33
»Wach auf, John, da draußen ist irgendetwas los«, sagte Beth und schüttelte ihn grob am Arm.
Es war sechs oder sieben Wochen her, seit sie zum ersten Mal mit John ins Bett gegangen war, und bis jetzt bereute sie es noch nicht. John hatte bewiesen, dass er nicht nur ein zärtlicher Liebhaber sein konnte, sondern auch sehr fordernd. Er kam oft am Tage zu ihr, während die Bar unten voller Leute war, oder zwischen ihren beiden Auftritten am Abend, und er wollte immer noch mehr, wenn er schließlich am frühen Morgen den Saloon schloss.
Für Beth war es genau das, was sie brauchte. Sie dachte jetzt kaum noch an Theo, und wenn, dann war sie eher ein bisschen amüsiert als verletzt. Sie hatte viele neue Freunde gefunden, sie hatte Geld gespart für die Zukunft, und weil sie nur abends arbeitete, hatte sie Zeit, während des Tages im Hospital zu helfen.
Jack vermisste sie noch immer, aber alle paar Wochen kam jemand aus Bonanza und brachte ihr einen Brief von ihm. Er arbeitete für Ed Osborne, einen alten Sourdough, der liebevoll Ostrich oder Oz, der Strauß, genannt wurde, weil er so selten seinen Claim verließ. Beth konnte spüren, wie glücklich Jack dort draußen war, denn seine Briefe waren voller lustiger Geschichten über die Goldgräber, die er kennengelernt hatte.
Beth war absolut zufrieden. Ihre Beziehung zu John beruhte auf gegenseitigem Verlangen, aber sie hatte nicht das Gefühl, es als Liebe verschleiern oder Hoffnungen damit verbinden zu müssen. John hatte eine Frau und drei Kinder zu Hause in Virginia, und er war ehrlich genug gewesen, ihr von Anfang an zu erklären, dass er vorhatte, das Monte Carlo an Mittsommer zu verkaufen und nach Hause zurückzukehren.
»Da draußen ist doch immer irgendetwas los«, erwiderte John verschlafen und versuchte, sie zurück in seine Arme zu ziehen. »Schlaf weiter.«
Beth wollte sich gerade wieder hinlegen, als sie den Ruf »Feuer« hörte. Sofort sprang sie aus dem Bett und rannte zum Fenster.
Sie konnte nur einen goldenen Schein etwas weiter die Front Street hinunter sehen, aber das reichte. Dieses Mal trommelte sie mit Fäusten auf John ein, um ihn zu wecken, denn sie hatte Ende 1898 gesehen, wie schnell sich die Flammen ausdehnten. In jener Nacht waren das Greentree- und das Worden-Hotel und die Post abgebrannt, und Männer mussten andere Gebäude sprengen, damit das Feuer sich nicht in der ganzen Stadt ausbreitete.
John rannte los, um alle im Monte Carlo zu wecken, während Beth ihre wärmsten Kleider anzog, denn es war draußen fast vierzig Grad unter null.
Mit hämmerndem Herzen rannte Beth neben John auf das Feuer zu. Inzwischen standen alle Bewohner und Besitzer der Gebäude an der Front Street draußen. Die Männer organisierten sich hastig, um das Eis auf dem Fluss aufzubrechen, damit sie Wasser holen konnten. Alle fragten sich, wo der Feuerwehrwagen blieb, der erst im letzten Jahr angeschafft worden war. Aber offenbar hatte es mit den ausgebildeten Feuerwehrleuten Streit um ihre Löhne gegeben, und der Wagen war nun nicht sofort einsatzbereit.
Beth sah entsetzt zu, wie die Männer Feuer auf dem Fluss entzündeten, um das Eis zu schmelzen und das Wasser zu erreichen, aber das dauerte viel zu lange, und das Feuer sprang auf immer mehr Gebäude über und verschlang alles, was sich ihm in den Weg stellte.
