Wissenswertes von A bis Z
Stadtstruktur: die Bezirke
Die österreichische Hauptstadt breitet sich auf einer Fläche von 415 km² aus und ist in 23 Gemeindebezirke aufgeteilt. Die wiederum setzen sich aus kleineren, historisch gewachsenen Siedlungsschwerpunkten zusammen, die auch Grätzel genannt werden. Die Namen der Bezirke, z. B. Josefstadt oder Brigittenau, werden im alltäglichen Sprachgebrauch allerdings so gut wie nie benutzt, so manchem fallen sie sogar erst nach längerem Nachdenken ein. Stattdessen empfehlen die Wiener das hübsche Restaurant „im siebten (Bezirk)“ oder das interessante Museum „im dritten (Bezirk)“. Wer sich also nach einem bestimmten Bauwerk, Park oder Lokal erkundigen möchte, kommt schneller zum Ziel, wenn ihm die Nummern der Bezirke präsent sind.
Der 1. Bezirk (Innere Stadt), der den historischen Stadtkern und damit die meisten Touristenattraktionen birgt, wird von Donaukanal und Ringstraße eingerahmt. Der 2. (Leopoldstadt) und der 20. (Brigittenau) Bezirk klemmen sich zwischen Donaukanal und Hauptstrom. Zwischen den halbkreisförmigen Hauptverkehrsadern Ring und Gürtel ist mit den Bezirken 3 bis 9 eine Kette mehrheitlich bürgerlich geprägter Vorstädte eingefasst. Um die äußere Gürtellinie legen sich Villen- und Weinbauervororte, Gewerbe- und Arbeiterquartiere, und jenseits der Donau markieren die historisch jüngsten Wiener Bezirke Florisdorf (21.) und Donaustadt (22.) die Stadtgrenzen.