasste unendliche Trauer sein Herz.

Er war froh, dass Dante verschwunden und wahrscheinlich schon auf dem Weg nach Los Angeles war. Für den Augenblick war er weit genug entfernt, um ihn in Sicherheit zu wissen. Doch außer Reichweite der Elohim war er deshalb noch lange nicht. Er richtete die Schilde um seinen Geist und sein Herz auf und sah dann Lilith entgegen.

Sie strich mit einem Krallenfinger über den Stiel der ertränkten Blume. In ihren goldenen Augen zeigte sich ein Anflug von Schwermut. Sie hob den Kopf, und in diesem Augenblick verbrannte ein Feuer des Zorns jegliche Trauer, die sich gerade noch widergespiegelt hatte.

»Wie konntest du nur, Samael?«, fragte sie wütend. »Das wunderschöne Geschenk eines Creawdwrs, und du ertränkst es wie eine junge Katze.« Sie warf die Blume in seine Richtung, und sie fiel zwischen das Unkraut und die Kieselsteine zu ihren Füßen.

»Diesen Namen verwende ich nicht mehr, seitdem ich Gehenna verlassen habe«, antwortete er. »Nenn mich Lucien. So heiße ich jetzt.«

»Planst du, auch den Creawdwr umzubringen?«

»Vielleicht habe ich das bereits.«

»Möglich.«

Lilith legte die kurze Distanz zu ihm zurück, und mit jeder Bewegung schimmerten ihre Brüste unter dem dünnen Seidenstoff. Sie blieb vor ihm stehen und hob das Kinn. Um ihren Mund spielte ein wissendes Lächeln. Ihr Wohlgeruch weckte die Vergangenheit in ihm und ließ Erinnerungen an heiße, weiche Haut und begieriges Stöhnen in ihm aufsteigen. Seine Muskeln spannten sich an, während er ihren warmen Zedern-und Bernsteinduft in sich einsog und sein Puls zu rasen begann.

»Möglich«, wiederholte sie. »Aber das glaube ich kaum. Jedenfalls noch nicht. Falls du ihn tatsächlich getötet hättest, wäre es dir wohl nicht so wichtig gewesen, seine Blumen zu ertränken.«

Lucien lachte. »Bist du sicher?«

Sie neigte den Kopf und musterte ihn genau. Die Brise, die vom Fluss kam, spielte mit den schwarzen Strähnen ihres Haars und wehte sie in ihr hübsches Gesicht, das nun von mitternachtsschwarzen Schatten bedeckt war. »Ja, mein Cydymaith. Ich bin mir sicher, dass du ihn nicht getötet hast … noch nicht.«

»Ich bin nicht mehr dein Cydymaith«, antwortete Lucien leise. »Das habe ich hinter mir, seit ich Gehenna verlassen habe.«

»Aber ich nicht«, entgegnete sie und hob überheblich ihr Kinn.

Lucien lachte. »Nach all den Jahren? Ich bitte dich.«

Das Feuer in ihren goldenen Augen flammte noch intensiver und leidenschaftlicher, als ob sie sich wünschte, ihn mit einem einzigen Blick in ein Häufchen Asche verwandeln zu können.

»Weißt du, wo dieser Schöpfer zu finden ist?«, fragte sie. »Ich weiß jedenfalls, er ist ein junger Mann und seinem Anhrefncathl nach zu beurteilen sehr mächtig. Aber auch instabil.«

Angst griff mit kalten Fängen nach Lucien. Selbst Lilith hatte also verstanden, dass Dante ungebunden war, ein Creawdwr, der sich unabwendbar auf einen Zustand des Wahnsinns zubewegte. Er zwang sich zu einem Lachen. »Sein Lied hat auch mich hierhergeführt. Aber ich weiß genauso wenig wie du, wo er ist.«

»Wirklich?«, flüsterte Lilith. Sie glitt mit ihrer warmen Hand über seine nackte Brust bis zu seinen Lippen. »Wer hat Loki dann zu Stein erstarren lassen und ihn so an die Erde gebunden? «

