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Baron Charles DeMortimer, der sich selbst Spade1 nannte, um stets an seine Zeit als Strafgefangener in den Kolonien erinnert zu werden, während der er mit dem Namen des ihm zugewiesenen Werkzeugs gerufen worden war, hatte ein wundervolles Anwesen. Der perfekt gepflegte Rasen des ausladenden Geländes war von hohen Hecken umgeben. Das Haus im Stil des achtzehnten Jahrhunderts wirkte, als wäre es zu Zeiten gebaut worden, als Spade noch ein Mensch gewesen war. Die Korridore im Innern waren lang und prächtig. Erlesene Holzschnitzereien verzierten die Wände. Die Decken waren mit Malereien geschmückt. Überall Kristallleuchter. Handgewirkte Gobelins und antikes Mobiliar. Im Kamin hätte man eine Versammlung abhalten können.
»Wo ist die Königin?«, murmelte ich überflüssigerweise, nachdem der Portier uns hereingebeten hatte.
»Gefällt’s dir nicht, Süße?«, erkundigte sich Bones mit wissendem Blick.
Kein bisschen. Ich war im ländlichen Ohio aufgewachsen, und selbst mein damaliger Sonntagsstaat hätte im Vergleich zu dem Bezugsstoff des Sofas, an dem wir gerade vorbeikamen, wie ein Putzlumpen gewirkt.
»Alles ist so perfekt. Kommt mir vor, als würde ich ein Sakrileg begehen, wenn ich mich auf so ein Sofa setze.«
»Dann sollte ich mir wohl überlegen, ob ich dir nicht doch ein anderes Schlafzimmer gebe. Vielleicht finden wir im Stall etwas Bequemeres«, hörte ich eine neckende Stimme.
Es war Spade, sein dunkles, störrisches Haar war so zerzaust, als hätte er eben noch im Bett gelegen.
Fettnäpfchenalarm. »Dein Haus ist wunderschön«, sagte ich. »Hör nicht auf mich. Bevor ich mir Benimm aneigne, lernen Schweine fliegen.«
Spade begrüßte Bones und Mencheres mit einer Umarmung, mir gab er seltsamerweise einen Handkuss. Für gewöhnlich war er weniger steif.
»Schweine können nicht fliegen.« Seine Mundwinkel zuckten. »Ganz im Gegensatz zu dir, wie mir zu Ohren gekommen ist.«
Sein Tonfall machte mich verlegen. »Ich bin nicht geflogen. Nur sehr hoch gesprungen. Ich weiß nicht mal, wie ich das gemacht habe.«
Bones warf mir einen Blick zu, den ich nicht deuten konnte. Spade wollte etwas sagen, aber Mencheres hob die Hand.
»Nicht jetzt.«
Spade klopfte Bones auf die Schulter. »Ganz recht. Es dämmert gleich. Ich bringe euch auf euer Zimmer. Du bist blass, Crispin, ich schicke dir jemanden hoch.«
»Falls ich blass bin, hat das wenig mit Blutarmut zu tun«, antwortete Bones düster. »Als ich zu mir kam, hatte sie mir fast alles eingeflößt, was in ihr war. Wäre Mencheres nicht mit Nachschub gekommen, hätte ich sie vielleicht eher zur Vampirin machen müssen, als ihr lieb ist.«
Wir gingen hinter Spade die Treppe hinauf. »Ihr Blut ist nicht das einer gewöhnlichen Sterblichen, das ist ja wohl mehr als deutlich geworden. Besser, ich schicke dir doch jemanden. «
»Ich habe andere Sorgen als Essen.«
Spade wusste noch gar nichts von der eigentlichen Krönung unseres Abends. Er hatte bisher nur von der Ghul-Attacke gehört.
