KAPITEL SECHSUNDDREISSIG

Als der Anruf von Julie kam, saß Vera im Büro und las. Am Abend zuvor hatte sie eine Kurzgeschichte von Samuel Parr begonnen, die sie bisher weder gelesen noch im Radio gehört hatte. Sie war in dem Buch erschienen, das sie auf dem Weg zu dem Treffen mit Ben Craven aus der Bücherei ausgeliehen hatte, eine Kurzgeschichtensammlung von einem kleinen Verlag mit Sitz in Hexham. Der Titel, Schelme und Liebhaber, kam ihr irgendwie bekannt vor, ihr fiel aber nicht ein, woher sie ihn kennen konnte. Dem Klappentext zufolge hatte die Sammlung irgendeinen Preis gewonnen, von dem Vera noch nie gehört hatte. Die Geschichte, die sie damals im Radio gehört und eigentlich gesucht hatte, fand sie zwar nicht, doch Vera hatte trotzdem zu lesen begonnen. Nach ein paar Absätzen war sie eingeschlafen, doch die Eröffnungsszene hatte sie die ganze Nacht nicht losgelassen. Vielleicht war ja das viele Bier in ihrem Blutkreislauf daran schuld. Die Geschichte beschrieb die Entführung eines jungen Menschen. Eine fast schon liebevolle Beschreibung. Ein Sommermorgen. Die Sonne schien. Die Blumen am Straßenrand wurden alle einzeln benannt. Eigentlich war es eher eine Verführungsszene als ein Akt der Gewalt. Das Geschlecht des entführten Jugendlichen blieb bewusst uneindeutig, doch Vera hatte Luke dabei vor Augen. Die Schönheit des Wesens wurde ausführlich erörtert. Eine Erscheinung, nach der man sich auf der Straße umdrehte. Und Luke mit seinen langen Wimpern und dem grazilen Körper hätte gut auch ein Mädchen sein können. Halb Kind, halb Mann, war auch er ein ambivalentes Geschöpf.

Auf dem Revier hatte Vera ihr Team zur morgendlichen Besprechung zusammengerufen. Joe Ashworth hatte sämtliche Autovermietungen in North Tyneside abgeklappert.

«Niemand namens Clive Stringer und auch niemand, auf den die Beschreibung passen würde, hat letzte Woche ein Auto gemietet, weder am Mittwochabend noch am Donnerstag. Damit wäre er dann wohl aus dem Schneider.» Das schien ihn zu enttäuschen.

Vera hatte fast Mitleid mit ihm. Sie erzählte von ihrem Gespräch mit Peter Calvert. «Wir wissen inzwischen, dass er Lilys Liebhaber war. Wir wissen auch, dass er ein notorischer Lügner mit einem krankhaften Interesse an hübschen jungen Frauen ist. Und wir wissen, dass sie ihren silbernen Ring mit dem Opal im Gartenhaus der Calverts hinterlassen hat. Allerdings können wir nicht beweisen, dass sie ihn nicht vielleicht doch tags zuvor bei der Besichtigung des Häuschens verloren hat. Und wir können auch keinerlei Verbindung zwischen ihm und Luke Armstrong erkennen.» Anschließend hatte sie dem Team die Beziehung zwischen Lily und Kath erläutert. «Hat es etwas zu bedeuten, dass die zweite Mrs Armstrong uns nichts von ihrer Bekanntschaft mit Lily Marsh erzählt hat? Weiß der Himmel. Für uns ist es natürlich erst einmal bedeutsam. Aber wir stecken ja auch mitten in den Ermittlungen. Vielleicht wollte Kath die Sache einfach nur vergessen und nach vorne blicken.»

Danach hatte Vera sich in ihr Büro zurückgezogen. Sie wusste, dass es eigentlich viel Wichtigeres zu tun gab, aber sie sagte sich, dass ihr Team sich ja schon mit diesem Wichtigeren beschäftigte. Sie vertiefte sich wieder in die Geschichte mit der merkwürdigen Hauptfigur. Und dann klingelte das Telefon.

