Rosa von Praunheim und Oliver Sechting

Hypochondrie und Numerophobie

Rosa von Praunheim wurde am 25. November 1942 in Riga geboren. Er ist Filmregisseur und war vor allem mit seinem Dokumentarfilm «Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt» öffentlicher Wegbereiter und Mitbegründer der politischen Schwulen- und Lesbenbewegung in der Bundesrepublik Deutschland. So steht’s in Wikipedia, und so kann ich (Hella) es nicht nur abschreiben, sondern auch bestätigen.

Ich saß an meinem 12. Geburtstag, am 2. Februar 1971 um 23 Uhr, in meinem Fernsehzelt und sah fassungslos fasziniert die «Bettwurst».

Muss ich beides erklären: Mein Fernsehzelt war eine ebenso dufte wie alberne «Bude», die ich mir baute, um heimlich fernzusehen. Unsere Mutti hatte nach der Scheidung meinem Bruder Hattu und mir jeweils einen kleinen, transportablen Schwarzweißfernseher geschenkt. Damit das unter meiner Zimmertüre rauswabernde, weiß flimmernde Licht unseren Vater nicht beim Zubettgehen alarmieren konnte, saß ich, mit einem Hörpümpel im aufgeregten Ohr, 20 Zentimeter vor dem Schirm der Miniglotze unter einer Decke. Ich glaube, ich hatte erst mit 17 die mensamäßige Idee, die Decke vor die Türritze zu legen, um bequemer das «Kleine Fernsehspiel» zu verfolgen.

Tja. Und die «Bettwurst». Was war die «Bettwurst»? Ein Film. Aber was für einer.

Luzi Kryn und Dietmar Kracht improvisieren sich Wölfe vor Rosas Kamera. Unvergessen die Dialoge, die ich später mit meiner Kameradin Würstchen auf ’m Schulhof nachspielte: Luzi mit Miss-Piggy-Intonation: «Oooh Dittmar, ich liebe dich!» Dietmar mit allem Charme des Mannheimer Dialekts, 40 Jahre, bevor Bülent Ceylan selbigen hoffähig machte, gepaart mit tuntiger Theatralik und Colliergriff: «Oh Luuuuzi … isch libbe disch auch so unglaublisch … mehr als isch jemals eine andere Frau gelibbt hab!» Kult.

So! Und jetzt kommt’s: Ich wollte eigentlich noch von Dietmars anderer großer Szene erzählen – aus M … Und jetzt darf ich den Namen nicht schreiben! Weil Gayle Tufts uns erzählt hat, man darf M … hinter der Bühne nur «das schottische Stück» nennen! Man darf M … nicht aussprechen, weil’s Unglück bringt! Ich fasse es nicht! Der Fluch des eigenen Büchleins! Ein Aberglaube, von dem ich NOCH NIE hörte, hindert mich daran, M … zu schreiben. Also dann umschreib ich’s: Stück von Shakespeare, erster Teil wie die Vorsilbe einer Burgerkette – zweiter Teil der Vorname von Frau Ditto! WIMMER.

Jedenfalls gab er uns eben auch Lady M. «Ist es ein Dolch, den isch erblicken tu? Oder nur ein Trukbild meiner Phantasie?» Unvergessen.

Doch zurück zum Stück.

Anfang der 80er saß ich dann FAMEtechnisch in Rosas Bärliner Altbauwohnung vor seiner Videokamera und machte eine Art «Casting», welches mir immerhin 1985 eine Rolle in seinem Film «Ein Virus kennt keine Moral» einbrachte. Den Film fand ich mittel. Aber die Tatsache, dass ich im handgemalten Abspann unter CRAIG RUSSELL stand, thrillte mich ähnlich wie mein Kinodebüt zwei Jahre zuvor in Walter Bockmayers «Kiez».

Ich (Conny) schüttelte Rosa im Februar 2010 auf der Berlinale zum ersten Mal die Hand. Wir sahen uns beim «Teddy Award».

Werner Schröter bekam den «TEDDY» für sein Lebenswerk. Neben Ingrid Caven laudatierte auch Rosa. Wir hatten alle Tränen in den Augen, da Schröter schon schwer von seiner Krankheit gezeichnet war. Im April 2010 verstarb er.

Vor allem Praunheims Dokumentarfilme hinterlassen bei uns in schöner Regelmäßigkeit tiefen Eindruck. Jüngst sahen wir «Rosas Höllenfahrt», und die Jungs brannten uns nach ihrem Besuch «Die Jungs vom Bahnhof Zoo» – der Film, bei dem Rosa und Oli sich auch näher kennenlernten.

