Kapitel Sechs
»In Tempeln existieren heute Truhen voll Bücher, die wir selbst gesehen haben, und als diese Tempel geplündert wurden, wurden diese – wie man sagt – von unseren eigenen Männern geleert …«
Paulus Orosius
»Ist das nicht das Restaurant, in dem wir an deinem Geburtstag waren?«, fragte Dad, als wir aus den Autos stiegen und das Hades betraten. Dapper hatte die Tür wieder neu gestrichen, was gerade zu einem monatlichen Ritual wurde. Sie war jetzt in dekorativem Lindgrün gehalten.
»Genau das«, antwortete ich. Plötzlich machte ich mir Sorgen darüber, wie Dad reagieren würde, wenn er herausfand, dass das Hades ein zweites Zuhause für mich geworden war. »Eigentlich, Dad, ich … vielleicht solltest du besser nicht mit hochkommen.«
»Das steht überhaupt nicht zur Diskussion«, war alles, was Dad dazu sagte.
Nervös sah ich Griffin an.
»Er hat es verdient, dass wir ihn mit einbeziehen«, sagte Griffin.
»Okay, aber halt dich von Onyx fern«, flehte ich.
Evelyn warf mir einen Seitenblick zu. »War das der vom Rückflug aus Santorin? Der Verbannte, dem du die Kräfte entzogen hast?«
Ich nickte. Ich fühlte mich unbehaglich, wenn über meine Fähigkeit gesprochen wurde, Verbannten gegen ihren Willen ihre Kräfte zu entziehen. Alle Grigori konnten Verbannten die Kräfte rauben, aber normalerweise musste sich der Verbannte vorher ergeben – was sie nie taten. Ich sah Griffin an. »Meine Güte, Griff, du hast aber auch rein gar nichts ausgelassen.«
Er zuckte mit den Schultern. »Es war ja nicht so, dass du bereit gewesen wärst, sie über alles aufzuklären.«
»Sollten wir mit Ärger rechnen?«, fuhr Evelyn fort.
Steph prustete, als wir auf den Barbereich zugingen. »Nur wenn ihm die Auswahl deiner Garderobe nicht gefällt.« Sie blickte auf Evelyns Outfit, das aus einer altmodischen, marineblauen Hose und einem viel zu großen schwarzen Pulli bestand. »Nichts für ungut, aber diese Möglichkeit besteht durchaus.«
»Steph«, schalt Salvatore. »Verzeihung, Signora Eden.« Er neigte den Kopf und schob Steph vorwärts.
Evelyn sah an sich hinunter. »Ich hatte zwischen Bewusstlosigkeit und den Drohungen, mich einzusperren, noch keine Gelegenheit, mich mit der neuesten Mode vertraut zu machen.«
»Du siehst gut aus«, sagte Dad und errötete leicht.
Leider hatte er recht. Evelyn war groß und hatte markante Gesichtszüge, die durch ihre intensiven, stahlblauen Augen betont wurden, und sie hatte eine Anziehungskraft an sich, die die Leute attraktiv fanden.
Onyx arbeitete hinter der Bar, wo er seinen beeindruckenden Körper durch ein enges schwarzes T-Shirt und eine zerrissene, schmal geschnittene Jeans zur Schau stellte. Rechts von ihm bediente Dapper gerade ein paar Mädchen. Sie waren ein eingespieltes Team und hatten die ganze Bar im Griff. Ich war erstaunt über die professionelle Haltung, die sich Onyx anscheinend zugelegt hatte. Fachmännisch schnipste er mit der einen Hand einen Bierdeckel auf die Theke, bevor er mit der anderen Hand ein Glas darauf stellte. Das war eine ziemliche Veränderung. Fast so anders wie sein lässiges Outfit. Die Mädchen hingen über der Theke und himmelten ihn an, anstatt schreiend wegzulaufen, weil er eine Beleidigung in ihre Richtung geschleudert hatte – so wie das in der Vergangenheit oft der Fall gewesen war. Onyx schien ihr Interesse jedoch nicht zu erwidern.