Endlich kamen die Feuerwehrleute mit Schläuchen, und die Pumpen wurden angeworfen. Beth sah, wie die Schläuche langsam anschwollen, als sie das Wasser ansaugten, und wie alle anderen dachte sie, dass das Feuer nun bald unter Kontrolle sein würde. Aber dann ertönte ein reißendes Geräusch, und zum Entsetzen der versammelten Menge platzte der Schlauch auf, denn das Wasser darin war gefroren und hatte sich ausgedehnt.
Beth sah, wie Tim Chisholm, der Besitzer des Aurora, sein Gesicht in den Händen vergrub, während die Flammen auf seinen Saloon übergriffen. »Was können wir tun?«, rief er.
»Sprengt die Gebäude vor dem Feuer«, ordnete Captain Starnes von der North-West Mounted Police an und schickte schnell einen Hundeschlitten los, um Dynamit zu holen.
Tausende von Leuten kamen und wollten helfen. Jeder Wagen oder Schlitten wurde angewiesen, Sachen aus den zu sprengenden Gebäuden zu bringen, die in der Schneise des Feuers standen. Männer rannten in bereits brennende Häuser und versuchten, so viel zu retten, wie sie konnten.
»Ich gebe jedem tausend Dollar, wenn ihr meine Bank rettet«, hörte Beth David Doig, den Manager der Bank of British North America flehen. Aber sein Flehen war umsonst, denn das Gebäude wurde schon bald von den Flammen verschlungen, zusammen mit vielen anderen Saloons und Tanzlokalen.
Die ganze Stadt wurde von der Gewalt der Dynamitexplosionen erschüttert, und Beth sah Männer, von denen sie wusste, dass es ganz harte Kerle waren, offen weinen, während ihre Häuser brannten und in sich zusammenfielen.
John half, Decken im Fluss nass zu machen, mit denen man versuchte, das Fairview, Dawsons bestes Hotel am Nordende der Stadt, zu retten. Beth selbst wandte ihre Aufmerksamkeit den Huren aus der Paradise Alley zu, denn die Flammen näherten sich auch ihren wackeligen Hütten. Viele Frauen rannten fast nackt heraus und schrien vor Angst, liefen dann jedoch leichtsinnigerweise wieder hinein, um ihre Kleider und Habseligkeiten zu retten.
Mithilfe von ein paar Männern, von denen viele sich die Mäntel auszogen, um die Frauen damit zu bedecken, gelang es Beth, alle in Sicherheit zu bringen.
Die Nacht war so kalt, dass viele Leute die Hitze des Feuers erst spürten, als die Flammen schon ihre Mäntel versengten. Whiskeyfässer explodierten in den Flammen, und der Inhalt lief in den Schnee, wo er sofort festfror. Und das Gold, das zusammen mit allem Schmuck und anderen Wertgegenständen im Banksafe eingeschlossen war, schmolz in der furchtbaren Hitze.
Schließlich konnte man nichts mehr tun, als dastehen und das Inferno beobachten in der Hoffnung, dass die Feuerschneisen, die durch die Explosionen entstanden waren, das Feuer aufhalten würden.
John kam zurück zu Beth, und sie standen so dicht beim Monte Carlo, das bislang nur versengt war, wie sie es wagten. Ihre Gesichter glühten von der Hitze, ihre Rücken waren eiskalt und ihre Lungen so voller Rauch, dass sie nicht mal über die Katastrophe sprechen konnten. Fast alle Häuser an der Front Street, darunter das Golden Nugget mit all seinen Erinnerungen, waren zerstört. Beth hatte kurz One Eye gesehen, wie er mit hängendem Kopf herumlief und schluchzte, dass er ruiniert sei, und sie brachte es sogar fertig, Mitleid mit ihm zu haben.
Als das Tageslicht schließlich durch den dichten Rauch drang, sahen sie, dass das gesamte Herzstück von Dawson mit all seinen Geschäften zerstört worden war. Das Fairview Hotel am Nordende der Stadt war gerettet worden und das angesengte Monte Carlo am anderen Ende. Dazwischen klaffte dort, wo es einmal Fröhlichkeit, Licht und Wärme gegeben hatte, eine riesige schwarze Lücke. Hin und wieder stand noch ein verkohlter Balken aufrecht in einem dichten Bett aus grauer Asche, und es war der trostloseste Anblick, den Beth jemals gesehen hatte.
