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1893, LIVERPOOL

»Hör auf, diese Teufelsmusik zu spielen, und komm her und hilf mir«, schrie Alice Bolton wütend aus der Küche.

Die fünfzehnjährige Beth grinste darüber, wie ihre Mutter ihr Geigenspiel beschrieb, und war versucht, noch lauter und wilder weiterzumachen. Aber Alice war in letzter Zeit leicht reizbar und würde vermutlich kommen und ihr die Geige wegnehmen, deshalb legte Beth sie zurück in den abgewetzten Kasten und verließ die Stube, um zu tun, worum ihre Mutter sie gebeten hatte.

Sie hatte gerade die Küche erreicht, als ein dumpfes Geräusch aus dem Laden unter ihrer Wohnung heraufdrang, dicht gefolgt von einem, das sich anhörte, als ob schwere Gegenstände zu Boden fielen.

»Was zur Hölle war das denn?«, rief Alice und drehte sich am Herd mit der Teekanne in der Hand um.

»Ich schätze, Papa hat wieder etwas umgestoßen«, erwiderte Beth.

»Dann steh nicht da rum, geh hin und sieh nach«, fuhr ihre Mutter sie an.

Beth blieb auf dem Treppenabsatz stehen und blickte über das Geländer auf die Treppe, die in den Laden führte. Sie konnte unten etwas herumrollen hören, aber es erklang nicht das übliche Fluchen, das jeden Unfall normalerweise begleitete.

»Geht es dir gut, Papa?«, rief sie.

Es dämmerte bereits, und obwohl sie die Gaslampen oben noch nicht entzündet hatten, war Beth überrascht, dass von unten kein Schein von den Lampen im Laden heraufdrang. Ihr Vater war Schuhmacher, und da er für die Feinarbeiten viel Licht brauchte, zündete er die Lampen immer schon an, bevor das Tageslicht draußen schwächer wurde.

»Was hat der ungeschickte Tölpel jetzt wieder gemacht?«, bellte ihre Mutter. »Sag ihm, er soll für heute aufhören zu arbeiten. Das Abendessen ist fast fertig.«

Auf der Church Street, einer von Liverpools Haupteinkaufsstraßen, waren um sieben Uhr abends nur noch wenige Pferdewagen und Kutschen unterwegs, also hätte ihr Vater die beleidigende Bemerkung ihrer Mutter klar und deutlich hören müssen. Als er nicht darauf reagierte, glaubte Beth, dass er auf dem Plumpsklo im Hinterhof sein müsse und dass vielleicht eine herumstreunende Katze in den Laden gekommen war und etwas umgeworfen hatte. Das letzte Mal, als das passierte, war der Inhalt eines Leimtopfes über den gesamten Boden gelaufen, und es hatte Stunden gedauert, das alles wieder sauber zu machen, deshalb lief sie schnell hinunter, um nachzusehen.

Ihr Vater war nicht auf dem Plumpsklo, denn die Tür, die auf den Hinterhof hinausführte, war von innen verriegelt, und als sie in den Laden ging, lag dieser im Halbdunkeln, denn die Rollos waren heruntergezogen worden.

»Wo bist du, Papa?«, rief sie. »Was war das für ein Lärm?«

Eine Katze war nirgendwo zu sehen, und es war auch nichts in Unordnung. Die Tür zur Straße war zu und der Riegel vorgeschoben; außerdem hatte er den Boden gekehrt, seine Werkbank aufgeräumt und seine Lederschürze wie jeden Abend an den Haken gehängt.

Verwirrt wandte Beth sich um und blickte zum Lagerraum, wo ihr Vater das Leder, die Schnittmuster und andere Dinge aufbewahrte, die er brauchte. Er musste dort drin sein, aber sie konnte sich nicht vorstellen, wie er da drinnen bei geschlossener Tür etwas sehen konnte, denn selbst bei Tageslicht war es dort sehr düster.