Dapper sah, dass wir uns näherten, und machte ein finsteres Gesicht, während er sich ein Geschirrtuch über die Schulter warf. Ich musste lächeln.
Onyx hingegen strahlte. Rasch gab er einer der Bedienungen ein Zeichen, damit sie ihn ablöste, und noch bevor wir die Bar erreichten, schenkte er sich ein Getränk ein.
»Gerade als alles berechenbar wurde«, sagte er und zwinkerte mich an. »Ich hätte nie an dir zweifeln sollen.«
Dapper rückte widerwillig beiseite und erfasste mit seinem Blick all die Frauen, die Onyx umschwärmten – ich hätte schwören können, dass seine Augen aufflackerten, bevor er seinen Finger in Richtung Spence stach.
»Glaub nicht, ich hätte nicht gemerkt, dass du vorhin an meinen Vorräten warst. Du setzt nie wieder einen Fuß in meinen Laden, wenn ich dich noch einmal beim Klauen erwische. Und nicht nur das – ich schleppe dich eigenhändig zu den Cops und erstatte Anzeige. Hast du gehört?«
Spence schnitt eine Grimasse. »Ja.«
Dapper nickte grunzend und wandte sich dann an den Rest von uns. »Was immer es ist, lasst es uns schnell hinter uns bringen.« Er zeigte auf die unbeschriftete Tür, die zu seiner Wohnung führte. »Und verscheucht mir unterwegs nicht meine Gäste.«
»Er kommt aber nicht mit uns, oder?«, fragte Evelyn Griffin und deutete auf Onyx, der bereits mit begeisterter Miene die Tür aufhielt.
»Onyx hat sich als zuverlässige Quelle und nützlicher Verbündeter erwiesen«, erwiderte Griffin.
Evelyn sah angewidert aus, als sie an Onyx vorbeiging.
»Ich liebe Familienangelegenheiten«, flötete Onyx, als ich durch die Tür ging.
In Dappers Wohnzimmer waren mehr Leute als Sitzgelegenheiten, deshalb setzten sich Zoe und ich auf den Boden, während Lincoln seine übliche stehende Position hinten an der Wand einnahm.
Griffin erklärte Dapper und Onyx die wichtigsten Neuigkeiten und endete mit Evelyns Enthüllung, dass Lilith mit Qeres besiegt werden konnte. Nachdem er ihnen ein wenig Zeit gelassen hatte, diese Informationen zu verdauen, fragte er Onyx, ob er je von dieser Substanz gehört hatte.
Onyx strich sich einen nicht existenten Fussel von der Jeans. Ich wartete darauf, dass er mit einer langwierigen Geschichte anfangen würde, aber er überraschte mich, indem er sich zurücklehnte und den Kopf schüttelte.
»In meinen engelhaften Erinnerungen kommt sie nicht vor. Aber auch wenn ich sie gekannt hätte, verlassen einen manche Dinge in dem Moment, in dem man ein Verbannter wird. Aber ich habe im Laufe der Jahre Gerüchte gehört. Ich glaube, da ist etwas dran an dem, was sie behauptet.«
»Geht es dir gut, Mann?«, platzte Spence heraus und nahm mir damit die Worte aus dem Mund. Onyx kooperierte nie, ohne etwas dafür zu fordern.
Er grinste geheimnisvoll. »Das große Ganze im Auge zu behalten ist ein wichtiger Teil des Spiels.«
Dapper räusperte sich und knurrte Onyx an: »Ist es so unmöglich zuzugeben, dass du einfach nur helfen willst?«
Onyx’ Grinsen stockte und er verdrehte die Augen.
»Ich habe von diesem Trank gehört«, sagte Dapper, während er aufstand und im Wohnzimmer auf und ab ging. »Ich glaube, ich habe ein Buch, das bei den ersten zwölf Zutaten hilfreich sein kann.« Er zog die Augenbrauen zusammen. »Und ich habe den Verdacht, dass der dreizehnte Bestandteil auf den Garten Eden zurückgeht.«
»Wie?«, unterbrach ich.