«Julie Armstrong ist am Apparat, Ma’am. Sie will mit Ihnen reden.»

Vera hörte schweigend zu, während Julie ihr den Umschlag und die Schrift beschrieb. «Ich wollte Sie eigentlich nicht damit belästigen. Aber beim letzten Mal schienen Sie das ja wichtig zu finden. Wir haben den Umschlag nicht angerührt. Also, meine Mutter hat ihn natürlich angefasst, als sie ihn von der Haustür reingebracht hat.»

«Hat Laura ein Handy?»

«Natürlich, die Kinder haben alle Handys heutzutage.»

«Rufen Sie sie an und sagen Sie ihr, sie soll in der Schule bleiben. Sie darf auf keinen Fall mit irgendwem nach draußen gehen, bis Sie da sind, auch nicht mit Leuten, die sie kennt. Wir schicken Ihnen einen Wagen, dann können Sie sie abholen fahren. Ich verständige inzwischen die Schule. Lassen Sie den Brief, wie er ist. Machen Sie ihn auf keinen Fall auf.»

«Sie hat ihr Handy bestimmt ausgeschaltet», sagte Julie erschrocken. «Das ist die Regel. Sie dürfen es im Unterricht nicht anhaben.»

«Machen Sie sich keine Sorgen, Herzchen. Schicken Sie ihr einfach eine SMS und hinterlassen Sie ihr eine Nachricht auf der Mailbox. Um alles andere kümmere ich mich.»

Vera legte auf und nahm sich einen Moment, um sich zu sammeln. Julie hatte sie mit ihrer Panik angesteckt; sie spürte, wie ihre Gedanken durcheinandergerieten, spürte, wie das Ekzem, das sie immer wieder plagte, zu jucken begann. Sie griff wieder zum Hörer, rief das Gymnasium in Whitley Bay an und bearbeitete die übereifrige Sekretärin so lange, bis diese sie zum Schuldirektor durchstellte. Der begriff den Ernst der Lage sofort, obwohl es Vera vorkam, als triebe ihn der Gedanke an die Schlagzeilen der Boulevardpresse – Junges Mädchen aus Schule entführt: Wie konnte das passieren? – mindestens ebenso sehr um wie die Sorge um Laura. Sofort schimpfte sie sich selbst eine zynische alte Schachtel. Der Direktor versprach ihr, Laura ausfindig zu machen und so lange bei sich im Büro zu behalten, bis Julie mit dem Polizeiwagen da war. Sobald das erledigt war, würde er Vera zurückrufen. Vera blieb am Schreibtisch sitzen und wartete. Ihr Blick wanderte zu dem aufgeschlagenen Buch, dem stimmungsvollen Schutzumschlag mit den matten Blau- und Grüntönen. Dann klingelte das Telefon.

«Ja?»

Der Direktor meldete sich nicht mit Namen. Vera hörte, dass seine Stimme zitterte, sie spürte, dass auch er in Panik geriet. «Sie ist nicht in die Schule gekommen. Sie steht als fehlend im Klassenbuch.»

«Und niemand ist der Sache nachgegangen?»

«Das machen wir nie. Zumindest nicht am ersten Tag. Und da wir ja auch wissen, was mit ihrem Bruder passiert ist, hat jeder Verständnis dafür, wenn sie hin und wieder etwas Zeit für sich braucht.» Er war bereits dabei, sich zu rechtfertigen, vor ihr und vor der erbarmungslosen Presse, die nach einem Schuldigen rufen würde. Er hatte alle Ausreden schon parat.

«Natürlich», sagte Vera. «Das ist ja auch nicht Ihre Schuld.»

Aber meine vielleicht? Hätte ich das nicht voraussehen sollen? «Hat sie gelegentlich mal geschwänzt?»