Eine dunkle Vorahnung ließ ihre Haut prickeln, und sie wünschte, ihr Bruder Sam wäre zu Hause. Aber er brachte gerade ein Paar Stiefel zu einem Kunden, der einige Kilometer entfernt wohnte, deshalb würde es noch dauern, bis er wieder zurück war. Sie wagte es nicht, ihre Mutter zu rufen, aus Angst, sich eine Kopfnuss einzufangen, weil sie »fantasierte«; diesen Ausdruck benutzte Alice immer, wenn sie fand, dass Beth überreagierte. Aber ihre Mutter fand ja auch, dass eine Fünfzehnjährige nichts anderes im Kopf haben sollte als die Verbesserung ihrer Fertigkeiten im Nähen, Kochen und anderen Dingen des Haushalts.

»Papa!«, rief Beth und drehte den Knauf der Lagerraumtür. »Bist du da drin?« Die Tür öffnete sich nur einen Spaltbreit, so als stünde etwas dahinter, deshalb drückte sie mit der Schulter dagegen und schob. Sie konnte etwas über den Steinfußboden scharren hören, vielleicht einen Stuhl oder eine Kiste, die im Weg war, deshalb schob sie fester, bis die Tür weit genug aufstand, sodass sie in den Raum blicken konnte. Es war viel zu dunkel, um etwas zu erkennen, aber sie wusste, dass ihr Vater darin war, denn sie konnte seinen vertrauten Duft riechen, eine Mischung aus Leim, Leder und Pfeifentabak.

»Papa? Was machst du da? Es ist stockdunkel«, rief sie, aber noch während sie das sagte, überlegte sie, ob vielleicht etwas auf ihn heruntergefallen war und ihn bewusstlos geschlagen hatte. Voller Panik rannte sie zurück in den Laden, um eine Gaslampe zu entzünden. Noch bevor die Flamme groß genug war, um die Glashülle zu beleuchten und den Laden in ein goldenes Licht zu tauchen, stand sie wieder im Lagerraum.

Eine Sekunde oder zwei dachte sie, es sei ein riesiger Sack voll Leder, der vor dem Fenster des Lagerraums hing, doch als das Gaslicht heller wurde, erkannte sie, dass es kein Sack war, sondern ihr Vater.

Er hing an einem der Haken an der Decke, ein Seil um den Hals.

Sie schrie unbewusst und wich entsetzt zurück. Sein Kopf hing schlaff zur Seite, seine Augen waren aus dem Kopf getreten, und sein Mund war zu einem stummen Schrei weit aufgerissen. Er sah aus wie eine grässliche Riesenpuppe.

Jetzt war klar, was sie vorhin für Geräusche gehört hatten. Als er den Stuhl, auf dem er stand, unter sich weggetreten hatte, waren eine Kiste mit Lederresten, eine Dose mit Schuhcreme und Flaschen mit Lederfärbemittel umgefallen.

Es war Anfang Mai, und erst vor ein paar Tagen war Beth auf dem Weg zur Bücherei wütend darüber gewesen, dass ihr Vater ihr nicht erlaubte, sich eine Arbeit zu suchen. Sie hatte die Schule im vergangenen Jahr beendet, aber er bestand darauf, dass die Töchter »vornehmer Leute« zu Hause blieben und ihren Müttern halfen, bis sie heirateten.

Sam, ihr ein Jahr älterer Bruder, war ebenfalls wütend, weil er bei seinem Vater in die Lehre gehen musste. Eigentlich wollte Sam Seemann, Hafenarbeiter, Schweißer oder irgendetwas anderes werden, bei dem er zusammen mit anderen Männern draußen im Freien sein konnte.

Aber Papa hatte dann immer auf das Schild über der Tür gedeutet, auf dem stand: »Bolton und Sohn, Stiefel- und Schuhmacher«, und erwartet, dass Sam genauso stolz auf das »Sohn« war wie er selbst damals, als sein Vater das Schild angefertigt hatte.

