18. KAPITEL

 

Olivia warf ihm einen wütenden Blick zu. »Ich werde nicht mit dir ins Bett gehen. Ich bin wütend auf dich.«

»Du kommst darüber hinweg.«

Bei dem Versuch, sich aus seinem Griff zu befreien, spürte sie, dass Robby sie nur noch fester hielt. Als er sich vorbeugte, um sie zu küssen, drehte sie den Kopf zur Seite, und seine Lippen landeten auf ihrem Kiefer.

Davon ließ er sich nicht ablenken. Er küsste und saugte an ihrem Hals und neckte sie mit seiner Zunge. Ihre Haut begann zu kribbeln. Nur unter Aufbietung all ihrer Konzentration konnte sie ein Stöhnen unterdrücken.

»Vorhin hast du mich noch angefleht«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Du hast sogar ›Bitte‹ gesagt.« Er fuhr den Umriss ihres Ohrs mit seiner Zunge nach.

Ihre Knie begannen zu zittern. »Das war, bevor ich gemerkt habe, was für ein riesiger...« Sie versuchte eine gute Beleidigung zu finden, aber es fiel ihr schwer, klar zu denken, solange sie seinen heißen Atem auf ihrer Haut spürte.

»Aye. Riesig.« Er rieb seine Erektion an ihr.

Sie kämpfte gegen den Impuls an, sich ebenfalls an ihm zu reiben, ihre Beine um ihn zu schlingen und ihn gegen ihre Mitte zu ziehen. Die Leere in ihr war schmerzhaft, als würde sie bald schreien, wenn er sie nicht füllte.

Aber verdammt noch mal, sie war immer noch wütend auf ihn. Auf keinen Fall würde sie ihn anbetteln. »Vielleicht wolltest du mich nicht entjungfern, weil du dich der Aufgabe nicht gewachsen fühlst.«

»Versuchst du jetzt, mich zu beleidigen?«

Mit einem unverschämten Lächeln konterte sie: »Du kommst darüber hinweg.«

»Zieh meinen Reißverschluss auf und sieh dir an, wie gewachsen ich bin.« Er ließ ihre Handgelenke los.

Als sie frei war, wollte sie sich schon abwenden, aber er packte sie an den Schultern und hielt sie weiter gegen die Tür gedrückt.

»Los doch. Oder traust du dich nicht?«

Auf ihren Wangen loderte die Hitze. »Na gut. Sehen wir uns an, aus was du gemacht bist.« Reinem Titan, wahrscheinlich. Blöder Kerl.

Nervös fummelte Olivia am Bund seiner Jeans. »Ich sollte dich vielleicht noch daran erinnern, dass ich in Selbstverteidigung ausgebildet bin.« Sie öffnete den Reißverschluss mit einem Ruck. »Meine Hände sind tödliche Waffen.«

»Und ich sollte dich daran erinnern, dass ich dir alles, was du mir antust, ebenfalls antun werde.«

»Verdammt. Das ändert meine Pläne für mein großes Küchenmesser.«

Das tiefe Grollen, das aus seiner Kehle drang, verursachte einen Schauer in Olivia. Als sie ihre Hand an den Bund seiner Unterhose legte, berührte sie dabei aus Versehen die riesige Beule darunter.

Er schloss die Augen und seufzte.

Mit einem Finger glitt sie in den Bund der schwarzen Unterhose. »Ich kann hier nichts finden. Es muss schrecklich winzig sein.«

Musste er sich das sagen lassen? Robby führte ihre Hand in die Mitte und um seine steinharte Säule aus... reinem Titan.

Er war so geschwollen, dass er überquoll. Sein Penis schlug gegen ihre Hand, als er seine Unterhose herunterzerrte.

Sie schluckte. Er war definitiv gewachsen. Er war groß. Zu groß. Lieber Gott, das Ding war ein Rammbock. »Das wird schmerzhaft.«

Seine Mundwinkel zuckten. »Du kommst darüber hinweg.«

»Oh, wirklich?« Sie legte ihre Hand um seine Länge und drückte zu.

