Kapitel 1

 

Die Nacht war für Ende April ungewöhnlich warm, deshalb hatte ich das Fenster einen Spaltbreit offen gelassen - gerade so weit, dass ein wenig frische Luft hereinkam. Von meinem Bett aus betrachtete ich den Mond, der im dritten Viertel schimmerte. Eine niedrige Wolkenbank glitt als an den Rändern erhellte Silhouette vor dem Himmel vorüber. Die Wolken malten dem Mond Streifen mit ihren langen Tintenfingern. Ich schlüpfte unter der Decke hervor und ging leise über den gemusterten Flickenteppich, den Iris kürzlich in einem Antiquitätenladen gefunden hatte, zum Fenster hinüber.

Ich schob es so weit hoch, dass ich den Kopf hinausstrecken konnte, und spähte in den dunklen Garten hinter dem Haus. Meine Schwester Camille war nicht da. Sie verbrachte die Nacht mit ihren Ehemännern, Morio und Smoky - einem Fuchsdämon und einem Drachen - im Wald in der Nähe von Smokys Hügel. Sie versuchten mit einem weiteren Zauber, einen unserer Leute nach Hause zu holen: Trillian, Camilles Alpha-Männchen, galt immer noch als vermisst. Wir wussten, dass er noch lebte, mehr aber nicht. Er war verschwunden, und nach allem, was man so gehört hatte, war er drüben in der Anderwelt von einem Trupp Goblins geschnappt worden. Das konnte zu einer wahren Katastrophe werden... sowohl für Trillian als auch für uns.

Menolly, meine jüngere Schwester, sollte demnächst von der Arbeit nach Hause kommen. Sie führte eine Kneipe namens »Wayfarer Bar & Grill«.

Die Auffahrt konnte ich von meinem Fenster aus nicht erkennen und auch nicht sehen, ob ihr Jaguar schon vor dem Haus stand.

Ich drehte mich wieder zum Bett um. Chase hatte beschlossen, hier zu übernachten, und er schlief tief und fest, alle viere über die Matratze ausgebreitet, die Bettdecke beiseite geworfen. Der Mann war heißblütig, weshalb er auch jene Nächte gut ertrug, wenn ich alle Decken an mich riss und mich darin einrollte, so dass er nackt dalag. Apropos nackt, dachte ich. Wie auch immer der aussehen mochte, seinen Traum genoss Chase offensichtlich sehr. Entweder das, oder er versuchte sich im Traum als Sonnenuhr. Ich fuhr mir mit der Zunge über die Lippen. Es war an der Zeit, ihn auf eine ganz besondere Art zu wecken. Wenn ich vorsichtig war...

Langsam stieg ich wieder ins Bett, beugte mich hinab und fuhr mit der Zunge an seiner prächtigen Erektion entlang.

»Erika?«, murmelte er.

Ich runzelte die Stirn und hielt inne, die Zunge noch an seiner Haut. Wer zum Teufel war Erika? »Delilah, komm schnell!«

Die Tür wurde aufgestoßen und krachte gegen die Wand. Ich verlor das Gleichgewicht, Chase fuhr heftig zusammen, und mein Reißzahn hinterließ eine knapp drei Zentimeter lange, rasiermesserfeine Schnittwunde, aus der ein paar Blutstropfen sickerten. O Scheiße!

»Was zum Teufel machst du da?«, brüllte Chase mit unnatürlich schrill er Stimme und krabbelte rückwärts von mir weg. Sein Gesichtsausdruck drückte nicht das aus, was ich hatte erreichen wollen, so viel war sicher.

»Chase! Es tut mir leid...«

»Herrgott!« Sein Fuß verfing sich in der Steppdecke, und er kullerte über die Bettkante.

Er schlug mit einem dumpfen Krach auf dem Fußboden auf und fluchte wie ein Bierkutscher.

Ich eilte zu ihm, während Menolly in der Tür stehenblieb, vom Licht im Flur hinterleuchtet. Sie schnaubte vor Lachen, und Blut blubberte ihr aus der Nase bis zum Mund.

»Könntest du das nächste Mal bitte anklopfen?« Ich starrte sie kopfschüttelnd an. »Ich nehme an, du hast gerade gegessen?«

Sie hüstelte, und ich bemerkte das belustigte Glitzern in ihren Augen. Es widersprach zwar jedem meiner Impulse, aber ich schaffte es, nicht laut aufzulachen. Chase tat mir leid - vor allem, da ich ihn ja verletzt hatte -, aber ich kam mir vor wie in einer schlechten Slapstick-Klamotte.

Dennoch wagte ich es nicht, ihn mein Lächeln sehen zu lassen. Mein Detective hatte es in den vergangenen Tagen sehr schwer gehabt, deshalb war sein Sinn für Humor vorübergehend auf Urlaub. Sein Job oder vielmehr seine Jobs machten ihn wahnsinnig.