Die Tür öffnete sich. Dahinter lag ein geräumiges Schlafzimmer mit Stilmöbeln, einem Himmelbett, wie Aschenputtel es vielleicht im Schloss des Prinzen gehabt hatte, und einem weiteren großen Kamin. Ein Blick zur Badezimmerwand zeigte, dass sie ganz und gar aus handkoloriertem Farbglas gefertigt war. Erneut fühlte ich mich unwohl bei dem Gedanken, etwas zu berühren. Sogar die mit Seidenstickerei verzierten Bettdecken wirkten so schön, dass ich Hemmungen haben würde, darunter zu schlafen.
Bones teilte meine Zurückhaltung nicht. Er riss sich den Mantel vom Leib. Darunter kamen sein von Kugeln durchlöchertes Hemd und die Hose zum Vorschein, die er noch nicht gewechselt hatte. Er trat sich die Schuhe von den Füßen und ließ sich in einen Sessel plumpsen.
»Du siehst aus wie ein Schweizer Käse«, bemerkte Spade.
»Ich bin fix und alle, aber eins musst du noch wissen.«
Spade hob den Kopf. »Was?«
In wenigen knappen Sätzen erzählte Bones ihm von den Wochen, an die ich mich nicht erinnerte; und auch, dass Gregor behauptete, ich wäre mit ihm und nicht mit Bones verheiratet.
Eine Weile sagte Spade gar nichts. Er runzelte die Stirn und stieß schließlich ein leises Zischen aus.
»Verflucht, Crispin.«
»Tut mir leid.«
Ich hatte die Worte nur gemurmelt. Das ist alles deine Schuld, höhnte mein schlechtes Gewissen.
»Fang ja nicht an, dich zu entschuldigen«, kam es sofort von Bones. »Du kannst nichts dafür, dass du so bist, wie du bist; und auch nicht, dass Gregor hinter dir her ist wie der Teufel hinter der armen Seele. Du musst dich bei niemandem entschuldigen.«
Der Meinung war ich zwar nicht, wollte aber nicht mit ihm streiten. Das hätte uns beide mehr Energie gekostet, als wir im Moment aufbringen konnten.
Ich verbarg meine Gedanken also hinter einer mentalen Mauer, eine Fähigkeit, die ich im vergangenen Jahr perfektioniert hatte. »Spade hat recht, ein bisschen Blut würde dir guttun. Ich springe unter die Dusche, und du schnappst dir den Erstbesten, dessen Bar geöffnet hat.«
Spade nickte zustimmend. »Dann hätten wir das geklärt. Ein paar Kleidungsstücke, die dir passen müssten, liegen schon bereit, Cat – für dich auch, Crispin. Mencheres, ich bringe dich in dein Zimmer, um den Rest der Bescherung kümmern wir uns später.«
Der Tod jagte mich. Unermüdlich verfolgte er mich durch die engen Straßen und schmalen Gassen, durch die ich rannte. Mit jedem meiner keuchenden Atemzüge schrie ich um Hilfe, wusste aber mit erschreckender Sicherheit, dass es kein Entrinnen gab.
Die Straßen hatten etwas Vertrautes an sich, selbst in diesem verlassenen Zustand. Wo waren die Menschen? Warum half mir niemand? Und dann dieser Nebel … dieser verdammte Nebel. Er schien an meinen Füßen zu kleben, und ich stolperte über unsichtbare Hindernisse.
»Hier drüben …«
Ich kannte die Stimme. Ich jagte auf sie zu, verdoppelte meine Anstrengungen. Hinter mir fluchte der Tod leise, ließ nicht locker. Manchmal spürte ich, wie Krallen meinen Rücken zerkratzten, sodass ich vor Angst und Schmerz aufschrie.
»Nur noch ein kleines bisschen.«
Die Stimme lockte mich zu einer schattenverhangenen Gestalt am Ende einer Gasse. Kaum konnte ich sie sehen, wurde der Tod langsamer, blieb ein paar Schritte zurück. Mit jedem langen Schritt, der mich von dem Grauen wegtrug, wuchs meine Erleichterung. Alles wird gut, ich bin fast da …
Die Schatten lösten sich von dem Mann. Seine Gesichtszüge wurden deutlicher, ich erkannte dichte Brauen über graugrünen Augen, eine gebogene aristokratische Nase, volle Lippen und aschblondes Haar. Eine Narbe zog sich zickzackförmig von der Augenbraue bis zur Schläfe, und sein schulterlanges Haar wurde von einem leichten Windhauch bewegt.