»Es gibt Geschichten über ein Gift, das dort vorkommt – entweder im Gift der Schlange oder im Apfel, je nachdem, welcher Version man Glauben schenken möchte, aber etwas in diesem Garten veränderte die Menschen von den unzerstörbaren Engeln zu den Sterblichen, die wir jetzt sind.« Er senkte den Blick, das Gesprächsthema schien ihm unangenehm zu sein. »Ich werde das recherchieren.«
Evelyn schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, aber es gibt kein Buch, das solche Einzelheiten enthält.«
Dapper schnaubte herablassend. »Und ob es eins gibt.«
Evelyn stand auf. »Nein, es gibt keins! Wir haben fünfzig Jahre lang nach diesen Trank gesucht. Die einzige Chance, jemals einen schriftlichen Hinweis darauf zu finden, ging vor langer Zeit in Flammen auf, zusammen mit der …«
»Der Bibliothek von Alexandria?«, unterbrach Dapper sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
Ihre Augen weiteten sich. »Ja. Wer bist du?«
Dapper stand auf, schnappte sich ein Geschirrtuch und fing an, die Minibar zu polieren, während er misstrauisch zu Evelyn und Dad hinübersah, bevor er den Blick schließlich auf mich richtete.
Ich nickte, weil ich seine unausgesprochene Frage verstanden hatte. »Er ist mein Dad, Dapper, du kannst ihm vertrauen.«
Er wandte sich wieder dem Polieren der Bar zu. »Und ihr?«
Ich kaute auf meiner Unterlippe herum und entschied mich dann für die Wahrheit. »Da bin ich mir noch nicht sicher. Aber ich kann dir mein Wort geben, dass ich deine Geheimnisse schützen werde, wenn sie dich verrät.«
Ich ignorierte den fassungslosen Ausdruck auf Dads Gesicht und den beinahe stolzen auf Evelyns.
»Das genügt mir«, erwiderte Dapper und legte das Tuch weg. »Ich bin ein Mensch. Ein Nachfahre der ersten Patriarchen.«
»Der ersten Patriarchen?«, fragte Griffin, als würde dieses kleine Wort den großen Unterschied machen.
Dapper nickte.
Griffin sah bestürzt aus. »Die Linie des ersten Patriarchen endete mit der Flut«, murmelte er, als würde er im Geiste die Geschichte durchgehen.
»Das dachten wir auch«, sagte Evelyn, die gleichermaßen schockiert war. »Und wir haben das überprüft, glaub mir.« Ihr Gesicht wurde misstrauisch.
Dapper bedachte sie mit einem wissenden Lächeln. »Was kann ich dafür, dass du uns nicht gefunden hast. Wir sind gut darin, unbemerkt zu bleiben.«
Griffin sah die Übrigen von uns an, die wir historisch nicht so bewandert waren. »Die ersten Patriarchen waren die direkten Nachfahren Adams – ein Stammbaum, der bis hinunter zu Noah reicht. Sie hatten bestimmte einzigartige Eigenschaften, einschließlich einer Lebensdauer, die fast tausend Jahre erreichen konnte – aber man geht davon aus, dass sie alle durch die Sintflut ausgelöscht wurden.«
»Aber ist nicht Phoenix ein Nachkomme Adams?«, fragte ich.
Griffin nickte. »Ist er, aber Adam hat Lilith vor der Erbsünde geschwängert – er stammt von der unsterblichen Version der Menschheit ab. Die ersten Patriarchen stammen von Adam ab, als dieser schon sterblich war – und von seiner sterblichen Partnerin. Sie sind die Vorfahren der Menschheit, so wie wir sie kennen.«
Dapper seufzte und man spürte seine Angst davor, sein Geheimnis schließlich preiszugeben. »Nach der Flut existierte die Blutlinie im Geheimen weiter. Unser Stammbaum ist weitläufig, und unsere Rolle ist dieselbe geblieben – wir sammeln Wissen und schreiben es auf. Unsere Leben sind lang, damit wir so viel wie möglich an Wissen beitragen können. Unser Ziel ist es, im Hintergrund zu bleiben. Wir schlagen uns nie auf eine Seite, sondern dokumentieren nur die Ereignisse.«
»Deshalb wolltest du in nichts verwickelt werden«, sagte ich und hatte wieder ein schlechtes Gewissen, weil wir ihn in unseren Schlamassel mit hineingezogen hatten.
