Kapitel 7

 

Zu meiner großen Überraschung öffnete Carter die Tür. Normalerweise ließ uns seine Ziehtochter Kim herein. Sie war halb Succubus, halb Mensch, und zwar chinesischer Abstammung. Ihre Mutter, ein Succubus, hatte das Kind verlassen, und Kim hätte als Sklavin verkauft werden sollen. Carter, ein Dämon unbekannter Herkunft, hatte das Baby gekauft und Kim großgezogen wie seine eigene Tochter. Das Mädchen war stumm, obwohl niemand feststellen konnte, warum, und sie vergötterte ihren Ziehvater und führte ihm den Haushalt. Die beiden lebten in der Souterrainwohnung eines zehnstöckigen Backsteinhauses.

Eine schmale Treppe führte zum Eingang hinunter, und Carter hatte eine mächtige Hexe beauftragt, die einen permanenten Schutz wie ein Gitter vor seine Wohnung über den Gehsteig bis zu den nächsten Parkplätzen am Bordstein gelegt hatte. Wir konnten in dieser miesen Gegend vor dem Haus parken, ohne fürchten zu müssen, dass sich jemand an unseren Autos zu schaffen machte. Ich hatte Camille halb die Treppe hinuntergeschleppt aus Sorge, sie könnte hinfallen. Ich sah mich um. »Wo ist Kim? Fehlt ihr etwas?« Falls es ihn überraschte, uns zu sehen, ließ er sich nichts anmerken. Sein schockierend zerzauster roter Haarschopf war in Wahrheit sorgfältig frisiert, um genau diesen Effekt zu erzielen. Die langen Hörner, gewunden wie die einer Antilope, schwangen sich von seinem Kopf nach hinten. Carter trug eine Schiene an einem Knie und ging am Stock, doch er war stets elegant und weltmännisch.

»Sie ist einkaufen gegangen«, erklärte er. Er bat uns, Platz zu nehmen, entschuldigte sich und schlüpfte durch die Tür, hinter der die Küche lag.

Carter war ein sehr zuvorkommender Gastgeber, und sein Wohnzimmer konnte man nur mit einem altmodischen Salon vergleichen - Sofa und Sessel waren edel gepolstert, die soliden Tische handgearbeitet. In einer Ecke stand der riesige Schreibtisch, an dem er seiner Recherchetätigkeit nachging. Ein hochmodernes Computersystem nahm die Hälfte des Tisches ein.

Camille und ich setzten uns und sahen uns ein wenig unsicher um. Zum ersten Mal waren wir ohne Vanzir hier, und ich merkte ihr an, dass sie ebenso eingeschüchtert war wie ich. Carters besondere Kräfte waren gänzlich unbekannt - uns jedenfalls -, und ich war nicht sicher, ob ich sie allzu gut kennenlernen wollte. Zumindest nicht auf die harte Tour. Er stand auf unserer Seite, aber bei Dämonen weiß man eben nie.

Carter kam aus dem Nachbarraum zurück und schob ein Servierwägelchen vor sich her. Auf dem oberen Tablett standen dampfende Teetassen und ein Teller Petits Fours. Ich erhaschte einen Blick auf zwei Kätzchen, die es sich auf der unteren Etage gemütlich gemacht hatten und sich gegenseitig putzten. Beide waren fast ganz weiß, aber die eine hatte eine cremefarbene Zeichnung, die andere ein paar schwarze Flecken. Ihr Fell war weich und mittellang, sie waren kräftig für ihr Alter und sahen reizend aus.

»Du hast ja Katzen!« Aus irgendeinem Grund überraschte mich das. Camille blickte sich um, und ich deutete auf den Servierwagen.

Er nickte. »Ägäische Katzen, ja. Sie mögen Menschen. Ihr könnt sie gern streicheln. Die creme-weiße heißt Roxy, die schwarz-weiße Lara.«

»Ach, wie süß! Schau mal, Delilah!« Camille hob das cremefarbene Jungtier hoch und schmiegte die Wange an sein Fell.