Ganz zu schweigen davon, dass Zachary Lyonnesse - ein Werpuma, mit dem ich einmal geschlafen hatte und der ständig versuchte, mich Chase abspenstig zu machen - jetzt öfter bei uns zu Hause herumhing. Seine Besuche häuften sich, seit er mitbekommen hatte, dass Chase seit etwa einem Monat zu beschäftigt war, um abends noch vorbeizuschauen.

Zachary hatte mich zu nichts gedrängt, aber ich spürte die Spannung, die noch zwischen uns knisterte. Wir versuchten, sie nicht zur Kenntnis zu nehmen - ich jedenfalls versuchte das -, aber es war schwer, diese starke Anziehung zu ignorieren, obwohl Chase derjenige war, dem mein Herz gehörte.

Chase hatte sich darüber geärgert, das wusste ich, aber er war klug genug, mir nicht etwa ein Ultimatum zu stellen. Und das war nur gut so, denn ich mochte Zach wirklich, und wir mussten zusammenarbeiten und der wachsenden Übernatürlichen Gemeinde ein Fundament geben.

Ich erinnerte Chase also immer wieder daran, dass ich ihn liebte und ihm auch nicht untreu sein würde, ohne vorher mit ihm zu sprechen. Aber dass wir es in den vergangenen sechs Wochen ganze vier Mal geschafft hatten, miteinander zu schlafen, war nicht eben hilfreich. Wir waren beide frustriert und fühlten uns absolut nicht im Einklang.

Menolly trat vorsichtig über den Haufen Klamotten, der mitten im Zimmer aus dem Boden gewachsen war. Ich hatte es nicht so mit Wäschekörben, obwohl Iris mir deswegen ständig zusetzte. Ich weiß, ich weiß, als Werkatze sollte ich besonders reinlich und ordentlich sein, aber daran würde sich wohl nichts mehr ändern. Ich wollte mich ja immer bessern, aber in Wahrheit war ich einfach schlampig, und ganz gleich, wie sehr ich mich bemühte, dabei würde es bleiben.

Menolly zupfte ein Taschentuch aus der Schachtel auf meiner Kommode und tupfte sich die Nase, während ihr Blick wieder zu uns herüberhuschte. Ihre hellblauen Augen - eigentlich waren sie schon fast grau - begannen im schwachen Licht zu leuchten, als sie Chase unverhohlen anstarrte. Ihre Zungenspitze schnellte hervor und fuhr über ihre Lippen.

Ich wollte ihr gerade ordentlich die Meinung sagen, als ich merkte, dass es nicht seine Lendengegend war, die sie so faszinierte. Nein, sie konnte sein Blut riechen. Menolly war ein Vampir, und sie hatte sich wirklich gut im Griff, aber manchmal, zum Beispiel wenn sie erschrak, verlor sie ein bisschen die Kontrolle über sich.

Chase bemerkte ihren intensiven, gebannten Blick im selben Moment wie ich. »Bleib bloß, wo du bist!« Hastig zog er sich die Bettdecke vor den Unterleib. »Wenn du glaubst, du könntest deine Reißzähne in meinen... irgendwo in mich schlagen, dann täuschst du dich gewaltig!«

Sie zügelte sich. »Entschuldigung, ich wollte dich nicht angaffen. Aber... «

»Menolly - mach dir bewusst, wo du bist«, sagte ich und stand langsam auf.

Sie warf einen Blick auf mich, dann auf Chase und schüttelte den Kopf. »Ich wollte wirklich nicht so unhöflich sein. Alles in Ordnung, Chase?« Ohne auf eine Antwort zu warten, drehte sie sich zu mir um, und ein albernes Grinsen breitete sich über ihr Gesicht. »Du musst mit nach unten kommen, sonst verpasst du noch alles!«

»Was denn?« Hastig schnappte ich mir mein kurzes Nachthemd und zog es mir über den Kopf. »Was ist los? Muss ich mich ganz anziehen? Haben wir Dämonen im Garten? Ein Einhorn zu Besuch? Oder marschiert gerade eine Brigade Goblins durch die Küche ein?«

Bei unserem Glück konnte es alles Mögliche sein: Irgendetwas von der Liste oder alles zusammen. Oder etwas noch Schlimmeres.

»Nein, heute Nacht wird sich nicht geprügelt.« Sie klatschte in die Hände. »Ich bin gerade nach Hause gekommen. Iris ist noch auf. Maggie hat eben zum ersten Mal gesprochen, und sie ist immer noch wach und plappert wie verrückt. Das Meiste davon ist noch sinnloses Zeug, aber sie kann tatsächlich schon ein paar richtige Wörter! Iris nimmt alles mit dem Camcorder auf. Also komm schnell runter!«

Als sie die Tür schloss, stemmte Chase sich vom Boden hoch. Er befreite sich von der Decke, setzte sich auf die Bettkante und starrte auf seinen Penis hinab. Die Wunde blutete nicht mehr, aber der dünne rote Kratzer zeigte ganz deutlich, wo mein linker Fangzahn ihn verletzt hatte.

