Anmerkungen

Einleitung

Das Zitat entstammt einer zu Beginn der 1980er-Jahre veröffentlichten Erinnerungsschrift des Verlegers und lautet vollständig: »In Bendestorf war es auch, wo ich – als amerikanische und englische Flugzeuge dröhnend mit ihrer Bombenlast über Hannover nach Berlin und über das stille Haus in Richtung Hamburg flogen – zu meinen Eltern sagte: ›Bald wird das freie Wort in Deutschland wieder gelten. Und dann werde ich das größte Zeitungshaus Europas bauen‹. Da sagte mein Vater: ›Ottilie, ich glaube, der Junge ist verrückt geworden!‹ Doch meine Mutter antwortete: ›Heino, bei ihm weiß man das nicht so genau‹.« Das Zitat wird im historischen Zusammenhang niemals gefallen sein, sondern ist vielmehr Ausdruck einer verklärenden Erinnerungskultur. Dennoch greift Springer einen eigentümlichen Aspekt seines unternehmerischen Wirkens auf, nämlich die frühzeitig entwickelte verlegerische Vision für eine moderne Tageszeitung. Vgl. Springer, An meine Kinder und Kindeskinder, S. 39 f.

Die Bild-Zeitung ist seit dem Ende der 1950er-Jahre die auflagenstärkste Zeitung Europas. Ob der Axel-Springer-Verlag zugleich das umsatz- oder auflagenstärkste Zeitungshaus Europas gewesen ist, bedarf weiterer vergleichender Untersuchungen.

Interview von Klaus Harpprecht, Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF) mit Axel Springer, 8. Februar 1968, AS-UA PA Bestand Reden.

Pierenkemper, »Was kann eine moderne Unternehmensgeschichtsschreibung leisten?«, in: ZUG 44 (1999), S. 21.

Dies muss vor allem für einzelbiographische Darstellungen mit ihren vielschichtigen lebensgeschichtlichen, gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Erklärungszusammenhängen gelten. So verzichten viele einschlägige Untersuchungen entweder gänzlich auf einen theoretischen Zugriff, folgen primär sozialhistorischen Ansätzen oder greifen auf unternehmerrelevante Theorien lediglich für Definitionszwecke, die Formulierung erkenntnisleitender Fragen oder die Ableitung eines heuristischen Analyserahmens zurück. Beispiele für den Verzicht auf eine explizite Theorieanwendung sind Barkai, Oscar Wassermann und die Deutsche Bank; Feldenkirchen, Die Eisen- und Stahlindustrie des Ruhrgebiets 1879–1914; Feldman, Hugo Stinnes. Biographie eines Industriellen; Gall, Der Bankier. Hermann Josef Abs. Vgl. den mikrohistorischen Zugriff von Berghoff, Zwischen Kleinstadt und Weltmarkt. Hohner und die Harmonika 1857–1961, zur Bürgertumsforschung Lesczenski, August Thyssen 1842–1926. Lebenswelt eines Wirtschaftsbürgers oder den politisch-systemtheoretischen Ansatz von Lorentz, Industrieelite und Wirtschaftspolitik 1928– 1950. Heinrich Dräger und das Drägerwerk. Einen eher erkenntnisleitenden oder heuristischen Theorierückgriff tätigen Berghoff, Englische Unternehmer 1870–1914; Gehlen, Paul Silverberg (1876–1959). Ein Unternehmer; Priemel, Flick. Eine Konzerngeschichte vom Kaiserreich bis zur Bundesrepublik.

So wurden die Verlagsobjekte, die Unternehmensorganisation, die Führungsstrukturen und -prozesse, die Wertschöpfungskette, die wesentlichen Unternehmensfunktionen sowie die Ressourcen- und Kompetenzbasis eingehender betriebswirtschaftlicher Analysen unterzogen. Wichtige Erkenntnisse resultierten aus umfassenden Bilanz- und Kostenrechnungsanalysen.

Jakobs/Müller, Augstein, Springer & Co., S. 8.

Damit steht Axel Springer exemplarisch für die begrenzte Beachtung, die der einzelne Unternehmer als Untersuchungsgegenstand bisher in der Wirtschaftsgeschichte gefunden hat. Während die unternehmensgeschichtliche Forschung seit mehr als zehn Jahren eine überaus dynamische Entwicklung verzeichnet, bleiben empirisch fundierte Studien über das unternehmerische Wirken von Einzelpersonen geschichtswissenschaftliche Solitäre. Die Gründe liegen nicht nur in allgemeinen forscherischen Präferenzen und spezifischen wissenschaftlichen Strömungen, sondern sind auch in einer schwierigen Quellenlage zu suchen, die von mangelnden Überlieferungen und fehlenden Zugängen zu relevanten Materialien geprägt ist. Ein weitgehend unbeschriebenes Blatt sind in diesem Zusammenhang Verlagsunternehmer geblieben. Pionierarbeit haben Heinz-Dietrich Fischer und Günther Schulz mit ihren Sammelbänden über Presse- und Medienunternehmer der letzten 300 Jahre geleistet, die sich beide allerdings in kurzbiographischen Darstellungen erschöpfen. Vgl. Schulz (Hg.), Geschäft mit Wort und Meinung. Medienunternehmer seit dem 18. Jahrhundert; Fischer, Deutsche Presseverleger des 18. bis 20. Jahrhunderts. Zahlreicher sind biographische Beiträge am Rande von geschichts-, politik- und publizistikwissenschaftlichen Untersuchungen über einzelne Verlage, Publikationen oder Medienformen sowie im Gefolge allgemeiner Darstellungen zum Presse- und Verlagswesen. Beispielhaft angeführt seien Mendelssohn, Zeitungsstadt Berlin; Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr; Kain, Das Privatfernsehen, der Axel Springer Verlag und die deutsche Presse; Sonntag, Medienkarrieren. Biografische Studien über Hamburger Nachkriegsjournalisten 1946–1949; Triebel, Der Eugen Diederichs Verlag 1930–1949; Friedländer/Frei/Rendtorff/Wittmann, Bertelsmann im Dritten Reich. Augenfällig ist das Missverhältnis zwischen der überschaubaren Zahl an wissenschaftlichen Beiträgen und der Flut von journalistischen Veröffentlichungen über einzelne Verleger, die vor allem seit dem Ende der 1960er-Jahre auf das zunehmende Interesse einer breiteren Allgemeinheit stießen. Vgl. unter anderem Brawand, Rudolf Augstein; Greiwe, Rudolf Augstein. Ein gewisses Doppelleben; Köhler, Rudolf Augstein. Ein Leben für Deutschland; Schröder, Augstein; Merseburger, Rudolf Augstein; Dahrendorf, Liberal und unabhängig. Gerd Bucerius und seine Zeit; Betzler, Hubert Burda; Köpf, Die Burdas; Freisinger, Hubert Burda. Der Medienfürst; Schuler, Die Mohns. Vom Provinzbuchhändler zum Weltkonzern. Die Familie hinter Bertelsmann; Jakobs/Müller, Augstein, Springer & Co.

Vgl. Naeher, Axel Springer. Mensch, Macht, Mythos; Lohmeyer, Springer. Ein deutsches Imperium; Jürgs, Der Verleger. Der Fall Axel Springer; Jacobi, Der Verleger Axel Springer. Eine Biographie aus der Nähe; Schwarz, Axel Springer. Ferner liegen biographische Ausführungen in Sammelwerken und Einzelstudien vor, darunter Jakobs/Müller, Augstein, Springer & Co.; Schulz (Hg.), Geschäft mit Wort und Meinung. Medienunternehmer seit dem 18. Jahrhundert; Kruip, Das Welt-Bild des Axel-Springer-Verlags; Sonntag, Medienkarrieren. Biografische Studien über Hamburger Nachkriegsjournalisten 1946–1949. Zudem ließ Axel Springer Ende der 1970er-Jahre die bereits erwähnte autobiographische Darstellung An meine Kinder und Kindeskinder verfassen. Vgl. Springer, An meine Kinder und Kindeskinder. Nach Springers Tod erschienen die Erinnerungsschriften Die Freunde dem Freunde und Neue Blicke auf den Verleger. Vgl. Springer, Friede (Hg.), Axel Springer. Die Freunde dem Freund; Döpfner (Hg.), Axel Springer. Neue Blicke auf den Verleger.

Vgl. Müller, Der Springer-Konzern. Eine kritische Studie.

Vgl. Jacobi, 50 Jahre Axel Springer Verlag 1946–1996. Zwei weitere Festschriften erschienen zum 100- und 125-jährigen Bestehen des Ullstein-Verlags, der zu dieser Zeit bereits Teil des Verlagskonzerns war und vor allem mit dem Ziel der verlagseigenen Traditionspflege beleuchtet wurde. Vgl. Freyburg/Wallenberg (Hg.), Hundert Jahre Ullstein 1877–1977; Axel-Springer-Verlag (Hg.), Presse- und Verlagsgeschichte im Zeichen der Eule. 125 Jahre Ullstein.

Die Programmzeitschrift Hör zu wird von Lu Seegers mit ebenso hoher empirischer Präzision wie theoretischer Reflexion unter pressegeschichtlichen, publizistischen und soziologischen Aspekten untersucht. Vgl. Seegers, Hör zu! Eduard Rhein und die Rundfunkprogrammzeitschriften (1931–1965). Die Frühzeit der Tageszeitung Die Welt wird in den drei Monographien Verlaghaus Die Welt (Hg.), Die ersten Jahre; Fischer, Reeducations- und Pressepolitik unter britischem Besatzungsstatus. Die Zonenzeitung Die Welt 1946–1950 sowie Harenberg, Die Welt 1946–1953. Eine deutsche oder eine britische Zeitung? nachgezeichnet. Weitere Einzelbeiträge zur Welt sind Koszyk, »Mutmaßungen und Belege über Die Welt«, in: Publizistik 24 (1979), S. 137–144; Harenberg, »Aus Bonn für Deutschland. Die Welt«, in: Thomas (Hg.), Portraits der deutschen Presse; Fischer, Deutsche Zeitungen des 17. bis 20. Jahrhunderts; Adler, »Die Welt«, in: Boll/Schulze/ Süssmuth (Hg.), Zeitungsland Nordrhein-Westfalen. Geschichte, Profile, Struktur, S. 161–183; Winckler, »Die Welt – Ein Sprachrohr der schweigenden Mehrheit?«, in: Becker/Dirsch/Winckler (Hg.), Die 68er und ihre Gegner, S. 183–207.

Die Bild-Zeitung wird in zahlreichen Einzelstudien vor allem unter kommunikationswissenschaftlichen und medienpolitischen Gesichtspunkten untersucht. Vgl. unter anderem Mittelberg, Wortschatz und Syntax der Bild-Zeitung; Dröge, »Konzept einer empirischen Stereotypenforschung. Methodische Überlegungen zu einer Aussagenanalyse der Bild-Zeitung«, in: Publizistik 13 (1968), S. 340–347; Liebhart, Nationalismus in der Tagespresse 1949–1966. Studien zur Anwendung quantifizierender Inhaltsanalyse; Depenbrock, Journalismus, Wissenschaft und Hochschule. Eine aussagenanalytische Studie über die Berichterstattung in Tageszeitungen; Bechmann/Bischoff/Maldaner/Loop, Bild – Ideologie als Ware. Inhaltsanalyse der Bild-Zeitung; Pöttker, Zum demokratischen Niveau des Inhalts überregionaler westdeutscher Tageszeitungen; Weber, Zur Sexualität in der Bild-Zeitung; Riedmiller, Arbeitslosigkeit als Thema der Bild-Zeitung. In einer Untersuchung über das Hamburger Pressewesen der Nachkriegszeit zeichnet Daniel Gossel detailliert die Entstehungsgeschichte des Hamburger Abendblatts nach. Vgl. Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg. Längere Ausführungen zur Hamburger Tageszeitung finden sich auch bei Sonntag, Medienkarrieren. Biografische Studien über Hamburger Nachkriegsjournalisten 1946–1949. In einer Biographie über den Journalisten Hans Huffzky geht Silvia Lott umfassend auf die Entstehung und Entwicklung von Constanze als des Gemeinschaftsprojektes von Axel Springer und John Jahr ein. Vgl. Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr.

Vgl. unter anderem Jansen/Klönne (Hg.), Imperium Springer. Macht und Manipulation; Brockmeier (Hg.), Kapitalismus und Pressefreiheit. Am Beispiel Springer; Zoll, Manipulation der Meinungsbildung. Zum Problem hergestellter Öffentlichkeit; Arens, Manipulation. Kommunikationspsychologische Untersuchung mit Beispielen aus Zeitungen des Springer-Konzerns; Adomatis, Von Berlin aus gesehen. Die Springer-Partei; Wallraff, Der Aufmacher. Der Mann, der bei Bild Hans Esser war; ders., Zeugen der Anklage. Die Bild-beschreibung wird fortgesetzt; Staeck (Hg.), Die Leiden des Axel Cäsar Springer. Ferner erschien eine Reihe von DDR-Publikationen, die jedoch lediglich ideologischen Zielen dienten und keinen Beitrag zum Wissensstand liefern. Vgl. unter anderem Knipping, Pressemonopole – Monopolpresse. Der Konzentrationsprozess in der westdeutschen Tagespresse, seine Voraussetzungen und seine Ergebnisse, oder ders., Jeder Vierte zahlt an Axel Cäsar. Das Abenteuer des Hauses Springer. Besser recherchiert und in der Sprache sachlicher, aber nicht unbedingt objektiver sind die Informationen und Stellungnahmen des Verlagshauses, das als Antwort auf die politischen Angriffe ab Mitte der 1960er-Jahre eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit betrieb. Vgl. unter anderem Verlagshaus Axel Springer, Abteilung Information (Hg.), Marktanteilsbegrenzung? Stellungnahme des Verlegers Axel Springer zum Schlussbericht der »Pressekommission«; dass. (Hg.), Studenten und Presse in Berlin. Eine Untersuchung der Berichterstattung in Zeitungen und Zeitschriften über die Unruhen in Berlin am 2. Juni 1967 und deren Hintergründe; dass. (Hg.), Viel Lärm um ein Zeitungshaus. Rede des Verlegers vor dem Übersee-Club Hamburg am 26. Oktober 1967; dass. (Hg.), Das »Springer-Monopol«. Eine Klarstellung. In mehreren Bänden wurden zudem bedeutsame Reden und Schriftwechsel von Axel Springer veröffentlicht. Vgl. unter anderem Springer, Von Berlin aus gesehen, oder ders., Aus Sorge um Deutschland. Ferner entstanden aus der Feder von Verlagsmitarbeitern Studien und Denkschriften, die als unabhängige Publikationen deklariert, jedoch augenscheinlich Teil der Öffentlichkeitsarbeit oder der politischen Kommunikation des Verlagshauses waren. Vgl. unter anderem Böddeker, 20 Millionen täglich. Wer oder was beherrscht die deutsche Presse?; Studnitz, Ist Gott Mitläufer? Die Politisierung der evangelischen Kirche, oder Walden, Kassandra-Rufe. Deutsche Politik in der Krise.

Kruip, Das Welt-Bild des Axel-Springer-Verlags.

Vgl. Seitenbecher, Den deutschen Cäsar bezwingen. Die 1960er und die Kampagne gegen Springer; Staadt/Voigt/Wolle, Feind-Bild Springer. Ein Verlag und seine Gegner. Ferner werden die Anschläge der RAF im Jahre 1972 von Wolfgang Kraushaar untersucht. Vgl. Kraushaar, »Kleinkrieg gegen einen Großverleger. Von der Anti-Springer-Kampagne der APO zu den Brand- und Bombenanschlägen der RAF«, in: ders. (Hg.), Die RAF und der linke Terrorismus, Bd. 2, S. 356–367.

Rösch, Zeitungsverleger-Fernsehen in West-Berlin von 1960–1986; Kain, Das Privatfernsehen, der Axel Springer Verlag und die deutsche Presse.

Das Privatarchiv verwaltet die private und geschäftliche Korrespondenz sowie die Redemanuskripte Axel Springers. Die Dokumente stammen vornehmlich aus den Hamburger und Berliner Verlegerbüros und decken einen Zeitraum von 1945 bis 1985 ab. Der quantitative Schwerpunkt des rund 2.000 Aktenordner umfassenden Bestandes liegt auf Korrespondenzen der ausgehenden 1960er- sowie 1970er- und 1980er-Jahre. Während aus den ersten beiden Jahrzehnten der unternehmerischen Tätigkeit vor allem in- und externer Schriftwechsel geschäftlicher Art, einschließlich der Akten der Verlagsleitung der Zeitschriften Nordwestdeutsche Hefte, Hör zu, Kristall und Constanze sowie der Tageszeitungen Hamburger Abendblatt, Bild und Welt überliefert ist, dominiert ab Beginn der 1960er-Jahre die politische und weltanschauliche Korrespondenz, die Springer mit einem breiten Spektrum von Weggefährten und Vertretern des öffentlichen Lebens führte. Ergänzt wird der Korrespondenzbestand durch Redemanuskripte, Vortragsentwürfe und den zugehörigen persönlichen Aufzeichnungen – letztere als einzige Überlieferung der einst zahlreichen handschriftlichen Notizen und Ideenskizzen Springers. Unternehmerische oder betriebliche Komplexe berühren die Reden und Manuskriptentwürfe indes nur selten.

