Wirbellose: Krebse
Gewöhnliche Seepocke

> stark abgewandelter Krebs
> sitzt in Kalkgehäuse fest
> erträgt Trockenperioden
Merkmale Kalkgehäuse weißgrau, bis zu 2 cm im Durchmesser, kraterförmig, aus sechs gekerbten Platten, mit einer ebenfalls verkalkten Grundplatte an die Unterlage geheftet. Obere Öffnung durch vier bewegliche Platten verschließbar. Vorkommen Gezeitenzone auf Hartböden aller Art, auf Muschelschalen, Krebspanzern, Algen und Schiffsrümpfen. Nordsee bis Dänische Belte und Öresund. Wissenswertes Seepocken sind stark abgewandelte Krebse, die in ihrem Gehäuse auf dem Untergrund festsitzen. Unter Wasser strecken sie ihre gefiederten Fangarme heraus und filtrieren mit rhythmischen Bewegungen kleine Schwebepartikel aus dem Wasser. Wenn sie bei Ebbe im Trockenen sitzen, verschließen sie ihr Gehäuse fest und können so lange Trockenperioden und sogar Einfrieren überdauern. Die Seepockenlarven leben zunächst frei im Wasser, dann wandeln sie sich in eine zweite Larvenform um und zementieren sich an einem geeigneten Untergrund fest. Mancherorts sitzen sie dicht an dicht und bilden ganze »Seepockenbänder« in der Gezeitenzone.