Er zuckte mit den Schultern. »Alte Gewohnheiten. Meine Stellung als Patriarch habe ich allerdings schon vor langer Zeit an andere, willigere Familienmitglieder abgegeben. Im Grunde bin ich nur ein langlebiger Barmann mit gewissen regenerativen Kräften, die ich ab und zu teilen kann.« Er warf einen Blick auf Steph und Onyx.
Onyx kippte sich ein Schnapsglas voll von irgendeinem Getränk hinunter und knallte das Glas zurück auf die Theke. Ihm war gerade klar geworden, dass Dapper derjenige war, der ihn nach dem Überfall der Verbannten geheilt hatte. Stephs Hand wanderte zu ihrem Gesicht. Sie hatte den gleichen Schluss gezogen.
»Was ist das für ein Buch, von dem du gesprochen hast?«, fuhr Evelyn fort, wobei sie die Reaktion der anderen auf Dappers Enthüllung ignorierte und zur Tagesordnung überging.
»Wisst ihr, wie die Bibliothek von Alexandria zerstört wurde?«, fragte Dapper alle Anwesenden.
»Das weiß niemand so genau«, tönte Steph. »Manche sagen, dass das Feuer von Julius Cäsar gelegt wurde.«
Onyx nickte. »Und Markus Antonius hat Tausende von Schriftrollen geklaut, um Kleopatra den Hof zu machen.«
Dapper nickte.
»Eine andere Theorie besagt, dass der Patriarch Theophilos die Bücher zerstören ließ, als er den heiligen Serapis-Tempel in eine christliche Kirche verwandelte«, fügte Griffin hinzu.
»Oder, dass Kalif Omar den Befehl gab, den Bibliotheksbestand zu vernichten, als er Alexandria eroberte«, sagte Dad.
Als sich alle umdrehten und ihn anstarrten, lachte er trocken. »Was ist? Ich habe Geschichte studiert. Omar befand den Inhalt der Bibliothek für ›überflüssig‹.«
»Glückliche Zeiten«, warf Spence ein und erntete dafür einen strengen Blick von Griffin.
Dapper ging zur Minibar zurück und schenkte sich einen Drink ein. »Und über was für einen Zeitraum erstrecken sich diese Ereignisse?«
»Sechs- oder siebenhundert Jahre«, antwortete Steph rasch.
Dapper schenkte ihr ein Lächeln. Das war eben Steph – intelligent wie die Besten unter ihnen und nicht zu übertreffen.
»Die Wahrheit ist, dass die Patriarchen den Glauben an die Welt der Menschen verloren hatten. Den Menschen konnte nicht länger anvertraut werden, dieses Wissen – und vor allem die Elemente der Macht – sicher zu bewahren und in Ehren zu halten. Bei allen diesen Ereignissen nutzten die Patriarchen die Ablenkung, die Schriftrollen zu entfernen – eine nach der anderen, angefangen bei den wichtigsten. Im Lauf der Zeit verwandelten sie sie in Bücher und übersetzten sie wenn möglich – die vorherige Übersetzung wurde dabei jeweils vernichtet. Von jedem Text existiert deshalb immer nur eine Version.«
»Warum?«, fragte Lincoln.
»Die Patriarchen trauen den Menschen nicht. Wissen ist Macht.«
Lincoln nickte. Das sagte alles.
Ich musterte Onyx – der seit Dappers Enthüllung kein Wort gesagt hatte.