«Nein. Sie ist sehr zuverlässig. Sehr fleißig. Eine unserer besten Schülerinnen.»

«Können Sie schon mal ein bisschen herumfragen, bei Freundinnen oder Mitschülern, mit denen sie normalerweise im Bus fährt? Ich schicke jemanden vorbei, um die Aussagen aufzunehmen.» Sie beschloss, Ashworth hinzuschicken. Er konnte gut mit jungen Mädchen.

«Könnten Sie das möglichst diskret machen?», bat der Direktor. «Also, ohne Blaulicht und Uniform, meine ich. Ich möchte eine Massenhysterie vermeiden, nachher nehmen die Eltern noch ihre Kinder von der Schule. Luke war ja auch Schüler bei uns.»

Vera horchte auf. «Dann kannten Sie ihn also? Näher, meine ich, nicht nur als Namen oder Gesicht.»

«Ja. Ich interessiere mich sehr für Schüler wie ihn. Schüler, die es schwer haben. Das hat mich ursprünglich zum Unterrichten gebracht. Und manchmal muss man sich das wieder vergegenwärtigen. Ich habe ihn immer ein bisschen beobachtet.»

«Fällt Ihnen ein Grund ein, weshalb ihn jemand umbringen wollte?»

«Nein!» Die Antwort kam ebenso rasch wie nachdrücklich. «Er war etwas schwer von Begriff, aber sonst ein sehr netter Junge. Die meisten Leute waren gern mit ihm zusammen.» Der Direktor suchte nach den richtigen Worten. «Er war vollkommen harmlos.» Die Beschreibung stellte ihn zwar selbst nicht zufrieden, doch Vera verstand, was er meinte.

Als sie bei Julie ankam, stand die Haustür offen, und Julie war im Aufbruch. Die Mutter stand drinnen im Flur, Julie hatte sich gerade umgedreht, um sich von ihr zu verabschieden, und Vera nutzte die Zeit, um auszusteigen und sich Julie in den Weg zu stellen.

«Eine kleine Änderung im Ablauf», sagte sie ruhig. «Kein Grund zur Eile. Gehen wir doch wieder ins Haus. Könnten wir vielleicht einen Tee bekommen, Mrs Richardson?»

Sie führte Julie ins Wohnzimmer, setzte sie auf das Sofa. «Laura ist nicht in der Schule, Herzchen. Sind Sie sicher, dass sie in den Bus gestiegen ist?»

«Ich weiß es nicht. Ich war nicht da. Ich habe die letzte Nacht auswärts verbracht.» Sie sah Vera an. «Ich war bei Gary. Bitte sagen Sie meiner Mutter nichts davon. Ich musste einfach hier raus, ein bisschen was trinken.»

«Und wann sind Sie denn aufgestanden? Sie hatten wohl einen kleinen Kater, was?»

«Ja, so was in der Art. Ich habe geschlafen wie ein Stein, bis zehn.»

«War Gary die ganze Zeit über bei Ihnen?»

«Wir haben die Nacht nicht zusammen verbracht. Ich habe auf dem Sofa geschlafen.»

«Dann hätte er die Wohnung also verlassen können, ohne dass Sie etwas merken.» Vera sprach halb zu sich selbst. Sie erwartete keine Antwort.

«Wo ist Laura?» Julies Frage geriet zum Schrei, und die Mutter stürzte aus der Küche herein.

«Das wissen wir nicht. Wir sind bereits alle auf der Suche nach ihr. Die Schule und meine Leute, und das sind wirklich die Allerbesten weit und breit.»

«Wann ist Laura aus dem Haus gegangen?» Julie drehte sich zu ihrer Mutter um. «Hat sie den Bus noch erwischt?»

«Sie ist zur selben Zeit gegangen wie immer. In letzter Sekunde aus dem Haus gestürmt, keine Zeit fürs Frühstück. Ich hatte ihr ein Pausenbrot zurechtgemacht, das wollte sie aber nicht mitnehmen.»