»Komm zu mir, chérie.«
In meinem Kopf schrillten die Alarmglocken. Urplötzlich war die menschenleere Stadt um uns herum verschwunden. Wir waren ganz allein, von allen Seiten umgeben von Vergessen.
»Wer bist du?«
Hier war etwas faul. Einerseits wollte ich auf den Mann zustürzen, andererseits schreckte ich davor zurück.
»Du kennst mich, Catherine.«
Diese Stimme. So vertraut und doch völlig fremd. Catherine. Niemand nennt mich mehr so …
»Gregor.«
Kaum hatte ich den Namen ausgesprochen, konnte ich wieder klar denken. Er musste es sein, und das hieß, dass ich träumte. Und wenn ich träumte …
Kurz vor seinen ausgestreckten Händen blieb ich stehen und wich zurück. Verdammt, fast wäre ich ihm in die Arme gelaufen.
Enttäuschung machte sich auf seinem Gesicht breit, er ging einen Schritt auf mich zu. »Komm zu mir, meine Gemahlin.«
»Niemals. Ich weiß, was du vorhast, Traumräuber.«
Meine Stimme gehorchte mir wieder. Sie war schneidend. Bei jedem Wort wich ich einen Schritt zurück, befahl mir stumm aufzuwachen. Augen auf, Cat! Jetzt wird nicht geschlafen!
»Du weißt nur, was sie dir erzählt haben.«
Er sprach mit französischem Akzent, was nicht weiter überraschend war, und die Worte hallten mir in den Ohren. Selbst im Traum spürte ich seine Macht. O Scheiße, du bist kein harmloses kleines Schreckgespenst, nicht wahr? Zurückbleiben, Cat. Das süße kleine Hündchen ist bissig.
»Ich weiß genug.«
Er lachte herausfordernd. »Ach wirklich, chérie? Haben sie dir erzählt, dass sie mich aus deinem Gedächtnis getilgt haben, weil sie dich nur so von mir trennen konnten? Und dass sie dich mir schreiend aus den Armen reißen mussten, weil du nicht von mir wegwolltest?«
Er kam immer näher, während ich zurückwich. Typisch – im Traum war ich unbewaffnet.
»So was in der Art. Aber ich bin nicht deine Frau.«
Gregor trat näher. Er war groß, fast einen Meter fünfundneunzig, und sein Gesicht hatte etwas grausam Schönes an sich, das sich noch verstärkte, wenn er lächelte.
»Würdest du das nicht lieber selbst herausfinden, statt dir vorschreiben zu lassen, was du zu glauben hast?«
Ich sah ihn mehr als nur misstrauisch an. »Sorry, Alter, aber das Kind ist in den Brunnen gefallen. Mencheres kann meine Erinnerungen nicht zurückholen, ich habe also nur dein Wort.«
»Sie können dir die Erinnerungen nicht zurückgeben.« Gregor streckte die Hände aus. »Aber ich.«
Gregor wird versuchen, dich in deinen Träumen zu manipulieren. Mencheres’ Warnung hallte mir in den Ohren. Er hatte recht gehabt.
»Lügner.«
Abrupt drehte ich mich um und rannte davon, allerdings nur mit dem Erfolg, dass Gregor wie durch Zauberhand wieder vor mir auftauchte.
»Ich lüge nicht.«
Mein Blick suchte hektisch die Umgebung ab, aber da war nur dieser nutzlose bleiche Nebel. Ich musste aufwachen. Wenn dieser Typ mich in die Finger bekam, würde es sonst ein böses Erwachen geben.