Niemand freute sich, dass das Monte Carlo gerettet worden war, denn das Ausmaß der Katastrophe war zu verheerend. Tausende waren nun obdachlos und ruiniert. John und Beth nahmen Hunderte von Leuten auf, ließen sie schlafen, wo immer sie Platz fanden, und versorgten sie mit Kaffee und so viel Essen, wie sie auftreiben konnten.
Unten im Fairview hausten noch Hunderte mehr in der Lobby. Später an jenem Tag erzählte man sich, dass einhundertsiebzehn Gebäude dem Feuer zum Opfer gefallen waren und dass der Schaden sich auf mehr als eine Million Dollar belief.
Aber die Leute in Dawson waren körperlich und seelisch sehr robust. Weniger als zwölf Stunden später hatte Tim Chisholm ein großes Zelt an die Stelle gestellt, wo sein Saloon gewesen war, und führte den Aurora-Saloon weiter, noch bevor die Asche sich ganz gesetzt hatte. Das war das Aufbruchssignal für alle anderen. Innerhalb von ein oder zwei Tagen hörte man überall wieder das vertraute Sägen und Hämmern, und Pferde zogen Bauholz aus den Sägemühlen.
Beth verbrachte ihre Zeit damit, riesige Töpfe mit Suppe und Stew für die Obdachlosen und Notleidenden zu kochen. Sie zog einen Schlitten durch die Stadt und bettelte bei denen, die Vorräte hatten, um Brot, Fleisch und Gemüse und organisierte eine Sammlung von abgelegten Kleidern, Stiefeln und Decken.
John war in den ersten ein oder zwei Tagen nach dem Feuer sehr aktiv gewesen, und sie dachte sich nichts dabei, dass er nachts nicht mehr zu ihr ins Bett kam, weil das nicht richtig schien, wo der Saloon doch voller leidender Menschen war, die überall auf dem Boden schliefen.
Aber plötzlich merkte sie, dass er sich komisch verhielt. Sie sah ihn oft draußen auf dem angesengten Bordstein stehen und auf das schwarze Loch in der Stadt starren, und er redete mit niemandem, am allerwenigsten mit ihr.
Sie war zu sehr damit beschäftigt, Essen und Kleidung zu sammeln, um sich darüber ernsthaft Sorgen zu machen. Aber als die Tage verstrichen, alle anderen sich zusammenrissen, den Wiederaufbau der Stadt planten und er immer noch stundenlang alleine draußen stand, war sie verwirrt und irritiert.
Er hatte nichts verloren. Die Geschäfte liefen sogar noch besser als vor dem Feuer, und jetzt, wo die meisten Flüchtlinge langsam an anderen Orten unterkamen und das Monte Carlo verließen, brauchte sein Personal Anweisungen.
Eines Nachtmittags, acht Tage nach dem Feuer, kam sie vom Hospital zurück und sah ihn erneut auf dem Bürgersteig stehen. Sie bemerkte, wie ungepflegt er aussah, denn er war unrasiert und trug immer noch die Hose, das Hemd und das Jackett, die er sich nach dem Feuer angezogen hatte.
Als sie den Bürgersteig erreichte, drehte er sich zu ihr um, sagte jedoch nichts und lächelte nicht mal.
»Was ist los?«, fragte sie. »Bist du krank?«
»Nein, ich bin nicht krank«, erwiderte er, aber seine Augen wirkten matt.
»Dann komm mit mir rein, es ist sehr kalt hier draußen.« Sie legte eine Hand auf seinen Arm.
Er schüttelte ihre Hand ab, als hätte er sich verbrannt.