Oliver Sechting ist am 5. 10. 1975 in Göttingen geboren. Er ist diplomierter Sozialpädagoge und arbeitet bei der Schwulenberatung Berlin. Inzwischen ist er auch Mitarbeiter der «Rosa von Praunheim Filmproduktion». In dieser Funktion befand er sich mit am Drehort, als wir an einem Samstagnachmittag vorm «Café Morgenstern» aufschlugen. Ich (Hella) sollte was über Ralf König erzählen, und danach wollten wir Rosa vor Ort interviewen.

Dies wurde von Höllenlärm verhindert. Just um die Zeit nämlich tauchte ein großes, gelbes Gefährt auf, aus dem nicht nur ’ne Handvoll «Brokeback Mountain»-Schwuppen sprangen, sondern auch düsenjetlaute Beats wummerten, um für irgendein sexy Event am Abend zu reklamieren.

 

Wir sprangen also in den schnell gerufenen Mietwagen, um keinem Taxifahrer ausgeliefert zu sein, und fuhren zu uns, wo wir erst mal auf starken Widerstand stießen, als wir Rosa etwas zu trinken anbieten wollten. Als er sich vom rechtmäßigen Zustand eines verschweißten Wasserfläschchens überzeugt hatte, gab er danach umso offenherziger ehrliche Auskunft aus dem Leben eines getriebenen, genialen Filmemachers. Der entzückende Oli gab uns das Sahnehäubchen im Gespräch.

 

HvS: Lieber Rosa. Nach langem Hin und Her durften wir dir jetzt doch eine vorher nicht geöffnete Flasche Wasser anbieten.

Du sagst, du hast Vergiftungsängste. Du glaubst, was du von fremden Menschen bekommst, könnte vergiftet sein! Ist das noch eine schrullige Angewohnheit oder schon Paranoia?

 

RvP: Es fing damit an, dass ich in den frühen 60ern ein paar Monate «Romilar» genommen habe. Das sind Hustentabletten, die mit Codein gespickt sind. Ich habe das ausprobiert und davon Herzrasen bekommen. Irgendwann war ich auf einer Party, da war eine Ärztin, die fühlte meinen Puls und sagte, das knallt durch. Das scheint davon gekommen zu sein. Ich hatte das gar nicht gemerkt, weil ich da so ekstatisch unterwegs war. Dann kriegte ich wahnsinnige Panik. Hoher Puls – ich dachte, jetzt sterbe ich. Musste mich flachlegen, durchatmen. Ich hörte dann auf mit den Pillen, aber die Angst blieb. Und das Herzrasen. Ich hab mich in der U-Bahn flach hingelegt und durchgeatmet. Das war in der Zeit, wo alle Drogen nahmen. Und durch diese Angst zog ich Drogenleute an. Ich hatte einen Kameramann, der lief mit LSD-Stückchen hinter mir her und sagte: «Du machst jetzt zwei Filme mit LSD!» Ich hatte aber noch diese panische Angst. Ich dachte, wenn ich das nehme, kriege ich Herzrasen, und dann muss ich sterben. Ich konnte dann auch nicht mehr bei Fremden essen. Ich habe immer die offenen Getränke zugehalten. In Speisen hätte man mir ja auch was mischen können. Nur wenn Kinder da waren, dann ging das. Dann dachte ich: «Gut, die Leute sind nicht bösartig. Wenn das die Kinder essen, kann ich das auch essen.» Ich kriegte immer Panik, wenn ich irgendwo gegessen und nicht aufgepasst hatte. In Budapest hatte ich so einen Hunger, habe mir irgendwas geholt, und nachts im Hotel kriegte ich plötzlich Panikanfälle und dachte: «Was mache ich jetzt? Ist da ein Arzt? Wo kann ich mich hinwenden? Muss ich jetzt einsam sterben?» Das Ganze wurde wirklich schlimm. Das Interessante ist: Meine Mutter sagte mir in der Jahrtausendwende, dass ich nicht ihr Sohn bin. Sie saß seit 15 Jahren in meiner Wohnung und sagte 2000: «Du bist nicht mein Sohn. Ich habe dich in Riga während der deutschen Besatzung im Kinderheim gefunden.» Da wusste ich, dass ich in Riga geboren worden bin. Sie hat nichts weiter gesagt und starb dann 2003 mit 98 Jahren. Ich machte mich auf die Suche nach meiner leiblichen Mutter und habe 2007 den Film gemacht: «Meine Mütter». Ich fand unter vielen Schwierigkeiten heraus, dass ich im Knast geboren bin. Im Zentralgefängnis in Riga. Ich bin 1942 geboren, und meine leibliche Mutter ist ein Jahr später in der Psychiatrie in Berlin-Wittenau gestorben. Ermordet worden von denselben Ärzten, die die Euthanasie gemacht haben. Wir konnten das im Krankenprotokoll nachlesen. Eine Frau Silberschmidt hat sie ein Jahr lang praktisch verhungern lassen und sie beinah jeden Tag mit Elektroschocks gequält. Die Diagnose war Schizophrenie. Im Nachhinein kann man nicht sagen, ob diese Diagnose stimmte. Es kann sein, dass sie während der Schwangerschaft vielleicht eine psychotische Geschichte gekriegt hat. Dass das zum Knast führte. Jedenfalls habe ich mir im Nachhinein überlegt: Hätte ich LSD genommen, wie das alle meine Freunde gemacht haben, wäre ich vielleicht nicht mehr runtergekommen. Vielleicht wäre ich psychotisch geworden. Zurückblickend denke ich, dass meine panische Angst vor Drogen mich geschützt hat, auf eine ganz eigenartige Weise. Dass ich gerettet worden bin vor einer vielleicht sehr heftigen psychischen Störung, die durch das LSD hätte ausgelöst werden können. Denn vom Bewusstsein fand ich das gut, Drogen zu nehmen.