Das Ende der 1980er-Jahre begründete Unternehmensarchiv der heutigen Axel Springer AG verwaltet ein breites, sich über mehrere Regalkilometer erstreckendes Spektrum an Archivbeständen unterschiedlichster Art, Provenienz, Bezugsgrundlage und Überlieferungsdichte. Neben den Akten-, Titel- und Werbematerialsammlungen werden Photos, Filme, Ton- und Datenträger sowie sonstige Memorabilia archiviert, die im Wesentlichen aus dem Unternehmen stammen und durch Deposita sowie Nachlässe von Journalisten und Führungskräften ergänzt werden. Jenseits der Primärquellen verfügt das Unternehmensarchiv über umfangreiche reproduzierte Quellenbestände aus relevanten Drittarchiven, über eine umfassende Sammlung von verlags- und pressebezogenen Veröffentlichungen sowie über eine Datenbank zu den eigenen Verlagsobjekten und zur Verlagsgeschichte. Einen für die vorliegende Studie zentralen Quellenbestand bilden die Buchhaltungsakten mit einer dichten Überlieferung von Betriebsabrechnungs- und Jahresabschlussunterlagen, Gremienprotokollen und Steuerakten, die vor allem den Zeitraum von 1946 bis 1970 abdecken. Dieser Quellenkorpus konnte erstmals systematisch ausgewertet werden. Vgl. für weitergehende Informationen Jurk, »Zwischen Pressegeschichte und Unternehmensgeschichte. Das historische Archiv der Axel Springer Verlag AG«, in: Archiv und Wirtschaft 26 (1993), Heft 2, S. 63–67.

Ungeachtet der quantitativ günstigen Überlieferungssituation im Doppelarchiv, stieß die Rekonstruktion des unternehmerischen Wirkens Springers immer wieder an quellentechnische Grenzen, die aus der begrenzten Dokumentation von strategischen Entscheidungsprozessen und unternehmenspolitischen Konzeptionen resultieren. Wesentliche Unternehmensentscheidungen erörterte Springer mit seinen engsten Führungskräften in informeller Form; schriftliche Beschlussfassungen waren unüblich. Erst ab Beginn der 1960er-Jahre etablierten sich formellere Führungs- und Entscheidungsstrukturen, die zu einer wachsenden Zahl von internen Schriftwechseln, Aktennotizen, Hausmitteilungen, Arbeitsanweisungen, Protokollen und Strategiepapieren führten, ohne dass jedoch die Beschlussfassung auf der höchsten Verlagsebene formalisiert worden wäre. Eine Rekonstruktion der Entscheidungsprozesse war angesichts der fragmentarischen Überlieferung nur auf Basis einer Vielzahl von Einzelquellen und einer systematischen Zusammenführung von oftmals weit verstreuten Detailinformationen möglich; nicht selten blieb sie lückenhaft.

Teil 1: Der unternehmerische Aufstieg: Vom Altonaer Buchverleger zum größten Presseunternehmer der Bundesrepublik

Schreiben von Springer an Herrn Böhm, 22. Dezember 1942, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz.

Hinrich Andreas Theodor Springer, genannt Heino (1880–1949) wurde als Sohn eines Musiklehrers in Altona geboren. 1908 heiratete er die Altonaerin Ottilie Müller. Ein Jahr später trat der gelernte Buchdrucker als Kompagnon in die Akzidenz- und Buchdruckerei Hammerich & Lesser ein, die ab 1912 das Wochenblatt Altonaer Bürgerzeitung herausgab. Im gleichen Jahr wurde Axel Cäsar Springer geboren. Nach Auszahlung des Kompagnons begründete Hinrich Springer 1924 die Tageszeitung Altonaer Nachrichten, die bald zum bedeutendsten Blatt der holsteinischen Stadt aufstieg. Im Zuge der Eingemeindung Altonas wurde die Tageszeitung in Hamburger Neueste Zeitung umbenannt. 1941 erfolgte die kriegsbedingte Stilllegung der Tageszeitung, drei Jahre später die Schließung des Verlagsbetriebs. Nach 1945 reaktivierte Axel Springer das Familienunternehmen. Anfang 1949 verstarb Hinrich Springer. Vgl. Tagebuch von Ottilie Springer, AS-UA PA 68; Protokoll eines Gesprächs mit Edgar Walsemann, ehemaliger Chefredakteur der Hamburger Neuesten Zeitung, 29. Januar 1965, AS-UA PA; Hockenholz, Karl-Heinz: Johann Friedrich Hammerich und Wilhelm Boye Theodor Lesser seit 1789 in Altona, unveröffentlichtes Manuskript, undatiert, AS-UA Bestand H&L.

Stilllegungsbescheid der Reichspressekammer, in: Hamburger Neueste Zeitung, 27. Mai 1941, AS-UA Bestand H&L; Tagebuch von Ottilie Springer, AS-UA PA 68.

Springer, An meine Kinder und Kindeskinder, S. 36; Schwarz, Axel Springer, S. 79 f.

Wegen eines angeblichen Bauchspeicheldrüsentumors wurde Springer bescheinigt, »zu körperlichen Leistungen nicht in der Lage zu sein«. Mehrere Krankenhausaufenthalte schlossen sich an, ohne dass Springer operiert wurde. Ein enger Freund stellte später fest, dass »nach dem Kriege diese Krankheit nicht mehr so ungeheuer stark auftrat. Ich glaube nicht, dass sie gelogen war, aber sie war eben da, weil sie da sein musste. Sie wurde ein bißchen gepflegt.« Vgl. Fragebogen der SA-Standarte Hamburg-Altona, 6. März 1943, AS-UA PA 11; Ärztliche Bescheinigung von Doz. Dr. med. Beckermann, Oberarzt des Universitäts-Krankenhauses Eppendorf, 5. Juli 1944, AS-UA PA 69; Protokoll eines Gesprächs mit Walter Schultz-Dieckmann am 15. Mai 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 12 f.

Vereinbarung über eine Volontärstätigkeit bei der Waterloo-Theater GmbH in Hamburg, 9. Juli 1941, AS-UA PA 11; Schreiben von Arthur Szimmetat an Springer, 5. Mai 1942, AS-UA PA 11; Schreiben von Szimmetat an Springer, 30. Juni 1942, AS-UA PA 11; Schreiben von Springer an Jahr, 28. August 1979, AS-UA PA 36.

Schwarz, Axel Springer, S. 81

Schreiben von Springer an Jahr, 28. August 1979, AS-UA PA 36; Springer, An meine Kinder und Kindeskinder, S. 37.

John Jahr senior (1900–1991) wurde in Hamburg geboren. Nach einer Lehre als Exportkaufmann, einem Einsatz im Ersten Weltkrieg und einem Volontariat wurde er 1920 Sportredakteur der Hamburger Nachrichten. 1924 begründete er den Verlag Sportchronik und verlegte ein bebildertes Sportmagazin. Zwei Jahre später veräußerte er den Sportverlag und erwarb den Autoadressen- und Sportverlag Dr. von Arnim & Co., der nachfolgend vor allem Sportbildbände und -kataloge publizierte. 1928 erwarb Jahr Bildrechte für die Olympiade in Amsterdam. 1929 übernahm er die Anzeigen-Generalvertretung für die Arbeiter-Illustrierte-Zeitung des kommunistischen Münzenberg-Konzerns. Nach Hitlers Machtübernahme geriet Jahr aufgrund dieser Tätigkeit ins Visier der Hamburger Gestapo. Der Verleger siedelte daraufhin nach Berlin über und trat in die NSDAP ein. 1936 beteiligte er sich mit seinem Sportverlag an der Vermarktung der Olympischen Spiele. Ein Jahr später wurde ein zweiter Verlag, die John-Jahr-Heimbücherei zur Herausgabe historischer Werke gegründet. Im gleichen Jahr übernahm Jahr die Frauenzeitschrift Die junge Dame. 1944 erfolgte die kriegsbedingte Einstellung der Verlagstätigkeit. Nach dem Krieg begründete Jahr zusammen mit Springer die Frauenzeitschrift Constanze und beteiligte sich 1950 am Spiegel-Verlag. Mitte der 1950er-Jahre wurde sein ältester Sohn John Jahr junior im Constanze-Verlag tätig. Nach dem Ausscheiden Springers aus dem Constanze-Verlag und der Gründung weiterer Verlagsobjekte schuf Jahr 1965 mit dem Zeit-Verleger Gerd Bucerius und dem Druckereibesitzer Richard Gruner das Verlagshaus Gruner & Jahr. In den 1970er-Jahren war Jahr zudem an der Bahnhofsbuchhandelskette Montanus beteiligt. 1991 starb John Jahr in Hamburg. Vgl. Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 123–131; Informationen des Verlagshauses Gruner & Jahr. Im weiteren Gang der Untersuchung wird bei Nennung von John Jahr senior auf die Generationenbezeichnung verzichtet.

Jahr junior, John, »Jahre mit Jahr«, in: Döpfner (Hg.), Axel Springer. Neue Blicke auf den Verleger, S. 22.

Vgl. unter anderem Schreiben von Springer an Jahr, 4. Januar 1943, AS-UA PA 36; Schreiben von Jahr an Springer, 16. September 1943, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Jahr, 9. Mai 1944, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Jahr, 17. Juni 1944, AS-UA PA 36.

Rede von Springer vor Mitarbeitern der Berliner Morgenpost, B.Z. und ASD, 21. November 1972, AS-UA PA Bestand Reden.

Ottilie Springer (1988–1960), in Altona geboren, heiratete 1908 den Buchdrucker Hinrich Springer. 1909 wurde die Tochter Ingeborg, 1912 der Sohn Axel Cäsar geboren. Ottilie Springer verstarb 1960. Vgl. Tagebuch von Ottilie Springer, AS-UA PA 68; Schwarz, Axel Springer, S. 26 f.

Zweites Zeitzeugengespräch mit Walter Schultz-Dieckmann am 20. Mai 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 37, 46–48; Schwarz, Axel Springer, S. 35–37.

Witter, Ben: »Meine Träume werden kontrolliert«, in: Die Zeit, Nr. 51, 12. Dezember 1980.

Entwurf für Angaben im Personal-Fragebogen der britischen Nachrichtenkontrolle PR/ISC, undatiert, AS-UA PA 31.

Zweites Zeitzeugengespräch mit Walter Schultz-Dieckmann am 20. Mai 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 37; Notizen von Springer für eine Ansprache zum Betriebsfest am 15. Oktober 1949, AS-UA PA Bestand Reden.

Hockenholz, Johann Friedrich Hammerich und Wilhelm Boye Theodor Lesser seit 1789 in Altona, unveröffentlichtes Manuskript, undatiert, AS-UA Bestand H&L.

Der Verlag Hammerich & Lesser, Altona, Königstraße 120, 11. Juni 1945, AS-UA PA 31.

Schwarz, Axel Springer, S. 28–33.

Gespräch mit Walter Schultz-Dieckmann am 15. Mai 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 1–10.

Fromme, Jürgen, »Hamburger Fremdenblatt (1928–1945)«, in: Fischer (Hg.), Deutsche Zeitungen des 17. bis 20. Jahrhunderts, S. 159–176.

Zitiert nach Schwarz, Axel Springer, S. 62.

Vgl. zum Pressewesen und zur Presselenkung im Dritten Reich unter anderem Abel, Presselenkung im NS-Staat; Hagemann, Die Presselenkung im Dritten Reich; Martens, Zum Beispiel »Das Reich«. Zur Phänomenologie der Presse im totalitären Regime; Mendelssohn, Zeitungsstadt Berlin; Gillessen, Auf verlorenem Posten. Die »Frankfurter Zeitung« im Dritten Reich; Frei/Schmitz, Journalismus im Dritten Reich; Köhler, Wir Schreibmaschinentäter. Journalisten unter Hitler – und danach; Kohlmann-Viand, NS-Pressepolitik im Zweiten Weltkrieg. Die »vertraulichen Informationen« als Mittel der Presselenkung; Köpf, Schreiben nach jeder Richtung. Goebbels-Propagandisten in der westdeutschen Nachkriegspresse; Wulf, Presse und Funk im Dritten Reich. Eine Dokumentation; Sonntag, Medienkarrieren. Biografische Studien über Hamburger Nachkriegsjournalisten 1946– 1949.

Schwarz, Axel Springer, S. 51–68.

Im Zuge der Hamburger Eingemeindung des preußischen Vororts wurde das Traditionsblatt 1938 in Hamburger Neueste Zeitung umbenannt.

Gespräch mit Walter Schultz-Dieckmann am 15. Mai 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 1–10.

Walther Hansemann (1900–1960), in Altona geboren, wurde nach Abitur und Studium Journalist. Bis 1933 war er als Redakteur beim Wolffschen Telegraphen Bureau tätig. Zugleich schrieb er als freier Mitarbeiter für alle großen Hamburger Tagezeitungen. 1935 wurde Hansemann Redakteur im Hammerich & Lesser-Verlag. Nach der Stilllegung der Hamburger Neuesten Zeitung wechselte der Springer-Freund zum Hamburger Anzeiger. Nach Kriegseinsätzen und Gefangenschaft übernahm Hansemann die Chefredaktion von Axel Springers Nordwestdeutschen Heften. 1948 wechselte der Journalist zum Hamburger Abendblatt und war bis zu seinem Tode 1960 Feuilletonchef der Tageszeitung. Vgl. AS-UA.

Schwarz, Axel Springer, S. 43.

Gespräch mit Walter Schultz-Dieckmann am 15. Mai 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 8–10; Tagebuch von Ottilie Springer, AS-UA PA 68.

Vereinbarung über eine Volontärstätigkeit bei der Waterloo-Theater GmbH in Hamburg, 9. Juli 1941, AS-UA PA 11; Schreiben von Szimmetat an Springer, 5. Mai 1942, AS-UA PA 11; Schreiben von Szimmetat an Springer, 30. Juni 1942, AS-UA PA 11.

Schreiben von Springer an Jahr, 28. August 1979, AS-UA PA 36.

Schreiben von Springer an Herrn Böhm, 22. Dezember 1942, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz.

Schreiben von Springer an Jahr, 13. September 1943, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Jahr, 28. August 1979, AS-UA PA 36.

Bühler/Bühler, Der Frontbuchhandel 1939–1945. Organisation, Kompetenzen, Verlage, Bücher. Eine Dokumentation, S. 15.

Vgl. Barbian, Literaturpolitik im »Dritten Reich«. Institutionen, Kompetenzen, Betätigungsfelder, S. 306–314; Bühler/Bühler, Der Frontbuchhandel 1939–1945, S. 8–183; Friedländer/Frei/Rendtorff/Wittmann, Bertelsmann im Dritten Reich, S. 425–431. Zum Buchverlagswesen im Dritten Reich vgl. ferner Widmann, Geschichte des Buchhandels. Vom Altertum bis zur Gegenwart, S. 161– 180.

Friedländer/Frei/Rendtorff/Wittmann, Bertelsmann im Dritten Reich, S. 425.

Im September 1942 beantragte Springer die Aufnahme in die Gruppe Buchhandel der Reichsschrifttumskammer. Vgl. Schreiben von Springer an die Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel, Gau Hamburg, 11. September 1942, AS-UA Bestand H&L.

Vgl. Schreiben von Springer an Herrn Böhm, 22. Dezember 1942, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz; Anzeigen des Hammerich & Lesser-Verlags, 1944, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz.

Vgl. Schreiben von Springer an Jahr, 13. September 1943, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Jahr, 5. April 1944, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Jahr, 17. Juni 1944, AS-UA PA 36. Die zunehmende Papierverknappung führte im Laufe des Jahres 1940 zur Einführung einer allgemeinen Papierbewilligungspflicht, die 1942 in eine umfassende Papierbewirtschaftung mündete. Um eine flächendeckende Bücherversorgung zu gewährleisten, wurde zudem das freie Buchbestellwesen weitgehend durch ein Zuteilungsverfahren ersetzt, dem sich auch der Hammerich & Lesser-Verlag unterwarf. Vgl. Barbian, Literaturpolitik im »Dritten Reich«, S. 306–314, Bühler/Bühler, Der Frontbuchhandel 1939–1945, S. 19–24; Wallrath-Janssen, Der Verlag H. Goverts im Dritten Reich, S. 347.

Einkommensteuererklärung von Springer für das Kalenderjahr 1944, AS-UA Bestand Buchhaltung Steuerakten.

Gesellschaftsvertrag zwischen Hinrich und Axel Springer, 10. Februar 1943, AS-UA Bestand Buchhaltung Gesellschaftsbeschlüsse.

Schreiben Springer an Jahr, 4. Januar 1943, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Jahr, 13. September 1943, AS-UA PA 36; Zusatz zum Gesellschaftsvertrag zwischen Hinrich und Axel Springer, 22. September 1943, AS-UA Bestand Buchhaltung Gesellschaftsbeschlüsse; Schreiben von Springer an Jahr, 7. Oktober 1943, AS-UA PA 36.

»Ich möchte natürlich recht viel Papier auf recht viele Drucker verteilen und weiterhin Bücher machen, deren Auslieferung ja nicht so drängt«, schrieb Springer im September 1943 an Jahr. Vgl. Schreiben von Springer an Jahr, 13. September 1943, AS-UA PA 36. Vgl. unter anderem Schreiben von Springer an Jahr, 28. August 1979, AS-UA PA 36.

