Diese Small Talk Fehler sollten Sie vermeiden

Es gibt einige Verhaltensweisen, die beim Small Talk einen schlechten Eindruck erwecken.

Besserwisserei

Es gibt nur wenige Dinge bei denen man sich im Gespräch mit anderen Menschen absolut sicher sein kann. Eines davon ist, dass andere es nicht lieben, wenn man sie korrigiert oder ihnen beweist, dass sie im Unrecht sind.

Kaum etwas macht so unsympathisch wie Besserwisserei!

Obwohl jeder weiß, wie ungerne man selbst korrigiert wird (insbesondere, in der Gegenwart weiterer Personen), wird es doch immer wieder gemacht. Die Verlockung, mit dem eigenen Wissen zu glänzen und gleichzeitig zu zeigen, dass man klüger ist als andere ist sehr groß.

Unter Umständen erreicht man dadurch sogar, dass man von den anderen für besonders klug oder gebildet gehalten wird.
Doch ist es das, was wir von anderen wollen? Was nützt es, wenn man den Ruf hat, alles zu wissen, wenn keiner mit uns sprechen will, weil wir als besserwisserisch und unsympathisch gelten?

Ungebetene Ratschläge

Ein Spezialfall von Besserwisserei ist das erteilen ungebetener Ratschläge. So lange Sie nicht ausdrücklich nach einem Rat gefragt werden, sollten Sie auch keinen erteilen.

Richtig unsympathisch macht man sich vor allem dann, wenn man auf dem gegebenen Rat auch dann beharrt, wenn der andere ihn nicht beherzigen will. Beherzigen Sie, was schon Friedrich der II forderte:

Zitat

„Jeder soll nach seiner Façon selig werden!“

(Friedrich II)

Ständig von sich selbst reden

Etwas von sich selbst zu erzählen kann ein guter Eisbrecher sein, der den Gesprächspartner dazu ermuntert, auch etwas von sich preiszugeben.

Allerdings darf man es damit nicht übertreiben. Insbesondere das häufige Herausstellen eigener Leistungen oder Erfolge erweckt in der Regel keinen guten Eindruck.

Vorsicht Ironie!

Ironie beweist Geist und Humor. Sie könnte also ein gutes Mittel sein, um bei anderen einen sympathischen Eindruck zu machen.

Aber Vorsicht: Nicht jeder erkennt eine ironische Bemerkung auch als solche. Nimmt Ihr Gesprächspartner eine ironisch gemeinte Bemerkung ernst, sollten Sie sofort gegensteuern und betonen, dass es sich nur um einen Scherz gehandelt hat.

So lange Sie Ihren Gesprächspartner noch nicht richtig einschätzen können, müssen Sie den ironischen Unterton einer Bemerkung so deutlich machen, dass deutlich wird, wie sie gemeint ist .

Sympathisch wirken hingegen selbstironische Bemerkungen. Diese zeigen, dass Sie sich selbst nicht allzu wichtig nehmen. Das wirkt dann in jedem Fall sympathisch.

Schlecht über Dritte reden

Obwohl es manchmal sehr verlockend sein kann, sich am „Tratsch und Klatsch“ über andere zu beteiligen, sollten Sie keine abwertenden Bemerkungen über Dritte machen.

Jeder, der das erlebt, denkt sich natürlich, dass Sie über ihn genauso reden, wenn er gerade nicht anwesend ist.

Nicht richtig zuhören

Dem Gesprächspartner nicht aufmerksam zuzuhören, ist nicht nur schlechtes Benehmen. Sie verspielen dadurch auch die Chance, von Ihrem Gegenüber positiv und sympathisch wahrgenommen zu werden.

Ganz gleich, wie unwichtig das gerade Gesprochene ist, sollte Ihre Aufmerksamkeit zu 100 Prozent bei Ihrem Small Talk Partner sein.
Zum aufmerksamen Zuhören gehört auch, die Blicke nicht im Raum umherschweifen zu lassen. Das vermittel Ihrem Gesprächspartner das Gefühl, er langweile Sie.