»Pass auf damit.« Er versuchte ihre Hand fortzuziehen, aber sie hielt fest. Die ruckartige Bewegung brachte ihn zum Keuchen. »Allmächtiger, Weib, willst du, dass ich mich lächerlich mache?«

»Du kommst darüber hinweg.«

Ungläubig hob er eine Augenbraue, doch als Olivia ihn anschaute, wich sie erschreckt zurück.

»Deine Augen sind rot!«

»Das ist ein medizinisches Problem.« Robby nahm sie in die Arme und ging mit festen Schritten auf ihr Schlafzimmer zu.

Skeptisch musterte sie ihren Liebhaber. »Von so einer Krankheit habe ich noch nie gehört.«

»Mach dir keinen Kopf.«

»Kopf?«

»Keine Sorgen.« Er verzog das Gesicht, als sie ihr Schlafzimmer betraten. »So ein Mist.«

»Was? Tun deine Augen weh?«

»Nay. Meine Hosen rutschen.«

Sie lachte.

Glücklich blieb er neben dem Bett stehen und lächelte sie an. »Bedeutet das, du bist nicht mehr wütend auf mich?«

In ihrem Blick spiegelte sich der Schalk. »Mein letztes Urteil richtet sich ganz danach, wie du bei deiner nächsten Aufgabe abschneidest.«

»Du bist noch Jungfrau. Woher willst du wissen, ob es gut oder schlecht war?«

»Wenn du nach fünf Minuten fertig bist, dich umdrehst und zu schnarchen anfängst, werde ich wirklich sauer.«

Seine Augen funkelten. »Du kommst darüber hinweg.«

Sie boxte ihn gegen die Schulter.

Lachend ließ Robby sie auf ihr Bett fallen. Auf ihre Ellbogen gestützt, wollte sie gerade den Mund aufmachen, um sich zu beschweren, als sie merkte, dass seine Hosen tatsächlich bis zu seinen Knöcheln gerutscht waren und seine Härte noch sehr... hart war.

Mit aufgesperrtem Mund beobachtete sie, wie Robby sich sein schwarzes T-Shirt über den Kopf zog und darunter sein sehniger Waschbrettbauch und eine breite muskulöse Brust zum Vorschein kamen. Ein paar lockige Haare liefen zu einer schmalen Linie zusammen, die in einem dichten Busch um seinen... Rammbock endete.

»Wenn du den Mund noch ein wenig weiter aufmachst, passe ich hinein.« Sie klappte den Kiefer zu, und er zuckte zusammen. »Autsch.«

Vor Scham über ihre Reaktion senkte sie den Blick. Er war dabei, sich die Schuhe auszuziehen. Gute Idee. Sie streifte die Schuhe ab und ließ sie auf den Boden fallen.

Dabei erhaschte sie einen Blick auf seine Wade und musste ein zweites Mal hinschauen. Er hatte ein Messer an sein Bein gebunden. Jeans und Unterwäsche hatte er zur Seite geworfen, er stand also vollkommen nackt neben ihrem Bett, nur sein Messer hatte er noch umgeschnallt.

»Jedenfalls bist du gut ausgestattet.«

»Danke. Ich begehre dich schon eine lange Zeit.«

Ihr Blick flackerte zu seiner Erektion. »Ich meinte nicht... auch wenn er sehr beeindr...« Als sie sah, wie er das Messer aus der Hülle zog, verstummte sie. »Was hast du...« Das Messer war jetzt auf ihre Kehle gerichtet.

»Mach dir keinen Kopf.« Ohne lange zu fackeln, durchtrennte er den Halsausschnitt ihres T-Shirts und ließ das Messer dann zu Boden fallen. Er packte die Ränder und riss das Shirt in zwei Teile.

»Was hast du...«

Er schob Olivia auf ihr Bett zurück. »Ich habe doch gesagt, ich will dich aufs Bett werfen und dir die Kleider vom Leib reißen. Ich glaube, du hast es Chemie genannt.«

Das zerrissene T-Shirt war zur Seite gerutscht, und sie lag entblößt vor ihm. »Ich mochte das Shirt.«

»Du kommst darüber hinweg.« Das Rot in seinen Augen wurde noch glühender, als er langsam ihre Jeans und den Slip herunterzog und auf den Boden warf.