Eine bemerkenswerte Begebenheit zitierte mehr als zwanzig Jahre später der Verleger Henry Goverts, der an einen gemeinsamen Kampener Teebesuch im August 1944 erinnerte, »wo Sie [Axel Springer] mir darlegten, warum und wie Sie Ihren Konzern aufzubauen gedachten«. Vgl. Schreiben von Goverts an Springer, 6. Juni 1967, AS-UA PA 81. Der Schriftsteller Walther von Hollander berichtete von konzeptionellen Überlegungen, die Springer und er während des Krieges über eine Tageszeitung für den Hamburger Raum anstellten. Vgl. Schreiben von Hollander an Springer, 2. Juli 1970, AS-UA PA 129. Bereits Teil der Legendenbildung ist das eingangs erwähnte Zitat Springers. Vgl. Springer, An meine Kinder und Kindeskinder, S. 39 f.

Schreiben von Springer an Jahr, 28. August 1979, AS-UA PA 36.

Bereits vier Monate vor dem »Hamburger Feuersturm«, der im Juli 1943 durch die britische »Operation Gomorrha« ausgelöst wurde und Hamburg verheerend traf, wurde Springers Familie Opfer eines todbringenden Bombenangriffs. Im Februar 1943 zerstörten Fliegerbomben das Haus von Springers Schwester Ingeborg Millies, deren zwei Kinder anschließend vom Verleger tot aus den Trümmern geborgen wurden. Vgl. Schreiben von Springer an Jahr, 13. September 1943, AS-UA PA 36; Schreiben von Springer an Kuno Fechner, 22. September 1943, AS-UA PA 11; Springer, An meine Kinder und Kindeskinder, S. 36.

Vgl. Schließungsverfügung des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer, 26. August 1944, AS-UA PA 11. Den vom Reichspropagandaminister initiierten Schließungsmaßnahmen fielen im August 1944 fast 90 Prozent der reichsdeutschen Buchverlage zum Opfer. Vgl. Barbian, Jan-Pieter, Literaturpolitik im »Dritten Reich«, S. 315–319; Bühler/Bühler, Der Frontbuchhandel 1939–1945, S. 70–85.

Schreiben von Springer an Goverts, 17. Dezember 1944, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz; Schreiben von Goverts an den Hammerich & Lesser-Verlag, 5. Februar 1945, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz.

Tagebuch von Ottilie Springer, AS-UA PA 68.

Der Begriff »Mammutverleger« wurde von Springer als leicht ironische Selbstbezeichnung häufig benutzt. In vielen Zusammenhängen suggerierte der Verleger, dass der Begriff in Anspielung auf seine unternehmerischen Visionen bereits vor 1945 entstanden sei. Geprägt wurde die Bezeichnung wohl erst Ende der 1940er-Jahre durch den ehemaligen Presseoffizier Nick Huijsman, einem Freund des Verlegers. Vgl. Schreiben von Huijsman an Springer, 2. Juli 1948, AS-UA PA 12.

Dreckmann, Hamburg nach der Kapitulation. Erinnerungen an 1945/46, S. 7–37; Hohlbein, Hamburg 1945. Kriegsende, Not und Neubeginn, S. 5–9, S. 87–98. Vgl. ferner Grobecker/Loose/ Verg, »Mehr als ein Haufen Steine. Hamburg 1945–1949«, in: Jochmann/Loose (Hg.), Hamburg. Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner, Bd. 2.

Interview mit Springer, in: Stern, Nr. 46, 5. November 1981.

Schreiben an das Landeswirtschaftsamt Hamburg, Verfasser unbekannt, 15. Juni 1945, AS-UA PA 11; Fragebogen für die Nachrichtenkontrolle der Militärregierung, 4. Oktober 1945, AS-UA Bestand BDC.

Schmeling, Erinnerungen, S. 506.

Ebd.; Springer, Friede, Axel Springer. Die Freunde dem Freunde, S. 41.

Jahr junior, John, »Jahre mit Jahr«, in: Döpfner (Hg.), Axel Springer. Neue Blicke auf den Verleger, S. 23–25.

Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 130 f.

Vgl. zur Personal- und Entnazifizierungspolitik im Pressewesen unter anderem Köhler, Wir Schreibmaschinentäter; Rzeznitzeck, Von der Rigorosität in den Pragmatismus. Aspekte britischer Presse- und Informationspolitik im Nachkriegs-Deutschland; Vollnhals, Entnazifizierung. Politische Säuberung und Rehabilitation in den vier Besatzungszonen 1945–1949; Köpf, Schreiben nach jeder Richtung; Sonntag, Medienkarrieren.

Vgl. Schreiben von Schmeling an die britische Militärregierung Hamburg, 24. Mai 1945, AS-UA PA 32. Die Frage, ob der Begriff »Wiedereröffnung« sich bereits auf den Springerschen Hammerich & Lesser-Verlag bezog, bleibt aus heutiger Sicht unbeantwortet.

Vgl. Zielsetzungen eines britischen Memorandums zur Pressepolitik, PRO FO 946/8, zitiert nach Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 27.

Lord William D. Barnetson (1917–1981), ein »führender britischer Verleger«, war von 1944 bis 1948 als britischer Presseoffizier im besetzten Deutschland tätig. Unmittelbar nach der Kapitulation wurde der damalige Major Director of Publications der 8. Information Control Unit in Hamburg. Vgl. Zeitzeugenbericht von Lord William Barnetson, 27. Februar 1978, unveröffentlichtes Manuskript aus dem Archiv von Kurt Koszyk; Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945– 1949, S. 366.

Springer, Friede, Axel Springer. Die Freunde dem Freunde, S. 41.

Ebd.; Schwarz, Axel Springer, S. 94.

Der Verlag Hammerich & Lesser, Altona, Königstraße 120, 11. Juni 1945, AS-UA PA 31; Tagebuch von Ottilie Springer, AS-UA PA 68.

Schreiben von Schmeling an Bürgermeister Petersen, Juni 1945, AS-UA PA 11; Der Verlag Hammerich & Lesser, Altona, Königstraße 120, 11. Juni 1945, AS-UA PA 31; Bescheinigung der Kulturverwaltung der Freien und Hansestadt Hamburg, 17. August 1945, AS-UA 69.

Kutsch, »Unter britischer Kontrolle. Der Zonensender 1945–1948«, in: Köhler (Hg.), Der NDR. Zwischen Programm und Politik, S. 115.

Der Verlag Hammerich & Lesser, Altona, Königstraße 120, 11. Juni 1945, AS-UA PA 31.

Die Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force (SHAEF) wurden im Dezember 1943 von den Alliierten als Oberkommando über die nordwesteuropäischen Truppenverbände begründet. Ihnen gehörten US-amerikanische, britische, kanadische und französische Armeegruppen unter dem Oberbefehl von General Dwight D. Eisenhower an. Die SHAEF wurde im Juli 1945 aufgelöst. Vgl. Donnison, Civil Affairs and Military Government North-West Europe. Central organization and planning (1961), S. 195–256; McNeill, America, Britain, and Russia. Their Cooperation and Conflict 1941–1946, S. 108–113.

Vgl. Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 26. Zur alliierten Pressepolitik in Deutschland vgl. ferner Hurwitz, Die Stunde Null der deutschen Presse. Die amerikanische Pressepolitik in Deutschland 1945–1949; Fischer, Reeducations- und Pressepolitik unter britischem Besatzungsstatus. Die Zonenzeitung Die Welt 1946–1950; Koszyk, Kontinuität oder Neubeginn. Massenkommunikation in Deutschland 1945–1949; Liedtke, Die verschenkte Presse. Die Geschichte der Lizensierung von Zeitungen nach 1945; Frei, Amerikanische Lizenzpolitik und deutsche Pressetradition. Die Geschichte der Nachkriegszeitung Südost-Kurier; Mosberg, Reeducation. Umerziehung und Lizenzpresse im Nachkriegsdeutschland; Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg.

Die Grundlage für das vollständige Publikationsverbot für Deutsche bildete die bereits im November 1944 erlassende SHAEF-Verordnung, die für alle von den US-Amerikanern und Briten besetzten Gebiete galt: »Verboten sind, falls nicht angeordnet oder anderweitig von der Militärregierung verfügt, Druck, Herstellung, Veröffentlichung, Verteilung, Verkauf und handelsmäßiger Verleih aller Zeitungen, Magazine, Wochenschriften, Bücher, Handzettel, Plakate, gedruckter Noten und anderer gedruckter oder anderweitig mechanisch hergestellter Veröffentlichungen – sowie Tätigkeit oder Betrieb aller Nachrichten- und photographischen Dienste und Agenturen, Rundfunk- und Fernsehstationen.« Vgl. Sonntag, Medienkarrieren, S. 75 f.

Ebd.

Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 48–51.

Sonntag, Medienkarrieren, S. 77.

Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 26.

Manual for the Control of the German Information Services, Supreme Headquarters Allied Expeditionary Force, 12. Mai 1945, S. 64, zitiert nach Sonntag, Medienkarrieren, S. 48.

Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 131.

Schreiben der Information Control Unit Nr. 4 an den Hammerich & Lesser-Verlag, 18. Juni 1945, AS-UA PA 31.

Exposé über die Gründung einer Zeitung für die Wehrmachtsangehörigen in den nordwestdeutschen Sammellagern, 3. Juli 1945, AS-UA PA 32.

Die Zeitung »will Wegweiser sein zur Freiheit des Denkens, zur Achtung anderer Völker, zur Würdigung ihrer Leistungen; sie will den Willen zu friedlicher Zusammenarbeit und damit einen Geist stärken, dessen Fundament wieder im Religiösen ruht«. Vgl. Exposé über die Gründung einer Zeitung für die Wehrmachtsangehörigen in den nordwestdeutschen Sammellagern, 3. Juli 1945, AS-UA PA 32.

Infolge der außerordentlichen Rohstoffknappheit behielt die britische Militärregierung sowohl die Bewirtschaftung, als auch die Preislenkung auf dem Papiermarkt bei. Die Abwicklung der Papierzuteilungen erfolgte über Papierschecks. Erst kurz vor der Währungsreform wurden die Bewirtschaftung und die Preislenkung aufgehoben, nachdem sich die Versorgungslage aufgrund von wachsenden Produktionsmengen und erhöhten, aus ERP-Mitteln finanzierten Papierimporten, nachhaltig gebessert hatte. Gleichzeitig entfielen die Auflagen- und Vertriebsbeschränkungen für Zeitungen und Zeitschriften der britischen Besatzungszone. Eine gewisse Regulierung erfuhr weiterhin Importpapier, für dessen Einfuhr Devisengenehmigungen benötigt wurden. Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland behielt sich das Bundeswirtschaftsministerium Eingriffe in den liberalisierten Papiermarkt vor, übte dieses Recht jedoch nicht aus. Vgl. Hädler, Die Versorgung der Deutschen Tagespresse mit Zeitungsdruckpapier, S. 274– 288.

Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 130–134; Sonntag, Medienkarrieren, S. 49 f.

Bis August 1945 war PR/ISC der politischen Abteilung der Kontrollkommission unterstellt. Vgl. Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 134.

Ebd., S. 134 f.

Ebd., S. 133; Sonntag, Medienkarrieren, S. 72.

Springer, Friede, Axel Springer. Die Freunde dem Freunde, S. 41; Schwarz, Axel Springer, S. 99.

»Schmeling to school Nazi youth«, in: Daily Express, 27. August 1945, AS-UA PA 11; »Schmeling gets benefit of the doubt«, in: Daily Express, 24. September 1945, AS-UA PA 11.

»Schmeling is barred as German publisher«, in: New York Times, 29. August 1945, AS-UA PA 11.

»Schmeling gets benefit of the doubt«, in: Daily Express, 24. September 1945, AS-UA PA 11.

Schreiben von Springer an Barnetson, 7. September 1945, AS-UA PA 31.

Leumundszeugnis von Felix Jud für Axel Springer, 10. Oktober 1945, AS-UA PA 11.

Zulassungsgesuch von Axel und Hinrich Springer mit umfangreichen Anlagen und Bestätigungsvermerken der britischen Militärbehörde, verschiedene Datierungen, AS-UA Bestand BDC.

Exposé über die Zeitschrift Das Kind, undatiert, AS-UA PA 31; Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 130 f.

Schreiben von Springer an den Director of Publications, Nr. 8 ICU, PR/ISC, 17. Januar 1946, AS-UA PA 31.

Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 130 f.

Zulassung Nr. C.8.39.B, 11. Dezember 1945, AS-UA PA 31.

Zulassungsgesuch von Axel und Hinrich Springer mit umfangreichen Anlagen und Bestätigungsvermerken der britischen Militärbehörde, verschiedene Datierungen, AS-UA Bestand BDC.

Fragebogen für die Nachrichtenkontrolle der Militärregierung, 4. Oktober 1945, AS-UA Bestand BDC.

Umlauff, Der Wiederaufbau des Buchhandels. Beiträge zur Geschichte des Büchermarktes in Westdeutschland nach 1945, S. 534–555; Widmann, Geschichte des Buchhandels. Vom Altertum bis zur Gegenwart, S. 161–180; Schulz, Buchhandels-Ploetz. Abriß der Geschichte des deutschsprachigen Buchhandels von Gutenberg bis zur Gegenwart (1981), S. 63 f.; Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 51 f.

Zeitzeugenbericht von Karl-Heinz Hockenholz, damals Vertriebsleiter bei Hammerich & Lesser, undatiert, AS-UA Bestand Varia 18b.

Impressum des Kalenders »Besinnung. Ewige Worte der Menschlichkeit«, Dezember 1945, AS-UA FB.

Halbjahresabschluss der Hammerich & Lesser Verlag OHG, 30. Juni 1946, AS-UA Bestand Buchhaltung; Schreiben von Springer an Herrn Kongsback, 21. Juni 1946, AS-UA PA 11.

Vgl. unter anderem Schreiben von Springer an Franz Brecht, Papierfabrik Trebsen, 3. Januar 1946, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz; Schreiben von Springer an Irene Gillert, Verlag Die Heimbücherei, 22. Januar 1946, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz.

Schreiben von Jahr an das Landeswirtschaftsamt Hamburg, 15. Juni 1945, AS-UA PA 11.

Schreiben von Brecht an Springer, 17. Januar 1946, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz; Schreiben von Springer an Gillert, 22. Januar 1946, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz; Schreiben von Gillert an Springer, 5. Februar 1946, AS-UA PA 36; Schreiben von Gillert an Covents, 27. Februar 1946, AS-UA PA 36.

Leumundszeugnis von Felix Jud, 10. Oktober 1945, AS-UA PA 11; Schreiben von Karl-Heinz Hockenholz an den Verfasser, 20. August 2007.

Zulassungsgesuch von Axel und Hinrich Springer mit umfangreichen Anlagen und Bestätigungsvermerken der britischen Militärbehörde, verschiedene Datierungen, AS-UA Bestand BDC; Verlagsprogramm der »Neuen Reihe«, Hammerich & Lesser-Verlag, August 1945, AS-UA PA 31; Vorstellung des Verlagsprogramms des Hammerich & Lesser-Verlags und des Axel-Springer-Verlags, April 1946, AS-UA PA 31.

Infolge von Formfehlern wurde die Gründung der Axel Springer Verlag GmbH erst zum Jahresbeginn 1947 wirksam. Vgl. Bericht der Oberfinanzdirektion Hamburg über eine Prüfung der organschaftlichen Verhältnisse des Springer-Konzerns, 5. April 1963, AS-UA Bestand Buchhaltung Bericht organschaftliche Verhältnisse; Schreiben von Axel Springer an Ottilie Springer, 7. März 1946, AS-UA PA 69; Verlagsprogramm von Hammerich & Lesser, April 1946, AS-UA PA 31. Mit Blick auf die Rohstoffknappheit hatte Springer bereits im September 1946 in einer Rede vor dem Hamburger Presseklub auf die Notwendigkeit einfach gearbeiteter »Konsumbücher« hingewiesen, um das »Volk in seiner Gesamtheit« zu erreichen, zu »trösten«, »aufzurichten« und zu »bilden«. Vgl. Rede von Springer vor dem Hamburger Presseklub, 25. September 1946, AS-UA PA Bestand Reden. Vgl. Papierspendenaufruf »Gegen die geistige Verdunklung in Deutschland«, 9. August 1947, AS-UA PA 12; Schreiben von Günther Schulz an unbekannt, 3. September 1947, AS-UA PA 12. Immerhin reichten die Papierlieferungen, um im Oktober 1947 das Verlagsprogramm um kaufmännische Publikationen zu erweitern. Vgl. Schreiben von Springer an Senator Borgner, Amt für Wirtschaft, 9. Dezember 1947 und 29. Dezember 1947, AS-UA PA 47; Liste über Bücherpräsente an Emil Thiele, Volksfürsorge Lebensversicherungs-AG, 27. Februar 1948, AS-UA PA 12.

Papierspendenaufruf »Gegen die geistige Verdunklung in Deutschland«, 9. August 1947, AS-UA PA 47; Vgl. unter anderem Schreiben von Springer an Baring, 8. ICU, PR/ISC, 29. August 1947, AS-UA PA 47; Schreiben von Springer an Hugh Harper, PR/ISC, 27. Oktober 1947, AS-UA PA 47.

