KAPITEL 36

LONDON – TAVISTOCK INSTITUTE

Es schüttete wie aus Eimern, als Clark das Tavistock Institute in der Londoner City erreichte. Es lag in der Tabernacle Street, ein mächtiger rot geklinkerter Bau im viktorianischen Stil. Die vergitterten Fenster im Sockelgeschoss und die hoch aufragenden weißen Säulen gaben dem Gebäude etwas Wehrhaftes. Davor unterstrich ein Brunnen mit vier Marmorskulpturen den imposanten Eindruck.

Zögernd verharrte Clark vor dem roten Gebäude und schaute auf das Messingschild neben der Eingangstür. Unter dem Schriftzug Tavistock Institute hing ein zweites Schild, das den Sitz der British Psychological Society anzeigte. Noch wusste er nicht, was ihn wirklich erwartete. Das Treffen war angesetzt, um in einem ausgewählten Kreis von Bankern, Managern, Politikern und Lobbyisten Maßnahmen zu erörtern, wie die weltweiten Aufstände eingedämmt werden könnten.

Der CIA-Boss begegnete diesem Kreis mit gemischten Gefühlen. Was an diesem Tag entschieden werden musste, glich einer Operation am offenen Herzen. Es waren keine Präventivmaßnahmen mehr, um die es hier ging, sondern konkrete Gegenschläge. Das barg die Gefahr, übereilt zu agieren. Andererseits war er Kämpfer genug, um die Konsequenzen nicht zu scheuen.

Während er die Treppen zum Konferenzsaal hinaufstieg, musste er in sich hineinlachen. Was hier passierte, war nichts weniger, als dass eine gut abgeschirmte Elite die Hosen runterließ. Der Zirkel, der ihn eingeladen hatte, versammelte ausnahmslos einflussreiche Giganten der Weltwirtschaft, die sonst ein ebenso verborgenes Dasein führten wie die Heerschar von Clarks Agenten. Mit dem Unterschied, dass sie für Clark unberechenbarer waren.

Manchmal beneidete er diese Leute. Er selbst musste sich permanent vor dem Kongress rechtfertigen und kleine Brötchen backen, wenn er etwas durchsetzen wollte. Diese mächtigen Typen hingegen stellten sich weder Reportern noch irgendwelchen Politikern. Hartnäckig schwiegen sie in der Öffentlichkeit, während sie am Fortbestand ihrer Trusts, Corporates und Dynastien arbeiteten.

Die unsichtbare Weltherrschaft der Aktiengesellschaften hatte einen immensen Vorteil, dessen war sich Clark bewusst: Man konnte sie weder verklagen noch ein konkretes Feindbild entwickeln. Einen Index an der Börse konnte man nicht hassen.

Schon hörte er das Stimmengewirr hinter der gepolsterten Tür. Es wirkte so, als sei die Diskussion bereits im vollen Gange. Klar seid ihr aufgescheucht, ihr feinen Pinkel, dachte er grimmig. Bisher hattet ihr ja nichts zu befürchten. Ihr beherrscht die Märkte, die Medien und die Politik. Nur mit den Menschen habt ihr nicht gerechnet.

Einige Sicherheitsleute fingen ihn ab, verlangten seinen Ausweis und durchsuchten ihn sogar nach Waffen, was einigermaßen ungewöhnlich war. Clark ließ es mit stoischer Miene über sich ergehen. Ihn wunderten die strengen Sicherheitsvorkehrungen nicht. Hier galt die höchste Geheimhaltungsstufe. Nur noch ein Bruchteil des erlauchten Kreises zeigte sich bei offiziellen Tagungen, wie dem Weltwirtschaftsforum oder einem G20-Treffen. Das war zu riskant, denn solche Konferenzen lockten mittlerweile Tausende von Gegnern an, die nur darauf warteten, die Gesichter des verhassten Systems zu entlarven.