 

Du glaubst, es könnte ein unterbewusstes Wissen über das Drama deiner leiblichen Mutter gewesen sein?

 

RvP: Das ist ja jetzt alles konstruiert, weil ich das nicht beweisen kann, aber eine genetische Veranlagung hätte durchaus sein können. Man sagt ja, dass das bis zum 35. Lebensjahr ausbrechen kann. Ich habe sozusagen meine Verrücktheit in meine Kreativität, in meine Filme gesteckt. Das hat mich gerettet.

 

CS: Du hast auch nie gekifft?

 

RvP: Kiffen hat mir überhaupt nichts gesagt. Ich hätte gerne LSD genommen. Die Berichte von anderen, dass man da die tollsten Welten erlebt, das hätte mich gereizt. Kiffen im Altersheim sollte erlaubt sein, weil das eine zusätzliche Lebensfreude ist. Aber ich hätte zu viel Angst.

 

Wie bist du denn in deinem Leben mit Alkohol umgegangen?

 

RvP: Alle näheren Bekannten sind Alkoholiker. Mein Vater war vielleicht nicht Alkoholiker, aber er hat sehr viel getrunken. Und wie das dann so ist: Er kam besoffen heim, fuhr betrunken Auto, und meine Mutter hat sich aufgeregt. In der Pubertät habe ich das sehr stark mitgekriegt und war auf der Seite meiner Mutter. Mein Vater war ein fröhlicher Alkoholiker, der war sehr lieb, der wurde nicht aggressiv. Man verzieh ihm auch immer. Er hatte so einen Charme und Humor, man konnte ihm nie böse sein. Aber das waren Momente, in denen mich Alkohol abgestoßen hat. Mike, mit dem ich seit 33 Jahren zusammenlebe und -arbeite, wir waren fünf Jahre ein Liebespaar, hat auch eine starke Tendenz zum Alkohol. In meiner Umgebung waren immer Trinker, und dadurch war ich abstinent. Anfangs habe ich ein bisschen getrunken, aber irgendwann kriegte ich Kopfschmerzen, mir ist immer sehr schnell übel geworden, und ich habe es dann ganz sein gelassen. Oliver, seit drei Jahren an meiner Seite, Gott sei Dank, ist schon nach dem kleinsten Cocktail völlig betrunken.

 

Du meidest Alkohol auch?

 

OS: Ja. In den meisten Fällen ja.

 

Rosa, du bist ja ein sehr kreativer Mensch, hast viele Filme gemacht, kannst du aus dem Kopf sagen, wie viele?

 

RvP: Ich habe 70 Filme gemacht bis dato. 2012, im Winter, werde ich 70, und bis dahin werde ich noch 70 Filme machen. Ich habe schon ein paar, die aus dem Archiv sind, Kuriositäten, die ich zusammenschneide, aber es werden 70 neue Filme. Ich werde im Kino dann zwölf Stunden diese Filme zeigen und im Fernsehen wird der RBB, mein Haussender in Berlin, mehrere Nächte meine Filmen senden.

 

Wenn du Drogen und Alk meidest, empfindest du denn den Prozess, einen Film zu schreiben, zu drehen, zu schneiden oder am End die Premiere auf dem roten Teppich als ein rauschähnliches Erlebnis?

 

RvP: Nein, für mich war bislang Sex der große Rausch. Bis Oliver zu mir die bedeutenden Worte sagte: «Ich möchte gerne, dass wir eine monogame Beziehung haben.» Das war sehr schockierend für mich, auch erst mal sehr schwierig.

 

Du warst ja auch mit Werner Schröter zusammen. Was war das für eine Beziehung, Sex und Arbeit? Und hatte er mit Drogen Probleme?

 

RvP: Werner Schröter zitierte gerne aus dem Film «Tante Jutta aus Kalkutta»: «Das wärmste Jäckchen ist das Cognäckchen.»

 

Mit dem Spruch bin ich auch groß geworden.