Halbjahresabschluss der Hammerich & Lesser-Verlag OHG, 30. Juni 1946, AS-UA Bestand Buchhaltung; Halbjahresabschluss der Axel Springer Verlag GmbH, 30. Juni 1946, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Schreiben von Springer an Mr. Knapp-Fisher, Sidgwick & Jackson, 29. Dezember 1947, AS-UA PA 12; Schreiben von Simon an Springer, 18. März 1948, AS-UA PA 12.

Schreiben von Springer an Brauer, 22. November 1946, AS-UA PA 11; Schreiben von Springer an Borgner, Amt für Wirtschaft, 9. Dezember 1947, AS-UA PA 47 und 29. Dezember 1947, AS-UA PA 47; Liste über Bücherpräsente an Emil Thiele, Volksfürsorge Lebensversicherungs-AG, 27. Februar 1948, AS-UA PA 12.

Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH und der Axel Springer Verlag GmbH 1946, 1947, 1949, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 7.

Schreiben von Voss an Simon, 21. Juni 1949, AS-UA PA 13.

Schreiben von Springer an Friedrich Vogel, Verleger des Handelsblatts, 16. Mai 1949, AS-UA PA 13.

Schreiben von Voss an Simon, 21. Juni 1949, AS-UA PA 13.

Erster Nachtrag zum Gesellschaftsvertrag der Bücherdienst für Handel und Industrie Voss & Co. KG, 15. Januar 1950, AS-UA Bestand Buchhaltung; Rede von Springer auf dem Betriebsfest am 14. Oktober 1951, AS-UA PA Bestand Reden; Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH/KG 1948–1960, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Schreiben von Springer an Robert Graff, 2. April 1951, AS-UA PA 14.

Vgl. zum Rundfunkwesen in der britischen Besatzungszone unter anderem Lerg/Steiniger (Hg.), Rundfunk und Politik 1923 bis 1973. Beiträge zur Rundfunkforschung; Rüden/Wagner (Hg.), Die Geschichte des Nordwestdeutschen Rundfunks, S. 13 ff.; Bausch, Rundfunkpolitik nach 1945. Vgl. zum Rundfunkwesen der jungen Bundesrepublik Deutschland ferner Frei, »Hörfunk und Fernsehen«, in: Benz (Hg.), Die Bundesrepublik Deutschland. Geschichte in drei Bänden, Bd. 3, S. 319– 357; Dussel, Deutsche Rundfunkgeschichte. Eine Einführung.

Peter von Zahn (1913–2001), Rundfunkjournalist, Studium der Rechts-, Geschichts- und Zeitungswissenschaften, Propagandaoffizier, ab 1945 Redakteur bei Radio Hamburg, später NWDR, Auslandskorrespondent in den Vereinigten Staaten, ab 1960 freier Journalist. Vgl. Schwarz, Axel Springer, S. 110 f.

Axel Eggebrecht (1899–1991), Journalist und Schriftsteller, ab 1925 Mitarbeiter der »Weltbühne«, nach der Machtergreifung Hitlers kurzzeitige Inhaftierung und anschließend Tätigkeit als freier Journalist, ab 1945 Redakteur des NWDR. Vgl. Schwarz, Axel Springer, S. 110 f.

Schüddekopf, Vor den Toren der Wirklichkeit. Deutschland 1946–47 im Spiegel der Nordwestdeutschen Hefte, S. 17.

Ebd.; Zahn, Stimme der ersten Stunde. Erinnerungen 1913–1951, S. 281 f.

Schwarz, Axel Springer, S. 110.

Schüddekopf, Vor den Toren der Wirklichkeit, S. 18; Haller, »Die Zeitschriftenpläne des NWDR«, in: Nordwestdeutsche Hefte zur Rundfunkgeschichte, Nr. 4, Dezember 2005, S. 13.

Vereinbarung zwischen dem Nordwestdeutschen Rundfunk und der Hammerich & Lesser Verlag OHG, 1. April 1946, AS-UA PA 31; Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Schreiben des Hammerich & Lesser-Verlags an das Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, 24. März 1946, AS-UA Bestand H&L Allg. Korrespondenz.

Zahn, Stimme der ersten Stunde, S. 283.

Vgl. Haller, »Die Zeitschriftenpläne des NWDR«, in: Nordwestdeutsche Hefte zur Rundfunkgeschichte, Nr. 4, Dezember 2005, S. 15. In der ersten Ausgabe machten die Herausgeber ihre programmatische Ausrichtung deutlich: »Die Nordwestdeutschen Hefte sollen Fragen der Zeit stellen, diskutieren und nach Möglichkeit beantworten. […] Wir sind gerade erst aus dem Alptraum erwacht und blicken uns um. Wir müssen wieder lernen, unbefangen zu sehen, furchtlos zu erkennen und redlich zu werten. Dazu wollen diese Hefte mithelfen. Wir sind auf kein Programm festgelegt, kein Thema ist grundsätzlich ausgeschlossen. Politik und Wirtschaft, Recht und Kunst gehören so gut hierher, wie die Betrachtung des Gewesenen oder die nahen Sorgen des Alltags.« Vgl. Nordwestdeutsche Hefte, Nr. 1, April 1946.

Zahn, Stimme der ersten Stunde, S. 283.

Schüddekopf, Vor den Toren der Wirklichkeit, S. 18; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Otto Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 1.

Schreiben des Nordwestdeutschen Rundfunks an die Hammerich & Lesser Verlag OHG, 7. Juni 1946, AS-UA PA 31.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008; Papierbestellung durch die Firma Fritz Hoffmann, 15. Februar 1946, AS-UA Bestand BDC.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 7.

Vgl. unter anderem Schreiben von Hansemann an das Sekretariat von Major Barnetson, 8. ICU, PR/ISC, 4. Mai 1946, AS-UA Bestand BDC; Fernschreiben des 8. ICU, PR/ISC an Hugh Harper, PR/ISC, 9. Oktober 1946, AS-UA Bestand BDC.

Schreiben von Axel Springer an Ottilie Springer, 7. März 1946, AS-UA PA 69.

Schreiben von Springer an Barnetson, 8. ICU, PR/ISC, 26. März 1946, AS-UA Bestand BDC.

Ebd., Schreiben der 8. ICU, PR/ISC, Hamburg an PR/ISC, Bünde, 9. Mai 1946, AS-UA Bestand BDC.

Der Brite Major Nick Huijsman, geb. 1915, wurde im November 1945 als Controller of Press and Publications der PR/ISC in Bünde eingesetzt und zeichnete sich unter anderem für das gesamte Lizenzwesen in der britischen Zone verantwortlich. Vgl. Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 35, S. 366.

Die Lizenz Nr. 67 erlaubte den beiden Lizenznehmern Axel und Hinrich Springer die Herausgabe der Programmzeitschrift Radio Woche. Mit der Lizenz Nr. 68 wurde den beiden die Zulassung für die Nordwestdeutschen Hefte erteilt. Beide Zulassungen, die am 1. Juni 1946 von der PR/ ISC ausgestellt wurden, waren mit strengen Auflagen verbunden, darunter genaue Vorgaben zu Layout, Auflage und Verkaufspreis. Zudem durften nur politisch unbelastete Verlagsmitarbeiter eingestellt werden. Vgl. Zulassung Nr. 67 und Zulassung Nr. 68 der britischen Militärregierung, 1. Juni 1946, AS-UA PA 31; Dossiers 100/A und 100/B der britischen Militärregierung, undatiert, AS-UA Bestand BDC.

Thomas, Deutschland, England über alles. Rückkehr als Besatzungsoffizier, S. 176.

Vgl. unter anderem Springer an Huijsman, 31. Mai 1947, AS-UA Bestand Varia Konvolut Clare; handschriftliches Schreiben von Huijsman an Springer, 28. Juli 1947, AS-UA Bestand Varia Konvolut Clare; Schreiben von Springer an Huijsman, 29. August 1947, AS-UA PA 47.

Anekdotenhafte Berühmtheit hat in diesem Zusammenhang das dem Verleger in den Mund gelegte Bonmot erlangt, im Dritten Reich »nur von den Frauen« verfolgt worden zu sein«. Vgl. Zahn, Stimme der ersten Stunde, S. 282.

Beispielhaft genannt seien George Clare, Kaye Sely oder Derrick Sington.

Schreiben von Robert Warnecke, Hammerich & Lesser Verlag OHG an Barnetson, 8. ICU, PR/ ISC, 10. April 1946, AS-UA Bestand BDC.

Jahresabschluss der Hammerich & Lesser Verlag GmbH 1946, AS-UA Bestand Buchhaltung; Jahresabschluss der Axel Springer Verlag GmbH 1946, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Aus dem vorliegenden Datenmaterial lassen sich die Ergebnisse der einzelnen Verlagsaktivitäten nur grob abschätzen.

Betriebsabrechnung 1947, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Schreiben von Voss an Rhein, 4. Juli 1947, Nachlass Rhein 15; Interview mit Springer, Echo des Tages, 14. August 1947, AS-UA PA 12.

Schreiben von unbekannt an Springer, 9. September 1947, AS-UA PA 47.

Eduard Rhein (1900–1993) wurde in Drachenfels am Rhein geboren. Nach dem Abitur, einem Einsatz im Ersten Weltkrieg und einem Volontariat in einer Elektrofirma studierte Rhein ab 1920 Physik, Biologie und Elektrotechnik in Berlin. 1923 legte er das Ingenieursexamen ab und wurde Mitarbeiter der AEG. 1925 wechselte der passionierte Geigenspieler als Referent zum Zentralverband der Deutschen Elektronischen Industrie. Parallel arbeitete Rhein als freier Mitarbeiter bei Rundfunkzeitschriften. 1930 wurde der Ingenieur Wissenschaftsredakteur beim Ullstein-Verlag. Gleichzeitig entwickelte er technische Anwendungen in unterschiedlichsten Bereichen. In den letzten Kriegsjahren war Rhein technischer Berater des Reichsluftfahrtministeriums. Nach Kriegsende wurde der Rundfunkexperte freier Mitarbeiter des Senders Köln, bevor er 1946 die Chefredaktion der Rundfunkzeitschrift Hör zu in Hamburg übernahm. Gleichzeitig brachte Rhein das von ihm entwickelte Füllschriftverfahren zur Verdichtung von Schallplattentonspuren zur Marktreife. Nach seinem Abschied 1964 arbeitete er als Schriftsteller und technischer Berater. Vgl. Seegers, Hör zu!, S. 39–85.

Nordwestdeutsche Hefte, Nr. 1, 1947; Schreiben von Voss an den Beratenden Ausschuß für das Pressewesen der Hansestadt Hamburg, 18. November 1948, AS-UA PA 31.

Schreiben von Voss an PR/ISC Regional Staff Hamburg, 29. Januar 1948, AS-UA Bestand BDC; Nordwestdeutsche Hefte, Nr. 12–16, 1948; Schreiben von Voss an den Beratenden Ausschuß für das Pressewesen der Hansestadt Hamburg, 18. November 1948, AS-UA PA 31.

Otto Siemer (1898–1972) wurde in Oldenburg geboren. Nach einem Studium der Nationalökonomie in Kiel, Berlin und Hamburg wurde Siemer Redakteur des Hamburger Fremdenblatts. Nach Kriegsende wechselte der Journalist zur Niederdeutschen Zeitung, bevor er 1948 in die Redaktion des Hamburger Abendblatts eintrat. Von 1952 bis 1965 war Siemer Chefredakteur der Tageszeitung. Anschließend stand er dem Verlagshaus beratend zur Seite. Otto Siemer starb 1972 in Hamburg. Vgl. AS-UA.

Rudolf Michael (1890–1980) wurde in Hamburg geboren. Nach einem Volontariat beim Hamburger Fremdenblatt, einem Einsatz im Ersten Weltkrieg und dem Studium der Philosophie, Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften in Halle, Berlin und Kiel wurde Michael Redakteur des Hamburger Correspondenten, einem Parteiorgan der DVP. 1930 wechselte der Journalist zum Hamburger Fremdenblatt. Nach Kriegsende wurde er aus politischen Gründen mit einem Berufsverbot belegt. Erst 1949 durfte der Journalist wieder seine berufliche Tätigkeit aufnehmen und trat in die Redaktion des Hamburger Abendblatts ein. In informeller Form hatte Michael zuvor für die Nordwestdeutschen Hefte und Kristall gearbeitet. 1952 wechselte er als Chefredakteur zur Bild-Zeitung. Ab 1956 übernahm er auch die Redaktionsleitung der Bild am Sonntag. 1958 schied der Journalist aus beiden Verlagsobjekten aus. Ab Beginn der 1960er-Jahre arbeitete Michael als freiberuflicher Journalist. Rudolf Michael starb 1980 in Hamburg. Vgl. Sonntag, Medienkarrieren, S. 230–239; AS-UA.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 1, 7.

Mitteilung des zuständigen Fachausschusses an Michael, 30. September 1946, zitiert nach Sonntag, Medienkarrieren, S. 237.

Ebd., S. 237–239.

Sonntag wirft in seiner sorgfältig recherchierten Untersuchung über journalistische und verlegerische Kontinuitäten der Nachkriegszeit eine solche These auf. Vgl. ebd., S. 171–174.

Zahlen über die Verkaufsauflage der Nordwestdeutschen Hefte sind nicht überliefert. Dennoch lässt sich aus den Auflagenmeldungen für die Nachfolgezeitschrift Kristall ein Rückgang von 100.000 auf unter 70.000 Exemplare ableiten. Vgl. Auflagenbestätigung der Zeitschrift Kristall für das IV. Quartal 1948, Wirtschaftsprüfer C. H. A. Meier, 8. März 1949, AS-UA PA 31.

Schreiben von Voss an den Beratenden Ausschuß für das Pressewesen, 18. November 1948, AS-UA PA 31; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss und weiteren Führungskräften, 25. März 1969, AS-UA Bestand Klepzig.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Ebd.

Eigene Abschätzung aus der Auflagenbestätigung der Zeitschrift Kristall für das IV. Quartal 1948, Wirtschaftsprüfer C. H. A. Meier, 8. März 1949, AS-UA PA 31.

Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Aktennotiz von Voss, 9. Juli 1949, AS-UA PA 27.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss und weiteren Führungskräften, 25. März 1969, AS-UA Bestand Klepzig.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Die verschiedenen Blattkritiken Springers sind auch im Falle von Kristall treffende Beispiele für den journalistischen Perfektionismus des Verlegers. Gleich, ob es sich um Inhalte, Schreibstile, Schrifttypen, Illustrationen, Layoutaspekte oder Fragen der redaktionellen Gesamtausrichtung handelte, nichts blieb unbewertet und unkommentiert. Zum Grundprinzip der Blattanalyse Springers gehörte es, konsequent die Leserperspektive einzunehmen. Bemerkenswert ist zudem der leichte und unterhaltende, aber auch beißend-sarkastische Stil der Kommentare. Vgl. unter anderem Schreiben von Springer an Lissner, 15. Mai 1950, AS-UA PA 27; Schreiben von Springer an Lissner, 2. Oktober 1950, AS-UA PA 27; Schreiben von Kracht im Auftrag von Springer an Lissner, 7. Mai 1954, AS-UA PA 41.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss und weiteren Führungskräften, 25. März 1969, AS-UA Bestand Klepzig 5.

Vgl. Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH 1946–1955, AS-UA Bestand Buchhaltung; Betriebsabrechnungen 1962–1965 (mit Objektdaten ab 1956), AS-UA Bestand Buchhaltung; Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank. Den Objekterlösen liegen Bruttowerte (inklusive möglicher Umsatzsteuern) unter Abzug von Remissionskosten und unter Abgrenzung von Druckereierlösen zugrunde. Die Objektkosten wurden bis einschließlich 1955 anhand der Jahresabschlüsse abgeschätzt und ab 1956 der Betriebsabrechnung entnommen. Durch unterschiedliche Modi der Kostenverrechnung können Inkonsistenzen bei angegebenen Kostengrößen auftreten.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank; Betriebsabrechnungen Kristall, AS-UA Bestand Buchhaltung; Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss und weiteren Führungskräften, 25. März 1969, AS-UA Bestand Klepzig.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank; Betriebsabrechnungen Kristall, AS-UA Bestand Buchhaltung; Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, AS-UA Bestand Buchhaltung.

»Schwere Stunde«, in: Der Spiegel 20 (1966), Nr. 51, S. 163–164, Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss und weiteren Führungskräften, 25. März 1969, AS-UA Bestand Klepzig; Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank; Betriebsabrechnungen Kristall, AS-UA Bestand Buchhaltung; Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, AS-UA Bestand Buchhaltung.

»Schwere Stunde«, in: Der Spiegel 20 (1966), Nr. 51, S. 163 f.

Dr. Horst Mahnke (1913–1985) trat 1943 nach dem Studium der Volkswirtschaft, Soziologie, Philosophie und Zeitungswissenschaften in Königsberg, Berlin und Heidelberg und nach einer Promotion in die Kulturpolitische Abteilung des Auswärtigen Amtes ein. 1937 wurde Mahnke überdies Mitglied der SS. Nach Kriegsende war er für den Hamburger Verein der am Caffeehandel betheiligten Firmen tätig, bevor er 1952 Redakteur des Spiegels wurde. 1960 übernahm Mahnke die Chefredaktion der Illustrierten Kristall, die 1966 eingestellt wurde. Anschließend wurde der Journalist Geschäftsführer des »Redaktionellen Beirats« Axel Springers. Nach öffentlicher Kritik an seiner politischen Vergangenheit wechselte Mahnke als Geschäftsführer zum Verband Deutscher Zeitschriftenverleger. Vgl. AS-UA.

