Rückblick

Vor Monaten wurde die Menschheit aus ihrer Lethargie gerissen. Aus ihrem stumpfsinnigen Alltag. Es begann, wie jede der vielen Katastrophen, die, kaum hörte die Presse auf darüber zu berichten, nicht mehr zu existieren schien. Dieses Mal war es anders. Das Virus brach in der zivilisierten Welt aus. Obwohl niemand damit gerechnet hatte, gewöhnten sich die Menschen schnell daran. Das Bild eines Europäers mit Atemmaske, war ein gängiges geworden.

Es hätte jedes Virus sein können. Wie viele Seuchen hatte es vor dem Ausbruch schon gegeben? Zehn? Und dann war es doch ein alter Bekannter. Aber auch Ebola schien wieder halbwegs unter Kontrolle zu sein, da brach nach Wochen der Seuche plötzlich ein mutierter Stamm aus und verwandelte den größten Teil der Menschheit in rasende Bestien, die weder Schmerz noch Mitleid zu fühlen schienen.

Es dauerte gerade einmal zwei Tage um die Menschheit daran zu erinnern, wie vergänglich sie war. Wer konnte, der flüchtete mit seiner Familie, oder brachte sich zumindest selbst in Sicherheit. Wem das nicht möglich war, dem blieben nur noch wenige Optionen. Selbstmord war eine davon.