»Sag mir, was ich dir getan habe«, forderte sie ihn verwirrt auf. »Liegt es daran, dass ich in die Stadt gehe und den Leuten helfe? Glaubst du, ich vernachlässige dich und den Saloon?«
»Das ist es nicht«, sagte er und warf ihr einen eiskalten Blick zu. »Das Feuer. Damit hat der Herr mir gezeigt, dass ich gesündigt habe.«
»Aber du wurdest doch verschont.« Sie war immer noch verwirrt.
»Genau. So sagt mir der Herr: ›Sündige nicht mehr.‹ Verstehst du das denn nicht?«
Beth wurde plötzlich klar, wovon er sprach. »Du meinst mit mir?«, fragte sie ungläubig.
Er nickte. »Ich wusste, dass es Ehebruch ist, aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen.«
Sie wollte lachen, denn dieser ganze bigotte Quatsch klang wie ein Scherz; er hatte ihr nie gesagt, dass er tiefe religiöse Überzeugungen hatte. Aber sie hielt sich gerade noch rechtzeitig zurück, denn ihr fiel wieder ein, wie er angefangen hatte, laut zu beten, als die Männer versuchten, Feuer zu machen, um das Eis auf dem Fluss zu schmelzen. Sie hatte das damals merkwürdig gefunden, aber später hatten ihr fast alle, mit denen sie sprach, bestätigt, dass auch sie laute Stoßgebete zum Himmel geschickt hatten, und sie nahm an, dass sie das im Stillen auch getan hatte.
»Diese Stadt ist wie Sodom und Gomorra«, fuhr er mit schwacher, niedergeschlagener Stimme fort. »Jetzt hat der Herr sie zerstört, um uns zu zeigen, wie viel Verderbtheit es hier gab.«
Beth hatte genug gehört. Sie hatte ihn immer eher förmlich und aufgeblasen gefunden. Er war kein Mann, der eine Frau zum Lachen bringen konnte, und auch unterhalten konnte man sich mit ihm nicht wirklich. Was sie an ihm gemocht hatte, war der Sex mit ihm und seine guten Manieren, und da der Sex nun offensichtlich vorbei war und er angedeutet hatte, dass er sie für die Schlange aus dem Garten Eden hielt, hatte ihre Beziehung ganz offensichtlich ihren Endpunkt erreicht.
»Dann wirst du also fliehen, genau wie Lot und seine Frau, ja?«, fragte sie sarkastisch. »Aber denk dran, dich auf der Flucht nicht noch mal umzudrehen, sonst erstarrst du vielleicht zur Salzsäule.«
»Es täte dir gut, auch über deine Sünden nachzudenken«, sagte er vorwurfsvoll. »Du verführst die Männer mit deiner Teufelsmusik.«
Jetzt musste Beth lachen. In England hätte eine solche Aussage sie nicht überrascht, aber hier in dieser Grenzstadt und aus dem Mund eines Mannes, der vor einer Woche nicht genug von ihr bekommen konnte, wirkte sie lächerlich.
»Wenn du so ein gläubiger Mensch bist, warum bist du dann überhaupt hergekommen und hast einen Saloon gekauft?«
»Ich schätze, der Teufel hat mich von meinem Herrn weggelockt.«
»Dann siehst du besser zu, dass du dich mit ihm wieder gutstellst, indem du den Laden verkaufst und das Geld an die Bedürftigen oder an die Kirche gibst«, fuhr Beth ihn an. »Aber sieh es mir nach, wenn ich nicht das Gleiche tue. Dein geschätzter Gott hat mir meine Eltern, meinen Bruder und meine kleine Schwester genommen. Ich habe gelernt, nur mir selbst zu vertrauen.«
An jenem Abend saß Beth in ihrem Zimmer. Unten war der Saloon voller Menschen, weil es nur noch wenige Lokale gab, in denen die Leute trinken konnten, und ihre lauten Stimmen und ihr Lachen drangen zu ihr herauf. John hatte gesagt, er wolle nicht, dass sie heute Abend spiele, und auch wenn er es nicht ausgesprochen hatte, war klar, dass er sie im Saloon nicht mehr haben wollte.