»Schwere Stunde«, in: Der Spiegel 20 (1966), Nr. 51, S. 163–164; Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss und weiteren Führungskräften, 25. März 1969, AS-UA Bestand Klepzig.

Aktennotiz von Mahnke, 5. Februar 1960, AS-UA Nachlass Mahnke 17.

Schreiben von Mahnke an Springer, 3. August 1961, AS-UA Nachlass Mahnke 18; Schreiben von Mahnke an Springer, 1. April 1962, AS-UA Nachlass Mahnke 18.

Ebd.; Schreiben von Mahnke an Springer, 14. August 1962, AS-UA Nachlass Mahnke 18.

Schreiben von Naumann an Springer, 27. März 1967, AS-UA PA 201; Schreiben von Mahnke an Springer, 14. August 1962, AS-UA Nachlass Mahnke 18.

Betriebsabrechnungen Kristall, AS-UA Bestand Buchhaltung; Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Hausmitteilung von Kracht, 7. Dezember 1966, AS-UA Nachlass Mahnke 18; Pressemeldung von unbekannter Nachrichtenagentur, 7. Dezember 1966, AS-UA Nachlass Mahnke 18; Betriebsabrechnungen Kristall, AS-UA Bestand Buchhaltung; Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, AS-UA Bestand Buchhaltung.

»Manager und Märkte«, in: Die Zeit, Nr. 8, 15. Februar 1985.

Seegers, Hör zu!, S. 208.

Vgl. zum Pressewesen der jungen Bundesrepublik Deutschland unter anderem Fischer, Parteien und Presse in Deutschland seit 1945; Koszyk, »Presse und Pressekonzentration in den 50er-Jahren«, in: Schildt/Sywottek (Hg.), Modernisierung im Wiederaufbau. Die westdeutsche Gesellschaft der 50er-Jahre, S. 439–457; Frei, »Presse«, in: Benz (Hg.), Die Bundesrepublik Deutschland. Geschichte in drei Bänden, Bd. 3, S. 275–318; Wilke (Hg.), Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland.

Vgl. zur Entwicklung der deutschen Programmpresse in der Nachkriegszeit Seegers, Hör zu!, S. 154–159.

Schüddekopf, Vor den Toren der Wirklichkeit, S. 18.

Schreiben von Springer an Bruno Werner, 22. Februar 1946, AS-UA PA 26.

Seegers, Hör zu!, S. 161.

Schreiben von Springer an Werner, 22. Februar 1946, AS-UA PA 26.

Lizenzantrag für eine Rundfunkprogrammzeitschrift (ohne Anlagen), undatiert, AS-UA PA 26; Schreiben der Broadcasting Control Unit, Hamburg an PR/ISC, Bünde, 6. Mai 1946, AS-UA Bestand BDC.

Schreiben von Hinrich Springer an Axel Springer, 10. April 1946, AS-UA PA 26.

Axel Springer an Ottilie Springer, 7. März 1946, AS-UA PA 69.

Vgl. Seegers, Hör zu!, S. 155. Eine Ausnahme bildete die im April 1946 erschienene Welt, die als Tageszeitung der britischen Besatzungsmacht eine Sonderstellung besaß und mit einer Auflage von 100.000 zirkulierte.

Es ist anzunehmen, dass der Lizenzantrag Anfang April 1946 eingereicht wurde. Obwohl sich die nachfolgende Bearbeitung durch britische Dienststellen aufgrund von verlorenen Schriftstücken verzögerte, lag bereits am 20. Mai 1946 ein positiver Bescheid der PR/ISC-Verantwortlichen vor. Vgl. Schreiben der Broadcasting Control Unit, Hamburg an PR/ISC, Bünde, 6. Mai 1946, AS-UA Bestand BDC; Schreiben von PR/ISC, Bünde an William Barnetson, 8. ICU, PR/ISC, Hamburg, 8. Mai 1946, AS-UA Bestand BDC; Dossier 100/B Hör zu, PR/ISC, undatiert, AS-UA Bestand BDC.

Thomas, Deutschland, England über alles. Rückkehr als Besatzungsoffizier, S. 176 f.

Zulassung Nr. 67 der Militärregierung Deutschland, PR/ISC, 1. Juni 1946, AS-UA PA 31; Zulassung Nr. 68 der Militärregierung Deutschland, PR/ISC, 1. Juni 1946, AS-UA PA 31; Dossier 100/A Nordwestdeutsche Hefte, PR/ISC, undatiert, AS-UA Bestand BDC; Dossier 100/B Hör zu, PR/ISC, undatiert, AS-UA Bestand BDC.

Ausgeschlossen waren unter anderem ehemalige Mitglieder von nationalsozialistischen Organisationen, vormalige Führungskräfte der nationalsozialistischen Pressekonzerne oder auch »persons, whose views, conduct or behaviour are not in harmony with the policy of Military Government«. Vgl. Instruction to the Licensee, 15. Juli 1946, PR/ISC, AS-UA Bestand BDC.

Schreiben von Springer an Rhein, 4. März 1946, Nachlass Rhein 14.

Ebd.

Enthusiastisch antwortete Rhein: »Jawohl, wenn es gilt, eine neue, moderne (!) quicklebendige Funkzeitschrift herauszugeben, bin ich voll Begeisterung dabei.« Vgl. Schreiben von Rhein an Springer, 8. März 1946, Nachlass Rhein 14; Rhein, Der Jahrhundertmann, S. 268.

Will Thederan vermeldete nach dem Zusammentreffen mit Springer: »Springer sehr beweglich, modern und jung, und scheint mehr Deiner Ansicht zu sein als der von Kap[eller].« Vgl. Schreiben von Thederan an Rhein, 8. April 1946, Nachlass Rhein 14.

Schreiben von Rhein an Kapeller, 9. April 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Springer an Rhein, 18. Mai 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Springer an Kapeller, 18. Juli 1946, AS-UA PA 26.

Seegers, Hör zu!, S. 74.

Bemerkenswerterweise war für das Ermittlungsverfahren Major Kaye Sely verantwortlich, mit dem Springer in späteren Jahren eine enge Freundschaft pflegte. Im Frühjahr 1946 bestanden jedoch noch keine bekannten persönlichen Verbindungen. Vgl. unter anderem Seegers, Hör zu!, S. 74.

Rhein, Der Jahrhundertmann, S. 272–274.

Schreiben von Rhein an Kapeller, 9. April 1946, Nachlass Rhein 14.

Schreiben der Broadcasting Control Unit, Hamburg an PR/ISC, Bünde, 6. Mai 1946, AS-UA Bestand BDC.

Schreiben von Springer an Rhein, 17. Juni 1946, Nachlass Rhein 15.

Witter, »Der Mann, der Springer reich machte«, in: Witter (Hg.), Schritte und Worte. Zeitgeschichte in Augenblicken, S. 196–202.

Telegramm von Rhein an Thederan, 2. September 1946, Nachlass Rhein 14.

Schreiben von Thederan an Springer, 8. Juli 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Rhein an Springer, 10. Juli 1946, Nachlass Rhein 14.

Schreiben von 8. ICU, PR/ISC, Hamburg, an PR/ISC, Bünde, 4. Juni 1946, AS-UA Bestand BDC.

Telegramm von Rhein an Springer, 24. Mai 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Thederan an Springer, 8. Juli 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Rhein an Springer, 10. Juli 1946, Nachlass Rhein 14.

Schreiben von Springer an Colonel P. W.H. Smith, britischer Verwaltungsdirektor des NWDR, 12. Juli 1946, AS-UA PA 26; Schreiben von Springer an Rhein, 15. Juli 1946, Nachlass Rhein 14.

Der mit dem Ausrufezeichen versehene Titel »Hör zu! « wurde bis 1956 verwendet, ehe auf die Verstärkung des Imperativs verzichtet wurde. Im weiteren Verlauf der Abhandlung wird auf die neuere Titelversion ohne Ausrufungszeichen zurückgegriffen.

Schreiben von Rhein an Springer, 19. Juli 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Springer an Rhein, 23. Juli 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Springer an 8. ICU, PR/ISC, Hamburg, 18. September 1946, AS-UA Bestand BDC.

Schreiben von Springer an Werner, 22. Februar 1946, AS-UA PA 26; Schreiben von Springer an Oberst Ray Heycock, Verwaltungsdirektor des NWDR, 14. März 1946; Schreiben der Broadcasting Control Unit, Hamburg an PR/ISC, Bünde, 6. Mai 1946, AS-UA Bestand BDC; Vertrag über die »Herausgabe einer Rundfunkzeitschrift des NWDR« zwischen dem NWDR und der Hammerich & Lesser OHG, 30. Juli 1946, AS-UA PA 31.

Eine Ausnahme bildete die tageweise »Überlassung des [Rundfunk-]Programms an Tageszeitungen für den auszugsweisen Abdruck«. Vgl. Vertrag über die »Herausgabe einer Rundfunkzeitschrift des NWDR« zwischen dem NWDR und der Hammerich & Lesser OHG, 30. Juli 1946, AS-UA PA 31.

Schreiben von Springer an Hans-Hugo Wirtz, NWDR-Verwaltungsdirektor, 8. Juli 1948, AS-UA PA 26.

Schreiben von Springer an Kapeller, 3. Juli 1946, AS-UA PA 26.

Schreiben von Springer an Major D. A. Sington, 8. ICU, PR/ISC, 22. August 1946, AS-UA PA 26; Schreiben von Springer an Rhein, 24. August 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Springer an Rhein, 29. August 1946, Nachlass Rhein 14; Aktennotiz über eine Besprechung im Funkhaus Hamburg, 17. September 1946, Nachlass Rhein 14.

Bis Dezember 1952 wurden der Illustriertenteil im Tiefdruck und der Programmteil im Buchdruck hergestellt. Vgl. Schreiben der Broschek & Co. KG an Springer, 23. September 1946, AS-UA PA 27; Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Schreiben von Covents an Thederan, 25. Juli 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Rhein an Springer, 6. August 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Springer an Rhein, 24. August 1946 und 29. August 1946, Nachlass Rhein 14; Schreiben von Rhein an Springer, 29. August 1946 und 1. September 1946, Nachlass Rhein 14; Telegramm von Springer an Rhein, 8. Oktober 1946, Nachlass Rhein 14.

Bemerkenswerterweise war der frisch gekürte Zeit-Verleger, Gerd Bucerius bis November 1946 Hamburger Senator für die Bauverwaltung und somit für die Zuweisung von Wohn- und Büroraum zuständig. Vgl. unter anderem Schreiben von Springer an Bucerius, Bauverwaltung der Hansestadt Hamburg, 12. Juni 1946, AS-UA PA 11; Schreiben von Springer an Rhein, 3. Juli 1946, Nachlass Rhein 14.

Schreiben des Wohnungsamtes, 26. Mai 1946, AS-UA PA 11; Schreiben von unbekannt an Marta Asch, 28. November 1946, AS-UA PA 11.

Hör zu! Die Rundfunkzeitung, Nr. 1, 11. Dezember 1946.

Vgl. unter anderem Schreiben von Elli Melms an Springer, 3. Februar 1947, AS-UA Bestand BDC. Vgl. ausführlich zur Konzeption und Struktur sowie Rezeption der Programmzeitschrift Hör zu Seegers, Hör zu!, S. 165–174.

Exposé für eine Programmzeitschrift mit dem Titel Hör mit!, Rhein, undatiert, AS-UA PA 26; Seegers, Hör zu!, S. 165–174.

Bereits in der ersten Hör zu-Ausgabe verwies Rhein auf das Fernsehen, dessen Entwicklung in England und Amerika »gewaltige Fortschritte« machen würde. Vgl. Hör zu! Die Rundfunkzeitung, Nr. 1, 11. Dezember 1946.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Schreiben von Springer an Rhein, 1. März 1947, AS-UA PA 12.

Schreiben von Springer an die Press & Periodicals Section, PR/ISC Regional Staff in Hamburg, 30. Januar 1947, AS-UA PA 26; Schreiben der Press & Periodicals Section, PR/ISC Regional Staff in Hamburg an die ISC Branch in Hamburg, 11. Februar 1947, AS-UA Bestand BDC; Schreiben der ISC Branch in Hamburg an Press & Periodicals Section, PR/ISC Regional Staff in Hamburg, 14. Februar 1947, AS-UA Bestand BDC; Schreiben der Press & Periodicals Section, PR/ISC Regional Staff in Hamburg an den Hammerich & Lesser Verlag, 18. Februar 1947, AS-UA PA 26; Schreiben der Press & Periodicals Section, PR/ISC Regional Staff in Hamburg an die ISC Branch in Hamburg, 26. Juli 1947, AS-UA Bestand BDC; Schreiben von Springer an Press & Periodicals Section, PR/ISC Regional Staff in Hamburg, 29. Januar 1948, AS-UA Bestand BDC; Schreiben von Springer an Lindley Fraser, BBC, London, 31. Januar 1948, AS-UA Bestand BDC.

Im Januar 1947 plädierte Springer für eine Umfangserweiterung, unter anderem um in Berlin konkurrenzfähiger gegenüber der sowjetzonalen Programmzeitschrift Der Rundfunk auftreten zu können. Vgl. Schreiben von Springer an die Press & Periodicals Section, PR/ISC Regional Staff in Hamburg, 30. Januar 1947, AS-UA PA 26. Im Oktober 1947 hatte Springer Kontakte zu BBC-Verantwortlichen geknüpft, in deren vorgeblichen Namen er zusätzliche Seiten für den erweiterten Abdruck des BBC-Programms fordert. Vgl. Schreiben von Springer an Major-General Sir Jan Jacobs, BBC, 20. Oktober 1947, AS-UA PA 47. Zudem bat er im Januar 1948 um eine Erhöhung der Auflage für die »hard-working population on the Rhine and Ruhr«. Vgl. Schreiben von Springer an Press & Periodicals Section, PR/ISC Regional Staff in Hamburg, 29. Januar 1948, AS-UA Bestand BDC.

Rhein, Der Jahrhundertmann, S. 304–320; Seegers, Hör zu!, S. 170 f.

Rhein, Der Jahrhundertmann, S. 320.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig.

Vgl. Chronologie zur Geschichte des Verlagshauses Axel Springer, Abteilung Dokumentation (1990), AS-UA FB. Der Verein der Zeitschriftenverleger in Hamburg und Schleswig-Holstein e. V. wurde 1947 in Zeitschriftenverleger-Verband Nordwestdeutschland e. V. umbenannt.

Erik Blumenfeld (1915–1997), geboren in Hamburg, wurde nach einer kaufmännischen Ausbildung in London, dem Studium in Berlin und einem Einsatz im Zweiten Weltkrieg in Auschwitz und Buchenwald wegen Spionageverdachts und seiner jüdischen Herkunft interniert. Nach Kriegsende übernahm Blumenfeld das väterliche Handels- und Reedereiunternehmen. 1946 wurde der CDU-Politiker Mitglied der Hamburger Bürgerschaft, 1960 zog er in den Deutschen Bundestag ein. Von 1977 bis 1991 war Erik Blumenfeld Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Vgl. Schwarz, Axel Springer, S. 100; Winter, 100 Jahre Blumenfeld in Hamburg, S. 56– 67.

Dr. Gerd Bucerius (1906–1995), geboren in Hamm/Westfalen, aufgewachsen in Altona, wurde nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg, Berlin und Hamburg und einer Promotion Richter in Kiel. Aufgrund seiner Eheschließung mit einer Jüdin musste er im Dritten Reich aus dem Staatsdienst ausscheiden und arbeitete fortan als Rechtsanwalt. Nach Kriegsende wurde Bucerius von den Briten zum Hamburger Bausenator berufen. 1946 begründete er die Wochenzeitung Die Zeit. Zwischen 1949 und 1962 war der Verleger überdies CDU-Bundestagsabgeordneter. Anfang der 1950er-Jahre wurde Bucerius Mehrheitseigentümer der Wochenzeitschrift Stern, die 1965 zusammen mit der Zeit in den Verlag Gruner & Jahr eingegliedert wurde. In den 1970er-Jahren ging die Wochenzeitung wieder in den alleinigen Besitz von Bucerius über und wurde schließlich in die Zeit-Stiftung eingebracht. 1995 verstarb Gerd Bucerius in Hamburg. Vgl. Dahrendorf, Liberal und unabhängig: Gerd Bucerius und seine Zeit.

Schreiben von Josef Althaus, Hotel »Stern«, an Springer, 1. April 1948, AS-UA PA 12.

Schwarz: Axel Springer, S. 150.

Betriebsabrechnung 1947, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Schreiben von Springer an Wirtz, NWDR-Verwaltungsdirektor, 8. Juli 1948, AS-UA PA 26; Vertrag zwischen dem NWDR und der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, 1. September 1947, AS-UA PA 31.

Seegers, Hör zu!, S. 193.

Vgl. Schreiben von Springer an Wirtz, NWDR-Verwaltungsdirektor, 8. Juli 1948, AS-UA PA 26. Für das Jahr 1947 entrichtete der Verlag im Rahmen der Honorarvereinbarung rund 147.975 RM an den NWDR. Vgl. Schreiben von Voss an Wirtz, 27. Januar 1948, AS-UA PA 26.

