KAPITEL ELF

Die Schätzungen darüber, wie viele Vampire es tatsächlich in Europa gibt, gehen weit auseinander. Manche sprechen von fünfhundert, andere von fünftausend oder sogar fünfzigtausend. Es ist ein Geheimnis, dass die Vampire mit solchem Argwohn hüten, dass sie es selbst unter der Folter nicht preisgeben.

– Die geheime Geschichte der Welt von MJB

»Mutter, sitzt mein Kleid auch?«

»Dreh dich mal um. Nein, nicht so schnell.«

Sissi saß auf der Treppe des Gästetrakts und sah zu, wie ihre Schwester und ihre Mutter sich gegenseitig in den Wahnsinn trieben. Viermal hatte Néné sich bereits umgezogen, einmal sogar Sissi gezwungen, das Kleid, das sie ihr geliehen hatte, wieder auszuziehen, weil sie es selbst anprobieren wollte.

Entschieden hatte sie sich, wenn die Entscheidung denn nun tatsächlich nach nur zwei Stunden gefallen war, für ein fliederfarbenes Ballkleid mit dazu passenden Schuhen. Sissi hatte ihr etwas schlichteres weißes zurückbekommen.

»Ich habe Hunger«, sagte sie, aber niemand hörte ihr zu. Prinzessin Ludovika steckte Néné zum wiederholten Male die Haare hoch, zerrte und zog an ihr und trat schließlich einen Schritt zurück.

»Das muss reichen«, sagte sie. »Wir kommen sonst zu spät.«

»Sehe ich denn gut aus?«, fragte Néné.

»Du siehst aus wie die Braut eines Kaisers«, sagte Sissi, bevor ihre Mutter sie weiter verunsichern konnte, und stand auf. »Lasst uns gehen.«

Néné blieb unschlüssig stehen. »Vielleicht sollte ich noch einmal das rosa Kleid …«

»Nein«, unterbrach Prinzessin Ludovika sie. »Komm jetzt.«

Es fiel Sissi schwer, in dem unförmigen Ballkleid die Treppe zum Eingang hinunterzusteigen. Sie konnte ihre Füße nicht sehen und musste sich jede Stufe ertasten. Néné und ihre Mutter schienen damit keine Probleme zu haben. Mit der Eleganz von Balletttänzerinnen glitten sie die Stufen hinunter. Während Sissi gelernt hatte, einen Beidhänder zu halten, hatte ihre Mutter Néné beigebracht, sich in solchen Kleidern zu bewegen.

Wir haben beide unsere Rollen zu spielen, dachte Sissi.

Die Diener, die an der geöffneten Eingangstür standen, verneigten sich vor ihnen.

»Er möge eine Kutsche holen«, sagte Prinzessin Ludovika zu dem älteren der beiden, »und sich damit beeilen.«

»Jawohl.« Der Mann trat auf den Hof und pfiff einmal laut.

Sissi sah zum hell erleuchteten Eingang der Residenz hinüber. »Eine Kutsche?«, fragte sie. »Das sind nicht einmal fünfzig Schritte. Warum laufen wir nicht?«

»Laufen?« Ihre Mutter sah sie an, als habe sie den Verstand verloren. »Wir sind Prinzessinnen auf dem Weg zu einem kaiserlichen Ball, keine Mägde, die zu einem Erntefest wollen. Hier wird niemand laufen.«

Der zweite Diener warf ihr einen kurzen Blick zu. Seine Mundwinkel zuckten.

Prinzessin Ludovika entging seine Reaktion nicht. »Findet er etwas lustig? Und wenn ja, möchte er uns an seiner Freude teilhaben lassen?«

Der Mann schluckte. »Nein, Prinzessin, verzeihen Sie bitte.«

Sie schien noch nicht fertig mit ihm zu sein, aber in diesem Moment fuhr die offene Kutsche vor.

Der ältere Diener öffnete die Tür und verneigte sich tief. »Ihre Kutsche, Prinzessinnen«, sagte er.

Sie stiegen ein, Néné und ihre Mutter äußerst elegant, Sissi vorsichtig und schwerfällig.