Ohne nachzudenken, küsste Lucien ihre Fingerspitzen. Es verblüffte ihn, feststellen zu müssen, wie selbstverständlich er alte Gewohnheiten wiederaufnahm, die er schon lange vergessen geglaubt hatte. Es verblüffte und verwirrte ihn. Er nahm ihre Hand und zog sie von seinem Antlitz weg. »Ich bin sicher, er hat mehr verdient. Loki hat eine ganze Reihe von Widersachern«, sagte er. »Hast du ihn hergeschickt?«

»Nein. Er war in letzter Zeit vor allem mit Luzifer und diesem Schuft Gabriel zusammen.«

»Aha.«

»Seit wann weißt du, dass es wieder einen Creawdwr gibt?«, fragte Lilith.

Lucien schüttelte den Kopf. »Warum ist das wichtig? Ich werde nicht zulassen, dass ihr ihn bekommt.«

»Dann kennst du ihn also doch«, hauchte Lilith. »Ich wusste es.«

»Willst du Lokis Schicksal teilen, meine Süße?«

Doch Lilith wich nicht zurück, wie Lucien vermutet hatte. Stattdessen ballte sie die Fäuste, und ihre Flügel flatterten erregt. »Du bist egoistisch«, sagte sie. »Egoistisch und hochmütig. Du bist bereit, Gehenna untergehen zu lassen und die Elohim ihrer Heimat zu berauben – und wofür? Weil du glaubst, als Einziger zu wissen, was für einen Schöpfer das Beste ist!«

»Ich weiß, dass ich nicht untätig zusehen werde, wie ein weiterer dem Willen der Elohim unterworfen wird!«

»Jahwe war nie unterworfen! Wie kannst du so etwas behaupten? «

»Er wurde benutzt, gelenkt und belogen! Du hast ihn nicht gehört, du warst nicht bei ihm, du hast nicht gesehen …« Lucien schnürte es jäh den Hals zu, so dass er nicht weitersprechen konnte. Er schloss den Mund und wandte sich ab.

Sollen sie mich haben.

»Glaubst du, du warst der Einzige, dem er so viel bedeutet hat?«, flüsterte Lilith. »Ashtoreth war auch seine Calon-Cyfaill , und sie starb mit ihm. Ich habe nie verstanden, wie es dir gelang, das Zerbrechen des Bundes zu überleben.« Ihre Finger schlossen sich um seine Schulter. Ihre Berührung fühlte sich warm und kräftig an. Aber auch klebrig. Blut? »Du lässt mir keine Wahl«, flüsterte sie.

Lucien riss sich los und wirbelte herum. Ein weißes, unwirkliches Licht trat aus Liliths Handflächen aus. Noch während sie die Worte sprach, die ihn fesseln sollten, hechtete er in den Fluss.

Das kalte Wasser des Mississippis wusch das Blut von Luciens Schulter. Er machte sich Vorwürfe, so sorglos gewesen zu sein. Wenn er nur den Bruchteil einer Sekunde langsamer gewesen wäre, hätte Lilith ihren Blutschwur beendet und ihn genauso gefesselt, wie er es mit Loki getan hatte.

Dann hätte sie ihn als Gefangenen nach Gehenna zurückbringen können, wo er sich für den Mord an Jahwe hätte verantworten müssen. Eventuell hätte sie auch versucht, ihn dazu zu bringen, seine Freiheit gegen den Creawdwr einzutauschen.

Lucien schwamm so lange unter Wasser, wie er konnte. Als es in seiner Brust zu schmerzen begann, tauchte er auf und holte mehrfach tief Luft. Er wischte sich das Wasser aus den Augen und suchte Ufer und Himmel nach Lilith ab, doch er konnte nichts entdecken – kein tiefrotes Aufblitzen, keine glühenden goldenen Augen, keine Bewegung. Sie war nicht fort. Er kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie so leicht nicht aufgab. Das war eine der Eigenschaften gewesen, für die er sie früher einmal geliebt hatte.