 

RvP: Dem sprach Werner Schröter damals schon sehr, sehr gerne zu. Wir hatten uns verliebt beim Filmfestival in Knokke. Yoko Ono hatte in einem Zelt ihren Film gezeigt über 400 Ärsche. Hat sich da zum ersten Mal in Europa vorgestellt. Der Film hat uns unheimlich angeregt.

 

Oliver, was fällt dir ein, wenn wir dich fragen, wo dein Mann nicht alle Latten am Zaun hat?

 

OS: Tja. Ich hab mich ja in Rosa verguckt und die Initiative ergriffen. Wir haben uns zum Essen verabredet und in seiner Wohnung gefüßelt. Zwei Tage später rief er mich an und lud mich für eine Woche nach New York ein. Und in New York angekommen, habe ich auch gleich seine erste Macke sehr intensiv mitbekommen, nämlich seine Vergiftungsängste. Überall, wenn wir auswärts gegessen haben, musste ich vorkosten. Ich musste sein Essen vorkosten und auch seine Getränke, und wenn ich das zu mir genommen hatte, wartete er erst mal so fünf Minuten und beobachtete mich …

 

… ob du kollabierst?

 

OS: Ob ich vielleicht grün im Gesicht werde oder ob ich anfange zu spucken.

 

Ist das heute auch noch so?

 

OS: Nein, das hat sich gebessert, aber damals fand ich das sehr komisch. Warum hat er mich denn mitgenommen, als Vorkoster?

 

Bestellt Rosa denn immer Dinge, die du auch magst? Oder musst du auch Sachen vorkosten, die dir überhaupt nicht schmecken?

 

OS: Nein. Aber er isst immer bei mir mit! Ich bestelle mir inzwischen scharfes Essen, weil Rosa scharfes Essen meidet. Er isst immer von meinem Teller mit. Er isst auch unwahrscheinlich schnell, dann ist sein Teller leer, und ihm wird langweilig, und obwohl er eigentlich schon satt ist, fängt er an, von meinem Teller mitzuessen. Deshalb habe ich mir irgendwann angewöhnt, zumindest dann, wenn ich Hunger habe, nur scharfes Essen zu bestellen, weil das meidet er wie die Pest.

 

RvP: Ich finde es sehr schön, von anderen zu essen. Auch fürs Gemeinschaftsgefühl. Ich habe es mit Mike auch immer so gemacht. Der hat mir mal so eine verlängerte Gabel geschenkt, dass ich besser an alle Teller rankomme.

 

Warum isst du kein scharfes Essen? Weil du denkst, Gift lässt sich besser unter scharfen Gewürzen tarnen?

 

RvP: Ich habe was an der Prostata. Männer haben eine vergrößerte Prostata, und da darf man kein scharfes Essen essen.

 

Ich frage mich gerade, ob diese Klatsche mit dem Vergiftetwerden größer ist, oder der Wunsch, mit allen von einem Teller zu essen?

 

RvP: Aber ich bin zweimal vergiftet worden.

 

Bist du wirklich?

 

RvP: Ja. Das erste Mal hatte mich ein Religionslehrer zu sich eingeladen. Der hatte in dem Topf, in dem er immer Haschisch aufkochte, Spinat gekocht und mir den angeboten. Daraufhin hatte ich drei Nächte Schwitzanfälle. Das zweite Mal bin ich in Hongkong vergiftet worden. Bei einer Party von interessanten asiatischen jungen Männern wusste ich nicht, dass die Kekse mit Haschisch gefüllt waren. Ich hatte zwölf Stunden kein Bewusstsein mehr. Ich weiß nicht, ob ich missbraucht wurde in dieser Zeit. Jedenfalls war das traumatisch.

 

Du bist doch nicht vergiftet worden. Vergiftet werden ist doch aktiv: «Ich will den vergiften!» Du hast zweimal eine unglückliche Situation erlebt.

 

RvP: Genau, richtig. Aber ich habe ja auch sehr viele provozierende Filme gemacht. Insofern gab es natürlich auch viele, die mich wirklich vergiften wollten. Nach meinem Promi-Outing, ’91, gab es die «Super-Illu». Die fing eine große Serie mit mir an und schrieb, viele wollen den «Verräter der Nation» umbringen und haben meine Straße und Hausnummer abgedruckt.

 

Ich fasse es nicht!

 

RvP: Daraufhin hat der Drucker in der Zeitung die Hausnummer umgedreht, sodass potenzielle Mörder das falsche Haus aufsuchen würden.

 

Ein schwuler Drucker in der «Super-Illu». Danke.

 

RvP: Insofern gab es natürlich immer Leute, die mich nicht mochten, aus schwulenpolitischen Gründen oder aus schwulenhasserischen Gründen.

 

Das ist ja nun etwas sehr Konkretes, was ich nachvollziehen kann. Ich bekam auch mal Post vom BKA, das mich warnte, weil ’ne rechtsradikale Kapelle singt: «Die nächste Kugel ist für dich, Hella von Sinnen!» Hast du Verfolgungsangst?