»Pass auf, Gregor, ich weiß, dass Mencheres dich für sehr lange Zeit eingesperrt hat, und dass du deswegen sauer bist, aber seien wir doch vernünftig. Der Bluteid bindet mich an den Mann, den ich liebe, und andere Mütter haben auch schöne Töchter. Lass uns adieu sagen, dann kannst du losziehen, und dir im Traum ein anderes Mädchen rauben.«
Traurig schüttelte er das blonde Haupt. »Das bist nicht du, die da spricht. Du wolltest keine Killerin werden, dein Leben in ständiger Angst verbringen. Ich kann alles rückgängig machen, Catherine. Du hattest die Wahl. Du hast dich für mich entschieden. Nimm meine Hand. Ich gebe dir zurück, was du verloren hast.«
»Nein.« Ich hörte ein Geräusch hinter mir, etwas wie ein leises Knurren. Die Angst prickelte mir im Nacken. Der Tod hatte die Verfolgung wieder aufgenommen.
Gregor ballte die Fäuste, als hätte er es auch gehört.
»Jetzt, Catherine, du musst jetzt zu mir kommen!«
Das Knurren wurde lauter. Hinter mir war der Tod und vor mir Gregor, und ich musste mich für einen von beiden entscheiden. Warum schaffte ich es nicht aufzuwachen? Was hatte mich das letzte Mal geweckt? Auch damals war ich gerannt, gehetzt von einem Monster …
Ich wirbelte herum, ignorierte Gregors Rufen, und rannte kopflos auf den Furcht einflößenden Sensenmann zu. Es musste klappen, sonst …
Eine Hand schlug mir ins Gesicht, dann noch einmal. Ich wurde so heftig durchgeschüttelt, dass mir bestimmt die Zähne klapperten. Bones redete auf mich ein; er war so aufs Schütteln konzentriert, dass er erst bei meinem dritten Aufschrei reagierte.
»Aufhören!«
»Kätzchen?«
Er hielt mein Gesicht umklammert, seine Augen waren leuchtend grün und wild. Schaudernd schlug ich nach seinen Händen und bemerkte, dass ich nass war. Und fror. Und mir alles wehtat. Und da waren noch andere Leute im Raum.
»Was hast du mit mir gemacht?«
Ich lag auf dem Boden, Bones bei mir, und der durchnässte Teppich, die verstreuten Gegenstände und besorgten Gesichter der Umstehenden ließen darauf schließen, dass ich ziemlich lange nicht bei Bewusstsein gewesen war. Als ich an mir herabsah, bestätigte sich mein Verdacht. Ich war noch immer so nackt wie in dem Augenblick, als wir eingeschlafen waren.
»Gott, Bones, warum bitten wir nicht alle dazu, wenn wir das nächste Mal Sex haben, dann können wir ihnen wenigstens das volle Programm bieten!«
Wenigstens Spade war nicht nackt wie beim letzten Mal, als ich vor Publikum aus einem Alptraum erwacht war. Neben ihm standen Mencheres und eine mir unbekannte Sterbliche.
»Verdammt noch mal, so eine Scheiße will ich bestimmt nicht noch einmal erleben«, knurrte Bones und fuhr sich erschöpft mit der Hand durchs Haar. »Das war nicht wie sonst, Mencheres. Was bedeutet das?«
Bones störte sich nicht daran, nackt zu sein. Schamhaftigkeit war Vampiren völlig fremd. Ich schnappte mir das nächstbeste Stück Stoff, die Tagesdecke, wie sich herausstellte, und zog Bones an der Hand.
»Hol dir eine Hose und mir einen Bademantel. Was …?«
Die kleine Bewegung reichte aus, und mir schoss stechender Schmerz in den Rücken, der dann zu einem anhaltenden Pochen wurde. Mein Mund schmeckte nach Blut, und mein Kopf dröhnte.
Mencheres kniete sich zu mir. »Kannst du dich an irgendetwas aus deinem Traum erinnern, Cat?«
Klamotten. Sofort, befahl ich Bones per Gedankenübertragung.
»Wen juckt’s?«, murmelte der, schlüpfte aber in eine Hose und brachte mir einen Bademantel.