Bis sie diese Liebe zerstört hatte, indem sie einen gequälten Creawdwr dazu überredet hatte, sich in eine goldene Bundeslade zu verwandeln, die Sterbliche durch die Wüste trugen. Diese Sterblichen beteten ihn an, es war ein Volk, das sich nach einem eigenen Land, einer Heimat sehnte. Jahwe hatte es geführt, als seine heilige und zugleich wahnsinnige Wünschelrute.

Nachdem Jahwe verschwunden war und Lucien und Ashtoreth nach ihrem Calon-Cyfaill suchten, hatte es sich Lilith in Luciens Abwesenheit auf Gehennas Sternenthron aus dunklem Marmor bequem gemacht und war gegen Gabriel und seine goldenen Fittiche in den Krieg gezogen. In einem einzigen Augenblick hatte sie den Frieden zerstört, den Lucien über Jahrhunderte so sorgfältig gepflegt hatte.

Lucien erhob sich aus dem Mississippi in den Nachthimmel. Seine Flügel breiteten sich weit aus und begannen zu schlagen, wodurch ein Schauer aus Wassertropfen auf den Fluss herabregnete.

Gehenna vergeht.

Hatte Lilith die Wahrheit gesagt? Denkbar war es. Das Warten auf das Auftauchen eines neuen Creawdwr unter den Hochgeborenen der Elohim hatte noch nie so lange gedauert – über zwei Jahrtausende. Nährte sich Gehenna von einem Schöpfer wie die Nachtgeschöpfe von Sterblichen – und würde es ohne ihn tatsächlich sterben?

Es gab nur eine Möglichkeit, das herauszufinden.

Lucien schoss sich um die eigene Achse drehend höher in die Luft. Die Luft hier oben war dünn, kalt und brannte in seinen Lungen. Sie vereiste seine Wimpern, gefror nasses Haar und überzog seine Fittiche mit lilienweißem Frost. Doch auf seiner heißen Haut schmolz die Eiseskälte. Die Kilometer schossen an ihm vorbei, als er über den dunklen, ruhelosen Ozean flog, während ihm der Geruch von Salzwasser in die Nase stieg.

Sein Herz raste, als er sich dem Tor zwischen Gehenna und der Welt der Sterblichen näherte. Es war eine Grenze, die er seit langer Zeit nicht mehr überschritten hatte.

Er hatte es nicht gewagt. Aber er wusste, dass Lilith die Wahrheit gesagt hatte.

Ein tirilierendes Wybrcathl erregte seine Aufmerksamkeit. Lilith wollte ihn warnen, Gehenna zu betreten. Interessant, wenn man bedachte, dass es ihre Herrschaft festigen würde, wenn sie ihn hier vor Gericht stellte.

Vielleicht hatte sie gehofft, die Existenz des Creawdwr noch geheim halten zu können, bis sie ihn gefangen genommen und unter ihre Gewalt gebracht hatte.

Lucien weigerte sich, ihr zu antworten, sondern flog stumm weiter. In ihm breiteten sich aber Zweifel aus. Loki hatte erzählt, dass sich der Morgenstern mit Gabriel zusammengetan hatte und dass die zwei einen erneuten Feldzug gegen Lilith planten, um ihr den Marmorsternenthron zu entreißen.

Wenn sie den Creawdwr fesselte und seine Calon-Cyfaill wurde, konnte sich der Morgenstern genauso gut gleich nach Sheol verziehen, es sich dort in den Gluten bequem machen und sein strahlend weißes Haar mit Asche bedecken, denn dann würde niemand mehr auch nur einen Flügel rühren, um seine Befehle auszuführen – jedenfalls so lange nicht, wie Lilith mit einem Erschaffer an ihrer Seite herrschte.

Aber was war mit Gabriel? Der Hochgeborene mit dem bernsteinfarbenen Haar würde alle immer wieder daran erinnern, dass er einmal in der Welt der Sterblichen die Stimme Jahwes gewesen war und dann seine Dienste ganz einfach dem neuen Creawdwr anbieten.