Dann streckte er sich auf dem Bett neben ihr aus, und sie rutschte weiter in die Mitte, um ihm Platz zu machen. Ihr Puls hämmerte in ihren Ohren. Es war so weit. Vielleicht sollte sie unter die Decke schlüpfen. Sie fühlte sich so verletzlich, wie sie nur in ihrem zerrissenen T-Shirt dalag. Vielleicht sollte sie noch schnell ins Badezimmer, um sich frisch zu machen. Vielleicht sollte sie sich noch schnell die Beine rasieren. Vielleicht sollte sie das Licht im Wohnzimmer ausschalten. Es drang bis ins Schlafzimmer.

Vielleicht analysierte sie schon wieder zu viel. Sie sah ihn an. Er hatte sich auf einen Arm gestützt und betrachtete sie. »Stimmt etwas nicht?«

»Von hier aus sieht alles genau richtig aus.«

Ihr Herz weitete sich in ihrer Brust. Ja, es war alles richtig. Sie würde sich dem Mann, den sie liebte, hingeben. »Ich habe solches Glück, dich gefunden zu haben.«

»Ich bin derjenige, der Glück hat. Ich hatte mich verlaufen, ehe du mich gefunden hast.«

Sie berührte sein Gesicht. Er hatte sich rasiert, seine Wangen waren glatt. »Ich liebe dich, Robby MacKay.«

Er küsste sie auf die Stirn. »Ich werde dich ewig lieben.«

Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie glaubte ihm. Ohne Vorbehalte glaubte sie ihm.

Als sich seine Lippen auf die ihren senkten, öffnete sie sich ihm. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, und die Welt um sie herum versank. Es gab nur noch süße Gefühle. Sie liebte die zärtlichen Bewegungen seiner Lippen, das sanfte Streicheln seiner Zunge und die Art, wie er mit den Fingern ihr Gesicht und ihren Hals liebkoste. Sie streichelte mit den Händen über seinen Rücken und genoss das Gefühl seiner Haut auf der ihren und die Bewegungen seiner Muskeln.

Der Kuss war zärtlich, warm und liebevoll, bis sie sich wunderbar entspannt fühlte. All ihre Ängste wurden unwichtig. Sie wusste, er würde es langsam und vorsichtig angehen. Er war so ein Gentleman.

Als er seinen Mund von dem ihren löste und sie langsam ihren Hals hinabküsste, wurde sie sich ihrer intimen Körperteile extrem bewusst. Je mehr er ihren Hals kitzelte, desto mehr kribbelte es auch dort.

Sie keuchte auf, als er mit der Zunge ihren Hals leckte. Lieber Gott, sie spürte ein köstliches Pochen zwischen ihren Beinen. »Robby?«

Das Lecken wurde intensiver, bis sie sich aufbäumte. Sie drückte ihre Finger in seinen Rücken und presste ihre Schenkel zusammen.

Plötzlich wollte sie von einem Gentleman nichts mehr wissen. »Robby?«

Aus seiner Kehle drang ein leises Knurren, das in ihr einen Schauer auslöste und ihr eine Gänsehaut verursachte. Ohne Vorwarnung legte er seine Hand zwischen ihre Beine. Er drückte sich an sie und leckte noch einmal ihren Hals entlang.

Olivia schrie auf.

Sanft rieb er seine Hand an ihr. »Du bist schon ganz feucht.«

Wie schaffte er es so schnell, sie zur Verzweiflung zu bringen? Das konnte sie sich nicht erklären.

Als Nächstes kniete Robby sich vor ihre Füße. »Offne deine Beine.«

Sie ließ ihre Knie ein Stück auseinanderfallen und keuchte auf, als er ihre Füße weit auseinanderzog. »Was hast du...?« So entblößt war sie noch nie gewesen. Es war... ungewohnt, wie er da einfach zwischen ihren Beinen saß und sie eingehend betrachtete.

So beschämt sie darüber auch war, es erregte sie auch auf eine seltsame Weise. Ihre Haut begann zu kribbeln, und sie sehnte sich nach seiner Berührung.

