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Erkennen, was Sie glücklich macht

Die nächste Aufgabe ist ganz einfach – zumindest für manche von Ihnen. Anders als bei Ihren Interessen geht es hier nicht um die Dinge, die Sie interessieren, sondern um die Dinge, die Ihr Herz erwärmen, die Sie gerne tun, die Sie glücklich machen. Auch sie sind Ausdruck Ihrer Seele und damit ein weiterer Hinweis auf Ihre Berufung.

Wie viele Menschen kennen Sie, die sich regelmäßig selbst eine Freude machen und sich Gutes tun? Sei es in die Sauna, elegant essen oder im Wald spazieren gehen? Manche Menschen tun es vor allem deswegen nicht, weil sie sich nicht darüber im Klaren sind, was es ist, das sie wirklich glücklich macht und was ihnen gut tut. Nach dieser Übung brauchen Sie sich darüber vorerst keine Gedanken mehr zu machen. Dinge, die uns glücklich machen, sind wie die Lebensmotive zeitüberdauernd und ändern sich, wenn überhaupt, nur sehr langsam. Das können so unspektakuläre Dinge sein wie ein gutes Buch zu lesen, am Kaminfeuer zu sitzen, die Seele baumeln zu lassen, im Internet zu surfen oder ein 3000-Teile-Puzzle zu legen. Das können natürlich auch gewichtigere Themen sein, wie ehrenamtlich für eine Wohlfahrtorganisation tätig zu sein oder Menschen im Hospiz beim Sterben die Hand zu halten. Viele Eltern, Männer wie Frauen, nennen an dieser Stelle, entspannt Zeit mit ihren Kindern zu verbringen. Andere lieben es, allein bei Kerzenschein in der heißen Badewanne zu liegen oder zusammen mit ihren Freunden auszugehen.

 

|100|Was ist es, das Sie wirklich glücklich macht? Listen Sie mindestens sieben verschiedene Tätigkeiten, Gelegenheiten oder Dinge auf. Es dürfen auch gerne mehr sein. Wichtig ist nur, dass Sie Ihnen das bereits bekannte Lächeln ins Gesicht zaubern, wenn Sie daran denken.

 

Bitte sehen Sie sich Ihre Ergebnisse nun noch einmal genau an. Sind Sie ganz sicher, dass diese Sachen Ihnen wirklich Freude machen? Manchmal notieren meine Kunden Dinge, die sie früher mal glücklich machen konnten, inzwischen aber durch andere Themen überholt worden sind. Versetzen Sie sich bitte deshalb in jede der notierten Situationen hinein und stellen Sie sich vor, sie tatsächlich zu erleben. Wie ist Ihr Gefühl dabei? Ist es wundervoll? Macht es Sie wirklich glücklich? Wenn Sie mit dem Ergebnis zufrieden sind, beantworten Sie sich bitte folgende Frage: Wann haben Sie die jeweiligen Dinge zum letzten Mal getan? Falls es schon lange her ist, wann wollen Sie sich die Freude wieder machen? Sie glauben gar nicht, wie viele Menschen auf dieser Liste das Baden eingetragen und dabei seit Monaten keine Badewanne mehr von innen gesehen haben. Dieses Leben ist kurz, also worauf warten Sie noch?

 

Schauen Sie sich jetzt bitte Ihre »Glücklichmacher« noch einmal an und wählen aus Ihrem Gefühl heraus die drei aus, die Ihnen am meisten bedeuten – egal, wie schwer oder leicht sie umzusetzen sind. Diese drei markieren Sie bitte mit einem farbigen Stift und schreiben sie noch einmal auf.

 

Wieder haben Sie ein Puzzle-Teil zum Gesamtbild Ihrer Berufung hinzugefügt. Im nächsten Schritt dürfen Sie wieder träumen.