 

RvP: Nein, das kann man so nicht sagen.

 

Bist du schon Opfer von tätlichen Übergriffen geworden?

 

RvP: Ja, das war am Anfang, als ich meinen Schwulen-Film machte. Da gab es schwule, rechtslastige Wirte, die dann Hunde auf mich gehetzt haben.

 

Bist du ein abergläubischer Mensch?

 

RvP: Wenn ich glaube: «Das geht ganz bestimmt gut, ich habe ein ganz positives Gefühl», wird es immer negativ. Deswegen habe ich mir angewöhnt, immer negativ zu denken. «Dass wird überhaupt nicht klappen!» Damit es positiv wird.

 

Aber sonst? So dreimal Holz klopfen, bespucken, solche Sachen?

 

OS: Zeitungen zurückblättern!

 

RvP: Oh. Das stimmt. Wenn ich eine Zeitung lese, umblättere und das Gefühl habe, da war etwas, was ich nicht richtig gelesen habe, eine Zeitungsunterschrift oder irgendein Bild, dann muss ich zurückblättern und das genauer angucken, weil sonst irgendwas Schreckliches passiert.

 

Als wir gerade aus dem Auto stiegen, hast du gesagt, Hypochondrie sei ein Stichwort. Bezieht sich das ausschließlich auf diese Vergiftungsangst?

 

RvP: Nein, ich bin Hypochonder, und ich plane auch einen Film über Heiler, über medizinische Berufe, Heilberufe. Ich nehme mich da als Beispiel. Ich habe sehr viele Krankheiten. Ich habe Arthrose im großen Zeh. Ich habe Polypen in der Nase, ich habe leicht eine Ohrenentzündung. Ich habe es an den Bronchien, ich röchele schnell und bekomme asthmatische Geschichten. Wie gesagt, die vergrößerte Prostata. Ich muss in der Nacht alle ein oder zwei Stunden aufs Klo. Es kann sein, dass es damit zu tun hat, dass ich in meinem Leben, glaube ich, 30-mal Tripper gehabt habe.

 

Moment, du hast doch die Krankheiten? Die bildest du dir ja nicht ein?

 

RvP: Die Krankheiten habe ich, und dadurch entwickele ich natürlich Ängste. Beim kleinsten Anzeichen. Ich hatte hier eine Alterswarze, die ich mir habe weglasern lassen, deswegen muss ich immer Sonnencreme draufmachen. Das ist natürlich sofort Hautkrebs. Zurzeit diese Hysterie mit Tomaten und Gurken … ich esse ja unheimlich gerne Salat … da habe ich sofort Fieberanfälle.

 

Du hast in einem früheren Gespräch mal gesagt, du kannst deinen Studenten helfen, mit Hypnose, Tiefenmeditation und psychologischen Spielen. «Träume dich in deine Wünsche!» war das Stichwort. Wieso klappt es denn nicht bei dir mit selbstheilenden Gedanken?

 

RvP: Das ist sehr schwer. Ich versuche das auch. Mit autogenem Training. Aber die Hysterie und die Panikanfälle sind zu stark. Für mich ist es sehr schwer, Wochenenden und Feiertage zu ertragen. Wenn die Ärzte am Freitag um 14 Uhr zumachen, dann ist es sehr schwer. Es gibt Leute, die viel schwerer betroffen sind. Die sich nur in der Nähe eines Krankenhauses aufhalten können. Bei mir ist es noch nicht so weit. Besonders schlimm ist es natürlich Weihnachten. Weihnachten, Ostern, wenn mehrere Feiertage sind. Das ist ganz schrecklich, weil ich weiß, die Ärzte, die Praxen machen ja meist schon zwei, drei Tage vor den Festtagen zu. Danach sind auch noch Ferien. Deine Hausärzte, die dich kennen, sind dann nicht mehr da. Das ist eine besonders schwere Zeit. Ich habe zwar das Wissen, aber das ist immer für andere besser als für einen selbst. Wenn du in dieser Panik bist und versuchst autogenes Training, das ist dann schwer. Du kommst einfach nicht in diese Ruhe, sondern die Panik übermannt dich.

 

Bei Weihnachten denkst du nicht an «Jingle Bells» und Plätzchenduft, sondern: «Meine Ärzte sind alle nicht in der Praxis»?

 

RvP: Genau. Das ist eine schwere Vorstellung.

Wann hast du das letzte Weihnachten entspannt genossen?

