DIE ÄRA DER SANFTEN UND NÜTZLICHEN HERRSCHER

IMAGE ls die Maschinen uns überholten«, schreibt der Schriftsteller Simon Ings, »als sie zu komplex und effizient wurden, entzogen sie sich unserer Kontrolle so schnell und sanft und waren so nützlich, dass nur ein Narr oder ein Prophet es gewagt haben könnte, sich darüber zu beschweren.«125

Man kann sich eine Welt ohne Atomkraft und Braunkohle, ohne Autos und ohne Chemie vorstellen, und für jedes dieser Paralleluniversen gibt es starke und vernünftige Befürworter, denn sie alle sind an ihre Grenzen gestoßen. Aber nicht so bei der Vorstellung einer Welt ohne Computer. Das allein zeigt, mit welcher Macht wir es zu tun haben. Die Grenzen dieser Technologie sind deckungsgleich mit den Grenzen unseres Bewusstseins.

Deshalb wirkt sie so stark im Unterbewusstsein.

Noch einmal: Dies ist kein Pamphlet gegen Computer. Die Informationsgesellschaft entwickelt Technologien ohne Alternative, und sie gehört, weil sie sich fast alle zwei Jahre neu erfindet, zum Spannendsten, was unsere Generation erleben kann. Deshalb müssen wir die Anpassung selbst in die Hand nehmen, statt angepasst zu werden.