Ich verzog das Gesicht und kramte in dem Haufen Klamotten nach meinen Hausschuhen. »Das tut sicher weh.«

Chase funkelte mich böse an. »Ach, meinst du? Bist du schon mal auf die Idee gekommen, dass du einen Mann vielleicht vorher warnen solltest? Die Nummer haben wir doch schon mal versucht, und diese Narben trage ich heute noch, vielen Dank.« Er seufzte. »Ich kann darauf verzichten, einen geblasen zu bekommen, kein Problem - das weißt du doch, Delilah. Also, Süße, wie bist du bloß auf die Idee gekommen, es noch einmal zu versuchen?« Vorsichtig untersuchte er seinen verletzten Stolz und schüttelte den Kopf.

Ich knurrte leise. »Du brauchst nicht gleich so pissig zu werden. Ich hatte gar nicht vor, dir einen zu blasen. Ich wollte dich nur liebevoll aufwecken, damit wir uns noch ein bisschen vergnügen, ehe die Nacht um ist. Das wäre alles kein Problem gewesen, wenn Menolly nicht reingekommen wäre. Gütige Götter, wir beide haben uns seit Wochen kaum mehr... « Ein Blick auf sein Gesicht, und ich unterbrach diesen Gedankengang sofort. Jetzt besser nicht.

»Ich habe doch gesagt, es tut mir leid. Ich hole dir die Heilsalbe.« Ich stapfte in mein Bad, das direkt neben dem Schlafzimmer lag, und kehrte mit einer Tube Salbe zu ihm zurück.

Er gab nach und ließ mich eine dünne Schicht auftragen.

Ich sah ihm in die Augen, und er beugte sich vor und küsste mich. Langsam, tief und zärtlich. Ich geriet in Versuchung, mir Maggies erste Worte morgen früh als Wiederholung anzuschauen. Vielleicht schafften wir ja irgendwie doch ein bisschen heißen Sex, ohne ihm noch mehr weh zu tun. Doch dann richtete Chase sich abrupt auf.

»Komm, ziehen wir uns an.« Er schlüpfte in seine burgunderroten Boxershorts und den samtenen Morgenmantel, den er bei mir deponiert hatte. »Das ist die erste gute Neuigkeit seit langem. Da wollen wir doch nichts verpassen.«

Ich fand endlich meine Pantoffeln und schlüpfte hinein, während er schon zur Tür hinausging. Chase vergötterte Maggie, das wusste ich. Aber dass er wegen so etwas auf Sex verzichtete... irgendetwas war da los. Und was es auch sein mochte, mich weihte er jedenfalls nicht in sein Geheimnis ein.

Iris hielt den Camcorder in der Hand, und Menolly kniete neben Maggie. Menolly hatte unsere kleine Schildpatt-Gargoyle unter ihre Fittiche genommen und versuchte, ihr so gut wie möglich die Mama zu ersetzen. Wir alle liebten das dumme kleine Ding, aber zwischen der Vampirin und der Gargoyle war ein besonderes Band entstanden. Vielleicht lag es daran, dass sie sich beide ein wenig fehl am Platze fühlten - beide waren verlassen und entwurzelt, dank der Abgesandten aus dem Dämonenreich.

Maggie sah aus wie eine Kreuzung zwischen einem Wichtel und einer großen Katze. Ihr Körper war mit kurzem, flaumigem, dreifarbigem Fell bedeckt. Sie hatte spitze Ohren und Schnurrhaare, aber ihre Flügel waren noch viel zu klein, um ihr Gewicht zu tragen, deshalb konnte sie nicht fliegen.

Die kleine Gargoyle konnte noch kaum richtig laufen. Sie hatte vor ein paar Monaten die ersten Schritte getan. Maggie besaß einen langen Schwanz mit einer gespaltenen Spitze, der ebenfalls mit Fell bedeckt war. Mit Menollys Hilfe hatte sie gelernt, den Schwanz zu benutzen, um das Gleichgewicht zu halten. Inzwischen konnte sie mehrere Minuten lang stehen, ohne sich am Couchtisch abzustützen, und sogar schon ein paar Schritte laufen.

Dann wurde sie immer wackeliger, flatterte hektisch mit den Flügelchen und landete auf dem Hinterteil. Sie verletzte sich nie, wenn sie hinfiel, aber mit ihrem verwirrten, leisen Muuff erwirkte sie immer ein Trostpflaster in Form eines Stücks Roastbeef oder einer Extraportion von ihrer Sahnemischung.