»Impertinentes Volk«, schimpfte Prinzessin Ludovika, als sich die Kutsche in Bewegung setzte. »Wie kann der Kaiser eine solche Dienerschaft in seiner Residenz dulden.«

Sissi hob die Schultern. »Vielleicht schmecken sie gut.«

Sie erwartete, dass Néné über die Bemerkung lachen würde, aber sie sah nur nach vorn und sagte: »Man findet heutzutage einfach kein gutes Personal mehr. Daran sind bestimmt diese schrecklichen Revolutionen schuld.«

Sie übte bereits für die Unterhaltungen bei Tisch. Prinzessin Ludovika tätschelte ihre Hand. »Sehr gut, Kind.«

Sie reihten sich in die lange Schlange der Kutschen ein, die den von Fackeln und Soldaten in Paradeuniformen gesäumten Weg entlangrollten. Sissi wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war, bis sie endlich aussteigen konnten und von Dienern zum Eingang geleitet wurden, aber als sie die Residenz betrat, knurrte ihr der Magen.

Es war Sissis erster großer Ball. Sie hatte erwartet, dass man sie zu ihrem Tisch führen würde, doch stattdessen mussten sie sich in eine weitere Schlange einreihen. Sie verlief vom Eingang über eine breite Treppe nach oben. Alles war hell erleuchtet, funkelte und glänzte. Diener gingen mit Tabletts voller Champagnergläser an der Schlange vorbei, aber Prinzessin Ludovika schüttelte den Kopf, als Sissi danach greifen wollte.

»Champagner macht einen schlechten Atem.«

Sissi ließ die Hand wieder sinken. »Weshalb stehen wir eigentlich an?«, fragte sie, um sich von Hunger und Durst abzulenken.

»Wir stehen für den Kaiser an. Er begrüßt jeden Gast persönlich.«

Sissi warf einen Blick auf die Schlange. Sie schätzte, dass noch mehr als fünfzig Gäste vor ihnen standen. »Kann er uns nicht nach dem Essen begrüßen?«, fragte sie.

Hinter ihr lachte jemand. Sissi drehte sich um und sah in das Gesicht eines jungen, bemerkenswert gut aussehenden Offiziers. Er lächelte. »Ich habe es mir angewöhnt, vor jedem Ball etwas zu essen. Das erleichtert die Wartezeit.« Sein Blick glitt von Sissi zu Néné. »Eine freundliche Unterhaltung mit solch wundervollen Geschöpfen wie Ihnen und Ihrer … Schwester …?«

Néné und Sissi nickten.

»… erzielt natürlich den gleichen, nein, einen noch größeren Effekt.«

Prinzessin Ludovika drehte sich zu ihm um. »Meine Töchter haben nicht die Angewohnheit, sich mit fremden Männern zu unterhalten, die ihren Namen verschweigen.«

Die Augen des Offiziers weiteten sich. »Mein Gott, wie unhöflich von mir. Vergeben Sie mir bitte. Ich bin Major Gustav von Reitlingen. Es ist mir eine Ehre und eine Freude, eine Mutter kennenzulernen, die zwei so wundervolle Töchter hervorgebracht hat. Ihr Gatte ist ein wahrhaft glücklicher Mann.«

Seine Worte schienen Prinzessin Ludovika zu versöhnen, denn sie stellte sich vor. »… und das sind meine Töchter Helene und Elisabeth.«

Der Offizier schlug die Hacken zusammen und verneigte sich.

»Sie sind aber sehr jung für einen Major«, meinte Sissi.

Néné stieß sie hinter dem Rücken an. Anscheinend war eine solche Bemerkung unpassend.