Doch wie frustrierend es auch gewesen war, dass ihr Leben vorgezeichnet schien, sowohl Beth als auch Sam verstanden die Gründe ihres Vaters. Seine Eltern waren 1847 aus Irland nach Liverpool geflohen, um dem langsamen Verhungern während der Kartoffel-Hungersnot zu entgehen. Jahrelang lebten sie in einem nasskalten Keller in Maiden’s Green, einem der vielen berüchtigten, heruntergekommenen Slumviertel, die es in der Stadt im Überfluss gab. Frank, der Vater von Sam und Beth, war dort ein Jahr später geboren worden, und seine früheste Kindheitserinnerung war, dass sein Vater mit seinem kleinen Handkarren in den reicheren Vierteln von Liverpool von Tür zu Tür ging, um nach Schuhen und Stiefeln zu fragen, die er flicken konnte, und dass seine Mutter jeden Tag aus dem Haus ging, um als Wäscherin zu arbeiten.

Als Frank sieben war, half er beiden Eltern, indem er für seinen Vater Stiefel abholte und auslieferte und für seine Mutter die Mangel drehte. Selbst wenn er hungrig und müde war und fror, wurde ihm eingebläut, dass harte Arbeit der einzige Weg aus der Armut sei, bis sie schließlich genug Geld für einen eigenen kleinen Schusterladen zusammenhatten.

Alice, Sams und Beths Mutter, hatte eine ebenso harte Kindheit gehabt, denn sie war als Baby ausgesetzt worden und in einem Waisenhaus aufgewachsen. Mit zwölf musste sie als Küchenmagd arbeiten, und die Geschichten von der anstrengenden Arbeit und der Grausamkeit der Köche und Haushälterinnen, die sie erzählte, sorgten bei Beth für Albträume.

Frank war dreiundzwanzig, als er die sechzehnjährige Alice kennenlernte. Zu diesem Zeitpunkt hatten er und seine Eltern ihr Ziel bereits erreicht und besaßen einen kleinen Laden mit zwei kleinen Zimmern darüber. Alice erzählte oft mit einem Lächeln, dass ihr Hochzeitstag der glücklichste Tag in ihrem Leben gewesen war, weil Frank sie bei seinen Eltern einziehen ließ. Sie musste immer noch genauso hart arbeiten, aber es machte ihr nichts aus, denn jetzt war das Ziel ein noch größerer Laden, wo ihr Schwiegervater und ihr Mann eigene Schuhe anfertigen konnten, anstatt nur alte zu reparieren.

Die harte Arbeit zahlte sich schließlich aus und brachte sie in die Church Street mit zwei Stockwerken über dem Laden, wo sowohl Sam als auch Beth geboren wurden. Beth konnte sich nicht an ihre Großmutter erinnern, denn sie war noch ein Baby gewesen, als sie starb, aber sie hatte ihren Großvater geliebt, und er war es auch gewesen, der ihr das Geigespielen beigebracht hatte.

Seit dem Tod ihres Großvaters vor fünf Jahren hatte sich Papas Geschick als Schuhmacher herumgesprochen, und jetzt machte er Stiefel und Schuhe für die reichsten Leute in Liverpool. Er arbeitete immer noch extrem hart, vom ersten Tageslicht bis zur Dämmerung, und schlief meistens nach dem Abendbrot sofort ein. Doch bis zu diesem Abend hatte Beth ihn immer für einen sehr glücklichen Mann gehalten.

»Was zur Hölle ist denn da unten los? Ich habe dich schreien hören«, rief ihre Mutter gereizt von oben an der Treppe. »Ist es schon wieder eine Ratte?«

Beth schrak zusammen. Trotz ihrer Erschütterung und ihres Entsetzens versuchte sie instinktiv, ihre Mutter zu schützen.