Zu indiskret sein

Freundlich, aber nicht kumpelhaft. So sollte ein Small Talk verlaufen. Zum gelungenen Small Talk gehört immer auch die Einhaltung der nötigen Distanz.

Wie förmlich Ihr Verhalten sein sollte, hängt natürlich stark von Ort und Anlass des Zusammentreffens mit Ihrem Small Talk – Partner zusammen.

Während es in der Disco völlig normal ist, auch Unbekannte zu duzen, ist es auf einer privaten Party nicht immer und bei einem Geschäftstreffen niemals OK, jemanden zu duzen, mit dem man nicht gut befreundet ist.

Tabu sind auch zu private Fragen. Und auch Sie selbst sollten keine intimen Details aus Ihrem Privatleben preisgeben. Das wirkt nur peinlich und keinesfalls selbstbewusst.

Eindringen in die Distanzzone des anderen

Jeder Mensch hat mehrere räumliche Distanzzonen, in die andere nur dann „eindringen“ dürfen, wenn ein besonderes Verhältnis zwischen beiden Personen besteht.

Man unterscheidet die sogenannte „Intime Distanz“ (vom Körper bis zu 60 Zentimeter um die Person herum) und die „Persönliche Distanz“ (von 60 Zentimeter bis 150 Zentimeter um die Person herum).

Das Eindringen in beide Zonen ist ausschließlich Freunden, Familienmitgliedern und sehr guten Bekannten erlaubt.
Wenn Sie zu keiner dieser Gruppen gehören, müssen Sie unbedingt einen Abstand von mindestens 1,50 Meter einhalten.
Wird diese Distanz unterschritten, fühlt sich der andere bedrängt und unwohl.

Sie selbst wirken dadurch aufdringlich und aggressiv. Halten Sie immer so viel Abstand, dass Sie den anderen nicht berühren können, ohne den Arm auszustrecken.

Ebenfalls tabu sind natürlich sämtliche körperlichen Berührungen, die über das Händeschütteln hinausgehen.

Problemthema: Witze

Erstaunlicherweise passiert es immer wieder, dass Menschen, die ansonsten genau wissen, wie man sich gut benimmt, beim Thema Witze, alle Hemmungen verlieren, und völlig aus der Rolle fallen.

Tabu sind natürlich alle „Schmuddelwitze“ oder sogenannte „Herrenwitze“. Auch wenn Ihre Gesprächspartner solche Witze zum Besten geben: Sie sollten das nicht tun.

Das Gleiche gilt für jede Art von diskriminierenden „Witzen“. Ganz gleich, ob Menschen einer bestimmten Nationalität, Hautfarbe oder Religion Thema eines Witzes sind: Solche Witze sind absolut peinlich und damit tabu!
Das Gleiche gilt natürlich für Witze über andere Minderheiten, wie zum Beispiel Menschen mit Behinderungen.

Sich selbst verstellen oder gar lügen

Nicht wenige Menschen versuchen beim Small Talk sich selbst in einem vermeintlich besseren Licht oder anders darzustellen, als es der Wirklichkeit entspricht.

Insbesondere wenn es um Themen wie Erfolg, Einkommen und Macht geht (Themen, von denen Sie ja bereits wissen, dass wir sie vermeiden sollten!), wird oft übertrieben, geflunkert oder schlicht gelogen.

Das Problem dabei ist, dass derjenige dann nicht authentisch ist und die Gesprächspartner das fast immer bemerken und zu recht übel nehmen.
Dazu kommt noch das Risiko, dass die Prahlerei zum Beispiel durch einen gemeinsamen Bekannten oder ein Intensivierung des Kontaktes auffliegen kann.

Small Talk - Tabuthemen

Es gibt beim Small Talk einige Gesprächsthemen, die Sie unbedingt vermeiden sollten.

- Politik

- Religion

- Vertrauliches

- Berufs-Interna

- Geld, insbesondere Geldprobleme jeglicher Art, aber auch prahlen mit viel Geld

- Krankheiten

- Persönliche Probleme

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Selbstbewusstsein kann man lernen
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