Gustav von Reitlingen blinzelte, antwortete dann aber ohne zu zögern. »Auf dem Feld der Ehre wird man schnell befördert.«

Die Schlange rückte einige Schritte vor. Sissi musterte von Reitlingen neugierig. »Sie haben gekämpft?«

»Hier und da.« Er räusperte sich. »Aber das ist kein Thema für einen solch fröhlichen Rahmen. Wäre es allzu vermessen, Sie, Prinzessin Helene, und Sie, Prinzessin Elisabeth, darum zu bitten, einen Platz auf Ihrer Tanzkarte für mich frei zu halten?«

Sissi öffnete den Mund, aber ihre Mutter kam ihr zuvor. »Meine Töchter werden es in Erwägung ziehen«, erklärte sie, ohne sich umzudrehen. »Bis dahin müssen Sie sich gedulden.«

Damit war die Unterhaltung beendet. Major von Reitlingen schien das ebenfalls zu bemerken, denn er verneigte sich noch einmal kurz und wandte sich dann ab. Als Sissi sich das nächste Mal nach ihm umdrehte, stand er nicht mehr hinter ihr. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, aber er war nirgendwo zu sehen.

»Wahrscheinlich will er uns Gelegenheit geben, ungestört über ihn zu reden«, sagte Néné, als Sissi sie darauf aufmerksam machte. »Das ist wirklich sehr anständig von ihm.«

Die Schlange rückte wieder ein Stück vor. Sissi stieß mit den Zehen gegen eine Treppenstufe und fluchte leise. Ihre Mutter drehte sich um und sah sie mahnend an.

»Entschuldigung«, sagte Sissi.

»Wirst du mit ihm tanzen?«, flüsterte Néné, als Prinzessin Ludovika wieder nach vorn blickte.

»Ich weiß nicht.« Es kam ihr wie Verrat vor, darüber nachzudenken.

»Wegen Franz?«

Sie nickte. Am nächsten Abend waren sie wieder verabredet. Sie hatten die Hütte am Waldrand als Treffpunkt ausgemacht.

Néné hakte nicht weiter nach und auch Sissi schwieg.

Stufe für Stufe bewegte sich die Schlange die Treppe hinauf. Die Unterhaltungen der Wartenden schienen sich hauptsächlich um all die zu drehen, die gerade nicht in Hörweite standen. Es wurde gelästert, getratscht und verhöhnt. Sissi fragte sich auf einmal, wer von denen, die um sie herumstanden, ein Vampir war und wer ein Mensch.

Was, wenn sie alle Vampire sind?, dachte sie. Ihr wurde auf einmal kalt. Sie zog den dünnen Seidenschal enger um die Schultern und schüttelte den Gedanken ab.

Es dauerte fast eine Stunde, bis sie das Ende der Treppe erreichten. Gäste standen in dem breiten Gang, der zum Ballsaal führte, und unterhielten sich. Gläser klirrten, Menschen – wenn es denn welche waren – lachten. Ihre Worte hallten von den hohen Wänden wider, wurden zu einem diffusen Brummen, das klang, als würden hundert Musiker ihre Instrumente stimmen.

»Ludovika?« Der Name ihrer Mutter drang durch das Gewirr.

Sissi drehte sich um und entdeckte Sophie neben sich. Unwillkürlich trat sie einen Schritt zurück.

»Sophie.« Ihre Mutter lächelte und hauchte Sophie einen Kuss auf die Wange. Ihre Ballkleider berührten sich und raschelten.

Sissi knickste, als Sophies Blick auf sie fiel. »Tante Sophie«, sagte sie betont schüchtern. »Danke, dass du mir erlaubst, an dem Ball teilzunehmen.«

»Danke, dass Sie mir erlauben …«

»Was?«

»Elisabeth.« Ihre Mutter schüttelte den Kopf. »Wieso duzt du deine Tante, als befänden wir uns in einer Bauernstube?«

Wieso sollte ich sie nicht duzen? Ist sie nicht angeblich meine Tante?, wollte Sissi entgegnen, schluckte die Worte aber im letzten Moment herunter.

»Verzeih, Sophie«, fuhr ihre Mutter fort. »Elisabeth hat das Benehmen ihres Vaters geerbt.«

»Das hättest du ihr austreiben sollen. So macht sie nie eine gute Partie.«

Sissi stellte sich vor, wie der Holzabsatz ihres Schuhs Sophies Herz durchbohrte. Dann zwang sie sich zu einem Lächeln. »Danke, dass Sie mich auf meinen Fehler aufmerksam gemacht haben. Ich werde mich bestimmt bessern.«

Sophies Blick sagte deutlich: Das bezweifle ich. Aber sie beachtete Sissi nicht weiter, sondern wandte sich Néné zu.