Maggie blickte mit topasgelben Augen zu mir auf, als ich mich vor sie kniete. Würde sie Englisch sprechen? Den Feendialekt, den wir untereinander sprachen? Oder noch etwas anderes?

Ich blickte zu Iris auf. »Und?«

Iris, eine Talonhaltija, die bei uns lebte, schüttelte den Kopf. »Ich glaube, sie macht gerade Pause. Ich schwöre dir, sobald sie das erste Wort gesagt hatte, waren sämtliche Schleusen geöffnet und sie hat unentwegt vor sich hin geplappert. Ich war nicht sicher, ob ich dich stören sollte, deshalb habe ich gewartet, bis Menolly nach Hause kam.« Sie hob die Kamera wieder vors Gesicht und richtete sie auf Maggie, als ich nach der Kleinen griff.

Maggie schüttelte den Kopf. »Nein!«

Überrascht richtete ich mich wieder auf und wartete ab.

»Nich sissen. Nich sissen. Diyaya nich auf mich sissen.«

Ich unterdrückte ein Lachen. Maggie hatte bereits bewiesen, dass sie äußerst empfindlich gegenüber allem war, was man als Spott auffassen könnte. »Ich glaube, das sieht sie falsch herum, aber sie spricht, eindeutig.«

Menolly saß auf der Kante des Couchtischs. »Ja, und sie kennt alle unsere Namen. Als ich vorhin reingekommen bin, hat sie mich Menny genannt.«

»Menny!« Maggie schien sehr stolz auf sich zu sein. »Menny, Diyaya, Camey? Wo Camey?« Sie blickte sich mit verwunderter Miene um.

»Camille kommt bald wieder«, sagte Menolly, griff Maggie unter die Arme und hob sie auf ihren Schoß. »Wer ist das?«, fragte sie und deutete auf Chase. Chase hatte schon einige Stunden den Babysitter für Maggie gespielt.

Maggie kicherte und klatschte. »E-men! E-men!«

Ich sah Chase an. »Was zum... soll das vielleicht ›ein Mensch‹ heißen?«

»E-men!«

Chase wurde knallrot bis zu den Ohren. »Ich glaube nicht.«

»Warum sagt sie dann... o ihr guten Götter, hast du ihr etwa beigebracht, dich He-Man zu nennen?« Er verdrehte die Augen, als sei das ja wohl nicht so wichtig, und ich schnaubte.

»Na ja, damals fand ich das irgendwie lustig.« Er sah Iris hilfesuchend an, doch die grinste mit zusammengepressten Lippen. »Ich dachte nicht, dass sie sich daran erinnern würde«, sagte er. »Von Nachplappern ganz zu schweigen.«

Menolly zog eine Augenbraue hoch. »Wir sind hinter dein Geheimnis gekommen, Johnson. Du willst den Superhelden spielen. Zumindest wissen wir jetzt, dass sie sich normal entwickelt... glaube ich. Die Dämonen haben sie zwar wie Vieh behandelt, aber sie begreift grundlegende... « Sie verstummte, als von draußen ein Krachen zu hören war. Dann noch einmal, der Lärm von irgendetwas, das zerbrochen wurde, noch näher am Haus.

»Delilah, du kommst mit mir. Chase, Iris, wartet hier.« Ohne ein weiteres Wort gab Menolly Maggie an Iris weiter und glitt aus dem Wohnzimmer.

Ich folgte ihr in die Küche. Sie legte den Zeigefinger an die Lippen und öffnete langsam die Hintertür. Dank meiner Katzenhaftigkeit ebenfalls lautlos, schlich ich hinter ihr her nach draußen. Auf der hinteren Veranda blieben wir stehen. Da war es wieder: ein dumpfer Knall und der Lärm splitternder Äste und Zweige.

Ich tippte Menolly auf die Schulter und bedeutete ihr, zurückzutreten. Dann konzentrierte ich mich auf mein Zentrum, die Mitte, wo alle Facetten meines Wesens sich miteinander verbanden und wieder auseinandergingen.

Die Welt faltete sich zusammen, die Schatten wurden tiefer, alles andere grau, als ich mich in einem Wirbel zusammenzog. Meine Glieder und mein Torso verdichteten sich, verschmolzen miteinander und bildeten sich neu wieder aus. Die Metamorphose tat nie weh, obwohl mir das niemand glauben wollte. Jedenfalls tat sie nicht weh, wenn ich mich langsam und ungestört verwandeln konnte.

Meine Hände und Füße wurden zu Tatzen, meine Gestalt schrumpfte, die Wirbelsäule wurde länger, alles in einem Wirbel der Transformation. Ich bog den Kopf zurück und genoss das Gefühl der Magie, die in Wellen durch meinen Körper lief und mir eine andere Gestalt befahl.