»Komm nicht runter«, rief sie. »Ich hole Mr Craven.«

»Du kannst die Nachbarn nicht beim Abendessen stören. Sicher kann sich dein Vater doch darum kümmern?«

Beth wusste nicht, was sie darauf antworten sollte, deshalb ging sie zur Treppe und sah zu ihrer Mutter hoch in der Hoffnung, dass ihr etwas einfallen würde.

Alice Bolton war achtunddreißig, sah jedoch viel jünger aus – sie war zierlich, mit blonden Haaren, großen blassblauen Augen und so zarten Gesichtszügen und so heller Haut, dass sie zerbrechlich wirkte.

Sam hatte ihr blondes Haar und ihre blauen Augen geerbt, aber er war fast zwei Meter groß, und sein Elan und die ausgeprägten Gesichtszüge stammten von seinem Vater. Von Beth hieß es, dass sie mit ihren schwarzen Locken, ihren dunkelblauen Augen und ihrer frechen Art, die sie jeden Tag in Schwierigkeiten brachte, das Ebenbild ihrer irischen Großmutter war.

»Mein Gott, jetzt steh nicht da und schau so blöd«, fuhr Alice sie an. »Sag deinem Vater, dass er raufkommen soll, sonst brennt das Essen an.«

Beth schluckte, weil sie wusste, dass Lügen und Ablenkungsmanöver ihr bei einer solchen Sache nicht helfen würden. »Er kann nicht kommen, Mama«, platzte sie heraus. »Er ist tot.«

Ihre Mutter war nicht besonders schnell von Begriff, und dieses Mal war keine Ausnahme – sie starrte Beth nur verständnislos an.

»Er hat sich erhängt, Mama«, sagte Beth, die mit den Tränen und aufsteigender Hysterie kämpfte. »Deshalb wollte ich Mr Craven holen. Geh du wieder zurück in die Küche.«

»Er kann nicht tot sein. Es ging ihm gut, als er zum Tee oben war.«

Beth konnte sich nur mühsam davon abhalten, das ganze Haus zusammenzuschreien, und die Ungläubigkeit ihrer Mutter ließ sie beinahe die Selbstbeherrschung verlieren. Doch es stimmte, was ihre Mutter sagte, ihr Vater hatte beim Tee noch ganz normal gewirkt. Er hatte den Mohnkuchen gelobt, den er köstlich fand, und ihnen gesagt, dass er mit den Stiefeln für Mr Greville fertig war.

Es schien nicht möglich zu sein, dass er wieder nach unten gegangen war, seine Arbeit für den Tag beendet und seine Werkbank aufgeräumt hatte, um sich dann ruhig das Leben zu nehmen, während seine Frau und seine Tochter nur ein Stockwerk höher waren.

»Er ist tot, Mama. Er hat sich im Lagerraum erhängt«, sagte Beth unverblümt.

Ihre Mutter schüttelte den Kopf und lief die Treppe hinunter. »Du bist ein böses Mädchen, wie kannst du so etwas sagen«, rief sie wütend und stieß Beth zur Seite, als sie unten ankam. »Mit dir befasse ich mich später.«

Beth hielt sie am Arm fest und versuchte sie daran zu hindern, in den Laden zu gehen. »Du darfst da nicht reingehen, Mama«, flehte sie. »Es ist furchtbar.«

Aber ihre Mutter ließ sich nicht aufhalten; sie schüttelte Beth ab, lief zum Lagerraum und stieß die Tür auf. Als sie ihren Mann sah, stieß sie einen Schrei aus, der durch das gesamte Gebäude hallte. Aber er brach abrupt ab, als sie ohnmächtig zu Boden sank.

Eine Stunde später kam Sam nach Hause und stellte fest, dass der Laden nicht wie erwartet dunkel war. Durch das Fenster sah er den rundlichen Dr. Gillespie und den stämmigen Mr Craven, ihren Nachbarn, aber noch bevor die beiden ihm die Tür öffneten, wusste er, dass etwas Schlimmes passiert war.

