Prolog
Als er das erste Mal von der Ermordung seines Vaters träumte, war er acht Jahre alt. Damals hockte Sebastian zitternd neben dem Sofa. Mit geschlossenen Augen. Obwohl er wusste, dass sich dadurch nichts änderte. Seine Mutter schluchzte weiter, und sein Vater löste sich weder in Luft auf noch traf ihn ein Blitz.
Erst vier Jahre später verwirklichte er seinen Traum.
Jetzt hockte Sebastian zitternd vor Kälte neben dem Bett. Seine nackten Knie brannten, Schultern und Handgelenke schmerzten, weil sie ihm die Hände auf den Rücken gefesselt hatte.
Erschöpft war sein Kopf auf die Brust gesunken. Er bemühte sich, ruhig zu atmen und hielt die Augen geschlossen.
Eine Tür klappte. Er zuckte hoch. Näherten sich Schritte?