»Du glänzt richtig«, flüsterte er. »Wie eine pinkfarbene Rose, auf deren Blättern der Tau leuchtet.«

Noch mehr Feuchtigkeit bildete sich auf ihrer empfindlichsten Stelle. »Robby, wenn du mich nicht sofort anfasst, schreie ich.«

»Du wirst so oder so schreien.«

»Ich komme darüber hinweg.« Sie bäumte sich auf, als er mit den Fingern ihre feuchten Lippen nachfuhr.

Langsam drang er mit einem Finger in sie ein. »Du bist sehr eng. Ich muss dich erst ein wenig lockern.«

»Oh...« Sie krallte sich in ihre Bettdecke. So würde sie nie lange durchhalten. Es fühlte sich einfach zu gut an.

Mit dem zweiten Finger drang er ebenfalls in sie ein und bewegte sie hin und her. »Jetzt tropfst du richtig. Wirst immer roter und geschwollener. Ich kann deinen Duft riechen, und ich will dich schmecken.«

»Dann tu es! Ich sterbe fast. Ich...« Als er ihre Klitoris drückte, stöhnte sie erregt auf.

Während er den empfindlichen Knopf liebkoste, streichelte er auch ihre inneren Wände. In ihr stieg die Spannung an, bis sie kurz davor war, zu zerreißen. Plötzlich bewegten sich seine Finger unglaublich schnell, und sie verlor die Kontrolle. Ihr ganzer Körper bäumte sich auf. Sie schrie. Ihre Muskeln schlossen sich bebend um seine Finger, und sie schauderte.

Wenige Augenblicke später, als sie immer noch nach Atem rang, merkte sie, dass er seine Position verändert hatte. Er hatte sich über sie gelegt und stützte sich auf seine Ellbogen.

»Ist alles in Ordnung?«

Noch immer atemlos nickte sie nur. Seine Augen waren so rot wie nie zuvor und schienen zu glühen. Merkwürdigerweise machte sie sich gar nichts daraus.

»Leg deine Beine um mich.«

Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, und als sie spürte, wie sein breiter Schaft gegen sie stieß, war das begehrende Gefühl in ihr schon wieder erwacht.

»Ich werde dir so wenig wie möglich wehtun, das verspreche ich.« Als er sie küsste und mit seiner Zunge kitzelte, spürte sie wieder das Kribbeln in ihrer Mitte.

»Wie machst du das bloß?«, flüsterte sie. Auch wenn sie keine Erfahrungen hatte, wusste sie, dass es so nicht immer sein konnte.

Ohne zu antworten, saugte er nur weiter an ihrem Hals, bis sie pochte und sich schmerzlich nach ihm sehnte. Und dann drang Robby in sie ein und spannte sie eng um sich, bis er an ihre Grenze stieß. Sie spürte ein kurzes Stechen, dann leckte er sie wieder, und das unglaubliche Gefühl vibrierte bis in ihr Innerstes.

»Bist du bereit?« Er hob seinen Kopf von ihrem Hals. Schweißperlen standen auf seiner Stirn, und er verzog das Gesicht, als litte er unter großen Schmerzen.

»Ist alles in Ordnung?«

»Schwer... zu kontrollieren«, stieß Robby zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Er packte ein kleines Kissen und presste es gegen ihren Hals.

»Was... ah!« Es schmerzte, als er durch ihre Barriere drang.

Und Robby schrie ebenfalls auf und vergrub seinen Kopf im Kissen an ihrem Hals.

Er war in ihr. Sie war keine Jungfrau mehr. Der Schmerz verging und hinterließ das angenehme Gefühl, bis an den Rand gefüllt zu sein.

Ein wunderbares Gefühl der Freude breitete sich in ihr aus und ließ ihr Tränen in die Augen steigen. Sie war so froh, dass sie gewartet hatte und dass es Robby war, mit dem sie sich jetzt vereinte.

Sie klopfte ihm auf den Rücken. »Danke. Daran werde ich mich immer erinnern. Es war einfach perfekt.«

»Musst du irgendwohin?«, murmelte er in das Kissen.

»Nein. Ich wohne doch hier.«

»Gut.« Er hob seinen Kopf. Sein Gesicht schien blass und angespannt. »Weil wir gerade erst anfangen.«

»Wirklich?« Ihr Atem stockte, als er seine Härte aus ihr herauszog.

