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Es ist gut, wie­der auf ei­ner Welt zu sein. Der mäch­ti­ge Wil­le der Schwer­kraft formt die Luft, weist je­dem Par­ti­kel sei­nen Platz im Tanz. Der Än­de­rung schießt vor­an in der klap­pern­den Ma­schi­ne der Luft, durch­schnei­det den Wind und bleibt nur knapp über der schäu­men­den Ve­ge­ta­ti­on. Er braucht Schnel­lig­keit. Und Leich­tig­keit. Er sieht einen Punkt un­ter sich, und er lauscht dem schwer­fäl­li­gen Schep­pern der Ma­schi­ne, wäh­rend das Ding ver­sucht zu tun, was es tun soll, was der Au­gen­blick er­for­dert, und die flei­schi­ge Fracht kommt flat­ternd zur Ru­he in­mit­ten des dich­ten, rei­chen Le­bens. Hier sind Tie­re. Sie su­chen die Gas­pflan­zen, sie be­ten und pa­cken die Pflan­zen mit zier­li­chen, schar­fen Klau­en, ei­ne schwel­gen­de Her­de. Sie tren­nen die at­men­den Wur­zeln von den pho­to­nen­ver­zeh­ren­den Lap­pen. Die Pflan­zen, in ih­rer Pein, sto­ßen Ga­se aus, in üp­pi­gen Wol­ken. Der Än­de­rung pflückt ein paar, er ißt und be­ginnt die­se Welt ken­nen­zu­ler­nen. Mit ei­ner küh­len Schnau­ze be­schnüf­felt er die Her­den­tie­re. Er sieht und leckt. Er spürt, wie der Au­gen­blick naht, und er­hebt sich. Die Hand formt sich zu ei­ner Klin­ge, und sie fällt her­ab, rot schnei­dend, breit. Ge­därm er­gießt sich auf den tro­ckenen Bo­den. Der Ge­ruch ver­knäu­el­ter In­ne­rei­en hängt sau­er in der Luft. Der Än­de­rung saugt die un­ge­heu­ren Mas­sen auf, die zu ihm ka­men auf be­huf­ten Fü­ßen. Er schnei­det, kaut und schlürft das be­ben­de vol­le Le­ben in sich hin­ein, den Duft des Flei­sches. Und er er­neu­ert sich. Sein ge­ripp­tes Fleisch ab­sor­biert den feuch­ten Schmaus. Zel­len quel­len dank­bar auf, Sä­cke fül­len sich mit Flüs­sig­keit, Ge­len­ke knacken und knir­schen, und Po­ren und Blut­ge­fäße des Kör­pers ab­sor­bie­ren die Fül­le der gast­li­chen Welt.