Bevor er die Tür zum Konferenzsaal durchschritt, griff sich Clark an die Stirn. Die letzten Tage waren nicht spurlos an ihm vorübergegangen. Er, der alte Kämpfer, hatte plötzlich Zweifel, ob es noch Gewinner in diesem Kampf geben würde. Andererseits bot sich ihm keine Alternative. Er wollte dazugehören, ein Teil der elitären Schicht sein, ein Angehöriger dieser privilegierten Machtmenschen.

Clark straffte seine Schultern und ging zielstrebig durch die Tür. Er platzte mitten in eine hitzige Debatte.

Etwa dreißig Männer saßen auf schwarzen Ledersesseln rund um einen ovalen Konferenztisch aus hellem Tropenholz. An der Längswand standen ein Buffet sowie Getränke bereit, von der Decke hing ein Beamer, der sich auf eine Leinwand an der Stirnwand des Raums richtete. Ein klassischer Konferenzraum, kühl und sachlich.

Am unteren Ende des Tisches stand ein Mann mit markanten Gesichtszügen. Er trug einen grauen Flanellanzug und eine rote Seidenkrawatte. Das Gesicht unter dem grau melierten Haar war gerötet. Mit beiden Fäusten stützte er sich auf der Tischplatte ab, während er in höchster Erregung zu den Anwesenden sprach.

»Verdammt, es war euer Job, zu verhindern, dass wir nicht noch einmal in eine solche Lage kommen. Ihr habt euch nicht abgesichert und schlicht verspekuliert. Den Kollaps habt ihr zu verantworten! Mein Gott 1800 Billionen Dollar Luft.«

Lou Strieber sah Clark hereinkommen und winkte ihn zu sich. So diskret wie möglich umrundete der CIA-Chef den Tisch, vorbei an den Herren transnationaler Konzerne, an den Bankern, Vorstandsvorsitzenden, Lobbyisten. Die meisten von ihnen kannte er nicht. Angespannt strich er über seine lederne Aktentasche, dann setzte er sich auf den freien Platz neben Lou Strieber, der sich zu ihm beugte.

»Lassen wir die Wölfe noch ein wenig heulen, und dann stellen Sie Ihren Plan vor«, flüsterte er verschwörerisch.

Ein dicker alter Mann, dessen runde Wangen bläulich angelaufen waren, antwortete dem Redner.

»Heucheln Sie doch nicht. Jeder hier weiß genau: Wer zu früh auf die Bremse tritt, hat verloren. Deshalb haben wir bisher abgewartet, aber jetzt brauchen wir einen New Deal – notfalls müssen wir ein paar Verstaatlichungen in Kauf nehmen.«

Pierre Falon, ein französischer Lobbyist aus Brüssel, erhob sich. »Das ist reines Wunschdenken! Weder die Deutschen, die Franzosen noch der US-Präsident würden das beim Gipfel durchwinken!«

Ohne sich eine Regung anmerken zu lassen, hob Lou Strieber seine Hand. »Gentlemen, wir reden hier über einen drohenden globalen Infarkt. Südeuropa gehört schon so gut wie zur Dritten Welt, vom Osten gar nicht zu sprechen. Wie soll eine weitere Milliarde Menschen an der Armutsgrenze beherrschbar bleiben? Das ist die entscheidende Frage.«

»Eure verdammte Ansicht, der Euro hätte dieses Desaster provoziert«, warf ein auffallend gut gekleideter älterer Herr mit schneeweißem Haar und einem starken spanischen Akzent in seinem Englisch ein.

Jetzt hagelte es Argumente, die wie Pfeile über den Tisch flogen.

»John, sei fair«, ereiferte sich der französische Lobbyist. »Es sind jetzt über sechs Jahrzehnte ohne Krieg ins Land gegangen, und das haben wir der europäischen Integration zu verdanken.«

Der ältere Herr zitterte vor Wut. »Blödsinn, die europäische Integration war nie auf den Euro angewiesen. Jetzt haben diese Einheitswährung und die EZB Europa in den Abgrund gezogen. Alles lief wesentlich besser, als die Wechselkurse noch schwankten und sich die Konjunktur zuverlässig entwickelte.«

Lou Strieber, der gelangweilt seine manikürten Fingernägel betrachtet hatte, erhob nun seine Stimme, kalt und bestimmend.