Ich warf ihr einen ernsten Blick zu. »Es wäre keine gute Idee, wenn ich sie streichle. Du kannst ja mit ihnen kuscheln. Viel Spaß.« Obwohl die beiden noch so klein waren, bestand immer das Risiko, dass mein inneres Tigerkätzchen beleidigt sein und protestieren könnte. Zu gern hätte ich auch mit ihnen gekuschelt, aber zu ihrer eigenen Sicherheit war es klüger, das sein zu lassen.

Camille wandte sich mir zu. »Ach, es wäre so schön, wenn wir auch welche haben könnten.«

Bei ihrem Gesichtsausdruck zwickten mich leichte Schuldgefühle, und ich seufzte. »Wenn du gut aufpasst, kannst du mir eines geben. Dann sehen wir, was passiert.« Ich biss mir auf die Lippe, und sie legte das schwarz-weiße Katzenbaby sanft in meine Hände und hielt sich bereit, notfalls einzugreifen.

Das Fell war so weich und das kleine Gesicht so niedlich. Obwohl sich in mir etwas zu sträuben begann, ergab ich mich diesem Zauber. Ich wollte Camille gerade das Kleine zurückgeben, als es ein schrilles Miauen ausstieß und mich erschreckte. Hastig setzte ich es auf dem Sofa ab. Ehe ich wusste, wie mir geschah, verwandelte ich mich blitzschnell in die Tigerkatze und sprang neben das Kleine aufs Sofa. Dieser schrille Laut war ein Mamiii!-Schrei gewesen, und es war nirgends eine Mami zu sehen.

Ich packte das Baby im Nacken, sprang auf den Boden und zog es mit mir unter einen nahen Beistelltisch. Dann hielt ich es sanft mit einer Pfote fest und begann, der Kleinen das Gesicht zu putzen.

»Halt still«, ermahnte ich sie. »Du musst mal gründlich gewaschen werden, und du hast das nicht ordentlich gemacht.«

Die Kleine sagte nichts, sondern starrte mich nur mit so großen Augen an, dass ich auf einmal alles getan hätte, um sie zu beschützen. Sie begann zu schnurren, und ich schleckte und putzte noch energischer. Als Camille sich herabbeugte, um mich unter dem Tisch vorzuziehen, knurrte ich. Ich wusste, dass meine Schwester der Kleinen nichts tun würde, aber unter gar keinen Umständen würde mir irgendjemand dieses Kätzchen wegnehmen.

»Delilah? Delilah, Süße? Du musst dich zurückverwandeln. Bitte zwing uns nicht, dich da herauszuzerren«, sagte Camille, in deren Händen sich das andere Kätzchen wand und zappelte. »Diese Kleine hier braucht ihre Schwester. Komm raus, Delilah. Sofort. «

Irgendetwas an ihrem Tonfall erregte meine Aufmerksamkeit. Ihre Stimme klang bezwingend, und obwohl ich nicht auf sie hören wollte, musste ich ihr gehorchen. Ich versuchte mich zu sträuben, aber schließlich gab ich nach und kroch unter dem Tisch hervor. Die Kleine folgte mir und schlug fröhlich nach meinem Schwanz, und ich schlug nicht einmal zurück. Ich wollte ihr gar keine wischen.

Während Carter die Kätzchen einsammelte und in einen Laufstall legte, hob Camille mich hoch. Sie setzte mich aufs Sofa und tadelte mich mit erhobenem Zeigefinger. Ich schlug danach, und sie lachte und streichelte mich sanft. Während ich mich entspannte, merkte ich, dass ich bereit war, mich zurückzuverwandeln. Vorsichtig sprang ich von ihrem Schoß und ging zu einem freien Fleckchen Fußboden.