Ich erhaschte einen Hauch von Nebel und Feuern wie aus weiter Ferne, doch dies war nicht der Zeitpunkt für den Panther. Der Herbstkönig, mein Herr und Meister, blieb stil und stumm. Nein, jetzt war es das Tigerkätzchen, das sich zeigen wollte. Als ich spürte, wie der Wind mir leicht das goldene Fell zerzauste, zuckte ich einmal mit dem Schwanz, blinzelte und rannte dann durch die Katzenklappe nach draußen.

In Katzengestalt konnte ich den Garten erkunden, ohne allzu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Wer auch immer in dem Wäldchen, das unser Grundstück begrenzte, sein Unwesen trieb, brauchte nicht unbedingt zu wissen, dass wir ihn bemerkt hatten. Und als Katze war es leichter, unentdeckt zu bleiben.

Während ich über die stil e Erde tapste, drohte der Duft des späten Frühlings meine Sinne zu vernebeln. Es war schwer, meine Instinkte im Zaum zu halten, wenn ich als Kätzchen umherlief. Jede flatternde Motte lockte mich, jede Witterung, die zu einer Mahlzeit oder einem Spielzeug führen könnte, weckte in mir den Drang, loszuflitzen und sie zu erkunden. Aber ich hatte etwas Wichtiges zu erledigen, ermahnte ich mich. Im selben Moment entdeckte ich einen Weberknecht und schlug ihn mit einer Tatze nieder.

Ich schnupperte daran und verputzte ihn schnell, ehe ich in die Richtung weiterlief, aus der der Lärm kam.

Er war so laut, dass ich ihn schon als Halbfee gehört hatte. Jetzt war er beinahe ohrenbetäubend. Ich duckte mich und schlich voran, wobei ich mich in den Schatten hielt. Ich befand mich windabwärts - wenn der Störenfried nicht eine unglaublich gute Nase hatte, würde er mich hoffentlich nicht wittern.

Während ich fast auf dem Bauch durch das Gras kroch, spürte ich die Gegenwart eines Wesens in der Nähe, eine Präsenz, die ich kannte. Es war Misha, eine Maus, mit der ich so eine Art Freundschaft geschlossen hatte. Ich jagte sie immer noch, aber wir hatten beide Spaß daran, und sie sagte, so bliebe sie wachsam und länger am Leben. Sie hatte mich gerettet, als sich mein Schwanz letzten Winter in Kletten verfangen hatte. Seither hatten wir es geschafft, unsere Instinkte zu überwinden und eine merkwürdige, aber funktionierende Allianz zu schmieden.

Jetzt schlüpfte sie aus ihrem Loch und kam zu mir herüber gerannt. »Delilah, da ist etwas auf diesem Land, das nicht da sein sollte.«

In meiner Tiergestalt konnte ich mit Tieren sprechen und sie auch verstehen. Oh, natürlich nicht auf dieselbe Weise, wie ich mich als Frau mit Worten verständlich machte, aber es gab eine gemeinsame Sprache, die von den meisten Tieren verstanden wurde: eine Kombination aus Körpersprache und gewissen Lauten.

Ich nickte stumm. »Ich weiß, aber ich bin nicht sicher, was es ist. Ich habe noch keine Witterung davon aufnehmen können und wollte gerade nachsehen.«

Sie schauderte. »Grässliches Ding. Schreckliches, grässliches Ding. Groß und dunkel. Es frisst Mäuse und andere kleine Lebewesen, also sei vorsichtig. Es steckt sie in sein dunkles Maul und kaut, kaut, kaut sie tot.«

Ich geriet ins Wanken. Vielleicht war es doch keine so gute Idee, mich der Sache in Katzengestalt anzunähern. »Hast du so etwas wie das Ding schon einmal gesehen?«

Misha schnupperte nervös. »Nein, noch nie. Schreckliche Bestie. Sie sabbert. Grau ist sie, und sie sieht aus wie ein zerbrochener Zweibeiner. Nicht so groß und breit, aber sehr hässlich, mit einem Streifen Haare auf dem Rücken und einem dicken, aufgeblähten Bauch. Es hat Fell, ja, ja, aber nicht an den richtigen Stellen. Nicht-Freund.« Alle Lebewesen, Tiere, Vögel und so weiter waren in Mishas Welt säuberlich in zwei Kategorien aufgeteilt - Freund und Nicht-Freund.

Sie huschte zurück zu ihrem Loch, hielt kurz inne und blickte zu mir zurück. »Sei vorsichtig. Dieses Wesen, es könnte dich brechen wie einen Zweig.« Und dann verschwand sie in ihrem unterirdischen Bau bei ihren Kindern.