Gabriel war eine verdorbene Stimme und zudem gefühllos. In Lucien meldeten sich Verbitterung und Wut. Er hatte es immer bereut, den pompösen, selbstgefälligen Aingeal am Leben gelassen zu haben.

Wer, fragte sich Lucien, würde wohl dazu ernannt werden, das Gleichgewicht zu garantieren und den dritten Teil der Triade zu bilden, den zweiten Calon-Cyfaill? Oder besser: Wen würde Lilith wählen lassen?

Für seinen Sohn?

Lucien flog weiter durch die Nacht, seine Flügel bewegten sich sicher und gleichmäßig. Er nahm einen Farbschimmer wahr. Es waren wellenförmige blaurote, blassblaue und goldene Schlieren, die den Himmel überzogen – ein Polarlicht, wo keines sein sollte.

Liliths Wybrcathl endete.

Lucien wurde langsamer und blieb mit flatternden Flügeln schwebend in der Luft stehen. Er starrte erschüttert auf das, was sich seinen Augen bot. Wo früher einmal ein goldenes Tor gefunkelt hatte, sichtbar nur für die Elohim, war jetzt nur noch ein Loch im Gespinst der Realität. Die vielen Farben und die Lebensenergien Gehennas flossen ungehindert in den Himmel der Sterblichen.

Lilith hatte die Wahrheit gesagt. Gehenna verblasste.

Sie schwebte neben ihm. Ihre Haarsträhnen hatten sich in lange, funkelnde Eiszapfen verwandelt. Die schimmernden Farben spiegelten sich auf ihrem Gesicht. »Warum hast du nicht auf mich gehört?«, flüsterte sie kaum hörbar.

»Wer regiert Gehenna?«, wollte Lucien wissen, auch wenn er die Antwort fürchtete.

»Gabriel.«

Loki hatte also gelogen. Das war nicht überraschend, doch was Lucien das Blut in den Adern gefrieren ließ, war die Frage nach dem Warum. Loki hatte vorgeschlagen, den Creawdwr – Dante – gemeinsam zu fesseln, so dass Lucien möglicherweise wieder über Gehenna herrschen könnte. Doch jetzt vermutete er, dass Loki in Wahrheit gehofft hatte, Gabriel zu verdrängen, indem er Luciens Ehrgeiz weckte – einen Ehrgeiz, der gemeinsam mit Jahwe gestorben war. Da Loki nun mal Loki war, hatte er jedoch nicht einfach die Wahrheit gesagt, sondern hatte ihn angeschwindelt.

Hatte er, Lucien, etwa einen Verbündeten zu Stein verwandelt?

Hinter dem neuen Polarlicht stieg ein Lied in die Nacht, das zehn-, zwanzig-, dreißigmal erwidert wurde. Schwarze und goldene Flügel verschwammen in den tanzenden Wellen aus Licht, als die Elohim aus dem Riss zwischen den Welten herausdrängten.

»Ich hoffe, du hast deine Krallen geschärft, mein törichter, eigensinniger Cydymaith

Plötzlich überkam Lucien tiefe Ruhe. Auf diesen Moment hatte er so lange gewartet, dass er sich jetzt, als er endlich da war, erleichtert fühlte. Hastig schloss er seine Verbindung zu Dante und versiegelte es, so dass sein Sohn auch dann nicht zu ihm durchdringen konnte, wenn er es wollte. Er überlegte, ob er sie ganz durchtrennen sollte, fürchtete sich aber vor den Folgen, die das für sie beide bedeuten könnte.

»Ich habe meine Krallen immer geschärft gehalten«, antwortete er. Dann bot er dem ersten Aingeal die Stirn und schlug nach ihm. Lilith kämpfte auf seiner Seite, als sei das der einzige Ort, wo sie hingehörte – als wären sie niemals über Jahrhunderte getrennt gewesen. Ihre Flügel durchschnitten den Himmel, und ihre Klauen ließen dunkles Blut in die Nacht spritzen.

Als glaube sie, es gäbe noch eine Chance zur Flucht.