Hädler, Die Versorgung der Deutschen Tagespresse mit Zeitungsdruckpapier, S. 193 f.

Schreiben von Springer an Gisbert Henessen, 26. Juli 1948, AS-UA PA 26; Auflagenbestätigung der Zeitschrift Hör zu für das IV. Quartal 1948 von Wirtschaftsprüfer C. H. A. Meier, 8. März 1949, AS-UA PA 31.

Betriebsabrechnung 1948, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Schreiben von Rhein an Springer, 4. Mai 1949, AS-UA PA 26.

Seegers, Hör zu!, S. 194–199.

»Beifall spornt an!«, in: Hör zu, Nr. 45, 1950, S. 2.

Seegers, Hör zu!, S. 195.

Hör zu! Die Rundfunkzeitung, Nr. 1, 1946.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 2 f.; Rhein, Der Jahrhundertmann, S. 332–335, S. 337–385; Seegers, Hör zu!, S. 204–207.

Schreiben von Springer an Rhein, 1. März 1947, AS-UA PA 12.

Vgl. Schreiben von Springer an Rhein, 15. März 1951, AS-UA PA 26. In der Hör zu-Bildredaktion hieß es mit ironischem Unterton: »Kinder, Tiere, alte Leute seien Deine Bilderbeute. Aber merke: Sex und Crime – findet Eduard Rhein nicht fein.« Vgl. Schmidt-Luchs, Carl Werner, »Eine Legende wird 85«, in: Text Intern, Nr. 70, 1985, zitiert nach Seegers, Hör zu!, S. 199.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig; Hans Bluhm im Gespräch mit dem Verfasser, 4. Juli 2007.

Seegers, Hör zu!, S. 222–225.

Auflagenbestätigung der Zeitschrift Hör zu für das IV. Quartal 1948 von Wirtschaftsprüfer C. H. A. Meier, 8. März 1949, AS-UA PA 31; Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008; AS-UA Printmedien-Datenbank.

Seegers, Hör zu!, S. 208.

Die zweitgrößte deutsche Programmillustrierte, die Hören und Sehen des Heinrich-Bauer-Verlags erreichte 1960 eine Verkaufsauflage von rund 1,3 Millionen. Vgl. Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008; AS-UA Printmedien-Datenbank; Seegers, Hör zu!, S. 220.

Arthur Szimmetat (1895–1956), geboren in Altona, übernahm 1924 die Vertriebsleitung der Frankfurter Illustrierten. 1935 wechselte er zum Hammerich & Lesser Verlag und verantwortete den Vertrieb der Altonaer Nachrichten/Hamburger Neueste Zeitung, nach Kriegsende den Vertrieb der neugeschaffenen Verlagsobjekte. 1956 verstarb Arthur Szimmetat in Garmisch-Partenkirchen. Vgl. AS-UA.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank; »50 Jahre Axel Springer Verlag. Meilensteine im Vertrieb«, in: Der Neue Vertrieb, Nr. 9, 1996, S. 66; Dorn/Vogel, Geschichte des Pressevertriebs in Deutschland, S. 186–203.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Protokoll einer Gesellschafterversammlung der Springer & Sohn KG, 15. Januar 1952, AS-UA Bestand Buchhaltung; Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 6. November 2006, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Aktennotiz von Walter Matuschke zu den Investitionen in Darmstadt, undatiert, AS-UA PA 22; Bericht der Oberfinanzdirektion Hamburg über eine Prüfung der organschaftlichen Verhältnisse des Springer-Konzerns, 5. April 1963, AS-UA Bestand Buchhaltung Bericht organschaftliche Verhältnisse.

Vgl. Seegers, Hör zu!, S. 214–218. Im Oktober 1949 präsentierte Rhein den Igel »Mecki« erstmals auf einer Hör zu-Titelseite. Zuvor hatte der Chefredakteur die Presserechte von der Firma Diehl-Film, welche die Igelfigur in den 1930er-Jahren erfunden und verfilmt hatte, erworben und in Anlehnung an den Spitznamen seines Redakteurs Hans Mecklenburg »Mecki« genannt. Nach ersten redaktionellen Einsätzen nutzte Rhein die rasch wachsende Popularität von »Mecki« auch in werblicher Hinsicht. Zudem initiierte Rhein 1952 unter Rückgriff auf den Igel eine Kinderbuchreihe, die eine Gesamtauflage von mehr als 1,5 Millionen Exemplaren erreichte; 1958 folgte eine Zeichentrickfilmserie. Unterdessen hatte die Firma Steiff »Mecki« im Werbeverbund mit Hör zu zu einem Merchandising-Artikel entwickelt, der zu den meistverkauften in der Bundesrepublik der 1950er- und 1960er-Jahren zählte.

Vgl. Jahresabschlüsse der Hammerich & Lesser Verlag GmbH 1946–1954, AS-UA Bestand Buchhaltung; Betriebsabrechnung 1962–1965 (mit Objektdaten ab 1955), AS-UA Bestand Buchhaltung; Jahresbericht 1968 von Kracht, 29. November 1968, AS-UA Bestand Kracht; Vergleich der Objektergebnisse 1970 und 1979, undatiert, AS-UA Bestand Kracht; Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank. Den Objekterlösen liegen Bruttowerte (inkl. möglicher Umsatzsteuern) unter Abzug von Remissionskosten und unter Abgrenzung von Druckereierlösen zugrunde. Die Objektkosten wurden bis einschließlich 1954 anhand der Jahresabschlüsse abgeschätzt und ab 1955 der Betriebsabrechnung entnommen. Durch unterschiedliche Modi der Kostenverrechnung können Inkonsistenzen bei angegebenen Kostengrößen auftreten.

Jahresabschluss der Hammerich & Lesser Verlag GmbH 1949, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Betriebsabrechnung Hör zu, 1963, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank; Seegers, Hör zu!, S. 215.

Betriebsabrechnung Hör zu, 1963, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Siemer, Otto, »Der ideale Partner. Karl Andreas Voss wird 75 Jahre alt«, in: Hamburger Abendblatt, 31. Mai 1967.

Sonderdruck des Axel-Springer-Verlags zum Tode von Karl Andreas Voss, 27. April 1977.

Zweites Zeitzeugengespräch mit Schultz-Dieckmann am 20. Mai 1968, AS-UA Bestand Klepzig; Sonderdruck des Axel-Springer-Verlags zum Tode von Karl Andreas Voss, 27. April 1977.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 1, 2, 20.

Sonderdruck des Axel-Springer-Verlags zum Tode von Karl Andreas Voss, 27. April 1977.

Während der laufenden Lizenzverfahren für die Nordwestdeutschen Hefte und Hör zu stellte Springer im April 1946 zusammen mit dem NWDR-Redakteur von Zahn und dem späteren Fernsehjournalisten Michael Vermehren einen Zulassungsantrag für eine Wochenschrift mit dem Titel »Omnibus«, ohne dass die weiteren Hintergründe und der Ausgang des Lizenzantrags überliefert sind. Vgl. Lizenzantrag an Major William Barnetson, 8. ICU, PR/ISC, 15. April 1946, AS-UA PA 31. Im Herbst 1946 folgte der Zulassungsantrag für eine »Zeitung für junge Menschen« mit dem Namen »Quick«, über deren weiteres Schicksal ebenfalls nichts bekannt ist. Vgl. Schreiben von Springer an die Hamburger PR/ISC-Dienststelle, 12. September 1946, AS-UA PA 31. Ende 1946 bemühte sich Springer vergeblich um eine Co-Lizenz für das Verlagsobjekt »Das Ziel«, das von Pierre Pabst, einem der engsten Freunde des Verlegers, in Braunschweig herausgegeben wurde. Vgl. Schreiben der niedersächsischen PR/ISC-Dienststelle an Springer, 10. Januar 1947, AS-UA PA 31.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 8 ff.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 1, 12, 20; Fromme, »Hamburger Fremdenblatt (1928–1945)«, in: Fischer (Hg.), Deutsche Zeitungen des 17. bis 20. Jahrhundert, S. 159–176.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 4. Dezember 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 1.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 2, S. 3 f.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 1–5, S. 20.

Bald nach der Ankunft von Voss wurden die gesellschaftsrechtlichen Strukturen des Verlags neugeordnet, ohne dass aus heutiger Sicht die Hintergründe vollständig zu rekonstruieren sind. So begründeten Axel und Hinrich Springer die Hammerich & Lesser Verlag GmbH mit einem Stammkapital von 100.000 Reichsmark und übernahmen die Geschäftsanteile je zur Hälfte gegen Sacheinlage, die aus dem gesamten Verlagsgeschäft der alten Hammerich & Lesser Verlag OHG bestand. Die Aktiven und Passiven des kriegszerstörten Druckereigeschäfts verblieben in der Altgesellschaft, die nachfolgend in Springer & Sohn OHG umbenannt wurde. Gleichzeitig riefen Axel und Hinrich Springer eine weitere Gesellschaft, die Axel Springer Verlag GmbH mit einem Stammkapital von 20.000 Reichsmark ins Leben, deren Gründung der Juniorverleger seit dem Frühjahr 1946 geplant hatte, um das Buchverlagsgeschäft unter einem zweiten Markennamen betreiben zu können. Hintergrund der gesellschaftsrechtlichen Neuordnung, die bis zur Gründung der Aktiengesellschaft im Jahre 1970 Bestand hatte, waren vermutlich haftungsrechtliche und (erbschafts-)steuerliche Überlegungen. Die Bezeichnungen Hammerich & Lesser Verlag GmbH (ab Dezember 1959 Hammerich & Lesser Verlag KG), Hammerich & Lesser Verlag sowie Hammerich & Lesser werden im weiteren Verlauf der Untersuchung synonym verwendet. Ebenso erfolgt die Verwendung der Bezeichnungen Springer & Sohn OHG und Springer & Sohn im weiteren Verlauf der Untersuchung synonym. Im April 1951 trat die Axel Springer Verlag GmbH als Kommanditistin in die Springer & Sohn OHG ein, die fortan als Springer & Sohn KG firmierte. Im Januar 1952 erfolgte die Umbenennung in Axel Springer & Sohn KG. Gleichbedeutend wird in der weiteren Untersuchung auf die Bezeichnung Axel Springer & Sohn zurückgegriffen. Vgl. Axel Springer an Ottilie Springer, 7. März 1946, AS-UA PA 69; Gesellschaftsvertrag der Axel Springer Verlag GmbH vom 21. Januar 1947, AS-UA Bestand Buchhaltung; Gesellschafterbeschluss der Axel Springer Verlag GmbH vom 31. Dezember 1947, AS-UA Bestand Buchhaltung; Änderung des Gesellschaftervertrags der Hammerich & Lesser Verlag GmbH vom 21. Januar 1947, 30. April 1947, AS-UA Bestand Buchhaltung; Bericht der Oberfinanzdirektion Hamburg über eine Prüfung der organschaftlichen Verhältnisse des Springer-Konzerns, 5. April 1963, AS-UA Bestand Buchhaltung Bericht organschaftliche Verhältnisse.

Notizen von Springer für eine Ansprache zum Betriebsfest am 15. Oktober 1949, AS-UA PA Bestand Reden.

Vgl. unter anderem Protokoll über ein Zeitzeugengespräch mit Klosterfelde am 31. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig; Siemer, »Der ideale Partner. Karl Andreas Voss wird 75 Jahre alt«, in: Hamburger Abendblatt, 31. Mai 1967; Rede von Peter Tamm zum Tode von Karl Andreas Voss, Sonderdruck des Axel-Springer-Verlags zum Tode von Karl Andreas Voss, 27. April 1977; Schreiben von Arning an Springer, 9. Mai 1977, AS-UA PA 317.

Vgl. unter anderem Protokoll über ein Zeitzeugengespräch mit Klosterfelde am 31. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Schreckenbach am 23. August 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 7 f.; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig; Christian Kracht im Gespräch mit dem Verfasser, 26. Juni/10. Dezember 2007. Rhein schrieb später über Voss und dessen Verhältnis zum Verleger: »Ein äußerst korrekter, stets etwas steif wirkender, aber im Grunde gutmütiger, keineswegs witzloser Herr. Ihm unterstand die ›Finanzgebarung‹ und das war gut so, denn er genoß, mehr als der junge Springinsfeld und Frauenheld Axel, das Ansehen und Vertrauen der Banken.«; Rhein, Der Jahrhundertmann, S. 313.

Schwarz, Axel Springer, S. 143.

Zusatz zum Gesellschaftervertrag der Hammerich & Lesser Verlag OHG vom 10. Februar 1943, 22. September 1943, AS-UA Bestand Buchhaltung; Notarielles Angebot von Hinrich Springer zur Abtretung eines Geschäftsanteils an der Axel Springer Verlag GmbH vom 21. Januar 1947, AS-UA Bestand Buchhaltung; Gesellschafterbeschluss der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, 18. Februar 1949, AS-UA Bestand Buchhaltung; Bericht der Oberfinanzdirektion Hamburg über eine Prüfung der organschaftlichen Verhältnisse des Springer-Konzerns, 5. April 1963, AS-UA Bestand Buchhaltung Bericht organschaftliche Verhältnisse.

Zweites Zeitzeugengespräch mit Walter Schultz-Dieckmann am 20. Mai 1968, AS-UA Bestand Klepzig; Bericht der Oberfinanzdirektion Hamburg über eine Prüfung der organschaftlichen Verhältnisse des Springer-Konzerns, 5. April 1963, AS-UA Bestand Buchhaltung Bericht organschaftliche Verhältnisse.

Gesellschafterbeschluss der Axel Springer Verlag GmbH vom 7. Januar 1954, AS-UA Bestand Buchhaltung, Notarielles Angebot von Voss zur unwiderruflichen Abtretung eines Geschäftsanteils an der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, 12. April 1956, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Schreiben von Arning an Springer, 9. Mai 1977, AS-UA PA 317.

Merlin. Schriftenreihe für Grenzwissenschaften und Schicksalskunde, 1 (1948).

Schwarz, Axel Springer, S. 242–245.

Vgl. Christian Kracht im Gespräch mit dem Verfasser, 26. Juni/10. Dezember 2007. Springer ließ auch für seine engsten Mitarbeiter astrologische Prognosen erstellen, so zum Beispiel einen im März 1948 beauftragten »Jahresfahrplan« für seine Sekretärin Lisa Buhre. Vgl. Schreiben von Springer an Lisa Buhre, 8. März 1948, AS-UA PA 12. Darüber hinaus ließ er graphologische Gutachten von wichtigen Führungskräften erstellen. Vgl. verschiedene graphologische Gutachten, AS-UA PA 26.

Schreiben von Fritsche an Springer, 19. Dezember 1947, AS-UA PA 47; Schreiben von Springer an Fritsche, 30. August 1947, AS-UA PA 47; Schreiben von Fritsche an Springer, 10. September 1947, AS-UA PA 47.

Merlin. Schriftenreihe für Grenzwissenschaften und Schicksalskunde, 1 (1948); Chronologie zur Geschichte des Verlagshauses Axel Springer, Abteilung Dokumentation (1990), AS-UA FB.

Schwarz, Axel Springer, S. 243.

Claus Liesner im Gespräch mit dem Verfasser, 5. Juli 2007; Peter Tamm im Gespräch mit dem Verfasser, 5. Juli 2007.

Bericht der Oberfinanzdirektion Hamburg über eine Prüfung der organschaftlichen Verhältnisse des Springer-Konzerns, 5. April 1963, AS-UA Bestand Buchhaltung Bericht organschaftliche Verhältnisse; Schreiben von Kracht an Springer, 9. April 1965, AS-UA Bestand Übertragung H&L; Schreiben von Kracht an Springer, 20. Januar 1966, AS-UA PA 56.

Bericht der Oberfinanzdirektion Hamburg über eine Prüfung der organschaftlichen Verhältnisse des Springer-Konzerns, 5. April 1963, AS-UA Bestand Buchhaltung Bericht organschaftliche Verhältnisse.

Schreiben von Voss an Springer, 4. Juni 1967, AS-UA PA 38.

Schreiben von Springer an Barnetson, 8. ICU, PR/ISC, 12. November 1945, AS-UA 31; »Die Frau und ihr Kind«. Begründung für die Notwendigkeit zur Herausgabe einer Zeitschrift für Frauen und Mütter, unbekannter Verfasser, 12. Februar 1947, AS-UA PA 31.

»Die Frau und ihr Kind«, unbekannter Verfasser, 12. Februar 1947, AS-UA PA 31.

Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 168–173, S. 354–355.

»Die Frau und ihr Kind«, unbekannter Verfasser, 12. Februar 1947, AS-UA PA 31.

Schreiben von Springer an PR/ISC Regional Staff in Hamburg, 10. März 1947, AS-UA PA 30.

Vgl. unter anderem eine eidesstattliche Erklärung von Jahr, 3. Januar 1946, AS-UA PA 36. Zahlreiche in der eidesstattlichen Erklärung angeführte Leumundszeugnisse sind im Privatarchiv Springers überliefert.