Ich wartete, bis sie sicher zu Hause war, und schlich dann weiter, einen Schritt nach dem anderen. Wenn dieses Ding in der Lage war, kleine Tiere zu fangen und zu fressen, musste ich wirklich vorsichtig sein. In Katzengestalt war ich leichter zu töten, als wenn ich auf zwei Beinen unterwegs war. Ich näherte mich der Stelle, wo der Pfad in den Wald und weiter zum Birkensee führte, und an einer Biegung erstarrte ich, eine Pfote noch in der Luft. Der Lärm raschelnder Büsche und knackender Zweige hallte vor mir durch den Wald. Was auch immer das sein mochte, es war ein gutes Stück näher gekommen.

Als ich mich auf den Ursprung des Lärms zubewegte, drehte der Wind ein wenig und trug mir einen überwältigenden Gestank zu - Dung, Kot, klebrig wie ekelhaftes, überreifes Obst. Und Testosteron - dicker Moschusgeruch. Über diesem ganzen Gestank hing noch die Witterung von jemandem, der es genoss, anderen Schmerzen zuzufügen.

Tiere konnten die Absichten von Menschen und anderen Geschöpfen riechen, und ich spürte sofort, dass dieses Wesen bösartig war. Und männlich. Er liebte die Folter. Misha hatte recht gehabt. Das war ein übler Bursche, was immer er auch sein mochte.

Ich schob mit der Pfote ein hohes Grasbüschel beiseite und spähte lautlos zwischen den Halmen hindurch. Von meinem Versteck aus konnte ich auf eine kleine Lichtung sehen.

Mondlicht brach durch die zarten Wolken und erhellte die kleine Senke gerade gut genug, um mir den Urheber dieses Lärms zu zeigen.

Ein Wesen, das etwa einen Meter zwanzig groß war, bearbeitete mit langen Klauen zwei umgestürzte Baumstämme. Einer der Stämme war über den anderen gefallen, vermutlich während des letzten großen Sturms, und dazwischen drang ein Wimmern hervor.

Moment mal - ich kannte diese Stimme! Das war Speedo, der Basset der Nachbarn.

Manchmal riss er aus seinem Garten aus und streifte auch auf unserem Land herum. Ich versuchte dahinterzukommen, wo genau er steckte, und sah dann, dass er sich in eine Öffnung zwischen den gefallenen Tannen hineingezwängt hatte und jetzt nicht mehr herauskam. Aber sein Gefängnis war im Augenblick seine einzige Rettung. Der Eindringling, was immer er sein mochte - und ich vermutete, ein Dämon -, hatte gewisse Schwierigkeiten. Er konnte zwar die lange, missgestaltete Hand in die Öffnung schieben, aber anscheinend hatte Speedo noch ein wenig Platz, um zurückzuweichen, gerade außer Reichweite.

Es würde nicht mehr lange dauern, bis der Dämon auf die Idee kam, einfach den oberen Stamm zu verschieben und so an das zu kommen, was er haben wollte. Und das war Speedo, definitiv ein Happy Meal, sobald der Dämon ihn zu fassen bekäme. Das Ekelpaket war nicht besonders schlau, aber selbst der dümmste Dämon konnte nicht dämlich genug sein, diese offensichtliche Lösung zu übersehen, jedenfalls nicht lange. Der arme alte Speedo war geliefert, wenn ich nicht etwas unternahm.

Ich versuchte, meinen Gegner einzuschätzen. Als Katze anzugreifen stand außer Frage.

Er würde mich mit einem Haps verschlingen, wenn er mich erwischte. Vermutlich konnte ich ihn allein erledigen, aber ich würde mich sehr schnell verwandeln müssen.

Während des Übergangs war ich hilflos, und wenn der Dämon mich in diesem Moment bemerkte, wäre alles vorbei.

Lautlos zog ich mich zurück und versteckte mich unter einer nahen Tanne, in einem kleinen Dickicht aus Frauenhaarfarn und Heidelbeeren. Die Dornen der Beerensträucher würden weh tun, wenn ich mich verwandelte, aber ich hatte schon Schlimmeres durchgemacht. Ich dankte den Göttern dafür, dass kein Vollmond war, denn sonst wäre ich bis zum Morgen in meiner Katzengestalt gefangen gewesen.

Ich holte tief Luft und stellte mir vor, wie ich wieder zu meiner zweibeinigen Gestalt zurückkehrte. Blondes, gestuftes Haar, eins zweiundachtzig, athletisch, ein paar Narben hier und da von den vielen Kämpfen, die wir in den vergangenen Monaten ausgefochten hatten, smaragdgrüne Augen, genau wie meine Katzen-Augen ..

Ich hielt das Bild fest, begann mich zu verwandeln und befahl dem Prozess, sich zu beschleunigen. Ausnahmsweise einmal gehorchte mein Körper. Mit einem schwindelerregenden Wuuusch schlug ich auf dem Boden auf, und mein Halsband wurde wieder zu meiner Kleidung. Es tat ein bisschen weh - ich hatte mich zu schnell verwandelt -, aber das steckte ich locker weg. Es war etwa so, als würde ich mit einem kräftigen Schaumstoffprügel verhauen. Sobald ich sicher war, dass ich mich vollständig verwandelt hatte, stürmte ich aus den Heidelbeeren hervor und schüttelte ein paar Farnwedel ab.