Sie konnte das sogar lustig finden, denn weder die Tänzerinnen in seinem Theater noch seine Saloon-Mädchen waren so rein wie Schnee. Spielen, Trinken – das war alles gottlos, also warum hatte er sie als Quelle des Bösen ausgemacht? Sie wünschte, dass Jack da wäre, denn er konnte über einen guten Witz immer lachen.
Natürlich hätte sie zu einem der anderen Saloons in Dawson gehen können, und man hätte sie und ihre Geige dort mit offenen Armen empfangen. Aber das Feuer und jetzt Johns merkwürdiges Verhalten hatten ihr Dawson City verleidet.
Außerdem würde es noch einen Monat dauern, bis das Eis brach und sie einen Dampfer zurück nehmen konnte.
Sie tastete unter ihrem Bett nach ihrer Reisetasche, um ihre Ersparnisse zu zählen. Als sie die Tasche öffnete, fiel ihr Blick auf das Foto, das sie kurz nach ihrer Ankunft in Skagway hatten machen lassen. Es war weniger als zwei Jahre her, aber es kam ihr viel länger vor. Sie sahen alle vier so jung und frisch aus, und die auf Leinwand aufgemalten Berge im Hintergrund, die sie damals für wunderschön gehalten hatten, wirkten jetzt so unrealistisch. Die Männer hatten sich Gewehre geliehen, die sie auf der Schulter trugen – für Sam und Jack waren es die ersten Waffen gewesen, die sie jemals in der Hand gehalten hatten. Beth trug einen Strohhut, eine hochgeschlossene blaue Bluse und einen schmalen Reifrock. Damals war sie so dumm gewesen zu glauben, dass diese Kleidung, mit einem Mantel darüber, sich gut für die Wanderung über den Pass eignen würde.
Sie lächelte und fuhr mit einem Finger über Sams ernstes Gesicht. Er hatte sich kurz nach dieser Aufnahme einen Bart wachsen lassen, damit er härter aussah, aber es hatte nicht funktioniert; er sah immer noch jung aus, und seine Augen strahlten. Theo in seiner bestickten Weste und dem gut sitzenden Jackett sah aus wie das, was er war: ein aristokratischer Spieler.
Jack lächelte als Einziger, fast als habe er damals schon gewusst, was in den Bergen auf sie wartete. Er hatte schießen gelernt, genauso wie er sich bemüht hatte, alles über den Weg über den Pass in Erfahrung zu bringen und zu lernen, wie man Hütten und Flöße baute. Wie merkwürdig, dass er niemals dem Goldfieber verfallen, aber dennoch jetzt der Einzige war, der es tatsächlich bis zu den Goldfeldern geschafft hatte.
Sie brauchte das Bild nur anzusehen, und tausend kleine Dinge fielen ihr wieder ein. Die schreckliche Nacht, die sie eingepfercht in dem Hotel im Sheep Camp verbracht hatten, und die, in denen sie oben auf dem Chilkoot Pass fast erfroren waren. So viele Leute in Dawson waren bei dieser schrecklichen Tortur dabei gewesen, doch sie waren alle stolz darauf, es überstanden zu haben, so als sei es eine Auszeichnung.
Beth dachte lieber an die guten Dinge zurück – wie sie auf dem Schlitten ins Happy Camp gefahren waren und an die tollen Abende, die sie am Lake Lindemann und am Lake Bennett verbracht hatten. Jetzt war Sam tot und Theo fort. Nur sie und Jack waren noch übrig.
Sie dachte wieder an den zweiten Tag auf dem Einwandererschiff nach New York und lächelte bei der Erinnerung an ihr erstes Gespräch. Wer hätte gedacht, dass der dünne Straßenjunge einmal ihr bester Freund werden würde?
Auf einmal wusste sie, was sie tun wollte. Morgen würde sie jemanden bitten, sie raus zum Bonanza Creek zu bringen, zu den Goldfeldern und zu Jack.