Karl-Heinz Hockenholz, ein Mitarbeiter Springers, musste dagegen aus dem Lizenzantrag gestrichen werden, nachdem er vorsätzlich falsche Angaben über seine Parteimitgliedschaft gemacht hatte. Er verblieb jedoch im Hammerich & Lesser-Verlag und verantwortete weiterhin den Buchvertrieb. Vgl. Report on licence application, 25. Juli 1947, AS-UA Bestand BDC.

Springer, Friede, Axel Springer. Die Freunde dem Freunde, S. 21.

Hinrich Springer war in indirekter Form an der Gründung der Constanze Verlag GmbH beteiligt, da Axel Springers Bareinlage aus Mitteln des Hammerich & Lesser-Verlags finanziert wurde, die später durch die Übernahme der Gesellschaftsanteile getilgt wurden. Treuhänderisch verblieben die Gesellschaftsanteile jedoch in den Händen Axel Springers. Ende 1951 gingen die Constanze-Anteile in den privaten Besitz Axel Springers über. Vgl. Treuhandvertrag zwischen der Hammerich & Lesser Verlag GmbH und Axel Springer, 1. Januar 1948 (rückdatiert), AS-UA Bestand Buchhaltung; Schreiben von C.H.A. Meier an Voss, 5. Februar 1948, AS-UA PA 30; Jahresabschluss der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, 31. Dezember 1949, AS-UA Bestand Buchhaltung; Schreiben von Voss an Springer, 31. Dezember 1951, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Instruktionen für die Lizenzträger von Constanze, 8. Oktober 1947, AS-UA PA 31.

Schreiben von Jahr an Springer, 29. Dezember 1959, AS-UA PA 21.

Schreiben von Springer an PR/ISC Regional Staff in Hamburg, 10. März 1947, AS-UA PA 30; Schreiben von PR/ISC Regional Staff in Hamburg an Springer, 12. April 1947, AS-UA PA 30.

Die Bezeichnungen Constanze Verlag GmbH und Constanze-Verlag werden im weiteren Verlauf der Untersuchung synonym verwendet.

Entwurf über eine notarielle Ausfertigung des Gesellschaftervertrags der Constanze Verlags-Gesellschaft mbH, undatiert, AS-UA PA 30; Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 406.

Ebd., S. 2, S. 42–61.

Ebd., S. 485–491.

Lohmeyer, Springer. Ein deutsches Imperium, S. 126.

Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 451–474.

Vgl. unter anderem Schreiben von Jahr an Springer, 17. Juli 1947, AS-UA PA 30; Aktennotiz von Jahr an Springer und weitere Führungskräfte, 1. März 1948, AS-UA PA 30; Aktennotiz von Jahr an Springer, 1948, AS-UA PA 30; Schreiben von Jahr an den Hammerich & Lesser-Verlag, 23. Mai 1949, AS-UA PA 30; Schreiben von Jahr an Springer, 19. Oktober 1949, AS-UA PA 30; Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 138.

So wurde von März 1948 bis August 1949 beispielsweise der Vertrieb von Constanze durch den Hammerich & Lesser Verlag abgewickelt. Vgl. Entwurf eines Agenturvertrages zwischen der Hammerich & Lesser Verlag GmbH und der Constanze Verlag GmbH für den Vertrieb von Constanze, 1949, AS-UA PA 30; Schreiben von Jahr an die Geschäftsleitung der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, 23. Mai 1949, AS-UA PA 30; Schreiben von Voss an die Constanze Verlag GmbH, 31. August 1949, AS-UA PA 30. Vgl. zur Raum- und Funktionsteilung Schreiben von Jahr an Springer, 27. Januar 1950, AS-UA PA 30; Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 413.

Schreiben von Jahr an Springer, 13. Januar 1950, AS-UA PA 30.

Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 494.

Ebd., S. 355, S. 411.

Ebd., S. 612.

Schreiben von Jahr an Springer, 5. Juli 1956, AS-UA PA 18; Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 583.

Ebd., S. 590.

Jahr an Springer, 6. Dezember 1951, AS-UA PA 30.

Schreiben von Jahr an Springer, 18. August 1951, AS-UA PA 30; Jahr an Springer, 6. Dezember 1951, AS-UA PA 30.

Schreiben von Jahr an Springer, 13. Januar 1950, AS-UA PA 30; Schreiben von Jahr an Springer, 3. Februar 1950, AS-UA PA 30; Gesellschafterbeschluss der Constanze Verlag GmbH vom 8. Mai 1950, AS-UA PA 30.

Gesellschafterbeschluss der Constanze Verlag GmbH vom 8. Mai 1950, AS-UA PA 30.

Jahresabschluss der Axel Springer & Sohn KG, 31. Dezember 1952, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 515–531.

Schreiben von Jahr an Springer, 18. August 1951, AS-UA PA 30; Lott, Die Frauenzeitschriften von Hans Huffzky und John Jahr, S. 509–511.

Schreiben von Jahr an Springer, 11. August 1951, AS-UA PA 30; Schreiben von Jahr an Springer, 18. August 1951, AS-UA PA 30.

Schreiben von Jahr an Springer, 7. September 1951, AS-UA PA 30.

Vgl. zum Nachrichtenmagazin Der Spiegel unter anderem Just, Der Spiegel. Untersuchungen zur redaktionellen Arbeitsweise, zum Inhalt und zur Wirkung eines deutschen Nachrichtenmagazins unter besonderer Berücksichtigung seiner Deutschland-Berichterstattung; Brawand, Der Spiegel. Ein Besatzungskind. Wie die Pressefreiheit nach Deutschland kam. Ferner Brawand, Rudolf Augstein; Greiwe, Rudolf Augstein. Ein gewisses Doppelleben; Köhler, Rudolf Augstein. Ein Leben für Deutschland; Schröder, Augstein; Merseburger, Rudolf Augstein.

Rudolf Augstein (1923–2002), geboren in Hannover, übernahm 1947 nach einem Volontariat beim Hannoverschen Anzeiger und dem anschließenden Kriegsdienst von den britischen Besatzungsbehörden die Wochenzeitschrift Diese Woche. Aus dem Blatt entwickelte er zusammen mit seinen Partnern Roman Stempka und Gerhard Barsch das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Anfang der 1950er-Jahre schieden die beiden Mitgesellschafter aus und Jahr übernahm die Hälfte des Spiegel-Verlags. 1952 siedelte Der Spiegel nach Hamburg über. Ein Gemeinschaftsunternehmen mit Bucerius scheiterte zu Beginn der 1960er-Jahre, während das Nachrichtenmagazin aus der Spiegel-Affäre im Jahre 1962 gestärkt hervorging. 1970 begründete Augstein das Manager Magazin. 1974 verschenkte er rund die Hälfte des Verlagsunternehmens an die Mitarbeiter. Augstein blieb bis zu seinem Tod 2002 Herausgeber des Blattes. Vgl. unter anderem Brawand, Rudolf Augstein; Greiwe; Ulrich, Rudolf Augstein. Ein gewisses Doppelleben; Köhler, Rudolf Augstein. Ein Leben für Deutschland; Schröder, Augstein; Merseburger, Rudolf Augstein.

Schröder, Augstein, S. 71; Merseburger, Rudolf Augstein, S. 167.

Originalquellen über Augsteins Beteiligungsangebot und Springers Ablehnung sind nicht verfügbar.

Schreiben von Jahr an Springer, 14. August 1950, AS-UA PA 26.

Schreiben von Springer an Bucerius, 6. Juni 1951, AS-UA PA 26.

Schreiben von Jahr an Früchtnicht, 28. April 1954, AS-UA PA 25.

Vgl. zur Geschichte der Wochenzeitung Die Zeit und des Zeit-Verlags Meyn, »Liberaler Kaufmannsgeist. Die Zeit«, in: Thomas (Hg.), Porträts der deutschen Presse; Janßen, Die Zeit in der Zeit. 50 Jahre einer Wochenzeitung; Heide/Wagner, »›Weiter rechts als die CDU‹. Das erste Jahrzehnt der Zeit«, in: Hachmeister/Siering (Hg.), Die Herren Journalisten. Die Elite der deutschen Presse nach 1945; Dahrendorf, Liberal und unabhängig: Gerd Bucerius und seine Zeit; Janßen/von Kuenheim/Sommer, Die Zeit. Geschichte einer Wochenzeitung. 1946 bis heute.

Schreiben von Jahr an Bucerius, 7. November 1953, AS-UA PA 30; Schreiben von Jahr an Voss, 7. November 1953, AS-UA PA 30.

Schreiben von Ebelin Bucerius an Springer, 18. Dezember 1954, AS-UA PA 26; Dahrendorf, Liberal und unabhängig: Gerd Bucerius und seine Zeit, S. 124.

Vgl. Schreiben von Jahr an Springer, 21. Oktober 1954, AS-UA PA 26. Vgl. auch Schreiben von Jahr an Springer, 13. Januar 1950, AS-UA PA 30; Schreiben von Jahr an Früchtnicht, 28. April 1954, AS-UA PA 26.

Schreiben von Jahr an Springer, 29. Dezember 1959, AS-UA PA 21.

Schreiben von Jahr an Springer, 21. Oktober 1954, AS-UA PA 26.

Schreiben von Jahr an Springer, 13. August 1954, AS-UA PA 26.

Schreiben von Jahr an Springer, 21. Oktober 1954, AS-UA PA 26; Schreiben von Jahr an Springer, 30. Oktober 1954, AS-UA PA 26.

Chronologie zur Geschichte des Verlagshauses Axel Springer, Abteilung Dokumentation (1990), AS-UA FB

Schreiben von Jahr an Springer, 29. Dezember 1959, AS-UA PA 21.

Schreiben von Jahr an Springer, 13. November 1956, AS-UA PA 18; Antwortschreiben von Springer an Jahr, 16. November 1956, AS-UA PA 18.

Die Bezeichnungen Ullstein AG und Ullstein-Verlag werden im weiteren Verlauf der Untersuchung synonym verwendet. 1960 erfolgte die Umfirmierung in Ullstein GmbH. Nachfolgend wird auf die gleichbedeutende Bezeichnung Ullstein-Verlag zurückgegriffen.

Vgl. Kaufvertrag zwischen der Constanze-Verlag GmbH und der Ullstein AG vom 5. Januar 1957, AS-SP Bestand T5; Jahresabschluss der Ullstein AG 1957, AS-UA Bestand Geschäftsberichte. Der Kaufpreis betrug 300.000 Deutsche Mark.

Schreiben von Jahr an Springer, 29. Dezember 1959, AS-UA PA 21.

Aktennotiz von Arning an Kracht, 12. Januar 1960, AS-UA PA 22.

Schreiben von Jahr an Springer, 14. Dezember 1960, AS-UA PA 22.

Schreiben von Jahr an Augstein, Becker und Schnick, 11. März 1960, AS-UA PA 22.

Entwurf eines Vertrages zur Abgrenzung der »Interessengebiete« zwischen Springer und Jahr, 14. März 1960, AS-UA PA 22.

Notarieller Kaufvertrag vom 18. Mai 1960, AS-SP Bestand üT4; Schreiben von Springer an Jahr, 16. Juli 1965, AS-UA PA 36.

Schreiben von Springer an Jahr, 16. Juli 1965, AS-UA PA 36.

Rede von Springer zum 30-jährigen Bestehen des Hamburger Abendblatts am 28. Oktober 1978, AS-UA PA Bestand Reden; Schreiben von Goverts an Springer, 6. Juni 1967, AS-UA PA 81.

Der Verlag Hammerich & Lesser, Altona, Königstraße 120, 11. Juni 1945, AS-UA PA 31.

Exposé über die Gründung einer Zeitung für die Wehrmachtsangehörigen in den nordwestdeutschen Sammellagern, 3. Juli 1945, AS-UA PA 32.

Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 113.

Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 163–169; Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 105–106; Kruip, Das Welt-Bild des Axel-Springer-Verlags, S. 81.

Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 167, S. 227–240; Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 106.

Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 229–336.

Exposé zum Lizenzantrag für die Tageszeitung »Excelsior«, 15. November 1947, AS-UA Bestand Varia 60.

Rede von Rudolf Michael auf einer Grossisten-Tagung in Heidelberg, Mai 1958, AS-UA PA Bestand Reden.

Kruip, Das Welt-Bild des Axel-Springer-Verlags, S. 83.

Exposé zum Lizenzantrag für das Hamburger Abendblatt, undatiert, AS-UA Bestand Varia 60, S. 2.

Interview des NWDR mit Springer anlässlich des Erscheinens des Hamburger Abendblatts, 14. Oktober 1948, AS-UA PA 27.

Der Begriff der doppelten Optik wurde vom langjährigen Redakteur des Hamburger Abendblatts, Rudolf Michael geprägt. Der spätere Chefredakteur der Bild sah Springers Leistung vor allem in der Etablierung des Hamburger Abendblatts als eine Massenzeitung, die »von dem Gebildeten […] und gleichzeitig von seiner Hausangestellten […] mit Nutzen« gelesen werden kann. Vgl. Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 16 f.

Exposé zum Lizenzantrag für das Hamburger Abendblatt, undatiert, AS-UA Bestand Varia 60, S. 2.

Exposé zum Lizenzantrag für die Tageszeitung »Excelsior«, 15. November 1947, AS-UA Bestand Varia 60, S. 2.

Ebd., S. 1.

Exposé zum Lizenzantrag für das Hamburger Abendblatt, undatiert, AS-UA Bestand Varia 60, S. 3.

Vorstellung des Hamburger Abendblatts, undatiert, AS-UA PA 27.

Exposé zum Lizenzantrag für das Hamburger Abendblatt, undatiert, AS-UA Bestand Varia 60, S. 2.

Exposé zum Lizenzantrag für die Tageszeitung »Excelsior«, 15. November 1947, AS-UA Bestand Varia 60, S. 1.

Mendelssohn, Zeitungsstadt Berlin, S. 561; Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg; S. 129; Kruip, Das Welt-Bild des Axel-Springer-Verlags, S. 85.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 12; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Michael, langjähriger Chefredakteur der Bild, 6. Januar 1969, AS-UA Bestand Klepzig, S. 4.

Exposé zum Lizenzantrag für die Tageszeitung »Excelsior«, 15. November 1947, AS-UA Bestand Varia 60; Exposé zum Lizenzantrag für das Hamburger Abendblatt, undatiert, AS-UA Bestand Varia 60, S. 2.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 6; Bericht von Michael, Januar 1964, AS-UA Bestand Michael.

Bericht von Michael, Januar 1964, AS-UA Bestand Michael, S. 1; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 12; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 20.

Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 107.

Ebd., S. 109.

Ebd., S. 110.

Die Besetzung des Hamburger Beratenden Ausschusses für das Pressewesen oblag gemäß der Verordnung der Militärregierung den Verbänden der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger, der Berufsvereinigung der Journalisten und – in Bezug auf Vertreter der Allgemeinheit – dem Hamburger Senat. Springer rückte als Vertreter des Zeitschriftenverlegerverband Nordwestdeutschland e. V. in das Gremium. Vgl. Schreiben von Springer an Senator August Kirch, 29. Mai 1948, AS-UA PA 12; Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 111 f.

Vgl. unter anderem das Schreiben von Springer an Sely, 22. November 197, AS-UA PA 12; Schreiben von Springer an Huijsman, PR/ISC Bünde, 27. Februar 1948, AS-UA PA 12; Schreiben von Springer an Huijsman, PR/ISC Bünde, 11. März 1948, AS-UA PA 12.

In deutlichen Wort warnte der Leiter der PR/ISC-Gruppe, Raymond Gauntlett, vor einer wirtschaftlichen Konzentration, die später Realität werden sollte: »To grant him a newspaper publishing license as well would be tantamount to our conniving at the establishment of a new Ullstein combine.« Schreiben von Raymond Gauntlett, Leiter der PR/ISC-Gruppe an Henry Vaughan Berry, britischer Regionalkommissar in Hamburg, 27. April 1948, AS-UA Bestand Die Welt Akten Public Record Office FO 1056/208 XC 5499.

Wilhelm Schulze (1896–1961), geboren in Hamburg, trat 1923 als Journalist in den Ullstein-Verlag ein. Ein Jahr später wurde er Auslandskorrespondent, unter anderem in New York. 1931 kehrte Schulze als stellvertretender Chefredakteur der B.Z. am Mittag nach Berlin zurück. 1935 übernahm er die Redaktionsleitung des Blattes. 1937 wechselte Schulze auf eine Korrespondentenposition in London, bevor er 1940 nach Tokio geschickt wurde. Nach der Ablehnung eines eigenen Lizenzantrags übernahm er 1948 die Chefredaktion des neubegründeten Hamburger Abendblatts. 1952 kehrte der Journalist zum Ullstein-Verlag zurück und leitete die Redaktion der Berliner Morgenpost. Ein Jahr später wechselte er auf den Posten des B.Z.-Chefredakteurs. 1956 schied Schulze aus dem Hause Ullstein aus und begründete einen eigenen Verlag, der wirtschaftlich nicht reüssieren konnte. 1961 starb Wilhelm Schulze in Berlin. Vgl. AS-UA.

Schreiben von Gauntlett an Vaughan Berry, 27. April 1948, AS-UA Bestand Die Welt Akten Public Record Office FO 1056/208 XC 5499.

Ebd.; Stellungsnahme des Beratenden Ausschusses für das Pressewesen in der Hansestadt Hamburg, 19. Juni 1948, Staatsarchiv Hamburg 135–4 14.