»Verschwinde hier, du hässlicher Affe!« Ich rannte mit aller Kraft auf den Dämon zu, bereit, ihm mächtig in den Hintern zu treten. Kaum war die Verwandlung vollständig gewesen, hatte sich mein Gefühl von Angst und Grauen verschoben - hin zu Ich hin stinksauer, und du verpisst dich besser!

Der Dämon fuhr herum und starrte mit einem verblüfften Gesichtsausdruck zu mir auf, doch seine Überraschung währte nicht lange, er hob die hässlichen Klauen und schlug nach mir. Ich wich aus. Knapp. Das hässliche Mistvieh war sehr viel schneller, als es aussah. Beinahe hätte ich etwas abbekommen.

»Du glaubst also, du könntest mir meine neue Jeans zerfetzen, ja?« Ich hatte erst neulich drei ungeheuer coole, indigoblaue Hüftjeans in meinem Lieblingsladen gekauft, und ich war noch nicht bereit, sie Punkmäßig zuzurichten. »Schwerer Irrtum, Dicker!«

Ich wirbelte auf einem Fuß herum, trat mit dem anderen aus und zielte mitten in sein schmuddeliges Gesicht.

»Mist!« Mein Bein erbebte, als ich ihn traf. Es fühlte sich an, als hätte ich gegen eine Backsteinmauer getreten. Na ja, vielleicht nicht ganz, aber nah dran. Der Dämon mochte wie ein kleiner Loser aussehen, aber er steckte ganz schön was weg. Das hier würde doch schwieriger werden, als ich gedacht hatte. Besorgt zielte ich für einen neuen Tritt. Und wieder prallte mein Fuß einfach von ihm ab, diesmal von seinem Bauch.

»Achtung!«

Der unerwartete Ruf erschreckte mich, doch dank meiner Übung in Kampfsituationen gehorchte ich automatisch, hechtete zur Seite und rollte mich ab. Und das war gut so, denn gerade als ich mich wegduckte, öffnete das Wesen das Maul und ließ rülpsend einen langen Feuerstoß hervorschießen. Ich hörte trockenes Holz knistern, rollte auf die Füße und wirbelte herum.

Ein kleines Häufchen Laub und Zweige von einem umgestürzten Baum brannten.

Daneben stand ein großer Mann mit blasser Haut und dunklem Haar in einem ledernen Staubmantel.

Der Dämon fand offenbar, dass es keine so gute Idee war, es mit zwei Gegnern aufzunehmen. Er ergriff die Flucht und schlug sich krachend durchs Unterholz, weg vom Pfad. Er rannte auf die Grundstücksgrenze zu; das Feuchtgebiet dahinter stand unter Naturschutz.

»Roz, sei vorsichtig! Er ist schwer zu verletzen«, schrie ich und nahm die Verfolgung auf.

»Ich weiß, Dummerchen«, brüllte Roz zurück, der schon an mir vorbeigerast war. Nur wenige Geschöpfe waren schneller als meine Schwestern und ich, aber Rozurial war eines davon. Er war ein Incubus, streng genommen also ein Minderer Dämon, doch nun bewohnte er diese angenehm schattige ethische Grauzone, in die wir alle abgerutscht waren. Er stand zweifelsfrei auf unserer Seite, doch davon durfte man sich nicht täuschen lassen - er war durch und durch Incubus.

Da er uns im Kampf gegen Schattenschwinge unterstützte - den Dämonenfürsten, der sich die Erde und die Anderwelt unter den Nagel reißen wollte -, übersahen wir geflissentlich seine Angewohnheit, eine reizende junge Maid nach der anderen zu bezaubern und zu verführen. Ebenso wie reizende ältere Frauen. Und völlig reizlose auch. Roz mochte Frauen, ganz unabhängig von ihrem Typ oder Alter, ihrer Figur, Körpergröße oder Hautfarbe. Sein allergrößtes Vergnügen bestand darin, jene zu verführen, die glaubten, sich völlig unter Kontrolle zu haben. Er liebte es, mit anzusehen, wie starke Frauen seinem Charme erlagen.

Anscheinend war er in dem, was er so tat, sehr gut, aber ich hatte nicht die Absicht, das selbst zu überprüfen.

Ich wich einem alten, ausgebrannten Baumstumpf aus und hoffte inständig, das Feuer hinter uns möge nirgendwohin gehen, nur aus. Dann überwand ich ein Häufchen umgestürzter Bäume wie eine Hürde. Roz direkt vor mir übersprang sie, ohne einen Augenblick zu zögern, und sein langer Mantel flatterte hinter ihm her, während er anmutig über die bemoosten Stämme hinwegflog.