»Diese Diskussion ist reine Zeitverschwendung, meine Herren. Wenn der Patient die Heilung verweigert, ist eine Operation nötig. Selbst, wenn sie für einige tödlich sein könnte.«

Von einem Augenblick auf den anderen wurde es still.

»Eine tödliche Operation?«, fragte der ältere Herr entgeistert. »Was meinen Sie?«

»An dieser Stelle sollten wir uns mit den Fakten beschäftigen.« Strieber schnappte sich die Fernbedienung, die vor ihm auf dem Tisch lag, und aktivierte seinen Laptop, der mit dem Beamer unter der Decke verbunden war.

Clark sah, dass er die Verbindung zum Internet anklickte. Im nächsten Moment erschien eine Grafik auf der Beamerleinwand.

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Nach der ersten Verblüffung erhob sich lautes Stimmengewirr. Clark griff nach seinem Handy und wählte mit zusammengekniffenen Lippen die Nummer von Miles.

»Was ist passiert?«, fragte er halblaut, obwohl er am liebsten gebrüllt hätte.

Die Stimme von Miles überschlug sich. »O Gott, Direktor Clark, es sind schätzungsweise fünftausend Rechner, die die DNS-Server attackieren. Das Netz ist weltweit in die Knie gegangen. Sie schicken die Anfragen nicht an die Root-Namenserver, sondern gehen einen Umweg über verwundbare DNS- Server, die wiederum die Root-Server angreifen.«

Clark spürte, wie ihm das Blut ins Gesicht schoss. Was für eine peinliche Schlappe, und ausgerechnet jetzt! Mit fliegenden Fingern fuhr er sich durchs Haar.

»Verdammt, wie lange wird der Spuk dauern?«

»Wir arbeiten dran, aber sicher eine oder zwei Stunden.«

»Zu lange, Miles«, zischte der CIA-Direktor, der die Augen der Umsitzenden auf sich spürte.

»Wir haben nicht damit gerechnet, dass Anonymous noch so viele Leute aktivieren können«, verteidigte sich Miles.

Wie immer wenn er sich in einer scheinbar aussichtslosen Situation befand, reagierte Clark mit einem logischen Switch. Schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten, die sich nur verkleidet haben, hatte man ihm bei seiner Ausbildung eingeschärft. Vielleicht kam der Ausfall des Internets ja sogar zum richtigen Zeitpunkt. Drastischer konnte man kaum beweisen, wie angebracht die Maßnahmen waren, die er bei dieser Konferenz durchsetzen wollte.

»Sehen Sie zu, dass Sie das Netz wieder hochfahren«, raunte er. Dann wandte er sich der Runde zu, alle Muskeln angespannt wie ein Tiger, der nur auf den richtigen Moment wartete, um zu springen.

»Ich kann es mir nicht mehr mit ansehen, wie diese vermummten Chaoten uns vorführen!« Lou Strieber sah Clark vorwurfsvoll an.

»Okay, meine Herren, kommen Sie zur Ruhe.« Gerald Kennan, der Leiter des State Department, ein alerter Mittfünfziger mit Halbglatze und einer vergoldeten Nickelbrille, erhob sich.

»Was heißt hier Ruhe!«, empörte sich Strieber. »Jeder Tag, an dem das Netz ausfällt, kostet weltweit 250 Milliarden Dollar.«

»Ich denke, die NSA und die CIA kriegen das in einigen Stunden wieder in den Griff«, erwiderte Kennan mit einem Blick zu Clark, der es mit gespielter Selbstsicherheit bestätigte. »In erster Linie geht es jetzt darum, die Massen zu beruhigen. Wir haben Ihnen vor ein paar Wochen zugesagt, dass wir die Occupy-Bewegung und Anonymous unter Kontrolle bekommen. Das FBI, Interpol und die nationalen Polizeibehörden unserer Verbündeten bekommen Zugriff auf die digitalen Auswertungen der NSA und CIA. Wir nennen es die Operation Mindvision.«