Ich verwandelte mich diesmal langsam, um mir die heftigen Muskelzuckungen zu ersparen, die eintraten, wenn ich zu schnell eine andere Gestalt annahm. Die Krämpfe von einer plötzlichen Verwandlung konnten schlimmer sein als ein übler Muskelkater. Ich kniete auf dem Boden, bis ich merkte, dass kein Risiko mehr bestand. Dann blickte ich auf und sah, dass Camille und Carter auf mich herabgrinsten.

Carter lachte leise, und ich räusperte mich. »Danke für diesen unterhaltsamen Nachmittag. Bei euch zu Hause geht es offenbar lustig zu«, bemerkte er. »Nun ja, meinen Kätzchen ist nichts geschehen, und ich nehme an, dir fehlt auch nichts, Delilah ?«

Ich schüttelte den Kopf und versuchte zu verstehen, was gerade passiert war. Normalerweise attackierte ich andere Katzen und legte es auf einen Kampf an. »Das Alter macht da wohl viel aus.«

Camilles Augen leuchteten auf. »Dann könnten wir vielleicht ein, zwei Katzenbabys haben? Du wärst ihre Ersatzmutter, und ...«

Ich verdarb ihr nur ungern den Spaß, doch ich schüttelte den Kopf. »Das sollten wir uns wirklich gründlich überlegen. Wir wissen zum Beispiel nicht, wie Maggie auf sie reagieren würde. Womöglich könnte sie versuchen, die Kleinen zu fressen.«

»Nein, das würde sie nicht tun! Nicht unsere Maggie! Sie liebt dich in deiner Katzengestalt und würde den ganzen Tag lang mit dir spielen, wenn wir sie ließen.« Camille verschränkte niedergeschlagen die Arme.

»Vielleicht finden wir eine Möglichkeit«, sagte ich. »Du könntest sie in deinem Stockwerk halten, bis sie groß genug sind oder so. Wir reden später darüber.« Ausnahmsweise einmal kam ich mir vor wie die große Schwester und tätschelte ihren Oberarm. »Ich weiß, wie sehr du Katzen liebst, und ich verspreche dir, dass ich als Katze mehr Zeit mit dir verbringen werde, bis wir eine Lösung gefunden haben.«

»Entschuldige bitte - ein permanenter Kampf in unserem Hause.« Mit einem Seufzen wandte Camille sich Carter zu und berichtete ihm von den Goblins und den Treggarts. »Und es geht offenbar das Gerücht um, Stacia habe ein Trainingslager für Dämonen eingerichtet. Hast du etwas davon gehört?«

Carter nickte. »Sehr vage, nichts, was ich derzeit bestätigen könnte. Ich werde jemanden darauf ansetzen, und sobald wir etwas herausgefunden haben, sage ich euch Bescheid. Immerhin konntet ihr verifizieren, dass sie durch ein Dämonentor hier eingedrungen ist. Glaubt ihr, dass der Treggart gelogen oder etwas verschwiegen haben könnte?«

»Nein.« Camille seufzte. »Es steht außer Frage, dass Menolly, Vanzir und Roz jedes Fitzelchen Information aus diesem Treggart herausgeholt haben. Wenn er etwas mit dem Lager zu tun gehabt hätte, wüssten sie es. Die drei kriegen da ein paar ziemlich hässliche Methoden zusammen.«

Sie schwieg, und wir wechselten einen Blick. Keine von uns wollte das Wort Folter in den Mund nehmen, obwohl ich wusste, dass es uns beiden nicht mehr aus dem Kopf ging, vor allem seit dem Gespräch über Wolfsdorn mit Mallen und Sharah.

Carters Augen begannen hell zu schimmern. Er lächelte sanft.

»Manches von dem, was man im Krieg tun muss, ist bedauerlich. Ich habe das zu oft erlebt, als dass ich mich daran erinnern möchte.« Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: »Ich habe euch noch nie erzählt, warum ich die Unterirdischen Reiche verlassen habe, nicht wahr?« Er senkte den Kopf, und seine Hörner schimmerten im weichen Licht.