Gleich darauf blieb er stehen und starrte ins Unterholz. »Ich kann ihn nicht mehr riechen.

Der Duft der Zedern ist zu stark.«

Ich schnupperte. Ja. Es roch nach Zedern. Nach Zedern und Tannen und der Erde, die vom letzten Regen noch ein wenig feucht war. Ich neigte den Kopf zur Seite und lauschte angestrengt. Mein Gehör war sehr scharf, reichte in meiner halb menschlichen, halb Feengestalt aber nicht an das einer Katze heran. Kleine Geschöpfe huschten durch das hohe Gras. Ein Flugzeug flog über den dunklen Himmel, und irgendwo in der Ferne kündigte das leise Plätschern kleiner Wellen vom Birkensee her eine nahende Brise an.

Von dem Dämon jedoch war kein Laut zu hören.

»Verdammt, wir haben ihn verloren.« Ich blickte mich noch einmal um und überlegte, ob sich eine groß angelegte Jagd lohnen würde. Aber vermutlich war er längst weg. Ob er wiederkam oder nicht, ich zweifelte nicht daran, dass er Camilles Banne durchbrochen hatte. Leider war sie nicht da, um uns zu warnen. Daran mussten wir etwas ändern. Wir brauchten eine Art Alarmanlage, die uns Übrige warnte, wenn die Banne durchbrochen wurden, auch wenn Camille nicht zu Hause war.

Ich schüttelte angewidert den Kopf. »Kann nicht mal mehr einen einfachen kleinen Dämon niedermachen. Ich bin wohl schon total verweichlicht«, brummte ich.

Roz machte Anstalten, mir den Arm um die Schultern zu legen, ließ es aber auf meinen warnenden Blick hin sein. Er kannte die Spielregeln: Er war in unserem Haus willkommen, solange er die Finger von Camille und mir ließ.

Nach einem kleinen Zusammenstoß mit Smoky hatte er seine Annäherungsversuche bei Camille sofort eingestellt. Seine Hand hatte sich unglücklicherweise auf ihren Hintern verirrt, in Smokys Gegenwart, und mehr hatte es nicht gebraucht, um weitere Versuche im Keim zu ersticken. Als Drache konnte Smoky Roz mit einem einzigen Rülpser knusprig grillen, doch selbst in seiner eins neunzig großen, unverschämt gutaussehenden Menschengestalt war Smoky stärker als der Incubus. Er hatte den Dämon am Schlafittchen gepackt, ihn nach draußen geschleift und gründlich vermöbelt. Roz hatte zwei Wochen und eine Menge Eisbeutel gebraucht, um sich von Smokys Tracht Prügel zu erholen.

Mit Menolly hingegen flirtete Roz immer noch, und sie flirtete sogar zurück. Auf ihre Art.

Er hatte es auch ein paar Mal bei mir versucht, bis ich ihm mit einem hässlichen Biss gedroht hatte, genau da, wo es am meisten weh tat. Jetzt ließ er mich in Ruhe und behandelte mich wie einen Kumpel.

»Mach dir keine Vorwürfe«, sagte er. »Das war ein Blähmörgel. Den hättest du ohne Hilfe nicht töten können. Sie sind blitzschnell, trotz ihrer dicken Bäuche und dürren Glieder.«

Er wies auf den Pfad. »Komm, wir sehen lieber nach, ob das Feuer erloschen ist, und dann berichten wir den anderen, was wir gefunden haben.«

»Ein Blähmörgel? Ein Dämon, nehme ich an.«

Roz nickte. »Ja. Burschen fürs Grobe. Sie neigen dazu, sich Erdseits zusammenzufinden, ziemlich zahlreich. Ich glaube, mehrere Nester von denen hatten sich hier versteckt, als die Portale zu den Unterirdischen Reichen geschlossen wurden. Anscheinend haben sie sich in der Erdwelt vermehrt und bis heute erhalten. Aber normalerweise findet man sie nur in tiefen Höhlen oder auf kahlen Bergen, deshalb frage ich mich, was zur Hölle dieser Kerl hier zu suchen hatte.«

Was zur Hölle war treffend ausgedrückt. Großartig. Noch ein Monster, von dem ich noch nicht einmal gehört hatte, und das Ding lief weiterhin da draußen herum. Was hatte es wohl hier gewollt?

Trotz allem, was Roz über ihre Lebensweise gesagt hatte, zweifelte ich nicht daran, dass dieser Blähmörgel hierhergeschickt worden war. Entweder war ein weiteres Degath-Kommando von Höllenspähern in die Erdwelt durchgebrochen, oder der Dämonenfürst Schattenschwinge hatte mal wieder eine neue Idee aus seinem spitzen kleinen Schwanz geschüttelt. In jedem Fall sah es so aus, als würden wir schnurstracks wieder ins Kaninchenloch fallen.