»Du hast es gewusst, nicht wahr?«, fragte ich ihn. Ich konnte sehen, dass Dappers Worte ihn nicht überraschten.
Er lächelte breit. »Natürlich, Regenbogen. Ich bin schon eine sehr lange Zeit auf der Welt.«
Dapper schnaubte. »Und ich habe es ihm letzte Woche erzählt.«
Typisch.
»Nachkommen in dieser Blutlinie verbringen mindestens hundert Jahre im Dienst der Patriarchen, um das Wissen zu schützen. Ich habe mein Pensum unter der Erde abgeleistet, wo ich mit drei anderen aus meiner Blutlinie gelebt habe. Wir haben eine der primären Wissensquellen Ägyptens bewacht. Ich hatte jede Menge Zeit zu lesen.«
»Und dort ist jetzt das Buch, von dem du gesprochen hast?«, fragte Evelyn und beugte sich vor.
»Nein. Die Quelle wurde entdeckt und zerstört. Wir haben gerettet, was wir konnten, und haben beschlossen, dass es besser wäre, uns zu trennen und aufzuteilen, was übrig geblieben war. Im Laufe der Jahre habe ich die meisten der Bücher an diejenigen zurückgegeben, die sich der Aufgabe mehr hingeben, als ich es je getan habe, aber …« Seine Mundwinkel gingen nach oben. »Sagen wir mal, jeder will schließlich auf Regentage vorbereitet sein.«
»Wo ist es dann?«, fuhr Evelyn ihn an.
Dapper warf ihr einen unfreundlichen Blick zu. Das verstand ich vollkommen.
»Geht mal von der Wand da weg«, sagte er.
Wir wichen alle zurück – Lincoln kam beschützend näher zu mir.
Dapper schloss die Augen und fing leise an zu sprechen – es war eine Art Singsang.
»Gälisch«, flüsterte mir Lincoln ins Ohr und jagte mir damit einen Schauder über den Rücken.
Nach ein oder zwei Minuten kam die Wand des Wohnzimmers auf uns zu, der Kaminsims brach in der Mitte auseinander, und die beiden Teile öffneten sich wie zwei massive Türen.
»Sesam öffne dich«, sagte Zoe ehrfürchtig.
Spence grinste von einem Ohr zum anderen. »Ich weiß, was jetzt kommt! Gleich kommt ein Troll heraus und fragt nach dem Zauberwort.«
Ich lächelte ihn an. Griffin nicht. Stattdessen gab er Spence einen Klaps auf den Hinterkopf.
Dapper, der unser Geplänkel ignorierte, sah sich feierlich im Zimmer um. »Mein Eid ist jetzt euer Eid. Wenn ihn einer von euch bricht, dann ist das ein Verrat an mir, und meine Leute würden machtvoll und so zahlreich über euch kommen, dass ihr überrascht wärt. Sie würden euch vernichten.« Er lächelte fast. »Es wäre nicht richtig, wenn ich euch nicht warnen würde.«
Dad schnappte nach Luft. Der Rest von uns blickte verunsichert um sich, bis Spence lässig einen Schritt auf die offene Wand zu machte.
»Ist doch immer das Gleiche«, sagte er.
Lincoln legte mir die Hand auf den Rücken und schob mich vorwärts. »Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, damit müssen sie sich abfinden«, sagte er, der normalerweise immer so ernst ist, während wir den geheimen Raum betraten.
Spence klopfte Lincoln auf den Rücken. »Da sprichst du ein wahres Wort gelassen aus, Mann.«
Lincoln lächelte, als er mein Gesicht sah, und mein Herz schmolz. »Du sagtest, du wolltest heute Abend Spaß haben. Ich für meinen Teil halte mich an die Abmachung.«
Ich lächelte nicht sofort zurück, und als würde er alle meine Ängste vor der Zukunft und meine Traurigkeit über das, was ich – wir – zurücklassen mussten, wahrnehmen, ergriff er meine Hand.
Honig und Würze – und aus Gefahr wird Schönheit.