»Wirklich.« Er stieß wieder in sie hinein. »Ich tue dir doch nicht weh?«

»Nein, es ist...« Sie stöhnte, als er sich an ihrer Klitoris rieb.

»Du bist so wunderschön, und so eng.« Er zog sich wieder ein Stück zurück und stieß in sie hinein. »Und du gehörst mir.«

»Ja.« Sie schlang ihre Arme um ihn und bedeckte sein ganzes Gesicht mit Küssen. Die Bewegungen wurden schneller, und sie spürte noch einmal, wie die köstliche Spannung in ihr anstieg, immer und immer weiter, bis sie kurz vor dem Zerreißen war. Sie hob ihr Becken und wollte ihn immer noch tiefer in sich spüren.

Robby lehnte sich zurück, bis er kniete, und zog sie noch enger an sich heran. Die Stöße kamen jetzt so stark, dass die Spannung in ihr explodierte und sie keuchend vor Lust aufschrie. Mit seinem nächsten Stoß drang er tief in sie ein, und mit einem heiseren Aufschrei brach sich seine Anspannung Bahn.

Sie presste eine Hand gegen ihre Brust, als sich ihr Atem und ihr Herzschlag endlich beruhigt hatten. »Oh Gott, das war so gut.«

Robby lag noch immer keuchend neben ihr.

Sie drehte sich zu ihm um. »Ist alles in Ordnung?«

»Du drehst dich jetzt aber nicht um und fängst an zu schnarchen, oder?«

Er öffnete die Augen. »Ich schnarche nicht.«

»Deinen Augen geht es schon besser. Sie sind nicht mehr. « rot.

»Das hält nicht lange an.«

»Hast du das Problem öfter?«

»Immer wenn ich bei dir bin.«

Wie konnte das sein? War sie schuld an seinen Augenproblemen? Augen konnten sich röten, wenn sie gereizt waren, aber nicht so, wie seine es taten. »Bist du allergisch gegen mich?«

»Ich bin verliebt in dich.« Er setzte sich auf. »Ist alles in Ordnung, Liebes? Tut dir irgendetwas weh?«

Vorsichtig bewegte sie ihre Beine. »Ich bin etwas wund. Ich glaube, ich nehme ein heißes Bad. Kommst du mit?«

»Später vielleicht.« Er stieg aus dem Bett und zog sich an. »Ich werde mich in der Umgebung umsehen, um sicherzugehen, dass ich dich gut bewache.« Er küsste sie auf die Stirn und lächelte. »Bleib, wo du bist. Auf uns wartet noch die zweite Runde.«

Zweite Runde? Sie zuckte zusammen, als sie sich aufsetzte und das ganze Ausmaß ihrer Wundheit spürte. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch mehr ertragen kann.«

Während er aus dem Zimmer ging, lächelte Robby. »Du kommst darüber hinweg.«

»Wenn du nach draußen gehst, nimm meine Schlüssel mit.«

»Ich schließe dich ein. Und ich bin gleich wieder da.«

»Okay.« Sie hörte, wie die Eingangstür sich öffnete und wieder schloss und wie der Schlüssel sich im Schloss drehte.

Ihr Blick fiel auf den feuchten Fleck auf ihrer Bettdecke. Es befanden sich einige Blutspuren darin. Der Beweis, dass sie ihre Unschuld verloren hatte. Danach landete der Blick auf dem Zierkissen, das Robby ihr an den Hals gedrückt hatte.

Wie seltsam. Sie hob es hoch. In dem blauen Seidenstoff befanden sich zwei kleine Löcher.

Sie warf es zurück auf ihr Bett. Wahrscheinlich hätte sie es letzte Woche nicht waschen sollen. Der billige Stoff ging schon kaputt.

Sie tapste ins Badezimmer und stellte das Wasser an. Nichts sollte sie in dieser herrlichsten Nacht ihres Lebens ablenken. Keine Gedanken an Äpfel oder rote Augen oder ruinierte Kissen. Sie war gerade mit einem wunderbaren Liebhaber im Bett gewesen. Robby MacKay liebte sie.

Besser konnte das Leben nicht werden.