Anmerkungen des Autors

 

Mont la Croix und Montagne Noire sind Orte, die ich für diese Geschichte erfunden habe, aber wenn jemand von euch ein angehender (oder sogar ein erfahrener) Skifahrer oder Snowboarder ist, sollte er stets die Hinweise zum sicheren Fahren in den Bergen beachten. Der Klimawandel, den wir erleben, ist mit einer erhöhten Lawinengefahr verbunden. Wer dennoch abseits bestehender Pisten im Gelände unterwegs sein möchte, sollte einen Sender bei sich tragen – manchmal die einzige Möglichkeit, dass man rechtzeitig von einem Rettungsteam gefunden wird, wenn eine Lawine abgeht.

Das Château d’Antoine d’Abbadie sieht ziemlich genauso aus, wie ich es beschrieben habe. Nur der französische Verwalter ist eine erfundene Gestalt und kein Vergleich zu der reizenden französischen Dame, die mir dort geholfen hat. Fotos von dem Château könnt ihr euch in meinem Blog ansehen.

Biarritz ist ein tolles Ziel für Surfer, und obwohl die Komtess von mir erfunden wurde, findet man ihr Château ziemlich genau an der von mir beschriebenen Stelle. Das Haus befindet sich in Privatbesitz, deshalb kann ich Genaueres darüber nicht mitteilen.

Am CERN, dem Europäischen Kernforschungszentrum, kam es 1986 zum Einsturz eines Tunnels und die Schweiz wird durch ihre Regierung als Erdbebenrisikogebiet eingestuft. Das Land liegt am Rand der eurasischen Erdplatte und das Gebiet von Valais – wo Tischenko seine Anlage hatte – gilt als besonders gefährdet. Fachleute befürchten, dass Erdrutsche die Seen und Wasserreservoire des Landes zerstören und Flutwellen auslösen könnten.

Von der Existenz von Erdströmen weiß man seit dem Altertum. Geobiologen und andere Wissenschaftler nutzen sie sowie die ebenfalls nachgewiesenen Magnetströme für unterirdische Forschungen.

Während meiner eigenen Recherchen habe ich ziemlich viel über Blitze herausgefunden. Ein russischer Forscher, Alex Gurewitsch vom Lebedew-Institut an der Russischen Akademie der Wissenschaften, hat die Theorie entwickelt, Blitzeinschläge würden durch kosmische Strahlen ausgelöst, die Atome ionisieren, wodurch eine Lawine von relativistischen Elektronen erzeugt und auf die Reise durch die Wolken geschickt wird.

1901 entwickelte Nikola Tesla seine berühmte Tesla-Spule, einen Transformator, mit dem sich elektrische Entladungen sehr hoher Spannung erzeugen lassen – ernorm starke »Blitzschläge«. Blitze sind ein Phänomen, über das immer noch relativ wenig bekannt ist. Blitztürme hat man, auf die Tesla-Spule zurückgreifend, allerdings bereits gebaut. Blitzentladungen können zwischen zwei Türmen hin- und herspringen. Die ersten Experimente in dieser Richtung – Blitze zu zähmen – gab es 1932. Damals spannten zwei Wissenschaftler einen Draht zwischen zwei Alpengipfeln und erzeugten Funkenentladungen von über hundert Metern Länge. Ihr damals gefasster Plan, eine Röhre zur Beschleunigung von Teilchen zu bauen, musste aufgegeben werden, als einer der beiden starb.

Kristalle wiederum können Träger von Energie und Information sein. Wissenschaftlern an der Stanford University in Kalifornien ist es gelungen, ein dreidimensionales Bild der Mona Lisa in einen Quarzkristall zu bringen und es von dort zurückzugewinnen. Manche Wissenschaftler behaupten sogar, das Leben habe in kristalliner Form angefangen, wonach die Genetik die Führung übernommen und das Leben in Zellform entwickelt habe.

 

Eine der interessantesten Herausforderungen bei der Niederschrift des Buchs war, dass ich Planetenbewegungen finden musste, die synchron zu Ereignissen auf der Erde waren. Ich habe das Buch 2007 geschrieben und die Handlung im Winter 2007 / 2008 spielen lassen. Veröffentlicht werden sollte es im Sommer 2008, deshalb brauchte ich eine Katastrophe, die sich möglicherweise im März 2008 hätte ereignen können.

Mein Dilemma war, wie ich erklären sollte, dass Zabala, der Wissenschaftler und Astronom, der sich außerdem in Astrologie auskannte, sich bei seiner zwanzig Jahre früher vorhergesagten Katastrophe so geirrt haben konnte. Ich habe also nach einer möglichen Situation gesucht, bei der die Planetenkonstellation eine potenzielle Katastrophe an einem bestimmten Punkt der Erde widerspiegelt.

Über Monate hinweg habe ich mit David Matthews, einem erfahrenen Astrologen, gearbeitet. Ihm wurde klar, dass die drei erst vor Kurzem entdeckten Planeten Eris, Sedna und Quaoar astrologische Eigenschaften – oder Energien – besaßen, die Ereignisse hier auf der Erde widerspiegeln konnten. Mein Astrologe und Mönch im Buch, Zabala, hatte vor zwanzig Jahren von deren Existenz noch nichts wissen können, daher fehlten ihm bei seiner ersten Vorhersage entscheidende Informationen. Und dann stellte mein Fachmann fest, dass diese drei Planeten im März 2008 exakt dieselbe Konstellation haben würden wie im März 1988.

Manche Sterne und Planeten haben eine Verbindung mit Ereignissen auf der Erde. Nicht notwendigerweise so, dass sie diese Ereignisse auslösen, sie spiegeln sie jedoch wider. Das Universum ist eine in sich geschlossene Einheit, sodass man mit Fug und Recht sagen kann: »Wie im Himmel, so auf Erden.«

Ich hatte nun eine Karte, die mir die Planetenkonstellationen von 1988 und von 2008 zeigte. Die Entfesselung menschengemachter Kräfte stellt der Planet Uranus dar – Blitz und Energie –, und er stand (wie auch andere mit ihm), ohne dass ich damit gerechnet hätte, genau an der richtigen Stelle am Himmel, um in meine Geschichte hineinzupassen. Pluto und der Steinbock stehen für große Verwandlungen genau zu diesem Zeitpunkt. Bei diesen wichtigen Recherchen passte zuletzt alles ausgezeichnet zusammen.

Und was ist mit den wilden Tieren, die im Buch eine Rolle spielen? Neben dem Klimawandel, der bestimmte Tierarten aussterben lässt und andere gefährdet, existiert auch ein entsetzlicher Handel mit gefährdeten Tieren.

In dieser Geschichte habe ich das Thema nur am Rande berührt, aber illegale Fallen, die Verschiffung und das Töten von Tieren sind weitverbreitet.

Wer mehr darüber wissen möchte, findet entsprechende Literatur in Bibliotheken und interessante Fakten auf speziellen Webseiten.

Hier seien drei der wichtigsten genannt:

 

wwf.org.uk

kidsplanet.org

newscientist.com/channel/life/endangered species/

 

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