«Hast du etwa wieder mit ihr geschimpft, bevor sie gegangen ist?» Julie lief knallrot an vor Wut. «Ständig musst du an allen rummeckern.»

Mrs Richardson kämpfte mit den Tränen. «Ich habe gar nicht mit ihr geschimpft. Ich habe ihr gesagt, wie tapfer ich sie finde, weil sie zur Schule geht, und ihr einen guten Tag gewünscht.»

«Ach, Mum, es tut mir so leid. Das ist alles meine Schuld. Ich hätte hier sein müssen. Sie hat mich gebraucht, und ich war die ganze Zeit nur mit mir selbst beschäftigt. Genauso wie an dem Abend, als Luke starb.»

«Für so was haben wir jetzt wirklich keine Zeit», sagte Vera. «Solche Ausbrüche heben Sie sich mal für später auf, wenn wir Laura wiederhaben. Im Augenblick brauche ich Informationen. Die Abfahrtszeiten des Busses. Die Namen der Freunde, mit denen sie zur Schule fährt. Ihre Lieblingslehrer und die Lehrer, die sie nicht ausstehen kann. Jungs, mit denen sie zusammen war, aktuelle und verflossene. Fangen Sie schon mal an, mir eine Liste zu machen, ich sehe mir so lange die Karte an.» Sie riss eine Seite aus ihrem Notizbuch und drückte Julies Mutter einen Stift in die Hand. Als sie aus dem Zimmer ging, saßen die beiden Frauen nebeneinander auf dem Sofa, hemmungslose Tränen auf den Wangen und dennoch auf die Aufgabe konzentriert, Namen zusammenzutragen.

Der Umschlag lag mitten auf dem Küchentisch. Von dem Moment an, als Julies Anruf gekommen war, hatte Vera versucht, sich einzureden, dass das alles bloße Zeitverschwendung sein würde. Die Frau übertrieb wahrscheinlich maßlos. Sicher stellte sich heraus, dass die Karte von einer Freundin kam, von jemandem aus der Familie oder einem Lehrer. Alles halb so wild. Doch als sie den Umschlag sah, erkannte auch Vera die Druckbuchstaben. Diesmal stimmte auch die Adresse. Sogar die Postleitzahl stand dabei. Der Umschlag war nicht zugeklebt, die Lasche einfach nur hineingeschoben. Keine Speichelspuren, auch nicht an der selbstklebenden Briefmarke. Vera zog Pinzette und Latexhandschuhe aus der Tasche, streifte die Handschuhe über und holte die Karte aus dem Umschlag. Eine gepresste Blume. Eine kleine blaue Blüte, die sie nicht erkannte. Auf der Rückseite stand nichts, genau wie auf der Karte, die Luke bekommen hatte. Keine Küsse.

Sie rief Holly in Kimmerston an. «Es ist ganz klar derselbe Absender. Die Karte muss sofort ins Labor. Und machen Sie denen mal Dampf wegen der anderen.»

Dann rief sie Ashworth an, hörte aber gleich, dass er von jungen Mädchen umringt war und nicht reden konnte. «Rufen Sie mich an», sagte sie, «sobald Sie irgendwas rausfinden.» Sie wusste zwar, dass er das ohnehin tun würde, fühlte sich aber besser, wenn sie ein paar Befehle austeilen konnte.

Dann setzte sie wieder ihre ruhige, leicht dümmliche Miene auf und ging ins Wohnzimmer zurück. Sie schrieb Hollys Durchwahl auf einen Zettel und gab ihn Mrs Richardson. «Das ist eine ganz nette junge Kollegin. Rufen Sie sie an und geben Sie ihr alle Namen durch, die Ihnen einfallen. Julie, Sie kommen mit mir. Ich möchte, dass Sie mir den Weg zeigen, den Laura immer zur Bushaltestelle nimmt. Ich habe mein Handy dabei und werde angerufen, sobald es etwas Neues gibt. Wir können beide ein bisschen frische Luft brauchen.»