»Und wie steht es mit dir? Entspricht der Kaiser deinen Vorstellungen?«

Néné knickste vor ihr und senkte den Kopf. »Ich freue mich darauf, das herauszufinden.«

»Dann war er gestern nicht bei dir?«

»Nein, Tante, aber in seiner Position kann ich auch nicht erwarten, dass er alles stehen und liegen lässt, um mit mir Tee zu trinken.«

Ärger huschte über Sophies Gesicht. Dann fing sie sich. »Ich bin mir sicher, dass er seine Verfehlung heute Abend wettmachen und dir die gebührende Aufmerksamkeit schenken wird.«

Sie wechselte in eine Sprache, die Sissi nicht verstand. Néné antwortete ebenso fließend.

Sophie schien zufrieden. »Dein Ungarisch ist besser geworden.«

»Ihr Lob ehrt mich, Tante.«

»Dann sehen wir uns gleich bei Tisch.« Sophie drehte sich um und ging weiter an der Schlange entlang. Sie wirkte, als wolle sie eine Parade abnehmen.

Erst als sie die Treppe hinauf verschwand, atmete Sissi durch. »Was für eine schreckliche alte Vettel. Erweise mir einen Gefallen, Néné, und jage ihr als Erster einen Pflock …«

»Sissi!« Der scharfe Ton ihrer Mutter brachte sie abrupt zum Schweigen. Ich mache heute auch alles falsch, dachte sie.

Néné stieß sie kurz mit dem Ellbogen an, zwinkerte und nickte. »Das werde ich«, flüsterte sie.

Wieder ging es ein paar Schritte voran. Die geöffneten breiten Türen des Ballsaals lagen auf der linken Seite. Sissi war überrascht, wie dick das Holz war. Selbst mit einem Rammbock hätte man es wahrscheinlich nicht zerstören können. Sie nahm sich vor, ihrem Vater davon zu erzählen. Er sammelte solche Informationen.

Im Saal war es leiser als auf dem Gang. Sissi blieb in der Tür stehen. Ihre Augen weiteten sich, als sie die Kronleuchter an der Decke erblickte, den glänzenden Marmorboden und die mehr als mannshohen Spiegel an den Wänden, in denen sich das Licht Tausender Kerzen brach. Alles funkelte und glitzerte, als habe sie gerade die Schatzkammer aus einem orientalischen Märchen betreten. In einer Ecke bereiteten Musikanten ihre Instrumente vor, während Diener die großen runden Tische deckten, an denen die Gäste Platz nehmen würden. Der eigentliche Ballsaal lag dahinter. Säulen trennten ihn vom Rest des riesigen Raums.

Sissis Blick glitt an der Schlange entlang. Sie endete in einem Halbkreis aus Zuschauern, die wohl den Begrüßungen durch den Kaiser lauschten. Herzog Max hatte einmal erzählt, bei großen Festen wäre es üblich, darauf zu wetten, wie viele Namen der Gastgeber verwechselte.

Den Kaiser selbst sah Sissi nicht. Die Zuschauer verdeckten ihn.

Sophie trat durch eine kleinere Seitentür und schritt zu einer Stelle irgendwo hinter den Zuschauern. Sissi konnte ihren Gesichtsausdruck nicht erkennen, aber etwas sagte ihr, dass sie nicht erfreut war. Ging es darum, dass der Kaiser Néné nicht besucht hatte? Es erschien ihr seltsam, dass Sophie sich mit einer solchen Kleinigkeit befasste.

Néné ergriff ihre Hand. »Gleich ist es so weit«, flüsterte sie Sissi ins Ohr. »Wünsch mir Glück.«

Sissi drückte ihre Hand. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie Diener, die zu den Zuschauern traten und sie ansprachen. Höflich, aber bestimmt wurden sie dazu aufgefordert, sich zu ihren Tischen zu begeben.

Die Reihen lichteten sich.

Und dann sah sie ihn.

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