Es war der Doktor, der ihm erklärte, dass Beth zu Mr Craven gelaufen war, als ihre Mutter zusammenbrach. Mr Craven hatte seinen Sohn zum Doktor geschickt und war dann mit Beth zurückgegangen, um Papas Leiche vom Seil loszuschneiden. Als Gillespie kam, hatte dieser Beth angewiesen, ihre Mutter nach oben zu bringen, ihr Brandy zu geben und sie ins Bett zu legen.

Sam war ein großer, schlaksiger Sechzehnjähriger. Er schwankte, als er die Neuigkeiten erfuhr, die Farbe wich aus seinem Gesicht, und der Schock ließ ihn beinahe auch zusammenbrechen. Die Leiche seines Vaters lag auf dem Boden, mit einem Laken bedeckt. Nur eine vom Lederfärbemittel braune Hand schaute darunter hervor. Wenn die Hand nicht gewesen wäre, dann hätte Sam sich vielleicht geweigert zu glauben, was die Männer ihm da erzählten, aber Franks Hand war ihm so vertraut wie seine eigene.

Er wollte wissen, warum sein Vater das getan hatte, aber die beiden Männer konnten es ihm nicht sagen. Mr Craven kratzte sich am Kopf und sagte, dass es ihm ein Rätsel sei, denn er habe noch am Morgen im Laden vorbeigeschaut, und da sei Frank guter Dinge gewesen. Dr. Gillespie war ebenfalls ratlos und sprach davon, wie viel Respekt man Frank in der Gegend entgegenbrachte. Es wurde deutlich, dass beide Männer genauso entsetzt und schockiert waren wie Sam.

Der Doktor umfasste Sams Arme und blickte ihm fest in die Augen. »Die Leichenkarre wird gleich hier sein«, sagte er sanft. »Bei einem solchen Vorfall wird es eine Untersuchung geben. Du bist jetzt der Mann im Haus, Sam, und musst dich um deine Mutter und deine Schwester kümmern.«

Sam hatte das Gefühl, als hätte sich unter seinen Füßen eine Falltür geöffnet und ihn an einen Ort befördert, den er nicht kannte. Denn so lange er sich zurückerinnern konnte, war sein Leben geordnet und sicher gewesen. Er hatte sich zwar oft gegen die Langeweile des täglichen Einerleis gewehrt, bei dem sein Vater von sieben Uhr morgens bis spät abends arbeitete und seine Mutter oben kochte und putzte. Doch er hatte sich immer sicher gefühlt in dem Wissen, dass zu Hause alles gleich bleiben würde und er jederzeit hierher zurückkehren konnte, wenn er auf die Nase fiel, während er für sich selbst nach einem abenteuerlicheren Leben suchte.

Aber mit einem Schlag war diese Sicherheit dahin.

Wie konnten in einem sanftmütigen, verlässlichen und freundlichen Mann solche Dämonen lauern? Und warum hatten die, die ihm am nächsten standen, nichts davon bemerkt? Noch an diesem Morgen hatte Sam seinen Vater an der Treppe stehen und Beths Geigenspiel lauschen sehen. Er hatte es nicht kommentiert, doch sein Gesicht hatte vor Stolz über ihr Talent gestrahlt. Später, als Sam mit der Reparatur eines Stiefels fertig war, hatte Frank ihm auf die Schulter geklopft und ihn dafür gelobt.

Wieder und wieder hatten er und Beth gesehen, wie liebevoll ihr Vater ihre Mutter angesehen hatte, wie er sie umarmte und küsste. Wenn sie ihm alle so viel bedeuteten, warum wollte er sie dann verlassen?

Und was würde jetzt mit der Familie passieren, ohne den Mann, der ihr Ernährer, ihr Halt und ihr Tröster gewesen war?