Ehe eine der beiden Frauen noch protestieren konnte, hatte sie Julie schon zum Aufstehen bewogen und aus der Tür bugsiert. Am Gartentor wandte Julie sich nicht wie sonst nach links, wo es ins Dorf und zur Hauptstraße ging, sondern nach rechts. «Laura hat nie gern mit den anderen an der Bushaltestelle vor dem Pub gewartet, und seit Lukes Tod erst recht nicht mehr. Sie war schon immer eine Einzelgängerin, und das ist eigentlich nur noch schlimmer geworden. Darum hat sie immer die Abkürzung hier genommen und an der nächsten Haltestelle Richtung Stadt gewartet.» Sie blieb stehen, drehte sich zu Vera um. «Ich hätte sie hinfahren sollen. Aber ich war ja selbst total fertig. Ich habe das einfach nicht geschafft.»

«Das alles ist nicht Ihre Schuld», sagte Vera langsam und eindringlich. «Nichts von dem, was passiert ist, ist Ihre Schuld.»

Julie führte sie über einen schmalen Pfad, der an Schrebergärten auf der einen und an der Hinterseite von Häusern auf der anderen Seite vorbeiführte, bis sie an einen Zaun mit einem Drehkreuz kamen. Vera stemmte sich auf den Zaun, blieb dort leise keuchend hocken und betrachtete die Landschaft, die sich vor ihr erstreckte. Der Weg ging an einem Feld entlang, das tags zuvor gemäht worden war, und dann an einem Wäldchen vorbei weiter bis zur Hauptstraße. Von den oberen Fenstern der Häuser in Julies Straße hätte man Laura die ganze Zeit sehen müssen. Vera beschloss, eine Haustürbefragung durchzuführen. Es war zwar reichlich unwahrscheinlich, dass jemand das Mädchen gesehen hatte, aber immerhin einen Versuch wert. Falls Laura entführt worden war, musste es genau hier passiert sein. Wenn sie einmal im Bus gesessen hätte, wäre sie bis zur Schule von anderen Jugendlichen umgeben gewesen. Vera ließ sich auf der anderen Seite vom Zaun rutschen und zog ihren Rock zurecht. Julie kam hinterher.

«Wer weiß denn sonst noch, dass Laura diesen Weg zur Bushaltestelle nimmt?» Vera bückte sich, um ein paar Heuhalme aus ihrer Sandale zu entfernen, und gab sich Mühe, die Frage beiläufig klingen zu lassen.

«Ich weiß es nicht. Ihre Mitschüler wahrscheinlich.»

«Was ist mit Geoff? Oder Kath?»

«Vielleicht hat sie mal irgendwas erwähnt. Wobei ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann. Sie war nicht gerade gesprächig in letzter Zeit.»

Dann war es also geplant, dachte Vera. Eigentlich hatte sie das wegen der Karte ohnehin schon gewusst, doch jetzt war sie sich sicher. Irgendwer hatte gelauert und gewartet, jede Bewegung der Familie verfolgt. Natürlich nicht von der Straße aus, das wäre zu auffällig gewesen. Aber vielleicht vom Waldrand, von wo aus man das ganze Dorf sah. Mit einem guten Feldstecher konnte man sogar in die Fenster der Häuser schauen.

Dann dachte sie sich, dass der Mörder – oder die Mörderin – inzwischen Spaß an der Sache gefunden hatte, was immer der Grund für die erste Tat gewesen sein mochte. Es war zum Spiel geworden, zur Obsession. Zur Inszenierung. Und das bezog sich nicht nur auf die Inszenierung der Toten, sondern auch auf alles, was dem eigentlichen Mord voranging. Sie konnte nur hoffen, dass der Mörder den Spaß noch länger auskosten wollte. Und diese Erkenntnis bedeutete, dass Laura noch am Leben war.