»Ach, und das finden Sie etwa adäquat? Irgendeinen digitalen Hokuspokus, den Sie nachschieben, wenn längst alles passiert ist?«

Alle schauten zu dem Zwischenrufer. Er war einer der wenigen jüngeren Herren in der Runde. Nick Torices, ein erfolgreicher Börsianer aus Michigan, hatte es durch Wetten gegen den Euro zu beträchtlichem Reichtum gebracht und für die kommenden Präsidentschaftswahlen einen dreistelligen Millionenbetrag zur Verfügung gestellt. Er war ein mexikanischer Einwanderer der zweiten Generation, der sich aus dem Nichts nach oben spekuliert hatte.

»Wir haben es doch oft genug diskutiert«, sagte er selbstbewusst. »Wir können die Quellen nur besser schützen, aber keinesfalls nachträglich zensieren. Das würde nach hinten losgehen.«

Kennan fixierte ihn verärgert. »Von Zensur ist auch keine Rede mehr. Wir müssen das Problem bei der Wurzel packen. Genau das tut Mindvision. In den nächsten beiden Tagen werden wir im ersten Schritt 3587 Personen aus 25 Ländern wegen Computersabotage und Hochverrats verhaften – sie wurden allesamt durch unsere digitale Auswertung identifiziert. Damit bekommen wir wieder Hoheit über die veröffentlichte Meinung.« Er hob eine Augenbraue, während er Nick Torices ironisch anlächelte. »Und das nennen Sie Hokuspokus?«

Trotz seiner Konkretisierung schauten viele Kennan skeptisch an. Auch Clark wusste, das Mindvision unzureichend war, um der Lage Herr zu werden. Mittlerweile gab es mehr als achttausend Hacker, doch diese Information behielt er erst einmal für sich.

»Außerdem haben wir ein Budget von drei Milliarden Dollar, um die Occupy-Bewegung vor den Wahlen zu diffamieren. Das dürfte reichen, um klare Verhältnisse zu schaffen«, ergänzte der Leiter des State Department seine Ausführungen.

Dies war der richtige Moment für den Tigersprung. Unvermittelt griff Clark in das Geschehen ein.

»Meine Herren, ich wundere mich, dass Sie sich noch mit Schuldzuweisungen beschäftigen, während andere bereits dabei sind, die Folgen zu verantworten. Wenn Sie die Krise nicht mit einer Umverteilung von oben nach unten beantworten wollen, müssen wir andere Maßnahmen ergreifen, und zwar jetzt!«

Verblüffte Blicke richteten sich auf ihn. Obwohl Clark einen dunkelblauen Anzug und eine Seidenkrawatte trug, fühlte er sich plötzlich als Außenseiter. So, als ob der Pulvergeruch des Schützengrabens noch an ihm haftete.

Auch Lou Strieber spürte die abweisende Haltung, die seinem Protegé entgegenschlug, und beeilte sich, ihn ins rechte Licht zu rücken. »Ich denke, ich muss Ihnen Roy Clark, den Direktor der CIA, nicht weiter vorstellen. Er gehört für mich zu den Männern der Stunde, zu jenen, die auch unbequeme Lösungen zu diskutieren bereit sind. Bitte Roy …«

Er wippte in seinem Lederstuhl leicht auf und ab und nickte Clark zu.

»Wir befinden uns in einer neuen Phase, die neue Fragen aufwirft«, erklärte Clark. »Die Antwort mag für uns alle unerfreulich sein, aber wir sollten vor polizeilicher Unterdrückung nicht mehr zurückschrecken. Wir haben es mit Verrätern an einem System zu tun, die von dessen Segnungen lange genug profitiert haben. Es ist besser, eine starke Führung an der Macht zu haben, als eine liberale Regierung, die zu nachsichtig ist. Das können wir uns nicht mehr leisten, solange es keinen neuen Weg gibt.«

Alle schauten ihn gebannt an. Er hatte es geschafft. Die klare Ansage sorgte für absolute Aufmerksamkeit.