 

RvP: Ich kann mich nicht erinnern, dass ich Weihnachten jemals entspannt war. Ich habe auch wahnsinnige Reise-Angst. Oliver kann das bestätigen. Vor jeder Reise, auch wenn ich von Berlin nach Magdeburg oder Brandenburg fahren muss, was vielleicht eine halbe, dreiviertel Stunde dauert, bin ich drei Tage vorher aufgeregt. Meine Adoptivmutter hat mir mal gesagt, dass ich schon als Baby total unruhig war, wenn ich merkte, dass meine Eltern mich auf eine Reise mitnehmen. Und das ist geblieben. Ich bin ja sehr viel gereist in meinem Leben und muss auch ständig reisen, aber ich bin total verzweifelt. Ich habe Selbstmordgedanken vor Reisen. Wenn ich woanders bin, und da sind nicht die vertrauten Ärzte.

 

Oliver, kannst du in diesen Situationen beruhigend auf ihn einwirken?

 

OS: Schwer. Ich kann dann natürlich immer versuchen, ihn mit rationalen Argumenten zu beruhigen. Das funktioniert aber nicht, wenn man Angst hat. Ängste sind irrational. Die Hypochondrie ist schon die Macke, die unser gemeinsames Leben am stärksten beeinflusst. Das fing in der besagten New-York-Woche an, als wir wegen Ohrenschmerzen dreimal in der Notaufnahme waren. Rosa dachte, er kommt nie wieder zurück nach Berlin, weil er davon überzeugt war, dass man mit Ohrenschmerzen nicht fliegen darf. Obwohl ich auch an leichter Hypochondrie leide, war das schon eine andere Kategorie.

 

Das irritiert dich aber nicht in deiner Liebe zu ihm?

 

OS: Nein, das irritiert mich nicht. Ich habe selber viele Macken und Ängste. Unsere ergänzen sich und schließen sich gegenseitig aus. Die Macken, die Rosa hat, habe ich nicht und umgekehrt.

 

Was hast du, was Rosa nicht hat?

 

OS: Ach, ich habe ganz viele Zwänge. Aber um das mit Rosa abzuschließen: Wenn ihn der linke Zeh kitzelt, dann ist er morgen beim Arzt. Wenn er niest, dann denkt er, er stirbt morgen und rennt sofort zum Arzt. Da ist er ja gut versorgt. Aber das Problem ist, dass er keine Medikamente nehmen kann, weil er glaubt, er stirbt an den Nebenwirkungen. Das fängt schon bei einer Baldrian-Tablette an. Vor einer Reise ist er unwahrscheinlich nervös, aber wenn er eine Baldrian nimmt, denkt er wiederum, er stirbt.

 

Rosa, du bist jetzt in Köln?

 

RvP: Ich bin jetzt in Köln. Wenn ich viel zu tun habe, dann vergesse ich das auch schnell. Aber vorher ist es immer ein Problem. Ich sehe dann die Bilder vor mir, wie ich sterbenskrank in der Fremde bin und verenden muss.

 

Warum hast du nicht in jeder deutschen Großstadt – Köln, Hamburg, Berlin, München – einen Vertrauensarzt, dessen Handynummer du hast?

 

RvP: Warum habe ich nicht einen Leibarzt, der mit mir reist?

 

Mit all dieser Angst – und wenn du auch nachts immer rausmusst und nie durchschlafen kannst, müsstest du doch eigentlich ein nervöses Wrack sein? Ich empfinde dich aber als sehr in sich ruhend. Du machst auf mich einen ausgeglichenen Eindruck.

 

RvP: Ja, ich trenne das, was nach außen geht, und das, was innen passiert. Innen bin ich ein wahnsinnig unruhiger Mensch, deswegen 70 Filme jetzt bis zum nächsten Jahr. Ich habe ständig neue Ideen und bin hektisch-elektrisch. Ich hasse es, Urlaub zu machen. Urlaub ist das Schrecklichste für mich, wo ich mich entspannen muss. Am Meer liegen könnte ich nie.

 

OS: Wir haben noch nie Urlaub gemacht.

 

Würdest du denn gerne Urlaub machen, Oliver?

 

OS: Also nicht mit Rosa.

 

Heißt das, Rosa, dass dein wundervolles, kreatives Schaffen all die letzten Jahre letztendlich nur Ablenkung von deiner tiefen Unruhe und deinen tiefen Ängsten war?

 

RvP: Ja. Es ist ein absoluter Zwang. Das ist der Motor der Kreativität. Und es muss alles schnell gehen. Ich weiß noch, als wir die ersten Filme mit der wunderbaren Kamerafrau Elfi Mikesch gedreht haben, die alles sehr präzise vorbereitete. Wir waren im Atelier, bei «Horror Vacui», und Elfi bastelte stundenlang am Licht. Ich sah mich an der Atelierdecke aufgehängt. Ich sagte: «Das ertrag ich nicht! Das ist für mich das Schlimmste, zu warten, dass Sie endlich fertig werden.» Ich brauche Spontaneität, ich will einen Film in drei Tagen machen, die Schauspieler erfinden alles selbst, ich rase mit der Kamera hinterher, und es wird großartig.