Schreiben von Springer an Kirch, 29. Mai 1948, AS-UA PA 12.

Brauer warb offenbar nicht nur bei seinen sozialdemokratischen Parteifreunden, darunter zahlreiche Mitglieder des Beratenden Ausschusses, für Springer, sondern setzte sich auch bei den britischen Dienststellen in dezidierter Form zugunsten des Verlegers ein: »Independently of the meetings and discussions of the Committee I have formed my own opinion and have brought to the conviction that the Advisory Committee has made a good choice. In my opinion Herr Axel Springer possesses the personal and political qualities which are desirable and necessary for the new project. The financial foundation […] seems to be sound […]. As the son of a family of old-established Hamburg publishers Herr Springer is furthermore acquainted with life and conditions in Hamburg in the best possible way […].« Vgl. Schreiben von Brauer an Information Services Regional Staff Hamburg, 24. Juni 1948, Staatsarchiv Hamburg 135–4 38, Bd. 1.

Schreiben von Springer an Brauer, 22. November 1946, AS-UA PA 11; Schreiben von Springer an Senator Otto Borgner, Amt für Wirtschaft, 9. Dezember 1947, AS-UA PA 47 und 29. Dezember 1947, AS-UA PA 47; Liste über Bücherpräsente an Emil Thiele, Volksfürsorge Lebensversicherungs-AG, 27. Februar 1948, AS-UA PA 12.

Rede von Siemer zum 20-jährigen Bestehen des Hamburger Abendblatts, 18. Oktober 1968, AS-UA PA Bestand Reden.

Exposé zum Lizenzantrag für das Hamburger Abendblatt, undatiert, AS-UA Bestand Varia 60, S. 2.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 12.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 24. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 8; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Michael, langjähriger Chefredakteur der Bild, 6. Januar 1969, AS-UA Bestand Klepzig, S. 4. Später sollte Springer die mit dem Zeitungstitel verbundene Philosophie des Hamburger Abendblatts treffend umschreiben: »Wir haben uns leiten lassen von der Vorstellung, daß die Zeitung ihre Leser nach getaner Arbeit in der Ruhe des Heims erreichen würde. Ich darf es einmal ganz einfach sagen: Wir meinten das ›Hamburger-Feier-Abendblatt‹.« Vgl. Rede Springers vor der Redaktion des Hamburger Abendblatts, 15. Dezember 1968, AS-UA PA Bestand Reden.

Stellungnahme von Springer, 31. Mai 1948, AS-UA PA 27; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 20.

Stellungnahme von Springer, 31. Mai 1948, AS-UA PA 27.

Stellungnahme des Beratenden Ausschusses für das Pressewesen in der Hansestadt Hamburg, 19. Juni 1948, Staatsarchiv Hamburg 135–4 14.

Lüth, Ein Hamburger schwimmt gegen den Strom, S. 89–91; Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 124.

Ebd., S. 116–121.

Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 243 f.; Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 118.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 19 f.; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 4. Dezember 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 3.

Schreiben von Springer an Siemer, 25. Dezeber 1969, AS-UA PA 108.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 11; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Schreckenbach, 23. August 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 4–7.

Helmuth Klosterfelde (1899–1985), geboren in Kiel, trat 1921 in die Anzeigenwerbeabteilung des Berliner Scherl-Verlags ein und wechselte ein Jahr später in gleicher Funktion zum Hamburger Fremdenblatt. 1938 wurde er Anzeigenleiter des Hamburger Fremdenblatts. Nach Kriegsende übernahm der Kieler die Anzeigenleitung der Hamburger Allgemeinen Zeitung, bevor er 1948 zum Hammerich & Lesser-Verlag wechselte. Nachfolgend baute Klosterfelde das Anzeigengeschäft des Hamburger Abendblatts und der weiteren Verlagsgründungen auf. Bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1966 verblieb er auf dem Posten des Anzeigenleiters für den Gesamtkonzern. Anschließend vertrat er das Verlagshaus weiterhin in verschiedenen Ausschüssen der Werbewirtschaft und Gremien der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger. Der Anzeigenexperte starb 1985 in Hamburg. Vgl. AS-UA.

Hans Heinrich Schreckenbach (1910–1971), geboren in Berlin, begann seine Laufbahn 1933 in der Werbeabteilung des Scherl-Verlags. 1936 wechselte er als stellvertretender Werbeleiter zur British American Tobacco, damals in Dresden. 1938 übernahm er die Leitung der Werbeabteilung der Deutschen Vacuum Oil AG (Mobil-Oil Company) in Hamburg, der er bis 1947 vorstand. 1948 wechselte Schreckenbach als Werbeleiter zum Axel-Springer-Verlag. 1954 verließ der Werbefachmann sein Metier und wurde Verlagsleiter des Hamburger Abendblatts. 1963 übernahm er bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1970 den Vorsitz der Geschäftsführung der Welt-Verlagsgesellschaft. Vgl. AS-UA.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Schreckenbach, 23. August 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 11–16.

Jacobi, 50 Jahre Axel Springer Verlag, S. 67.

Rede von Springer zum 20-jährigen Jubiläum des Hamburger Abendblatts, 18. Oktober 1968, AS-UA PA Bestand Reden.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 24. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 14.

Telefonverzeichnis des Hammerich & Lesser-Verlags, undatiert, AS-UA FB.

Jacobi, 50 Jahre Axel Springer Verlag, S. 68.

Jahre später erinnerte sich Voss: »Er wollte mit Leidenschaft eine Zeitung machen, und daran hat er gedanklich gearbeitet. Er sprach sehr oft, in zunehmendem Maße davon, zu meinem Unbehagen. Ich hatte keine Lust, Zeitungen zu machen, nach dem, was ich durchgemacht hatte.« Vgl. Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 19.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 20.

Ebd., S. 6.

Schreiben von Springer an Brauer, 11. Februar 1948, AS-UA PA 12; Schreiben von Springer an Brauer, 29. April 1948, AS-UA PA 12.

Der Verantwortliche Voss schrieb später: »Mein Prinzip war […], lieber teure Miete zu bezahlen[,] als eine Schreibmaschine zu kaufen. […] Das Geld zum Mieten hatten wir aus unseren laufenden Einnahmen. Aber eine Schreibmaschine zu kaufen, ein Vielfaches […] hatten wir eben nicht.« Vgl. Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 21.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 6–7.

Jahresabschluss der Axel Springer Verlag GmbH 1949, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 7.

Eigene Berechnungen. Vgl. Jahresabschluss der Axel Springer Verlag GmbH 1949, AS-UA Bestand Buchhaltung; Jahresabschluss der Axel Springer Verlag GmbH 1959, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Rede von Springer zum 30-jährigen Bestehen des Hamburger Abendblatts, 28. Oktober 1978, AS-UA PA Bestand Reden.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 22.

Ebd., S. 23.

Klageschrift in der Sache der Firma Broschek & Co. […] gegen die Firma Hammerich & Lesser Verlag GmbH und Axel Springer, 16. Oktober 1948, AS-UA Bestand Cramer Akte Broschek; Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 412.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 23.

Vgl. Druckvertrag zwischen der Springer & Sohn OHG und der Die Welt Verlagsgesellschaft mbH, 11. Oktober 1948, AS-UA 27; Protokoll über eine Sitzung des Schlichtungsausschusses in der Sache Erbengemeinschaft Broschek & Co. gegen Verlag Hammerich & Lesser, 5. November 1948, Staatsarchiv Hamburg 135–4; Koszyk: Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 412 f.

Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 412 f.

Ebd., S. 220 f.

Ebd., S. 221.

Protokoll über eine Sitzung eines Schlichtungsausschusses in der Sache Erbengemeinschaft Broschek & Co. gegen Verlag Hammerich & Lesser, 5. November 1948, Staatsarchiv Hamburg 135–4.

Klageschrift in der Sache der Firma Broschek & Co. […] gegen die Firma Hammerich & Lesser Verlag GmbH und Axel Springer, 16. Oktober 1948, AS-UA Bestand Cramer Akte Broschek.

Urteil des Landgerichts Hamburg in Sachen Broschek & Co. gegen Hammerich & Lesser, 25. Oktober 1948, Staatsarchiv Hamburg 135–1.

Schreiben der Broschek & Co. KG an die Handelskammer Hamburg, 8. Oktober 1948, AS-UA Bestand Cramer Akte Broschek; Schreiben von Lüth, Direktor der Staatlichen Pressestelle Hamburg an Carl-Gisbert Schultze-Schlutius, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Hamburg, 20. Oktober 1948, Staatsarchiv Hamburg 135–1; Schreiben von Voss an Lüth, 21. Oktober 1948, AS-UA Bestand Cramer Akte Broschek.

Telegramm von Springer an den Zonenpresserat, 20. Oktober 1948, AS-UA.

Protokoll über eine Sitzung eines Schlichtungsausschusses in der Sache Erbengemeinschaft Broschek & Co. gegen Verlag Hammerich & Lesser, 5. November 1948, Staatsarchiv Hamburg 135–4.

Jacobi, 50 Jahre Axel Springer Verlag, S. 72.

»Zeitungs-Taufe an der Alster«, in: Hamburger Abendblatt, 18. Oktober 1948; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 26. November 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 22.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 4. Dezember 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 4; Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 131.

Ebd., S. 133.

»Einer der Hauptstärken an Springer war es, auf endgültig gewonnene Erfolgsrezepte immer wieder hinzuweisen, im Kampf nämlich gegen Gedankenlosigkeit, Ermüdung, Unaufmerksamkeit«, umschrieb der spätere Chefredakteur des Hamburger Abendblatts, Siemer, Springers unbedingte Qualitätsorientierung. Vgl. Rede von Siemer zum 20-jährigen Bestehen des Hamburger Abendblatts, 18. Oktober 1968, AS-UA PA Bestand Reden. Die natürliche Autorität, die in derartigen Redaktionsgesprächen von dem 36-jährigen Jungverleger ausging, thematisierte die Hamburger Abendblatt-Redakteurin Mechthild Köhler: »Im Mittelpunkt und im Hintergrund standen immer die Ideen, die Axel Springer in Redaktionskonferenzen, in Gesprächen vor, nach und beim Umbruch in einer ebenso eindringlichen wie amüsanten Form entwickelte. Gerade diese Leichtigkeit im Darstellen war es wohl, die Axel Springers Vorstellungen so eingängig machte. Im offenen Gedankenaustausch ging es um Technisches ebenso wie um Inhaltliches.« Vgl. Lohmeyer, Springer. Ein deutsches Imperium, S. 134.

»Mit Leichtigkeit« gelang es Springer in diesem Zusammenhang offenbar auch, die Leistungsbereitschaft seiner Redakteure zu steigern und »uns Redakteure auszunehmen wie die Weihnachtsgänse«, wie der spätere Pressesprecher der Bundesregierung, Günther Diehl zitiert wurde. Der spätere Hamburger Abendblatt Chefredakteur Siemer berichtete: »Er nahm uns aus, das heißt er bestätigte ein ganzes Register von kleinen psychologischen, höchst wirksamen, ich darf sagen Tricks, um die Arbeitslust lebendig zu halten, die gute Laune immer wieder anzuheizen, die ja für die Frische der Zeitung so unentbehrlich ist und den 24-Stunden-Tag für den Journalisten als gänzlich unabdingbar zu deklarieren, wobei es nur ein allgemeines Bedauern geben durfte, daß der Tag nicht länger war.« Vgl. Rede von Siemer zum 20-jährigen Bestehen des Hamburger Abendblatts, 18. Oktober 1968, AS-UA PA Bestand Reden.

Christian Kracht im Gespräch mit dem Verfasser, 26. Juni/10. Dezember 2007; Dietrich Rusche im Gespräch mit dem Verfasser, 30. Juni 2007.

Dr. Hans Funk (1901–1985), geboren in Berlin, trat 1926 nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre und einer Promotion in die Anzeigenabteilung des Berliner Scherl-Verlags ein. Später wurde er Anzeigenleiter der Berliner Illustrirte Nachtausgabe. 1948 wechselte er als Verlagsleiter des Hamburger Abendblatts zum Axel-Springer-Verlag. Überdies vertrat Funk das Verlagshaus in den Verbandsgremien. 1953 übernahm er zusätzlich die Verlagsleitung der Bild-Zeitung. Ab 1954 wurde Funk Gesamtleiter der Zeitungsverlage Axel Springers. 1963 verließ er das Verlagshaus. Drei Jahre später übernahm Funk bis 1968 die Geschäftsführung der Niedersächsischen Zeitungsverlag GmbH in Lüneburg. Vgl. AS-UA.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Schreckenbach, 23. August 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 12.

Ebd., S. 14.

Ebd., S. 9.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 13. August 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 1; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Voss, 4. Dezember 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 9 f.

Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Schreckenbach, 23. August 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 10.

Ebd.

Ebd., S. 11.

Ebd.

Lüth, Ein Hamburger schwimmt gegen den Strom, S. 97.

Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank.

Memorandum über »Grundsätzliche Gedanken über das Anzeigengeschäft im Hamburger Abendblatt« von Klosterfelde, 24. Juli 1948, AS-UA PA 27; Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Schreckenbach, 23. August 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 15.

Protokoll von Funk über eine Sitzung des Zeitschriftenverleger-Verband Nordwestdeutschland e. V., 24. November 1948, AS-UA PA 27.

Vgl. Jahresabschlüsse der Axel Springer Verlag GmbH und Hammerich & Lesser Verlag GmbH 1949, AS-UA Bestand Buchhaltung. Aufgrund der Währungsreform umfasste die Rechnungslegungsperiode im kombinierten Geschäftsjahr 1948/1949 rund 18 Monate.

Die neue Geschäftsstelle löste einen provisorischen Holzpavillon an der ebenfalls innenstädtischen Bleichenbrücke ab. Vgl. Schreiben von Springer an Dr. Hans Krümmer, Verlagsleiter des Hamburger Anzeigers, 12. Mai 1949, AS-UA Bestand Hamburger Abendblatt Allg. Schriftwechsel.

Schreiben von Schultz-Dieckmann an Springer, 22. März 1949, AS-UA PA 13.

Gesellschafterbeschluss der Hammerich & Lesser Verlag GmbH, 30. Juni 1949, AS-UA Bestand Buchhaltung; Gesellschafterbeschluss der Axel Springer Verlag GmbH, 15. Januar 1952, AS-UA Bestand Buchhaltung; Chronologie zur Geschichte des Verlagshauses Axel Springer, Abteilung Dokumentation (1990), AS-UA FB; Schreiben von Springer an Schreckenbach, 29. April 1950, AS-UA PA 54.

Koszyk, Pressepolitik für Deutsche 1945–1949, S. 258 f.; Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 148.

Genaugenommen war die von Heinrich Braune geschaffene Boulevardzeitung ein letztes Produkt der Lizenzära, da sie wenige Tage vor der Aufhebung der Lizenzpflicht von Bürgermeister Brauer zugelassen worden war. Das den Sozialdemokraten nahestehende Blatt erschien jedoch erst Anfang 1950. Vgl. Gossel, Die Hamburger Presse nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 148–150.

Ebd., S. 148 f.

Schreiben von Springer an Kaye Sely, 10. Oktober 1949, AS-UA PA 13.

Vgl. Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Siemer, 23. Juli 1968, AS-UA Bestand Klepzig, S. 25; Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 6. November 2006, AS-UA Printmedien-Datenbank. Die Gründe für die im Mai 1949 erfolgte Übertragung des Verlagsgeschäfts von der Hammerich & Lesser Verlag GmbH auf die Axel Springer Verlag GmbH sind nicht bekannt. Vgl. Gesellschafterbeschluss der Hammerich & Lesser Verlag GmbH vom 30. April 1949, AS-UA Bestand Buchhaltung. Im April 1951 ging das Hamburger Abendblatt auf die Druckereigesellschaft Springer & Sohn über. Vgl. Gesellschaftervertrag der Axel Springer Verlag GmbH mit Springer und Voss, 15. März 1951, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Jahresabschlüsse der Axel Springer Verlag GmbH, 1948/1949 und 1950, AS-UA Bestand Buchhaltung.

Vgl. Jahresabschlüsse der Axel Springer Verlag GmbH 1946–1951, AS-UA Bestand Buchhaltung; Jahresabschlüsse der (Axel) Springer & Sohn KG 1951–1954, AS-UA Bestand Buchhaltung; Betriebsabrechnung 1962 (mit Objektdaten ab 1955), AS-UA Bestand Buchhaltung; Printmedien-Datenbank des Unternehmensarchivs der Axel Springer AG, 7. Januar 2008, AS-UA Printmedien-Datenbank. Den Objekterlösen liegen Bruttowerte (inkl. möglicher Umsatzsteuern) unter Abzug von Remissionskosten und unter Abgrenzung von Druckereierlösen zugrunde. Die Objektkosten wurden bis einschließlich 1954 anhand der Jahresabschlüsse geschätzt und ab 1955 der Betriebsabrechnung entnommen. Durch unterschiedliche Modi der Kostenverrechnung können Inkonsistenzen bei angegebenen Kostengrößen auftreten.

Vgl. Protokoll über ein Zeitzeugen-Gespräch mit Michael, langjähriger Chefredakteur der Bild, 6. Januar 1969, AS-UA Bestand Klepzig, S. 5. Die weiteren Hintergründe zum Ausscheiden von Wilhelm Schulzes bleiben im Dunkeln.