»Hier«, sagte Bones, ritzte sich die Hand auf und legte sie mir an die Lippen. »Schlucken.«
Ich saugte an der Wunde, trank das Blut und spürte sofort, wie die Schmerzen nachließen. Dann setzte ich mich aufs Bett, wo ich ein schockiertes Keuchen ausstieß, als ich den Boden sah, auf dem ich gelegen hatte.
»Was zum Teufel habt ihr mit mir gemacht?«
»Versucht, dich zu wecken«, antwortete Bones knapp. »Ich habe dich geschnitten, dir Wasser übergekippt, Ohrfeigen gegeben und ein brennendes Feuerzeug ans Bein gehalten. Nur so für die Zukunft: Was, glaubst du, hat letztendlich gewirkt? «
»Grundgütiger«, keuchte ich. »Kein Wunder, dass ich dich im Traum für den Sensenmann gehalten habe; wegen dir bin ich ja überhaupt erst auf Gregor zugerannt!«
»Du erinnerst dich also an den Traum«, stellte Mencheres fest. »Das verheißt Unheil.«
Furcht ließ meine Antwort schnippisch ausfallen. »Hey, du Mumie, wie wär’s, wenn du ausnahmsweise mal das förmliche Geschwafel sein lässt und redest wie einer aus dem einundzwanzigsten Jahrhundert?«
»Die Kacke fängt an zu dampfen, Zeit ’nen Schuh zu machen. Yo.«
Erst starrte ich ihn nur an, dann prustete ich los, was in Anbetracht der äußerst ernsten Warnung, die er gerade ausgesprochen hatte, höchst unpassend war.
»Ich weiß nicht, was daran komisch sein soll«, murmelte Bones.
»Oh, ich auch nicht, aber der Spruch ist trotzdem ein Brüller«, keuchte ich. »Das mit dem Teppich tut mir leid, Spade. Blut, Brandlöcher, Wasser … vielleicht hättest du uns doch im Stall unterbringen sollen.«
»Wie ich bereits sagte«, fuhr Mencheres fort, »bedeutet das alles nichts Gutes.«
Er sah mich mit einem Blick an, der bedeutete, dass ich mir jeden weiteren Kommentar verkneifen sollte. Was ich auch tat, obwohl meine Lippen noch zuckten.
»Du kannst dich an den Traum erinnern und warst durch äußere Reize nicht beeinflussbar. Gregor ist nah. Du musst sofort von hier weg.«
Bones’ Blick richtete sich auf Spade. »Hast du irgendjemandem gesagt, dass wir kommen?«
Spade schüttelte den Kopf. »Scheiße, Crispin, ich hab’s ja selbst erst kurz vorher erfahren. Du bist mein bester Freund, und mein Haus war nicht allzu weit entfernt. Gregor hat vielleicht nur die logischen Schlüsse gezogen.«
»Vielleicht.« Bones klang wenig überzeugt. »Vielleicht waren wir aber auch weniger vorsichtig, als wir gedacht haben, und wurden verfolgt.«
»Ich lass den Wagen vorfahren, Kumpel.«
»Wir brauchen drei.« Bones warf mir einen nachdenklichen Blick zu. »Sie sollen in verschiedene Richtungen fahren, jeweils mit einem Menschen und mindestens zwei Vampiren drin. Soll der Typ, der uns beschattet, sich ruhig den Kopf darüber zerbrechen, in welchem davon Cat sitzt.«
»Mit solchen Tricks allein kommst du hier nicht weiter.«
Mir kam ein sarkastischer Gedanke. Lassen wir Gregor doch ein bisschen Zeit mit mir verbringen, dann will er mich bestimmt nicht mehr auf Dauer bei sich haben. Ich zog Unheil geradezu magisch an.
Es war neun Uhr morgens. Ich hatte nur zwei Stunden geschlafen, aber ich würde mich bestimmt nicht noch einmal aufs Ohr legen.
»Ich bin so weit.«
»Ich auch, Süße.« Er warf mir ein paar Kleidungsstücke zu und streifte sich ein Hemd über, ohne es eines näheren Blicks zu würdigen. »Zieh dich aber vorher an.«