Nun ließ Clark einen Stapel Papiere um den Tisch gehen. »Ich stelle Ihnen jetzt einen Maßnahmenkatalog vor, für den ich alleine die Verantwortung übernehme. Er wurde von den besten Strategen meines Teams ausgearbeitet, und ich muss wohl nicht betonen, dass er strengster Geheimhaltung unterliegt. Die Maßnahmen sind höchst effizient, darüber müssen wir heute einen Konsens finden.«

Mit verschränkten Armen sah er jedem Einzelnen der Anwesenden nacheinander ins Gesicht, ebenfalls ein alter Trick aus seiner Militärzeit. »Jeder von Ihnen kann sich das Konzept durchlesen. Es liegt an Ihnen, entsprechend auf Ihre Polizeibehörden und Militärs einzuwirken – und natürlich Ihre politischen Weggefährten …«

Lou Strieber war der Einzige in der Runde, der nicht aufstöhnte, nachdem er die ersten Zeilen gelesen hatte. Er schaute zu Clark.

»Bist du dir sicher, Roy?«

»Ich sehe keinen anderen Weg, um den Schaden, den dieser Pö…, diese Bevölkerungsteile anrichten, dauerhaft einzudämmen.«

Lauernd sah er sich um. Die Reaktionen auf das Papier reichten von schockiert aufgerissenen Augen bis zu kühl kalkulierter Zustimmung. Letzteres war auch aus der Miene von Torices zu deuten.

»Na ja, für meine Landsleute in Mexiko ändert sich nicht mal viel.« Er grinste, stand auf und holte sich vom Buffet ein paar Häppchen. »Aber wie viele Gefängnisse wollen Sie eigentlich bauen, Roy?«

Clark blickte Torices überlegen an.

»Kein Einziges. Das wird nicht nötig sein, wenn ich mit diesen Anarchisten fertig bin.«

Gleichmütig sammelte er das zweiseitige Konzept wieder ein, als handele es sich um Speisekarten eines Pizzaservice.

»Aber das ist völlig irre«, begehrte ein italienischer Industrieller auf, der sich bislang zurückgehalten hatte. »Vor allem sehe ich nicht, wie Sie das auf dem Gipfel den demokratischen Regierungen verkaufen wollen. Mal ganz abgesehen davon, dass in einem solchen Klima unsere Geschäfte leiden könnten, weil …«

Das war klar, dachte Clark und brachte den Bedenkenträger unwirsch zum Schweigen.

»Es ist besser, wenn wir jetzt in kleinerer Runde weitermachen. Danke, meine Herren.«

Ein Dutzend Männer erhob sich von seinen Stühlen. Was jetzt folgte, war nur für den Inner Circle von Clarks und Striebers Vertrauten bestimmt. Einige der Männer, die aufstanden, wirkten blass und niedergeschlagen. Sie wussten, dass die alte Welt und damit auch ihr Geschäftsmodell endgültig einer neuen Ära weichen würde. Die wenigen, die es fertigbrachten, Clark beim Verlassen des Raums noch in die Augen zu blicken, zeigten ihm ihren Respekt. Obwohl sie nur einen Teil seiner Maßnahmen zu sehen bekommen hatten, schien allen bewusst zu sein, was er auf sich nahm. Letztlich hielt er seinen Kopf für Fehler hin, die sie begangen hatten.

Stoisch ließ Clark alles über sich ergehen. Er hatte erreicht, was er wollte. Diese Geldsäcke sollten zustimmen, aber sich nicht auch noch gut dabei fühlen. Es reichte, wenn sie und ihre Familien heil aus dem Schlamassel herauskamen. Er musste auf einmal an seine Frau und seine Tochter denken, die von alledem nichts wussten und es auch nie erfahren würden. Aber wenigstens hatten sie eine sichere Zukunft, wenn seine Maßnahmen zum Tragen kamen.

Als sich der Raum geleert hatte, nickte er den verbliebenen Teilnehmern zu.

»Gut. Kommen wir nun zur Operation Silent Control.«