 

Gab es irgendeinen Moment, wo du dachtest: «Wow, jetzt bin ich tiefenentspannt. Jetzt geht es mir gut. Jetzt habe ich keine Ängste, keine Sorgen. Ich bin einfach nur entspannt»?

 

RvP: Ich bin in Hollywood entspannt, im Hotel «Highland Gardens». Das ist ein Motel im 60er-Jahre-Stil. Das ist direkt hinterm «Chinese Theatre», wo die Handabdrücke der Stars sind. Wenn ich dort bin und sehe auf diesen wunderbaren Pool, vor mir die großen Bananenpflanzen und Palmen, kann ich zum ersten Mal durchatmen. Ich kann durchatmen und bin entspannt. Dann fahre ich mit meinem kleinen, roten Fahrrad den Hollywood Boulevard entlang und kaufe mir Kitschanzüge. Ich gehe in diese Buchhandlung mit diesen wunderbaren Fotos der alten Stars, vorbei an Junkies und Räubern und Mördern und bin so was von entspannt.

 

Aber da könntet ihr dann doch auch Urlaub machen? Du suchst nach Autogrammen von Mae West, und Oliver könnte parallel schön chillen.

 

OS: Das wäre eine Supersache. Aber die Reise dahin ist natürlich ein Problem.

 

Sachma, Rosa, wenn du einen Orgasmus hast, hast du doch auch Entspannung, oder? In dem Moment, in dem du abspritzt, musst du doch an nichts Böses denken?

 

RvP: Das ist ja genau das Problem. Arbeit und Sex sind ja ähnlich hektisch. Auch das Essen. Das ist ja alles bei mir unruhig. Ich genieße ja nichts.

 

Du genießt wirklich nichts?

 

RvP: Oliver ausgenommen. Er hat mich in eine andere Phase des Lebens gebracht. Vorher hatte ich Sex aus Unruhe, wie viele schwule Männer. Man hat nichts Besseres zu tun. Das ist wie eine Droge. Ich war arg sexsüchtig. Ich habe auch gefressen. Fressen ist kein Genuss. Ich bin Kriegskind. Ich bin mit Ziegenmilch groß geworden, mit Kuheuter. Ich habe ja in diesem wunderbaren Promi-Dinner Kuheuter serviert, was alle furchtbar finden. Ich esse alles, und ich esse es ganz schnell. Ich könnte mich genauso gut von Raumfahrt-Pillen ernähren. Ich habe da keinen Genuss. Sex, Essen, Arbeit ist von dieser Unruhe geprägt. Es ist sehr schwer, dass ich das genießen kann. Das sind wirklich seltene Momente.

 

Kannst du baden?

 

RvP: Nein, um Gottes willen!

 

Ich frage ja nur.

 

RvP: Nein, das kann ich nicht. Nein, da bin ich viel zu nervös.

 

OS: Es gibt einen Fixpunkt, wo wir beide entspannt sind. Das ist der klassische Sonntagabend-Krimi auf der ARD, «Polizeiruf» und «Tatort». Da kann man supergut bei entspannen. Und es gibt es ja auch Macken, die positiv besetzt sind. Wir halten uns beide für unentdeckte Schlagerstars und geben abends unseren Kuscheltieren immer Konzerte. Von Howard Carpendale bis Trude Herr. Und die Stofftiere – es sind so um die 70 – müssen dann bewerten, wer besser gesungen hat. Und darüber streiten wir dann den Rest des Abends.

 

(Wir jubeln vor Vergnügen!)

 

RvP: Vor allem, weil er Seemannslieder singt! Neuerdings hat er Peter Alexander und Mireille Mathieu entdeckt. Ich singe ja nur Chinesisch, Französisch und DDR-Schlager.

 

Du kannst Chinesisch?

 

RvP: Ja, natürlich.

 

Wie? Natürlich? Du verarschst uns!

 

RvP: Nein!

 

(Rosa intoniert spontan einige rollige-Katze-ähnliche Laute: «Muuahhh Hing Tuaaan Schiii Huuua …»)

 

RvP: Das heißt: «Ich liebe dich so sehr, wie die Maus den Reis liebt.»

 

Nee, is klar.

 

Haben eure 70 Stofftiere alle Namen? Und kennt ihr sie alle mit Namen?

 

OS: Ja.

 

RvP: Ja. Ich habe eine dicke Kuh aus der Schweiz mitgebracht, die hat er «3IQ» genannt. Was ich eine Beleidigung finde, weil die unheimlich klug ist. Und Frau Dr. Elchi hat er zu einem Kissen umfunktioniert! Das ist ein großes Problem bei meinem Freund Oliver, dass der grausam gegen Stofftiere ist. Er schmeißt sie auch gegen die Wand. Ich versuche, eine Psychotherapie zu finden, wo Grausamkeit gegen Stofftiere behandelt wird.

