Nutzen Sie für sich den Effekt der Selbsterfüllenden Prophezeiungen!
Es gibt im Bereich der Psychologie und Soziologie einen ganz erstaunlichen Effekt, der sich „Selbsterfüllende Prophezeiung oder englisch, „Self-fulfilling prophecy“, nennt.
Wer den Effekt der selbsterfüllenden Prophezeiung für sich nutzen kann, hat damit ein äußerst mächtiges Mittel an der Hand, um seine Ziele zu erreichen.
Der von dem Soziologen Robert K.
Merton geprägte Name des Effekts, beschreibt im Prinzip schon,
worum es geht.
Der Effekt der selbsterfüllenden Prophezeiung besteht nämlich
darin, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein bestimmtes Ergebnis
einer Handlung eintritt, sehr stark davon abhängt, was der
Betreffende erwartet.
Erwartet eine Person, zum Beispiel dass sie bei einer Prüfung
versagt, wird dies mit großer Wahrscheinlichkeit auch
eintreffen.
Es gilt aber auch der umgekehrte Fall: Erwartet die Person, dass
sie die Prüfung erfolgreich abschließt, wird auch das sehr
wahrscheinlich passieren.
Es ist also die Erwartung, dass ein
bestimmtes Ergebnis eintritt, die maßgeblich dazu beiträgt, dass
das Ergebnis auch tatsächlich eintritt.
Wer glaubt, dass er eine Situation erfolgreich meistern wird, wird
das sehr wahrscheinlich auch schaffen. Aber: Wer glaubt, dass er
versagen wird, wird sehr wahrscheinlich auch tatsächlich
versagen!
Ganz gleich, ob Sie glauben, etwas zu schaffen oder dabei zu versagen: Sie werden (fast) immer Recht behalten!
Vielen von uns ist es schon zur
Gewohnheit geworden, negative Voraussagen für unser eigenes Handeln
zu machen.
Oft steckt dahinter der Gedanke, dass es so einfacher ist, sich
selbst und andere nicht zu enttäuschen, wenn man etwas nicht
schafft.
Aufgrund des Effekts der selbsterfüllenden Prophezeiungen führt
diese „Vorsichtsmaßnahme“ aber leider oft genug dazu, den negativen
Ausgang einer Handlung erst zu bewirken.
Sie sollten also in jedem Fall vermeiden, negative Voraussagen zu Ihren Handlungen zu machen. Ersetzen Sie die negativen Voraussagen durch positive, um die Wahrscheinlichkeit Ihres Erfolgs zu erhöhen.
Das ist zu Beginn gar nicht so einfach, denn das Motto „Das Schlimmste annehmen und das Beste hoffen!“ ist tief in unserem Denken verankert.
Beispiele:
Schlecht:
- „Das schaffe ich sowieso (wieder) nicht.“
Besser:
+ „Ich werde das schon (irgendwie) schaffen!“
+ „OK, das wird nicht ganz leicht. Aber ich versuche es trotzdem!“
+ „Mehr als schiefgehen kann es ja nicht.“
+ „Selbst, wenn es nicht klappt, habe ich es wenigstens versucht.“
Zitat:
„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind, entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt.“
(Buddha)