»Nein«, antwortete ich. Camille schüttelte den Kopf. »Wir wollten nicht aufdringlich sein, aber wenn du uns davon erzählen möchtest, würden wir die Geschichte sehr gern hören.«

Carter lehnte sich in seinem Sessel zurück, presste die Fingerspitzen zusammen und sah uns ernst an. »Ich bin ein Sohn des Hyperion, eines griechischen Titans, der über die Sonne und die Sterne wacht. Er begattete eine Dämonin, und sie gebar einen Wurf - wir waren dreizehn. Eine Weile lebten wir bei meinem Vater, dann befahl meine Mutter uns zu sich ins Land des Hades in den Unterirdischen Reichen. Sie wollte unsere Abstammung väterlicherseits zu ihrem eigenen Vorteil nutzen. Das brachte ihr nur einen schnellen und hässlichen Tod.«

Ich starrte ihn an. Carter war der Sohn eines Titans und hatte zwölf Geschwister? Die Titanen waren älter als die olympischen Götter - ja, im Kampf gegen die Titanen waren die griechischen Götter überhaupt erst groß und mächtig geworden. Wir saßen hier also praktisch einer Gottheit gegenüber. Ich wusste nicht, ob ich niederknien oder mich verneigen sollte, also tat ich weder das eine noch das andere.

»Nach dem Tod meiner Mutter führte ich meine Brüder und Schwestern zu Hyperion zurück. Er nahm uns auf und lehrte uns die Kunst der Beobachtung. Wir lernten, genau hinzusehen, zu lauschen, geduldig zu sein. Dann schickte er uns aus ins Reich der Sterblichen, wo wir die Interaktionen der Dämonen mit der menschlichen Welt dokumentieren sollten. Die Götter stimmten ausnahmsweise einmal mit den Titanen darin überein, dass dies eine wertvolle Arbeit sei, und trugen Athene und Merkur auf, uns zu leiten. Wir bauten ein Netzwerk auf und begannen, andere auszubilden, die in allen Teilen der Welt als unsere Augen und Ohren dienen. Sie unterstehen uns allein.«

»Wen bildet ihr aus? Alle an einem Ort? Sind es viele? Und alle Dämonen?«

Er schüttelte den Kopf. »Unser Netzwerk ist viel größer, als ihr ahnt. Einige sind zum Teil Dämonen, so wie ich selbst, andere Feen. Wieder andere gehören Rassen an, die ihr kaum begreifen könntet. Wir halten uns verborgen, es sei denn, wir befinden es für notwendig, uns zu offenbaren. Ich glaube, es ist an der Zeit, dass ihr Mädchen von uns erfahrt. Ihr kämpft in einem Krieg, der in der Geschichte der Menschheit ein ganz neues Kapitel einleiten könnte und in den Dämonen verstrickt sind. Die Societas Daemonica Vacana interessiert sich sehr für diese Schlacht in der Erdwelt.«

Carter hatte also endlich die Karten auf den Tisch gelegt. Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Aber das alles erklärte eine Menge, und ich fühlte mich wohler mit ihm.

»Was möchtest du von uns?«, fragte Camille.

Er zuckte mit den Schultern. »Eure Freundschaft. Eure Geschichten. Ich möchte, dass ihr mir erzählt, was hier geschieht, damit ich es für die Zukunft festhalten kann. Versteht ihr, im Grunde genommen bin ich Historiker. Zwar verbietet mir kein Eid, selbst einzugreifen, doch meine Hauptaufgabe besteht darin, Informationen aufzuzeichnen und zu verwahren, im Vacana-Archiv. Es liegt tief in den Katakomben der Daemonica, in einer Höhle auf einer der unbewohnten Kykladen-Inseln.«

»Kykladen?« Ich gierte förmlich danach, mal einen Blick in diese Katakomben und die Aufzeichnungen darin zu werfen.