 

Oliver. Ich bin erschüttert. Warum machst du das?

 

OS: Das stimmt gar nicht. Das ist gelogen.

 

Ich war kurz davor, dass du diesen bunten Kirmes-Drachen adoptieren darfst, der neben dir sitzt.

 

OS: Au ja!

 

Aber wenn du Stofftiere schlecht behandelst, bekommst du ihn nicht!

 

OS: Ich bin ganz süß zu Stofftieren.

(Wir haben ihm geglaubt. Er durfte den Drachen mit nach Bärlin nehmen, taufte ihn Elli J. Und wie wir dem Doku-Foto entnehmen können, versteht Elli J. sich wie Bolle mit 3IQ und Frau Dr. Elchi …)

 

Ich möchte unbedingt noch wissen, wie ihr euch mit euren Macken ergänzt. Du sagtest ja eben, du hast Zwänge?

 

OS: Genau. Ich habe Zwänge, die in Richtung magische Zwangsgedanken gehen. Ich habe bestimmte Zahlenordnungen und Farbordnungen im Kopf, so wie sie idealerweise sein sollten. Das klingt jetzt ein bisschen abstrakt. Aber wenn sich das so in der Realität nicht widerspiegelt, macht mir das ungute Gefühle.

 

RvP: Wenn Oliver zum Beispiel in einem Buch Zeilen liest, muss er die zusammenzählen, und wenn es keine gute Zahl ist …

 

OS: Um es einfach zu machen, es gibt negativ besetzte Zahlen und positiv besetzte Zahlen. Wenn ich in ein Haus gehe mit einer negativ besetzten Hausnummer, dann muss ich danach in ein Haus gehen mit einer positiv besetzten Hausnummer, um es zu neutralisieren.

 

Du gehst dann in den Hauseingang?

 

OS: Es reicht schon, wenn ich das Haus antippe. Das kann natürlich sehr zeitfressend sein, und das ist eine Macke, die ganz weit weg ist von Rosas Macken. Vergiftungsängste sind mir wiederum völlig fremd. So können wir immer beruhigend aufeinander einwirken, auch wenn das in dem Moment manchmal nicht hilft, aber man weiß: «Okay, ich habe jemanden an meiner Seite, der hat das irgendwie im Griff und dem kann ich dann vertrauen.» Schlimm wäre es, wenn wir dieselben Macken hätten und dann eine Dynamik entwickeln würden, die uns ins Irrenhaus bringen würde.

 

Kann es sein, dass es in eurem Leben nicht langweilig ist?

 

RvP: Ja, wir sind voll beschäftigt mit unseren Macken und unserer Arbeit.

 

Aber Oli behelligt dich nicht so mit seinen Macken?

 

OS: Doch! Nicht weniger als er mich. Wir rechnen das nicht miteinander auf. Ich belaste ihn insofern schon, dass ich es ständig zum Thema mache. Aber ich habe in Rosa einen Partner, der extrem geduldig und verständnisvoll damit umgeht. Rosa bringt mir so viel Liebe, Verständnis und Geduld entgegen. Vor allem die Fürsorglichkeit, fast schon Mütterlichkeit, gibt mir Ruhe.

 

RvP: Ich muss sagen, dass ich das auch attraktiv finde, deine Macken. Ich finde es sexy, für jemanden da zu sein, zu sorgen. Das nervt mich überhaupt nicht. Er hat oft die Angst, dass ich dann genervt bin. Ganz im Gegenteil. Wenn wir uns streiten, und er hat wieder irgend so eine Macke, dann liebe ich ihn umso mehr.

 

Glaubst du denn, Rosa, dass du deine Macken vielleicht zum Thema machst, um Aufmerksamkeit von deinem Partner darüber zu bekommen?

 

RvP: Nein, so denke ich erst mal nicht.

 

Da ist der Leidensdruck zu groß.

 

Habt ihr schon mal überlegt, eine Psychotherapie zu machen?

 

RvP: Eine Paartherapie? Also, ich war in einigen und hatte mal ein interessantes Erlebnis mit einem Psychiater, als ich in der Therapie war. Er hatte gebeten, dass ich meine Träume aufschreibe. Dann habe ich geträumt, dass ich in die Toilette gehe, und da sind mehrere Klos nebeneinander. Ich höre aus dem Nebenklo ein Geräusch, steige auf den Klodeckel und gucke rüber. Da sehe ich einen Zwerg, der mit einem Lasso versucht, mich zu fangen. Dann hat er gefragt: «Was bedeutet das?» Da habe ich gesagt: «Das sind Sie!» Es war ein Oberarzt in der Psychiatrie, der sich selbständig machen wollte. Und er war so beleidigt – der hat die Therapie abgebrochen.
Des Wahnsinns fette Beute: Macken und Marotten auf der Spur
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