In den USA wurde die »Scoville-Skala« entwickelt, um den Schärfegrad von Peperonis zu bestimmen. Dieser reicht von 0 (süße rote Paprikaschoten) bis zu 14 000 000 (reines Capsaicin). Der Schärfegrad wird mit einem Präzisionsgerät ermittelt, dem »High Pressure Liquid Chromatographen«. Angelehnt an dieses sogenannte »Brenn-O-Meter« zeigt Ihnen der folgende Test Ihre heutige Biss-Fähigkeit und Ihre Bereitschaft zur Umsetzung der Peperoni-Strategie: von »gnadenlos scharf« (Machtvampir) bis zu »unscharf« (zu gut für diese Welt).
Kreuzen Sie einfach an, welche der folgenden Aussagen auf Sie zutrifft.
|96|Auswertung: Addieren Sie einfach Ihre mit »Ja« beantworteten Fragen (bis zu 50-mal möglich) und lesen Sie die Bewertung in der Scoville-Skala.
Auswertung
0-mal Ja: Unscharf: Sie sind zu gut für diese Berufswelt und finden hoffentlich Verbündete, die Ihnen helfen, Ihre Ideale umzusetzen und Sie davor schützen, übervorteilt zu werden. Sie schätzen weder List noch Tücke und gehen davon aus, dass Ihre Mitarbeiter das genauso sehen. Wenn Sie übervorteilt werden, ist das zwar für Sie ein Ärgernis, aber keine Strategie, die bevorzugt die »Netten« in die Opferrolle katapultiert. Sie werden zwar mit Arbeit überhäuft, kassieren kein Lob dafür, sondern nur Kritik an Ihren Überstunden, das heißt, an Ihrem schlechten Zeitmanagement. Trotz dieser negativen Erfahrungen möchten Sie die Peperoni-Strategie nicht annehmen, weil sie nicht so recht zu Ihnen und Ihrem Weltbild passt. Entsprechend sollte es wenigstens Ihr Ziel sein, sich starke Kollegen und einflussreiche Job-Partner zu suchen, die Ihnen Schutz und Support in schwierigen Zeiten bieten, damit Sie nicht das Opfer von Umstrukturierungen werden.
|98|1- bis 15-mal Ja: Mild bis mittel: Sie sind nett und freundlich, kommen gut an, aber kaum weiter. Man fühlt sich wohl in Ihrer Nähe, weil Sie zuverlässig sind und Aufgaben seriös und schnell erledigen, ohne Zeit in Machtspielen oder Netzwerkpflege zu »verplempern«. Daher gelten Sie auch als ungefährlich und nicht ambitioniert, wenn es um Karrieresprünge geht. Sie sind der optimale Zuarbeiter und werden – trotz beziehungsweise wegen Ihres Fleißes und Ihrer fachlichen Qualität – nicht befördert, denn welcher Vorgesetzte möchte so eine Kraft wie Sie schon verlieren? Sie vermitteln Vorgesetzten das angenehme Gefühl, dass Sie sehr ernst nehmen, was diese von Ihnen wollen und es nicht für so wichtig halten, was Sie selber wünschen. Solange Sie dieses nicht ärgert und Sie zufrieden mit Ihren Aufgaben und Ihrer Stellung sind, ändern Sie nichts. Sollten Sie sich aber übergangen fühlen, machen Sie sich die Ideen der Peperoni-Strategie zu Eigen. Schaden wird Ihnen das Mehr an Biss nicht!
16- bis 25-mal Ja: Schon schärfer: Sie haben bissiges Potenzial – und müssen sich nur noch trauen, es zu aktivieren! Bezüglich der Peperoni-Strategie sind Sie hin- und hergerissen, denn Ihnen fehlt letztlich die innere Zustimmung, bissig und aggressiv agieren zu dürfen, wenn es um die Durchsetzung guter Ziele geht. Sie haben die notwendige Potenz zur Karriere, machen sich das Leben aber selber schwer: Zum Beispiel wenn Ihr Teamgeist zur Entscheidungsschwäche wird, weil sich das Team nicht einigen kann und Sie sich unwohl fühlen, die richtige Entscheidung »durchzudrücken«. Ihre Neigung abzuwägen prädestiniert Sie für eine ausgleichende Moderation, aber Sie sind noch nicht der, der die Beschlussfindung vorantreibt – und müssen es ja auch gar nicht werden. Vielleicht finden Sie Partner, die diesen Job für Sie erledigen. |99|Anderenfalls folgen Sie der Peperoni-Strategie, denn die gibt Ihnen – aus der Managementperspektive – die notwendige Hilfestellung, um sich durchzusetzen!
26- bis 40-mal Ja: Extrem scharf: Sie liegen goldrichtig. Durchsetzungsstark, aggressiv, aber mit Herz! Sie verfügen über das richtige Verhältnis von 20 Prozent Peperoni-Strategie und 80 Prozent Teamorientierung. Sie haben ein wunderbares Gespür dafür, wann Sensibilität und wann Härte gefragt ist, und Sie können die kommunikative Klaviatur zwischen Charme und Vulkan mit Leichtigkeit bedienen. Sie motivieren sich selbst, wissen, was Sie wollen, haben Einsteckerqualitäten und strahlen eine natürliche Autorität aus. Sie haben keine Konflikte damit, dass Sie im Beruf ein/eine Macher/in und zu Hause ein liebendes Elternteil sind. Nadelstreifen und Küchenschürze sind für Sie kein Widerspruch, denn Erfolg heißt für Sie, in unterschiedlichen Rollen das Beste zu geben. Wunderbar. Weiter so!
41- bis 50-mal Ja: Gnadenlos scharf: Sie sind ein Machtvampir und übertreiben es. Weniger Biss und mehr Peperoni-Strategie würden Ihnen gut zu Gesicht stehen. Sie setzen sich zwar erfolgreich im Berufsleben durch, mischen aber durch Ihren übertriebenen Durchsetzungswillen und Ihr Faible für Dominanz leider auch Ihre Teams und Arbeitsgruppen auf, obwohl Sie dies gar nicht nötig hätten. Besonders gefährlich erscheint, dass Sie kaum in der Lage sind, Ihr Privatleben anders zu gestalten. Sie vergessen, dass Strategien, die Sie im Beruf nach vorne bringen, Ihre privaten Beziehungen zerstören können. Erfolg bedeutet auch die Fähigkeit zur Flexibilität, das heißt, sich durchzusetzen, wo es nötig ist, und einfühlsam und wohlwollend zu agieren, wo es möglich ist. Weniger ist in Ihrem Fall mehr!