»Das ist eine griechische Inselgruppe im Ägäischen Meer.«

»Warum hilfst du uns?«, fragte ich, denn ich wunderte mich darüber, dass er sich überhaupt für uns interessierte. Wenn sein Job darin bestand, große Ereignisse zu verfolgen und festzuhalten, was konnte ihm unser persönliches Schicksal dann bedeuten?

Er lächelte sanft und beugte sich vor. »Mein liebes Kind, das interessiert mich sogar mehr, als du dir vorstellen kannst. Wie die menschlichen Kinder meines Vaters - die alten Griechen - liebe ich alles Schöne und Weise. Ich habe mein Leben der Aufgabe gewidmet, Ordnung zu schaffen, die Gegenwart zu verstehen und die Vergangenheit nicht aus den Augen zu verlieren, damit die Zukunft daraus lernen möge. Außerdem kenne ich die Liebe eines Vaters zu seiner Tochter. Allein meine Sorge um Kim treibt mich dazu, diese Welt, so fehlerhaft sie auch sein mag, erhalten zu wollen, ohne Einmischung durch das Volk meiner Mutter.«

Seine Miene strahlte, und der Ausdruck in seinen Augen entlockte mir ein Lächeln. Es interessierte ihn wirklich. Wir bedeuteten ihm etwas.

»Hast du einen Rat für uns, was Stacias Trainingslager angeht?«

Carter schüttelte den Kopf. »Ich bin deiner Meinung, Delilah. Versucht jetzt noch nicht, es aufzuspüren. Außer ihr möchtet ihre Aufmerksamkeit erregen. Mein Rat? Findet das nächste Geistsiegel.« Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. »Ich möchte nicht unhöflich sein, aber in zwanzig Minuten kommt ein neuer Kunde, und ich muss mich noch vorbereiten.«

Wir standen auf, und er geleitete uns zur Tür. Camille und ich stiegen in meinen Jeep und blieben einfach da sitzen, überwältigt von dem, was er uns erzählt hatte.

»Also ...«, brach ich schließlich das Eis. »Carter ist älter als die Götter.«

»Nicht direkt, aber er ist sozusagen ein Cousin der Götter«, entgegnete Camille. »Kannst du dir den ungeheuren Schatz an Informationen vorstellen, zu dem er Zugang hat?«

»Ich würde verdammt viel dafür bezahlen, den in meine Datenbank eingeben zu können. Wir müssen solche Informationen auch für die Zukunft festhalten.« Ich hätte nichts dagegen gehabt, mein ganzes Leben lang Daten zu studieren und zu ordnen. Leider würde Carter mich wohl nicht mitnehmen, wenn er den Katakomben wieder einen Besuch abstattete.

»Was jetzt?«

»Wir fahren nach Hause«, erklärte ich entschieden. »Diesen kurzen Besuch habe ich dir noch erlaubt, aber jetzt musst du nach Hause und dich ausruhen. Außerdem sollten wir nach Zauberläden in der Stadt suchen, und das kann ich am besten per Telefon und Internet. Und du wolltest doch feststellen, ob Rice noch in Arizona ist.«

»Richtig.« Sie fischte ihr Handy aus ihrer Handtasche. »Ich werde Luke bitten, uns zu Hause zu besuchen. Menolly wird das schon verstehen.« Sie drückte eine Kurzwahltaste und sagte gleich darauf: »Chrysandra, ist Luke da? Kann ich ihn kurz sprechen?«

Während ich den Motor anließ und wir in Richtung Freeway losfuhren, überredete Camille Luke, zu uns nach Hause zu kommen. Dann rief sie Iris an, um ihr Bescheid zu sagen, dass wir gleich da sein und uns über ein herzhaftes Mittagessen freuen würden. Doch ich war in Gedanken weder beim Essen noch beim Verkehr. Ich war im Geiste wieder unten in dieser Souterrain-Wohnung und grübelte über die Bombe nach, die Carter eben hatte platzen lassen. Ich hatte tausend Fragen an ihn, aber die würden warten müssen.